Rot-Grün-Koordinate im CIE L*a*b* Farbraum. Ein positiver Wert a* gibt Rot-Intensität und ein negativer Wert a* Grün-Intensität an.
Absolut farbmetrischer Rendering Intent
Ein Rendering Intent (Wiedergabeziel), bei dem Farben innerhalb des Farbraums erhalten bleiben und Farben außerhalb des Farbraums auf den Farbraum reduziert („geclippt“) werden. Mit dieser Methode wird der Weißpunkt beibehalten, sie kann jedoch zu Farbverschiebungen führen. Die absolut farbmetrische Wiedergabe wird gewöhnlich beim Proofing, doch nur selten in der Fotografie verwendet.
Absolutweiß
In der Theorie ein Material, das sämtliche Lichtenergie bei jeder sichtbaren Wellenlänge reflektiert. In der Praxis ein reines Weiß mit bekannten spektralen Reflexionsdaten, das als Referenzweiß für alle Messungen der absoluten Reflexion dient. Bei der Kalibrierung eines Spektralfotometers wird häufig eine Keramikkachel als Referenz für das Absolutweiß verwendet.
Absorbieren (Absorption)
Umwandlung der Energie elektromagnetischer Wellen in andere Formen, z. B. Wärme, infolge der Wechselwirkung mit Materie. Eine Abnahme der gerichteten Transmission einfallender Strahlung, die zu einer Änderung (Umwandlung) der absorbierten Energie führt.
Absorptionsvermögen
„Fähigkeit, Licht aufzunehmen.“ Je höher der Wert, desto mehr Licht absorbiert die Probe. Der typische Wertebereich beträgt 0 bis 3,0. Mathematisch wird das Absorptionsvermögen so berechnet: A = log10(1/T), wobei T die Transmission ist, die als Dezimalwert von 0 bis 1 ausgedrückt wird (z. B. steht 0,5 R für 50 % R). Hierbei handelt es sich um dieselbe Gleichung, die auch für die Berechnung der Dichte in der grafischen Industrie und in der Fotografie herangezogen wird.
Achromatische Farbe
Licht ohne Farbe, das ein neutrales Weiß, Grau oder Schwarz ohne Farbtönung erzeugt
Adaptation
Die Fähigkeit des Auges, sich an verschiedene Lichtquellen oder Lichtstärken anzupassen. Auf diese Weise kann unser visuelles System seine Empfindlichkeit auf unterschiedliche Lichtbedingungen einstellen.
Additive Farben
Erzeugen zahlreicher Farben aus einer Summe von Primärfarben. Das am häufigsten verwendete additive Farbmodell ist RGB (Rot, Grün, Blau), das von Computermonitoren zur Anzeige und von Scannern und Digitalkameras zur Aufnahme eingesetzt wird.
Additive Farbmischung
Mischung der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau. Zum Beispiel ergeben Grün + Rot = Gelb, Rot + Blau = Magenta und Blau + Grün = Cyan.
Additive Primärfarben
Rotes, grünes und blaues Licht. Wenn alle drei additiven Primärfarben mit 100%iger Intensität gemischt werden, ergibt sich weißes Licht. Die Kombination mit unterschiedlichen Intensitäten führt zu einem Spektrum unterschiedlicher Farben. Die Mischung von zwei Primärfarben mit 100 % ergibt eine subtraktive Primärfarbe: 100 % Rot + 100 % Grün = Gelb, 100 % Rot + 100 % Blau = Magenta, 100 % Grün + 100 % Blau = Cyan.
Adressierbare Auflösung
Die maximale Auflösung eines Geräts
Adobe® Acrobat®
Software von Adobe zur Erstellung und Anzeige von PDF-Dateien (Portable Document Format). Im PDF-Format können Dokumente im ursprünglichen Layout angezeigt werden, ohne die Software oder Schriftarten zu besitzen, die zur Erstellung der Datei verwendet wurden.
Adobe® Creative Suite®
Eine Anwendungssammlung für Grafikdesign, Videobearbeitung und Webentwicklung von Adobe Systems, darunter Photoshop®, Illustrator®, Acrobat®, InDesign® und Bridge für die Verwaltung aller installierten Creative Suite-Anwendungen
Airbrush
Ein Software-Tool in Bildbearbeitungsprogrammen, das die Effekte einer mechanischen Spritzpistole simuliert
Alias-Effekt
Das stufenartige Erscheinungsbild von Kanten in einem Bild mit niedriger Auflösung. Dies kann durch eine unsachgemäße Abtastung oder Verarbeitung verursacht werden. Wird auch als „Auszackung“ oder „Jagging“ bezeichnet.
Umgebungslicht
Das natürliche oder künstliche Licht in einem Raum. Das Umgebungslicht wirkt sich darauf aus, wie Farben auf Bildschirmen und Drucksachen erscheinen, und es sollte bei der Farbbeurteilung berücksichtigt werden.
ANSI (American National Standards Institute)
US-amerikanische Normungsbehörde, die unter anderem IT-Systeme für Handels- und Kommunikationszwecke standardisiert. Die Programmiersprachen COBOL, FORTRAN und C sind zum Beispiel ANSI-Standards.
Einfallswinkel
Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl auf die Oberfläche eines Objekts fällt (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Reflexionswinkel
Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl von der Oberfläche eines Objekts reflektiert wird (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Betrachtungswinkel
Der Winkel, in dem eine Probe betrachtet wird (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Anti-Aliasing
Die Entfernung oder Reduzierung gezackter Kanten mithilfe von Mittelungs- oder Mischtechniken
Druckbestäubungspuder
Ein Stärkepulver, das auf frisch bedruckte Bogen gesprüht wird, um ein Verschmieren oder einen Abdruck auf die Unterseite des darüber liegenden Bogens zu verhindern
Scheinbare Farbtemperatur
Die Farbwirkung einer Lichtquelle in Bezug auf die absolute Farbtemperatur eines idealisierten „schwarzen Strahlers“ mit derselben Farbe
Erscheinungsform Die Manifestation von Objekten und Materialien anhand visueller Attribute wie Größe, Form, Farbe, Struktur, Glanz, Transparenz und Opazität
Apple ColorSync
Ein plattformunabhängiges Farbmanagementsystem von Apple, das grundlegende Funktionen für Farbkalibrierung, Proofing und Farbreproduktion mithilfe von Eingabe-, Ausgabe- und Anzeigegeräten vorsieht. ColorSync unterstützt auch systemweite Farbmanagementeinstellungen, die sich speichern und auf unterschiedliche Jobs anwenden lassen.
Artefakt
In digitalen Grafiken unerwünschte visuelle Anomalien oder Fehler, die von einem Eingabe- oder Ausgabegerät oder einem Softwarevorgang erzeugt werden und die Bildqualität herabsetzen
Künstliches Tageslicht
Pauschaler Begriff für Lichtquellen, die häufig mit Filtern ausgestattet sind und mit denen versucht wird, die Farb- und Spektralverteilung des Tageslichts nachzuahmen. Eine genauere Beschreibung der Lichtquelle ist in der Regel sinnvoller.
ASCII (American Standard Code for Information Interchange)
Ein Codierungssystem, das Buchstaben, Zahlen und Symbole in Binärwerte umwandelt, die ein Computer verstehen kann
Seitenverhältnis
Die Beziehung zwischen den horizontalen und vertikalen Maßen eines Bildes. Der horizontale Wert wird zuerst angegeben, z. B. 3:2.
Attribut
Kennzeichnendes Merkmal einer wahrgenommenen Erscheinung. Farben werden häufig mit den Attributen Tönung, Sättigung und Helligkeit beschrieben.
B
b*
Gelb-Blau-Koordinate im CIE L*a*b*-Farbraum. Ein positiver Wert b* gibt Gelb-Intensität und ein negativer Wert b* Blau-Intensität an.
Streifenbildung
Ungenaue Farbdarstellung, die zu Streifenmustern aufgrund von harten, abrupten Übergängen zwischen verschiedenen Farbbereichen führt. Ursache können unzureichend definierte Farb- oder Graustufenbereiche beim Ausgabegerät oder unzureichende Informationen im Original sein.
Bandbreite
Die Übertragungskapazität eines Netzwerks oder einer Datenverbindung. Je höher der Wert ist, desto schneller ist die Übertragung. Bei der analogen Übertragung wird die Bandbreite in Zyklen pro Sekunde oder Hertz (Hz) gemessen. Bei der digitalen Übertragung wird die Bandbreite in Bits pro Sekunde (Bit/s) gemessen.
Lambert-Beersches Gesetz
Beschreibt die mathematische Beziehung zwischen der Absorption der Lichtenergie und der Konzentration eines Farbstoffs oder Pigments.
Bit-Tiefe
Die Anzahl der Bits, mit denen der Farbton oder die Farbe der einzelnen Pixel in einem Bild definiert ist. Ein 1-Bit-Bild ist schwarzweiß, ein 8-Bit-Graustufenbild liefert 256 Grauschattierungen, ein 8-Bit-Farbbild liefert 256 Farben und ein 24-Bit-Bild liefert über 16 Millionen Farben (8 Bits für Rot, 8 für Blau und 8 für Grün).
Bitmap (BMP)
Ein Bilddateiformat, das auf einem rechtwinkligen Raster aus Pixeln oder Punkten beruht und vorwiegend bei Microsoft Windows- und OS/2-Betriebssystemen Verwendung findet. Dieses Dateiformat wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und nutzt die verlustfreie RLE-Komprimierung.
Bits pro Pixel (BPP)
Die Anzahl der Bits, mit denen die Farbe oder Intensität eines Pixels beschrieben wird. Wenn zum Beispiel 8 Bits für einen Wert aus dem RGB-Farbmodell verwendet werden, können jeweils 3 Bits für die roten und grünen Werte und 2 Bits für den blauen Wert verwendet werden. Der Farbe Blau wird ein kleinerer Bereich zugewiesen, weil das menschliche Auge weniger blaue Zapfen enthält und deshalb Blauvariationen nicht so intensiv wahrnimmt.
Bits pro Sekunde (Bit/s)
Eine Maßeinheit für die Datenübertragungsgeschwindigkeit, die die Anzahl der Bits angibt, die in einer Sekunde einen bestimmten Punkt passieren
Schwarz
Die Farbe, die entsteht, wenn ein Gegenstand alle Wellenlängen einer Lichtquelle absorbiert
Schwarzkörperkurve (Planckscher Kurvenzug)
Die Reihe von Punkten in einem Chromatizitätsdiagramm, die die Farben idealer Strahler mit verschiedenen Farbtemperaturen darstellen
Schwarzer Strahler
In der Theorie ein Gegenstand, der alle Energie absorbiert, mit der er in Kontakt kommt
Schwarzaufbau
Das Hinzufügen von schwarzer Farbe zu den anderen Prozessfarben (Cyan, Magenta und Gelb) beim Drucken eines Bildes. Der Schwarzaufbau erfolgt in der Regel über einen Unbuntaufbau (Gray Component Replacement, GCR) oder eine Unterfarbenreduktion (Under Color Removal, UCR).
Schwarzpunkt
Der dunkelste Schatten im Histogramm eines Bildes, mit einem Wert von 0, 0, 0. Der Schwarzpunkt kann herangezogen werden, um den Tonwertbereich des Bildes anzupassen. Im Idealfall entspricht er einer neutralen Reflexion oder Transmission von 0 %.
Gummituch
Eine Konstruktion aus Tuch und Gummi, die auf spezielle Zylinder einer Offset-Druckmaschine aufgespannt wird, um die Farbe von den Druckplatten auf das Papier zu übertragen
Gummituchschiene
Zubehörteil einer Offset-Druckmaschine, mit dem das Gummituch am Zylinder befestigt wird
Gummituchzylinder
Der Zylinder, der bei einer Offsetdruckmaschine die farbführenden Bereiche der Druckplatte auf das Papier überträgt
Beschnitt
Ein Bildbereich, der über das beschnittene Endformat einer Seite hinausgeht
Blooming (Lichthof)
Ein visueller Effekt in der Fotografie, bei dem die Überbelichtung eines Bildsensors oder zu starkes Licht angrenzende Bildbereiche beeinträchtigt. Eine solche „digitale Überbelichtung“ kann zu einer Verzerrung des Motivs und/oder der Farben führen.
Unschärfe
Verschwommene Darstellung von Bilddetails
Freigabebogen
Ein vom Grafiker akzeptierter Proof, der als Vergleichsstandard für alle nachfolgenden Drucke verwendet wird. Manche Druckereien bestehen auf einem unterzeichneten Freigabebogen, bevor sie mit dem Auflagendruck beginnen.
Bounding Box (Begrenzungsrahmen)
In Grafikanwendungen der kleinste, regelmäßig geformte Rahmen, der ein Objekt umgibt; in der Regel rechteckig
Helligkeit
Die Gesamtintensität eines Bildes. Je geringer der Helligkeitswert, desto dunkler ist das Bild; je höher der Wert, desto heller ist das Bild.
Bronzieren
Ein Problem, das bei bestimmten Farb-/Papierkombinationen auftreten kann, wenn Bildbereiche mit dunklen Reflexionen an Bereiche angrenzen, die keine oder wenig Farbe aufweisen. Dies führt zu einer Vollreflexion des Papiers. Man spricht auch von „Glanzdifferenz“.
C
C*
Koordinate der Chromatizität (d. h. des Farbwerts) im CIE L*a*b*-Farbraum. Ein C*-Wert von 0 (null) entspricht einer vollkommen neutralen Farbe, während ein höherer C*- Wert auf eine stärker gesättigte Farbe hinweist.
Cache
Ein Hochgeschwindigkeitsspeicher für Daten, auf die häufig zugegriffen wird
Kalibrierung
Zweiter Schritt im Farbmanagementprozess. Ein Gerät wird damit auf die bekannten Spezifikationen zurückgesetzt, um Farbverschiebungen im Zeitverlauf zu kompensieren. Eine Kalibrierung muss für Geräte durchgeführt werden, deren Farbeigenschaften sich häufig ändern, zum Beispiel Monitore (weil der Phosphor mit der Zeit an Helligkeit verliert) und Drucker (weil die Ausgabe sich je nach Druckfarben und Medien verändern kann).
Kalibrierstreifen
Ein Streifen mit Farb- oder Farbtonfeldern, mit dem die Qualität eines Negativs, Proofs oder Druckerzeugnisses überprüft wird oder dessen Messwerte in eine Kalibriersoftware eingelesen werden, um Drucker auf bekannte Standardwerte zurückzusetzen
Kameraprofil
Legt fest, wie die Rohdaten eines Bildes von Bildverarbeitungssoftware interpretiert werden. Profile enthalten exakte Farbdefinitionen für einzelne Pixel in Bezug zu den Rohdaten der Originalaufnahme. In einer anspruchsvollen Software können verschiedene Profile als Voreinstellung gespeichert werden.
Druckvorlage
Alle Elemente eines Druckbilds (Grafiken und Schriften), die an die Druckvorstufe und den Druck weitergeleitet werden kann
Candela pro Quadratmeter (cd/m2)
Eine Einheit für die Luminanz auf Basis von Candela, der internationalen Einheit der Lichtstärke, und der Quadratmeter als Flächeneinheit. Die meisten LCD-Monitore von Desktop-PCs besitzen eine Luminanz von 200 bis 300 cd/m2.
Aufnahme
Die Erfassung von digitalen Bilddaten mit einem Eingabegerät, z. B. einem Scanner oder einer Digitalkamera
Kanal
Eine Komponente eines digitalen Bildes, die die Daten für eine bestimmte Farbe aufweist. Ein Graustufenbild besitzt einen Farbkanal, ein RGB-Bild besitzt drei Farbkanäle und ein CMYK-Bild vier Farbkanäle. Durch die Kombination aller Kanäle entsteht ein Vollfarbenbild.
Charakterisierung
Dritter Schritt im Farbmanagementprozess. Die RGB- oder CMYK-Werte eines Geräts werden dabei mit einem Kolorimeter oder Spektralfotometer gemessen, um die Farbreproduktion des Geräts zu bestimmen.
Sättigung (Chroma)
Farbeigenschaft, die im Munsell-Farbsystem verwendet wird, um den Grad der Abweichung vom entsprechenden Grauton anzugeben. Je weiter von der Achse entfernt, desto reiner (gesättigter) ist die Farbe.
Chromatisch
Eine Farbe, die als farbig wahrgenommen wird (nicht Weiß, Grau oder Schwarz)
Chromatizität
Die Qualität einer Farbe, unabhängig von der Helligkeit
Chromatizitätsdiagramm
In der Praxis: ein zweidimensionaler Graph, in dem eine Farbe anhand ihrer Farbton- und Chromawerte dargestellt wird. Die dritte Dimension dieses Graphen wäre die Luminanz (Helligkeit), die von Farbton und Chroma unabhängig ist. Die Lage eines Punktes auf dem Graphen gibt grob an, um welche Farbe es sich handelt (Rot, Grün, Blau, Lila usw.) und wie hoch die Farbsättigung ist. Diese Informationen sind jedoch mit Vorsicht zu behandeln, da die Koordinaten neutraler Farben sich je nach Lichtart unterscheiden. Die Koordinaten geben selten Aufschluss über die Farbwirkung, es sei denn, die Lichtart ist angegeben. Eine Kurve aller Farben hat die charakteristische Form eines Hufeisens.
Zwischenablage
Ein temporärer Speicherbereich für ausgewählte Pixel, auf den über die Befehle „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einfügen“ zugegriffen wird.
CIE (Commission Internationale de l’Eclairage)
Die internationale Beleuchtungskommission gilt weltweit als Autorität für Licht, Beleuchtung, Farbe und Farbräume. Sie wurde 1913 als Nachfolgerin der Commission Internationale de Photométrie gegründet und hat heute ihren Sitz in Wien, Österreich.
CIE-Normfarbsystem
Die Messung von Farbe gemäß der spektralen Wahrnehmung eines CIE-Standardbeobachters
CIELab (CIELAB, L*a*b*)
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L*), Rot-/Grünintensität (a*) und Gelb-/Blauintensität (b*). CIELab ist Teil der aktuellen CIE-Empfehlungen. Grundlage ist eine Adams-Nickerson-Kubikwurzelformel, die von der CIE im Jahr 1976 zur Messung kleiner Farbabweichungen übernommen wurde. Man spricht auch vom L*a*b*-Farbraum.
CIE-Standardlichtarten
Die CIE unterscheidet mehrere Standardlichtarten, die als „A“, „B“, „C“ und „D“ bezeichnet werden. Die Farbe des Lichts bei diesen Lichtarten beschreibt sie in Standardkurven. Mit Lichtart A soll das Licht von Glühlampen simuliert werden. Lichtart D entspricht natürlichem Licht mit zwei unterschiedlichen spektralen Verteilungen. D50 steht dabei für Licht mit 5000 K und D65 für Licht mit 6500 K. Für die Standardabmusterungsbedingungen in der grafischen Industrie ist weißes Licht mit 5000 K festgelegt.
CIE-Normalbeobachter
Hypothetischer Beobachter mit einem Sichtfeld von 2 Grad, der von der CIE im Jahr 1931 eingeführt wurde, um die durchschnittliche Wahrnehmung des menschlichen Auges (bei Energiegleichheit) darzustellen. Im Jahr 1964 wurde zusätzlich ein Beobachter mit einem Sichtfeld von 10 Grad eingeführt.
CIE-Tristimulus-Werte
Die Beträge der drei Komponenten in einer dreifarbigen additiven Mischung zur Reproduktion einer bestimmten Farbe. Diese werden im CIE-System als X, Y und Z bezeichnet. Die Lichtart und der Normalbeobachter müssen angegeben werden. Andernfalls wird davon ausgegangen, dass sich die Werte auf den CIE-2°-Normalbeobachter von 1931 und die Lichtart C beziehen.
CIELCh
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, polaren Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L*), Sättigung (C*) und Farbtonwinkel (h). CIELCh ist Teil der aktuellen CIE-Empfehlungen.
CIE-xy-Chromatizitätsdiagramm
Ein zweidimensionaler Graph, in dem über die Chromatizitätskoordinaten x (Abszisse) und y (Ordinate) der Spektralfarbenzug (Chromatizitätskoordinaten des monochromatischen Lichts, 380 bis 770 nm) dargestellt wird. Die Farben leuchtender und nicht leuchtender Materialien lassen sich damit besonders gut vergleichen.
Clipping
Phänomen, bei dem alle Werte, die heller als ein bestimmter Farbton sind, in Weiß umgewandelt werden und alle dunkleren Werte in Schwarz. Clipping kann durch unzureichenden Kontrast verursacht werden: Bestimmte Grautöne gehen verloren, weil sie in den rein weißen oder rein schwarzen Bereich komprimiert werden.
CMC
Auch CMC (l:c). Eine Formel zur Berechnung der Farbdifferenz auf Basis des CIELCh-Farbraums (Komplementärfarbenskala). Farbunterschiede können damit unabhängig von der Farbe angegeben werden.
CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key)
Die drei Primärfarben (Cyan, Magenta, Gelb) des subtraktiven Farbmodells, das beim Farbdruck verwendet wird. In der Theorie ergibt die Kombination von CMY die Farbe Schwarz. In der Praxis muss jedoch Schwarz (Key) hinzugefügt werden, um ein vollständiges Farbspektrum zu erhalten.
CMYK-Drucker
Ein Drucker, der mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nach dem subtraktiven Farbmodell arbeitet. Die meisten Drucker mit einem PostScript-RIP sind CMYK-Drucker: Der RIP akzeptiert RGB-, LAB- oder CMYK-Eingabedaten, die er durchweg als CMYK-Daten an den Drucker ausgibt.
Beschichten
Einerseits die Vorbehandlung von Substraten für die Aufnahme von Inkjet-Tinten. Andererseits das Auftragen einer dünnen Schicht auf das Druckbild zum Schutz vor UV-induziertem Verblassen, Verschmieren und Abrieb. (Allerdings ist Verblassen zu einem Großteil auf sichtbares Licht zurückzuführen.)
Verziehen
Welliges oder faltiges Aussehen von Papier aufgrund von Feuchtigkeit (z. B. wenn die Aufnahmefähigkeit für Druckfarbe überschritten wurde).
Farbe
Die visuelle Wahrnehmung von Licht mit verschiedenen Wellenlängen im Bereich von ca. 400 bis 700 nm, das von den Rezeptoren der Augen erkannt und vom Gehirn verarbeitet wird
Farbanpassung
Beim Drucken das Anpassen einer ursprünglichen Farbe an einen festgelegten Standard. Dies sollte regelmäßig überprüft werden, da es häufig zu Veränderungen kommt.
Farbverständnis
Die Fähigkeit, mit Farben zu arbeiten und Farben zu verstehen, beruhend auf Begabung und Erfahrung
Farbattribut
Dreidimensionale Eigenschaft der Farbwirkung eines Objekts. Eine Dimension beschreibt im Allgemeinen die Helligkeit, die anderen beiden Dimensionen beschreiben gemeinsam die Chromatizität.
Farbbalance
Die Fähigkeit, alle Farben eines Bildes innerhalb eines akzeptablen Standards zu reproduzieren
Farbkalibrierung
Die Abstimmung von Farben zwischen digitalen Geräten mithilfe von Software und/oder Hardware. Dabei werden die Farbprofile der Geräte verglichen, und unterschiedliche Farbmodelle werden in eine geräteunabhängige Sprache übersetzt.
Farbstich
Ein unerwünschter Farbton in einem Bild, der von einem Eingabegerät, einem Ausgabegerät oder Beleuchtungsbedingungen verursacht werden kann
Farbkomprimierung
Die Verkleinerung des Farbraums einer Vorlage auf den Farbraum, den ein bestimmtes Gerät darstellen kann
Farbkonstanz
Die relative Unabhängigkeit der wahrgenommenen Farbe eines Objekts von farblichen Veränderungen der Lichtquelle
Farbkorrektur
Die Bearbeitung eines Bildes zur Verbesserung der Farbbalance oder Anpassung an die Eigenschaften eines Ausgabegeräts
Farbkurve
Ein Graph zur Darstellung von Farbwerten, über den die Farbgebung eines Bildes angepasst werden kann. Je nach dem Winkel und der Steilheit der Kurve ändern sich die Farbkanäle des Bildes.
Farbabstandsgleichungen
Mathematische Gleichungen, mit denen ein Farbunterschied berechnet werden kann
Farbabstand, numerisch
Die Differenz zwischen den Farbkoordinatenwerten zweier Farbmuster. Farbunterschiede können so quantifiziert werden.
Farbabstand, visuell
Der Unterschied zwischen zwei Farben, der mit bloßem Auge zu erkennen ist. Zur Beschreibung dieses Unterschieds werden gewöhnlich Adjektive verwendet (z. B. heller, dunkler, roter, grüner, blauer, gelber, blasser).
CEPS (Color Electronic Prepress System)
Ein digitales System zur Vorbereitung von Farbbildern auf den Druck, was gewöhnlich die Zerlegung des Farbbildes in CMYK-Werte beinhaltet
Farbumfang (Gamut)
Das Farbspektrum, das ein System reproduzieren kann
CLUT (Color Look-Up Table)
Eine Tabelle zur Umwandlung von Farbdaten zwischen zwei Farbräumen. So können Daten eines Geräts auf einem Gerät eines anderen Typs ausgegeben werden.
Farbmanagement
Prozess, mit dem Unterschiede in farbgebenden Workflows abgebaut werden. Anhand von Dateien, die die einmaligen Eigenschaften einzelner digitaler Geräte beschreiben, werden Farbabgleiche durchgeführt – beispielsweise zwischen Monitor und Ausdruck, zwischen einer Originalfotografie und einer digitalen Datei und auch zwischen zwei Ausdrucken, die auf verschiedenen Druckmedien mit verschiedenen Farbsätzen erstellt wurden. Die vier Phasen des Farbmanagements sind Präzision, Kalibrierung, Charakterisierung und Umwandlung.
Farbmanagementsystem
Software, in der Regel in Kombination mit Messgeräten, die bei einem digitalen Bildgebungssystem für zuverlässige Farbresultate sorgt
Spektralwertfunktionen
Mathematische Funktionen, die für jede Spektralfarbe (Wellenlänge des Lichts) den Anteil der drei additiven Primärfarben (Rot, Grün und Blau) angeben
Farbmessung
Physikalische Messung des Lichts, das von einer Probe unter bestimmten Bedingungen abgestrahlt, übertragen oder reflektiert wird. Die Messwerte werden in standardisierte farbmetrische Begriffe umgerechnet, die wiederum visuellen Farbeindrücken zugeordnet werden können.
Farbmessskala
Ein System zur numerischen Angabe von Farbattributen
Farbmodell
Eine Methode zur Angabe einer Farbe (Position) in einem Farbraum, häufig unter Verwendung eines Koordinatensystems. Beispiele sind RGB und das Munsell-Farbsystem.
Farbmanagement-Richtlinie
Bestimmt, wie eine Anwendung beim Öffnen eines Dokuments oder Importieren eines Bildes Farbdaten handhabt. Sie können für RGB- und CMYK-Bilder jeweils unterschiedliche Richtlinien auswählen und angeben, wann Warnmeldungen erscheinen sollen.
Farbordnungssystem
Methode zur Übermittlung von Farben anhand eines dreidimensionalen Farbraums. Eine Farbsammlung bezeichnet man als Farbordnungssystem, wenn sie alle Farben eines dreidimensionalen Farbraums repräsentiert, die Farben eine logische visuelle Progression oder Beziehung zueinander aufweisen, zusätzliche Farben an logischer Stelle Platz finden und geringe Farbabweichungen anhand von Teilschritten beschrieben werden können. Zudem sollte das System Werte bieten, die eine zuverlässige Farbkommunikation ohne Farbmuster ermöglichen, und das Medium, mit dem es repräsentiert wird, sollte beständig und reproduzierbar sein. Eines der bekanntesten Farbordnungssysteme ist das Munsell-System.
Farbprofil
Eine mathematische Gleichung zur Umwandlung von einem Farbraum in einen anderen, um den Ausgabeeigenschaften eines Geräts präziser zu entsprechen. Im Digitaldruck werden Farbprofile unterschiedlichen Geräten (Monitor, Drucker, Scanner usw.) zugewiesen, um die Farbgebung über den gesamten Workflow zu vereinheitlichen. Siehe auch Farbmanagement.
Farbproof
Ein Farbdruck, der Grafikern oder Print-Einkäufern einen Eindruck der Farbeigenschaften gibt, die das fertige Druckerzeugnis aufweisen wird
Farbqualität
Die Qualität oder „Farbe“ des Lichts wird im CIE-Farbraum als Sollwert mit Toleranzbereich sowie als zugehörige Farbtemperatur angegeben. Die Farbtemperatur ist die Temperatur in Kelvin (K), bei der ein idealisierter „schwarzer Strahler“ Licht der entsprechenden Farbe abgeben würde.
Farbwiedergabeindex
Maß der Farbänderung, die Objekte erfahren, wenn sie mit einer bestimmten Lichtquelle im Unterschied zu Referenzlicht mit vergleichbarer Farbtemperatur bestrahlt werden
Farbreproduktion
Farbdarstellung auf verschiedenen Geräten. Zwei gängige Methoden zur Farbreproduktion sind Additivfarbmischung und Subtraktivfarbmischung.
Farbseparation
Die Herstellung einer separaten Druckplatte für jede Farbe, die beim Drucken verwendet wird. Beim 4-Farb-Druck wird mit separaten Platten für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sowie zusätzlichen Platten für Sonderfarben gearbeitet.
Farbraum
Eine dreidimensionale Darstellung aller Farben eines Farbmodells, die durch eine bestimmte farbgebende Methode tatsächlich ausgegeben werden können (z. B. RGB für Computermonitore, CMYK für Drucker, websichere Farben für das Internet).
Farbraumumwandlung
Die Übersetzung von Farben zwischen den Farbräumen zweier Geräte. In der Regel sind Annäherungen erforderlich, um die wichtigsten Farbeigenschaften eines Bildes aufrechtzuerhalten. Ist der Farbraum des Eingabegeräts größer als der des Ausgabegeräts, spricht man von einer Farbraumdiskrepanz. Anhand sogenannter Rendering Intents werden in solchen Fällen Prioritäten für die Ausgabe festgelegt. Die häufigsten Rendering Intents sind „perzeptiv“, „relativ farbmetrisch“ und „absolut farbmetrisch“.
Farbspezifikation
Einordnung einer Farbe in ein Farbsystem (anhand von Tristimulus-Werten, Chromatizitätskoordinaten mit Luminanzwerten oder weiteren Farbskalenwerten)
Farbspezifikationssystem
Methode zur Verständigung über Farbe zwischen Auftraggebern, Grafikern und Druckereien. Die gängigsten Farbspezifikationssysteme sind Pantone und HKS (in Form von Farbfächern, Musterbüchern oder Farbbibliotheken).
Farbtabelle
Palette von bis zu 256 Farben, die (nach dem Modus für indizierte Farben) für Rastergrafiken in Betracht kommen
Farbtemperatur
Eine Skala zur Darstellung des sichtbaren Energiesystems diverser Lichtquellen in Grad Kelvin (K) als Maß der Mischung von Rot bis Blauweiß. Das Tageslicht zur Mittagszeit besitzt beispielsweise 5500 K, eine blauweiße Färbung, während eine Wolfram-Glühbirne ein Orange von ca. 3200 K erzeugt.
Farbtoleranz
Hinnehmbare Farbdifferenz zwischen einer Standardfarbe (Referenz) und einem Farbmuster
Farbmittel
Eine Substanz, die Farbe auf ein Material oder Stoffgemisch überträgt. Farbmittel können Farbstoffe oder Pigmente sein.
Farbmittelmischung
Eine Mischung aus Farbstoffen oder Pigmenten
Kolorimeter (Farbmessgerät)
Ein Gerät, das Farbe über Rot-, Grün- und Blau-Filter misst und Werten in dreidimensionalen Farbräumen zuordnet, die sich stark am menschlichen Sehvermögen orientieren. Im Vergleich zu einem Densitometer entsprechen die Filter besser der visuellen Wahrnehmung des Menschen.
Farbmetrik
Messung und Quantifizierung von Farben anhand einer Standardlichtquelle und einem Standardmodell des menschlichen Sehsystems. In der grafischen Industrie werden drei grundlegende Arten von Farbmessgeräten verwendet. Aufsteigend nach Komplexität sind dies Densitometer, Kolorimeter und Spektralfotometer.
Kolorist
Eine Person, die die Kunst der Farbabstimmung (Farbrezeptierung) beherrscht und das Verhalten von Farbmitteln in verschiedenen Materialien kennt. Das Wort ist lateinischen Ursprungs.
Spektralwertfunktionen
Die Beträge von drei primären Stimuli, die erforderlich sind, um bei jeder Wellenlänge die gleiche Strahlungsintensität zu erzeugen
Farbqualität
Die Qualität oder „Farbe“ des Lichts wird im CIE-Farbraum als Sollwert mit Toleranzbereich sowie als zugehörige Farbtemperatur angegeben. Die Farbtemperatur ist die Temperatur in Kelvin (K), bei der ein idealisierter „schwarzer Strahler“ Licht der entsprechenden Farbe abgeben würde.
Farbtemperatur
Ein Messwert in Grad, der den Farbton einer bestimmten Art von Lichtquelle angibt. Die Farbtemperatur wird üblicherweise in der Einheit der absoluten Temperatur, d. h. in Kelvin (K), angegeben.
Farbkreis
Das Farbkontinuum des sichtbaren Spektrums in Kreisform, wobei Komplementärfarben, wie Rot und Grün, einander gegenüberstehen
Kolorist
Eine Person, die die Kunst der Farbabstimmung (Farbrezeptierung) beherrscht und das Verhalten von Farbmitteln in verschiedenen Materialien kennt. Das Wort ist lateinischen Ursprungs.
Komplementärfarben
Zwei Farben, die miteinander kombiniert ein neutrales Grau ergeben. In einem Farbkreis befinden sich Komplementärfarben einander direkt gegenüber (z. B. Blau und Gelb, Rot und Grün).
Composite-Drucker
Ein Drucker, der – für das Proofing oder die finale Ausgabe – unseparierte Bilddaten („composite“) ausgibt
Komprimierung
Verkleinerung einer Datei durch Entfernen von Informationen, die für einen bestimmten Zweck nicht erforderlich sind. Bei bestimmten Methoden kann die Komprimierung zu Datenverlusten oder Verzerrungen führen. Es gibt zwei grundsätzliche Komprimierungstypen: verlustbehaftet und verlustfrei.
Computer to Plate (CTP)
Ein Verfahren in der Druckvorstufe, bei dem die Druckplatten direkt vom Computer aus bebildert werden. Dies spart Zeit und steigert im Allgemeinen auch die Qualität.
Bedingte Übereinstimmung
Ein Satz von Proben, die unter einer begrenzten Anzahl von Bedingungen, wie der Lichtquelle oder dem Betrachtungswinkel, übereinstimmen
Präzision
Erste Phase beim Farbmanagement. Dabei wird sichergestellt, dass ein Gerät im Farbworkflow, z. B. ein Monitor, Scanner oder Drucker, Farben konstant wiedergibt. Siehe auch Farbmanagement.
Halbtonbild
Ein Bild, zum Beispiel eine Fotografie, mit graduellen Übergängen zwischen Schattierungen oder Farben. Zum Druck werden Halbtonbilder in der Regel gerastert, d. h. in Rasterbilder umgewandelt.
Farbverbindlicher Proof
Die Grundlage eines Vertrags zwischen Druckerei und Kunde, deshalb auch Kontraktproof genannt. Das Erscheinungsbild eines farbverbindlichen Proofs muss dem der endgültigen Drucksache entsprechen.
Kontrast
Die Tonwertabstufung zwischen Lichtern, Mitteltönen und Schatten in einem Bild. Ein hoher Kontrast bedeutet dunkle Schwarz- und helle Weißtöne. Bei mittlerem Kontrast sind die Schwarz- und Weißtöne ausgewogen, bei niedrigem Kontrast hingegen kaum ausgeprägt.
Umwandlung
Als vierte Phase im Farbmanagement ist die Umwandlung die möglichst genaue Farbzuordnung zwischen Eingabe- und Ausgabegeräten. Wenn ein Bild zum Beispiel von einem RGB-Scanner erfasst, in einer Grafikanwendung bearbeitet und dann auf einem CMYK-Drucker ausgegeben wird, muss es mehrmals umgewandelt werden. Dies geschieht über einen geräteunabhängigen Farbraum, der als CIELAB oder Profile Connection Space (PCS) bezeichnet wird.
Korrelierte Farbtemperatur
Die Temperatur in Grad Kelvin eines Punktes auf einer Schwarzkörperkurve, der der Lichtquelle am besten entspricht
Wandern
Ein Fehler beim Offsetdruck, der auf einer geringfügigen, vorwärts gerichteten Verschiebung des Gummituchs beim Kontakt mit der Druckplatte oder dem Papier beruht
Beschneiden
Das digitale oder manuelle Abschneiden von unerwünschten Bereichen eines Druckbogens
Schnittmarken
Kurze feine Linien für den Endbeschnitt, die das Endformat der fertigen Drucksache angeben
Kathodenstrahlröhre (Cathode Ray Tube, CRT)
Die bildgebende Röhre bei den meisten Fernsehgeräten und herkömmlichen Computermonitoren. Dabei bewegt sich ein Elektronenstrahl auf der Rückseite des Bildschirms entlang und regt Phosphorpunkte an, sodass ein Bild erzeugt wird.
Kurven
Grafische Hilfsmittel einer Bildbearbeitungssoftware, über die die Kontrast- und Farbwerte eines Bildes angepasst werden können
Individuelles Profil
Ein Profil (zur Charakterisierung eines Eingabegeräts, Ausgabegeräts oder Farbraums), das für ein bestimmtes Gerät angefertigt wird, zum Beispiel eine Digitalkamera, einen Monitor oder einen Drucker
Zylinderbezug
Flexible Elemente aus Azetatfilm oder Baugruppen in Papiergröße, die unter der Druckplatte und dem Gummituch eingefügt werden, um den Anpressdruck zwischen den Walzen zu justieren und ein scharfes Druckbild zu erzeugen
D
D65
Die CIE-Normlichtart, die einer Farbtemperatur von 6504 Kelvin entspricht. D65 ist als Standard-Weißpunkt für die Monitorkalibrierung weit verbreitet.
Feuchtwalze
Bei Offset-Druckmaschinen eine Walze zur Benetzung der bildfreien Flächen einer Druckplatte
Feuchtmittel
Beim Offsetdruck eine Flüssigkeit, die vorwiegend aus Wasser besteht und die bildfreien Flächen der Druckplatte feucht hält, damit diese keine Farbe aufnehmen
Tageslichtarten (CIE)
Reihe spektraler Verteilungskurven anhand von Messungen des natürlichen Tageslichts, die von der CIE im Jahr 1965 empfohlen wurden. Erfasst wird der Wellenlängenbereich von 300 bis 830 nm. Die Werte werden als korrelierte Farbtemperatur ausgedrückt. Am wichtigsten ist D65 wegen der Nähe seiner korrelierten Farbtemperatur zu der von Lichtart C, d. h. 6774 K. D75 (blauer als D65) und D55 (gelber als D65) werden ebenfalls verwendet.
Dekomprimierung
Der Vorgang, mit dem die Daten einer komprimierten Datei wiederhergestellt werden
Delta (D)
Ein Symbol zur Anzeige einer Abweichung oder einer Differenz
Delta-Absorptionsvermögen
Unterschiede des Absorptionsvermögens bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Wert bedeutet, dass die Probe mehr Licht absorbiert als der Standard. Ein negativer Delta-Wert bedeutet, dass die Probe weniger Licht absorbiert als der Standard.
Delta E*
∆E oder DE. Die allgemeine Bezeichnung der Gesamtfarbdifferenz für alle gleichabständigen Farbräume. In einer einzigen Zahl wird die gesamte Differenz (Größe, Grad, Betrag) zwischen zwei Farben ausgedrückt. Dieser Wert sagt nichts über die Art der Farbdifferenz aus.
Delta Ecmc
Entwickelt vom Color Measurement Committee der Society of Dyes and Colourists in Großbritannien. DEcmc ist eine ellipsenbasierte Gleichung zur Berechnung von Delta E-Werten als Alternative zu den rechtwinkligen Koordinaten des Farbraums CIE L*a*b*. Bei der Beurteilung von Farbunterschieden kommt DEcmc dem menschlichen Sehvermögen näher.
Delta K/S
Unterschiede der K/S-Werte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta K/S-Wert bedeutet, dass die Probe ein höheres Absorptions-Streuungs-Verhältnis aufweist als der Standard. Ein negativer Delta K/S-Wert bedeutet, dass die Probe ein niedrigeres Absorptions-Streuungs-Verhältnis aufweist als der Standard.
Delta-Reflexion
Unterschiede der Reflexionswerte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Reflexionswert bedeutet, dass die Probe mehr Licht reflektiert als der Standard. Ein negativer Delta-Reflexionswert bedeutet, dass die Probe weniger Licht reflektiert als der Standard.
Delta-Transmission
Unterschiede der Transmissionswerte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Transmissionswert bedeutet, dass die Probe mehr Licht transmittiert als der Standard. Ein negativer Delta-Transmissionswert bedeutet, dass die Probe weniger Licht transmittiert als der Standard.
Delta-Wert
Ein umgangssprachlicher Begriff für die Delta-Farbkoordinate, gelegentlich ist auch nur vom „Delta“ die Rede. Zum Beispiel werden bei CIELab-Berechnungen die Werte Delta L*, Delta a* und Delta b* zusammenfassend als „CIELab-Delta-Werte“ oder „CIELab-Deltas“ bezeichnet. Dies erleichtert die mündliche Kommunikation.
Densitometer
Ein Instrument zur Farbmessung anhand von Rot-, Grün- und Blau-Filtern, ähnlich denjenigen für die Farbseparation. Durch die Filter erscheint die jeweilige Komplementärfarbe dunkel. Aus diesem Grund heißt es manchmal, dass Densitometer schwarzweiß „sehen“.
Dichte (optische Dichte)
Der Opazitätsgrad eines Bildes. Je höher die Dichte, desto dunkler ist das Bild. Dichtemessungen von Volltonfeldern dienen zur Kontrolle des Farbauftrags.
Entrasterung
Anwendung einer kontrollierten Weichzeichnung beim Scannen von Rasterbildern, damit diese mehr wie Halbtonbilder erscheinen. Moiré-Effekte werden so minimiert.
DCS (Desktop Color Separation)
Ein Dateiformat aus vier EPS-Dateien, eine für jede der Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz
Geräteabhängige Farben
Ein Farbraum (LAB), der für ein bestimmtes Gerät und dessen Farbwiedergabefunktionen spezifisch ist
Geräteprofil
Mathematische Gleichungen oder Suchtabellen zur Umwandlung von einem allgemeinen Farbraum in den spezifischen Farbraum eines Gerätes
Geräteunabhängige Farben
Farbspezifikationen, die auf einem allgemeinen Farbmodell (RGB, CMYK) basieren und nicht auf dem Farbraum eines Ausgabegerätes
Geräteunabhängiger Farbraum
Ein Farbraum zur Beschreibung aller Farben, die mit dem bloßen Auge wahrnehmbar sind – unabhängig von den Farbmitteln, die zur Farbreproduktion mit einem bestimmten Gerät eingesetzt werden
Gerätespezifischer Farbraum
Ein Farbraum, der die Farbreproduktion eines bestimmten Geräts beschreibt. RGB und CMYK sind gerätespezifische Farbräume.
Streudiffusion
Ein Verfahren zum Drucken von Halbtonbildern auf einem Laserdrucker, bei dem die Graustufeninformationen durch zufällig positionierte Bildpunkte dargestellt werden
Streureflexion
Reflexion, bei der die Lichtenergie durch Diffusion auf oder unterhalb der Oberfläche in viele Richtungen gestreut wird
Streutransmission
Diffusion der Lichtenergie, die durch eine Probe geleitet (transmittiert) wird, anhand der Brechungsgesetze
Streulicht
Licht, das ungebündelt gestreut wird
Digitalkamera
Eine Kamera, die Bilddaten in Dateiform speichern kann
Digitalkameraprofil
Ein Digitalkameraprofil beschreibt die Umwandlung des Digitalkamera-spezifischen RGB-Farbraums in das CIELab-System. Ein Testchart gibt an, welche Farben der Vorlage in welche RGB-Farben der Digitalkamera umgewandelt werden. Während das Testchart jedoch nur einen Teil des Kamerafarbraums abdeckt, beschreibt das Kameraprofil auch diejenigen Farben, die am Rand des Farbraums liegen.
Digitaler Farbdruck
Ein berührungsloses Druckverfahren, bei dem digitale Daten Pixel für Pixel auf einem Tintenstrahl-, elektrostatischen Thermotransfer-, Sublimations- oder fotoelektrischen Drucker ausgegeben werden
Digitaler Rasterung
Die Reproduktion von Farbe und räumlicher Auflösung für digitale Bilddaten anhand einer Reihe von Punkten, die rechteckig angeordnet sind
Digitale Bildgebung
Der Prozess der Bilderfassung, -bearbeitung und -anzeige durch digitale Systeme
Digitaler Fotodruck
Drucker, die Fotopapier mit LED-, Laser- oder CRT-Lichtquellen unter Verwendung einer digitalen Vorlage pixelweise belichten
Digitaldrucker
Ein Gerät, das in der Lage ist, digitale Daten auf Papier auszudrucken. Typische Digitaldruckverfahren sind der Tintenstrahl-, Elektrostatik-, Thermotransfer- und Laserdruck.
Computer-to-Press
Verfahren in der Druckvorstufe, das ohne Filmseparationen auskommt
Monitorprofil
Beschreibt die Farbräume des Aufnahmegeräts und des Bildes. Anhand des Monitorprofils übersetzt das Farbmanagementsystem die Bildfarben in den Farbraum des Monitors.
Dithering
Simulation von Grau- oder Farbschattierungen durch bestimmte Ausgabegeräte. Dabei kommt ein Zufallsverfahren zum Einsatz, das geordnete Rasterpunkte durch Pixelgruppen in unterschiedlichen Größen und Formen ersetzt.
Dmax
Ein Maß für die maximale Dichte, das schwärzeste Schwarz
Dmin
Die geringste Dichte
Tonwertzunahme
Erweiterung der Rasterpunkte (im Verhältnis zur Druckvorlage) beim Übertragen auf das Substrat. Ursache ist häufig eine übermäßige Absorption durch das Substrat. Ein vergleichbares Phänomen kann auch bei der Bebilderung der Druckplatten auftreten. Farben oder Schattierungen erscheinen dadurch dunkler.
Punktabstand
Der Abstand zwischen den Punkten auf einem Computermonitor, in der Regel 0,24 bis 0,38 mm. Je näher die Punkte beieinander liegen, desto schärfer ist das Bild auf dem Monitor.
Downsampling
Die Verringerung der Auflösung eines Bildes, die zu Detailverlusten führt
dpi (dots per inch, Punkte pro Zoll)
Ein Maß für die Druckerauflösung, das angibt, wie viele Farbpunkte der Drucker auf einem Zoll anordnen kann, vertikal oder horizontal
Treiber
Ein Programm, das einem Peripheriegerät die Kommunikation mit einem Computer ermöglicht
Trommelscanner
Typ eines optischen Scanners, bei dem eine flexible Vorlage auf einer sich drehenden Trommel montiert wird. Beim Drehen der Trommel werden Lichtwerte des Bildes mithilfe einer Photomultiplier-Röhre Punkt für Punkt erfasst.
Trocknungsphase
Die Zeit, die es dauert, bis ein aufgetragener Farbfilm stabil ist
Duplexdruck
Die zweifarbige Reproduktion eines einfarbigen oder Graustufenbildes. Der Druck erfolgt mithilfe von zwei Platten, um die Tonwerttiefe zu verbessern.
Farbstoff
Ein Farbmittel, das kein Licht streut, sondern bestimmte Wellenlängen absorbiert und reflektiert, andere hingegen transmittiert. Farbstoffe sind in der Regel organisch und können in Wasser oder anderen Lösungsmitteln gelöst werden.
Sublimationsdruck (Diffusionsübertragung)
Eine Farbdrucktechnik, bei der das Bild über gasförmige Farbstoffe unter Anwendung von Wärme auf das Substrat übertragen wird
Dynamikbereich
Der Wertebereich von der hellsten zur dunkelsten Farbe eines Bildes
E
Early-Binding-Workflow
Die frühestmögliche Konvertierung aller Farben in den finalen Ausgabefarbraum
Effektive Auflösung
Das finale Erscheinungsbild eines Scans, bei dem die vom Scanner erfassten Daten um weitere Daten ergänzt wurden. Dies erfolgt durch Interpolation.
Acht-Bit-Farbe
Jedem Pixel sind acht Bits zugeordnet, wodurch 256 Farben oder Graustufen verfügbar sind. Ein Graustufenbild ist ein Beispiel für die Verwendung von 8-Bit-Farben.
Elektromagnetisches Spektrum
Gesamtheit aller elektromagnetischen Wellen verschiedener Frequenzen. Licht ist ein spezieller Typ der elektromagnetischen Strahlung, der bei bestimmten Wellenlängen vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann, jedoch in den verschiedensten Wellenlängen vorliegt. Die Basiseinheit für die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung ist ein Mikrometer. Das Gesamtspektrum ist entsprechend den Wellenlängen in Abschnitte unterteilt. Die kürzesten Wellen sind Gammastrahlen, deren Wellenlänge 10e-6 Mikrometer oder weniger beträgt. Die längsten Wellen sind Funkwellen, die eine Wellenlänge von vielen Kilometern aufweisen. Der Bereich des sichtbaren Lichts umfasst den schmalen Bereich des Spektrums von 0,4 Mikrometern (Blau) zu 0,7 Mikrometern (Rot).
Elektrostatisch
Ein Bildgebungsverfahren, bei dem mit Toner in Verbindung mit kontrollierten statischen Ladungen gearbeitet wird. Der Toner haftet an den aufgeladenen Bereichen.
Ellipsoid
Ein Körper, bei dem sämtliche Schnittebenen Ellipsen sind (d. h. geschlossene Kurven, die entstehen, wenn ein Kegel schräg zur Achse von einer Ebene geschnitten wird)
Eingebettetes Profil
Integriertes Profil, das die Farbeigenschaften eines Bildes festlegt. Abhängig vom ausgewählten Arbeitsfarbraum oder Ausgangsgerät kann es sich um ein RGB-, CIELab-, CMYK- oder Graustufenprofil handeln.
Emissives Objekt
Ein Objekt, das Licht ausstrahlt. Die Emission beruht in der Regel auf einer chemischen Reaktion, zum Beispiel den brennenden Gasen der Sonne oder dem erwärmten Glühdraht einer Glühbirne.
Emulgator
Eine Substanz zum Mischen von Tinten, die die Dispersion einer Flüssigkeit in einer anderen vereinfacht
EPS (Encapsulated PostScript)
Ein von Adobe entwickeltes Metadateiformat, das Bitmap- und Vektorgrafiken unterstützt. Da es für verschiedene Anwendungen in Betracht kommt, wird es häufig für den Austausch von Dateien genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Farbseparation. Unterstützt werden RGB-, CYMK- und LAB-Farbräume.
Verschlüsselung
Die Codierung einer Datei mithilfe von Softwareprogrammen, um zu verhindern, dass Unbefugte auf die Inhalte zugreifen.
EPS (Encapsulated PostScript)
Ein von Adobe® entwickeltes Metadateiformat, das Bitmap- und Vektorgrafiken unterstützt. Da es für verschiedene Anwendungen in Betracht kommt, wird es häufig für den Austausch von Dateien genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Farbseparation. Unterstützt werden RGB-, CYMK- und LAB-Farbräume.
Fehlerdiffusion
Ein Verfahren, bei dem die Rasterpunkte nach dem Zufallsprinzip gestreut werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen
EVGA (Extended Video Graphics Array)
Eine Videodarstellung mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixeln
Druck mit erweitertem Farbraum
Ein Drucksystem, bei dem der Standard-CMYK-Druckfarbensatz um weitere Farben ergänzt wird. Hellere Varianten von Cyan und Magenta (LC, LM), Orange und Grün (O, G) sowie zusätzliche Schwarztöne sind am verbreitetsten.
Belichtung
Die Menge des Lichts pro Flächeneinheit (Lichtintensität auf der Bildfläche mal Belichtungszeit), die einen fotografischen Film oder elektronischen Bildsensor erreicht
Farbraumerweiterung (Druck)
Ein Drucksystem, bei dem der Standard-CMYK-Druckfarbensatz um weitere Farben ergänzt wird. Hellere Varianten von Cyan und Magenta (LC, LM), Orange und Grün (O, G) sowie zusätzliche Schwarztöne sind am verbreitetsten.
XGA (Extended Graphics Array)
Ein Standardanzeigemodus von IBM mit 1.024 x 768 Pixeln räumlicher Auflösung und 256 Farben
F
Falschfarben
Verschiedene Methoden zur farbigen Aufbereitung von Bildern, die im sichtbaren oder nicht sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums aufgenommen wurden
Weichzeichnen
Ein Verfahren, das in vielen Bildbearbeitungsprogrammen verfügbar ist, um die Konturen oder die Durchzeichnung bestimmter Bildbereiche abzuschwächen
Dateikomprimierung
Reduzieren der Größe einer Datei; wichtig für die Übertragung. Die beiden grundlegenden Komprimierungstypen sind verlustbehaftet und verlustfrei.
Dateiformat
Eine bestimmte Anordnung digitaler Informationen, die von einer Anwendung für spezielle Zwecke gespeichert wird, zum Beispiel GIF (Graphics Interchange Format) und TIFF (Tagged Image File Format)
Filter
Eine Funktion in einer Bildbearbeitungsanwendung, die digitale Bilder mithilfe von Algorithmen anpasst, wobei die Werte oder die Anordnung bestimmter Bildbereiche verändert werden. Zudem kann es sich um eine Funktion eines optischen Geräts handeln, das die Stärke des Lichts, das es durchdringt, selektiv verringert. Übliche Filter tun dies anhand der Wellenlänge oder des Polarisationszustands.
Firewall
Ein Sicherheitssystem, das einen unbefugten Zugriff auf Ressourcen sowie die Übertragung bestimmter Informationen zwischen Netzwerken verhindert
Streulicht
Bildfremdes Störlicht, das zu einer Verschlechterung der Bildqualität führen kann
Flash
Eine Adobe®-Anwendung zur Bereitstellung von Vektorgrafiken und Klangdaten über das Internet
Flachbettscanner
Ein Scannertyp, der Bilddaten mithilfe einer linearen Sensoranordnung erfasst
Flexodruck
Ein Hochdruckrotationsverfahren unter Verwendung flexibler Druckplatten und schnell trocknender Farben
Fluoreszenz
Prozess, bei dem Energie, in der Regel UV-Licht, von bestimmten Chemikalien oder Materialien absorbiert und mit anderen, üblicherweise längeren, Wellenlängen erneut emittiert wird
Leuchtstofflampe
Eine Niederdruck-Quecksilberlampe mit elektrischer Entladung, bei der eine fluoreszierende Beschichtung (Phosphor) UV-Energie, die durch die Entladung erzeugt wird, in sichtbares Licht umwandelt
Fluoreszierender Weißmacher (FWA)
Ein fluoreszierender Farbstoff oder ein fluoreszierendes Pigment, der/das UV-Energie absorbiert und mit einer längeren Wellenlänge als der des sichtbaren Lichts (violett-blau) erneut emittiert. Dies führt zu einem weißeren Erscheinungsbild.
FMC-2
Eine Farbdifferenzgleichung, die von Friele, MacAdam und Chickering entwickelt wurde. Die Gleichung beruht auf einem umfangreichen visuellen Bewertungsexperiment. Bei den meisten Farben stellt demnach eine Gesamtfarbdifferenz (Delta E) von 1,0 einen gerade noch wahrnehmbaren Unterschied dar.
FOGRA
Die FOGRA Forschungsgesellschaft Druck mit Sitz in München konzentriert sich auf die Forschung und Entwicklung in der Drucktechnologie. Zudem widmet sie sich der Vermittlung von Know-how, Ausarbeitung von Standards, Beratung und Bereitstellung technischer Berichte für die Druckindustrie.
Fuß-Candela
Die Lichtmenge, die in einem Fuß Entfernung zu einer Standardkerze und im rechten Winkel dazu auf einer ebenen Oberfläche erfasst werden kann
Schrift
Eine Schriftart mit allen Zahlen, Buchstaben und Symbolen
Format
Der Druckbereich eines Druckers oder die Breite eines Mediums oder Druckbilds. Das mittlere Format ist im Allgemeinen 28 bis 60 cm und das Großformat 60 bis 180 cm breit. Jenseits davon spricht man vom Supergroßformat.
Vierfarbdruck
Druckverfahren, bei dem die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz in unterschiedlichen Anteilen verwendet werden, um eine Vielzahl von Farben zu simulieren. Wird auch als CMYK- oder Prozessdruck bezeichnet.
FPO (For Position Only)
Ein Bild in niedriger Auflösung, das in Seitenlayouts verwendet wird, um die Position des hochaufgelösten Bildes festzulegen
Fraktal
Ein mathematisch erzeugtes Muster mit einer unendlichen Menge von Bilddetails
Fraktale Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren, bei dem Bilddateien in mathematische Gleichungen umgewandelt werden. Dies ermöglicht sehr hohe Komprimierungsraten.
Frequenzmodulierte (FM) Rasterung
Ein Rasterungsverfahren, bei dem alle Mikropunkte dieselbe sehr kleine Größe aufweisen, ihre durchschnittliche Anzahl pro Bereich (Frequenz) jedoch entsprechend dem gewünschten Tonwert variiert.
Vollständiger Anschnitt
Ein Druckbegriff der angibt, dass ein Bild oder bedruckter Bereich an allen vier Seiten über das beschnittene Endformat einer Drucksache hinausragt
G
Gamma
Ein Maß für den Kontrast in einem Bild entsprechend der Steilheit einer Gradationskurve. Ein hoher Kontrast (steile Kurve) entspricht einem hohen Gammawert, und ein geringer Kontrast (flache Kurve) einem niedrigen Gammawert.
Gammakorrektur
Die nichtlineare Tonwertkorrektur der Gammakurve eines Bildes. Wird in der Regel verwendet, um die Tiefenzeichnung des Bildes zu bearbeiten und das Bild aufzuhellen, ohne dass die lichten Bereiche verblassen.
Gamut
Das Farbspektrum, das für ein Bild oder einen Ausgabeprozess zur Verfügung steht. Eine Farbe wird als „außerhalb des Gamuts“ bezeichnet, wenn ihre Position im Farbraum eines Geräts nicht direkt in den Farbraum eines anderen Geräts übersetzt werden kann.
Gamut-Komprimierung
Die Reduktion des Farbumfangs eines Bildes, damit es innerhalb der Grenzen eines bestimmten Geräts angezeigt oder ausgegeben werden kann
Gamut Mapping
Übertragen des Farbumfangs eines Bildes in den CIE-Farbraum
Geisterbilder
Das Phänomen, wenn nicht vollständig getrocknete Tintenstrahldrucke beim Rahmen ein Geisterbild auf der Innenseite der Glasoberfläche bilden. Dies tritt in erster Linie bei „trennenden“ Papiersorten, zum Beispiel RC-Papier, auf und lässt sich durch gründliches oder beschleunigtes Trocknen der Drucksache vermeiden.
Gaußscher Weichzeichner
Ein Bildbearbeitungseffekt, bei dem das Bild mithilfe einer glockenförmigen Gaußschen Verteilung kontrastärmer dargestellt wird
Generationsverlust
Der Verlust an Bildqualität oder -daten aufgrund der mehrfachen Reproduktion eines Bildes
Geometrische Attribute
Die Eigenschaften im Zusammenhang mit der Lichtverteilung eines Gegenstands, u. a. Glanz, Trübung, Betrachtungswinkel und Umgebung
Geometrische Metamerie
Die Eigenschaft eines Probenpaares (in der Regel stark strukturiert), das bei einer Beleuchtungsart und einem Betrachtungswinkel scheinbar übereinstimmt, sich jedoch unterscheidet, wenn sich der Lichteinfall oder der Betrachtungswinkel ändern
Geistereffekt
In Bildbearbeitungssoftware die Änderung des Opazitätsgrades eines Gegenstands
Graphics Interchange Format (GIF)
Ein Komprimierungsalgorithmus, das häufig für die Anzeige von Bildern im Internet verwendet wird
Globale Farbkorrektur
Die Farbkorrektur eines Bildes, die sich auf das gesamte Bild auswirkt
Glanz
Ein zusätzlich zu berücksichtigender Parameter bei der Bestimmung eines Farbstandards neben Farbton, Tonwert, Sättigung, der Textur des Materials und ob das Material einen Metallic- oder Perlglanzeffekt aufweist. Glanz ist ein zusätzlicher Toleranzwert, der auf der Munsell-Farbtoleranzkarte angegeben werden kann. Für die Auswertung des Glanzes einer Farbprobe gilt: je höher der Glanzwert, desto dunkler erscheint die Farbprobe. Im Umkehrschluss heißt das: je geringer der Glanzwert, desto heller erscheint die Probe.
Glanzdifferenz
Ein Problem, das bei bestimmten Farb-/Papierkombinationen auftreten, kann, wo abgedunkelte oder „bronzierte“ Reflexionen von farbigen Bereichen an Bereiche angrenzen, in denen wenige oder gar keine Farben vorhanden sind. Dies führt zu einer Vollreflexion des Papiers. Das Phänomen wird auch als „Bronzieren“ bezeichnet.
Glanzmesser
Ein Instrument zur Messung des Glanzes (Begriff zur Beschreibung des Grades an spiegelähnlicher Reflexion von der Oberfläche einer Probe). Das Instrument misst das Licht, das bei ausgewählten Glanzwinkeln reflektiert wird, zum Beispiel bei 20, 45, 60, 75 und 85 Grad von der Senkrechten. Die Ergebnisse hängen sehr stark von der Bauart des Instruments, dem verwendeten Kalibrierungsverfahren, den Probentypen usw. ab.
Goniochromatisch Adjektiv zur Beschreibung eines farbigen Materials mit Goniochromatismus
Goniochromatismus
Das Phänomen, bei dem sich die Farbe eines Materials ändert, wenn sich der Beleuchtungs- oder Betrachtungswinkel ändert
Gonio-Spektralfotometer
Ein Instrument, das zur Messung einer spektralfotometrischen Kurve bei verschiedenen Einfalls- und Reflexionswinkeln verwendet wird. Die Einfalls- und Reflexionswinkel können geändert oder in festen Intervallen (z. B. 15, 45, 75, 110 Grad) vorgegeben werden.
Tonwertabstufung (Gradation)
Ein weicher Übergang zwischen zwei Farben
Grafikdateiformat
Ein Dateiformat zur Speicherung von Bildern in digitaler Form, z. B. GIF, BMP, JPG oder TIF
Graphic Interchange Format (GIF)
Ein Bildformat speziell für die Computernutzung. Die Auflösung ist üblicherweise sehr gering (72 dpi oder diejenige des Computerbildschirms), was das Format für den Druck ungeeignet macht. GIF wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und nutzt die verlustfreie LZW-Komprimierung.
Grafiktablett
Ein Gerät zur komplexen Steuerung von Cursorbewegungen mithilfe eines Stylus oder Stifts in Zeichen- oder Grafikprogrammen
Tiefdruck
Ein Prozess, bei dem gravierte Zylinder verwendet werden, die Farbe in den eingravierten Bereichen aufnehmen; ideal bei hohen Auflagen wie Magazinen und Verpackungen; Druck auf den meisten Substraten möglich
Gray Component Replacement (GCR, Unbuntaufbau)
Die Entfernung von Bereichen mit sich überlappenden Cyan-, Magenta- und Gelbtönen und deren Ersetzung durch Schwarz im Schwarzauszug
Grauskala
Eine achromatische Skala, die von Schwarz über eine Reihe aufeinanderfolgender hellerer Grautöne bis zu Weiß reicht. Eine solche Reihe kann aus Stufen bestehen, die gleich weit voneinander entfernt sind (zum Beispiel die Munsell-Werteskala), oder sie wird nach anderen Kriterien aufgebaut, zum Beispiel einer geometrischen Progression basierend auf Helligkeit. Solche Skalen dienen zur Beschreibung der relativen Differenz zwischen zwei ähnlichen Farben.
Gummierung
Ein Vorgang in der Offset-Lithografie, bei der ein dünner, getrockneter Gummifilm auf die Oberfläche bildfreier Flächen verteilt wird, um eine Oxidation durch den Sauerstoff in der Luft zu verhindern
H
h
Farbtonwinkelkoordinate im CIE L*C*h-Farbraum. Der Winkel bezieht sich auf die Position des Farbtons auf dem CIE L*C*h-Farbkreis, wobei Rot einen Winkel von 0, Gelb von 90, Grün von 180 und Blau von 270 Grad aufweist.
Rasterton
Darstellung der Tonwerte in einem Bild über Punkte in verschiedenen Größen
Rastertonzelle
Eine Matrix aus Druckerpunkten, die kombiniert werden können, um verschiedene Größen von Rastertonpunkten zu erzeugen
Hardproof
Der gedruckte Proof eines Dokuments, der aufzeigt, wie die Farben bei der Reproduktion auf einem bestimmten Ausgabegerät, in der Regel einer kommerziellen Druckmaschine, erscheinen
Trübung
Die Streuung des Lichts durch eine Probe, auf der die sichtbare Reduzierung des Kontrasts von Gegenständen beruht, die durch sie betrachtet werden, bzw. die Verringerung des Kontrasts von Gegenständen, die per Reflexion auf der Oberfläche betrachtet werden
Heatset-Farbe
Eine speziell rezeptierte fetthaltige Farbe, die in Offset-Druckmaschinen verwendet wird und bei der das Bindemittel oder die Trägersubstanz Lösungsmittel enthalten. Die Trockung wird durch erhöhte Temperaturen beschleunigt.
Farbe mit hoher Wiedergabetreue
Die Erweiterung des Tonwertbereichs von Farbbildern mittels stochastischem Druck und über die Verwendung von sechs oder mehr Farben beim Bilderdruck anstelle der herkömmlichen vier Farben des CMYK-Prozesses
Lichterpartie
Bereich eines glänzenden Objekts, über dem eine spekulare Reflexion zu sehen ist. Es handelt sich dabei im Regelfall um die Farbe der Lichtquelle, nicht um die des Gegenstands.
Histogramm
Eine grafische Darstellung der Tonwerte (Helligkeit oder Farbe) in einer Szenerie basierend auf der Häufigkeit des Auftretens der einzelnen Werte
HSB (Hue, Saturation, Brightness)
Ein geräteunabhängiges Farbmodell mit drei Koordinaten, bei dem Farbton, Sättigung und Helligkeit durch numerische Werte beschrieben werden
HSL (Hue, Saturation, Lightness)
Ein Farbraum zur Darstellung von Bildern auf der Basis polarer Koordinaten. Die Intensität ist die vertikale Achse des polaren Systems, der Farbton der relative Winkel und die Sättigung der planare Abstand von der Achse. Nach der allgemeinen Auffassung ist HSL intuitiver zu bearbeiten als der RGB-Farbraum.
HSV (Hue, Saturation, Value)
Ein Farbraum, der Farben anhand von drei Basiskomponenten beschreibt: Farbton, Sättigung und Helligkeit
HTML (Hyper Text Markup Language)
Eine Computersprache, die mithilfe von Standard-Tags den Webbrowser anweist, wie Text und Grafiken anzuzeigen sind.
HTTP (Hyper Text Transfer Protocol)
Die Standards zur Übertragung von Informationen auf Webseiten
Hub
Ein Gerät, das zwei oder mehr Geräte miteinander verbindet, damit diese kommunizieren können
Farbton
Das im Munsell-Farbsystem verwendete Attribut einer Farbe, nach dem wir Rot von Grün, Blau von Gelb usw. unterscheiden
Hunter Lab
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L), Rot-/Grünintensität (a) und Gelb-/Blauintensität (b).
I
ICC (International Color Consortium)
Eine Gruppe von Unternehmen, die gemeinsam Normen für Farb- und Reproduktionseigenschaften von Hardware, Software und Medien ohne Berücksichtigung gerätespezifischer Parameter entwickeln
ICC-Profil
Ein Datensatz zur Charakterisierung eines Farbeingabe- oder -ausgabegeräts bzw. eines Farbraumsnach den ICC-Normen. Mit Profilen werden die Farbattribute beschrieben. Dabei erfolgt eine Zuordnung zwischen dem Ausgangs- oder Zielfarbraum des Geräts und einem Profilverbindungsraum, entweder CIELAB (L*a*b*) oder CIEXYZ. Jedem Gerät, das Farbe erfasst oder anzeigt, kann ein eigenes Profil zugewiesen werden. Die ICC-Norm sieht Profile im RGB-Format für Scanner, Digitalkameras und Monitore vor, Profile im CMYK-Format für Drucker und Proofgeräte sowie Profile im Mehrfarbenformat für den Mehrfarbendruck.
Beleuchtungsstärke
Die Menge des Lichts, die auf eine Oberflächeneinheit fällt, gemessen in Lux
Lichtart
Eine Lichtart ist die mathematische Darstellung einer theoretischen oder realen Lichtquelle, die für die Berechnung der Tristimuluswerte aus einer spektralfotometrischen Messung herangezogen wird. Die Zahlen repräsentieren dabei die relative Energie der theoretischen Quelle an jedem beliebigen Punkt des sichtbaren Spektrums. Die relative Energieverteilung einer realen Quelle könnte für die Berechnung hilfreich sein, aber es ist schwierig, reale Quellen zu standardisieren.
Lichtart A
Mathematische Repräsentation der Wolfram-Halogenlampe (Glühlampe). Farbtemperatur: 2856 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert typische Wohn- oder Lagerraum-Akzentbeleuchtung.
Lichtart C
Mathematische Repräsentation der gefilterten Wolfram-Halogenlampe (Tageslicht). Farbtemperatur: 6770 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert das durchschnittliche CIE-Tageslicht.
Lichtart CWF-2 (F2)
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Breitband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA (Kaltweiß-Leuchtstoffröhre). Farbtemperatur: 4150 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert in den USA typische Büro- oder Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart D50
Mathematische Repräsentation des Tageslichts zur Mittagszeit. Farbtemperatur: 5000 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbauswertung, Metamerie-Tests, der Auswertung der Farbuniformität und der Qualität in der grafischen Industrie verwendet.
Lichtart D55
Mathematische Repräsentation des Tageslichts zur Mittagszeit. Farbtemperatur: 5500 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert das durchschnittliche CIE-Tageslicht zur Mittagszeit.
Lichtart D65
Mathematische Repräsentation des durchschnittlichen Tageslichts am nordischen Himmel. Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbauswertung, Metamerie-Tests, für die visuelle Korrelation mit Messwerten von spektralfotometrischen Instrumenten und für die Sicherstellung der Konformität mit europäischen und japanischen Normen verwendet. Simuliert das durchschnittliche Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart D75
Mathematische Repräsentation des Tageslichts am nordischen Himmel. Farbtemperatur: 7500 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbbewertung, Metamerie-Tests und der visuellen Bewertung opaker Materialien gemäß ASTM D1729 verwendet. Simuliert das Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart DLF-7
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Breitband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA (Deluxe). Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet.
Lichtart NBF-11
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Schmalband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA. Farbtemperatur: 4000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. US-amerikanisches Äquivalent zu TL84
Lichtart SPL (D65)
Mathematische Repräsentation der gefilterten, GretagMacbeth-patentierten Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Tageslicht). Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei der kritischen Farbauswertung, Metamerie-Tests, für die visuelle Korrelation mit Messwerten von spektralfotometrischen Instrumenten sowie für die Sicherstellung der Konformität mit europäischen und japanischen Normen und den aktuellen Automobilstandards verwendet. Simuliert das durchschnittliche Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart SPL (D75)
Mathematische Repräsentation der gefilterten, GretagMacbeth-patentierten Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Tageslicht). Farbtemperatur: 7500 K. Wird u. a. bei der kritischen Farbbewertung, Metamerie-Tests und der visuellen Bewertung opaker Materialien gemäß ASTM D1729 verwendet. Simuliert das Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart SPL (HOR)
Mathematische Repräsentation der Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Horizon). Farbtemperatur: 2300 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die Lichtbedingungen bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang.
Lichtart TL83
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 3000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart TL84
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 4100 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart TL85
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 5000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart U30
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre. Farbtemperatur: 3000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die typische Lagerraumbeleuchtung für Sears. US-amerikanisches Äquivalent zu TL83
Bildoptimierung
Die Verbesserung von Bildelementen wie Farbe und Tonwertbereich sowie die Behebung von Fehlern
Belichter
Hochauflösender Drucker (i. d. R. zwischen 1.270 und 4.000 dpi), der in der Druckindustrie für die Abbildung von Bitmap-Grafiken auf einem lichtempfindlichen Substrat verwendet wird
Import
Die Fähigkeit einer Softwareanwendung zur Integration von Dateien, die nicht im selben nativen Format vorliegen
Montage
Die Anordnung von Seiten einer Publikation an der richtigen Position für eine ordnungsgemäße Seitenreihenfolge nach dem Drucken und Binden
Glühlampe
Eine Lampe, bei der Licht über einen Glühdraht erzeugt wird, der durch elektrischen Strom erhitzt wird
Indexfarbe
Eine Untergruppe der Farben eines bestimmten Farbsystems zur Definition der in einem Bild verwendeten Farbpalette
Tinte
Eine flüssige oder viskose Substanz zum Schreiben oder Drucken. Im Inkjet-Digitaldruck die Substanz , die über Düsen auf das Medium aufgebracht wird. Sie besteht aus einem Farbmittel, einem Lösungsmittel oder Trägerstoff sowie verschiedenen Zusatzstoffen.
Druckfarbenzusatz
Harze, die als Zusatzstoffe für Druckfarben im Akzidenzdruck verwendet werden, um das Haftvermögen, die Filmhärte und den Glanz der Farbe zu verändern
Farbkasten
Ein Tank oder Behälter an einer Offsetdruckmaschine, der Druckfarbe enthält
Farbbegrenzung
Ein Programmparameter, der den Prozentsatz der Druckfarbe, die auf einen Druckbereich aufgebracht wird, begrenzt
Tintenstrahldrucker (Inkjetdrucker)
Anschlaglose Drucktechnik, bei der winzige Farbtropfen auf eine Oberfläche gesprüht werden
Farbstreifen
Ein auf der Druckplatte verbleibender Farbstreifen, der den Druck der Walzen angibt
Farbauftrag
Verteilung der Druckfarben auf der Druckform mittels Farbwalzen
Eingabegerät
Ein Gerät, das Informationen an einen Computer sendet, zum Beispiel eine Digitalkamera oder ein Scanner
Eingabeprofil
Beschreibt die Farbattribute eines bestimmten Eingabegeräts, zum Beispiel einer Digitalkamera oder eines Scanners, um präzise Farbumwandlungen für ein Ausgabegerät zu ermöglichen.
Ulbricht-Kugel
Eine Kugel, die aus stark reflektierendem Material besteht oder mit einem solchen beschichtet ist und in ihrem Innern Licht streut
Zeilensprungverfahren (interlaced)
Eine Methode zur Anzeige von Bildern in einer höheren Auflösung als der Monitor. Zwei Bilder, die jeweils jede zweite Reihe von Pixeln enthalten, werden alternierend bei jeder Aktualisierung des Bildschirms, z. B. jede Fünfzigstel Sekunde, angezeigt, was ein Flimmern erzeugt.
Internet
Eine Reihe miteinander verbundener Netzwerke, die ein globales TCP/IP-Netzwerk bilden
Internet Service Provider (ISP)
Eine Organisation, die Zugang zum Internet verkauft
Interpolierte Auflösung
Die Vergrößerung der Bildgröße über die Nutzung nahegelegener Pixel zur Schätzung der Farbe von Pixeln im neuen, größeren Bild. Über die Mittelung der Farbwerte der umgebenden Pixel können neue Bildpixel zur Verringerung des Treppeneffekts erzeugt werden.
Intranet
Ein internes Netzwerk auf Basis des TCP/IP-Standards für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie Druckern, Dateien und Speicherplatz auf einem Server
Invertieren
Die Umkehrung der hellen und dunklen Werte und/oder Farben in einem Bild
IP (Internet Protocol)
Die Adresse eines Computers in einem TCP/IP-Netzwerk bestehend aus vier Gruppen mit jeweils bis zu drei Ziffern, die durch Punkte getrennt sind, z. B. 121.119.115.11
ISO
Die Lichtempfindlichkeit eines Bildsensors. Je größer der Wert, desto höher die Lichtempfindlichkeit. Mit zunehmendem ISO-Wert kann auch das Bildrauschen zunehmen.
IT8
Standard-Testziele für die Farbcharakterisierung unterschiedlicher Geräte und Medien wie Scanner und Drucker, herausgegeben vom Committee IT8 des American National Standards Institute (ANSI)
J
Treppeneffekt
Effekt bei Bildern oder Linien, die in zu geringer Auflösung wiedergegeben werden, was zu einer Stufenbildung führt, die den Bildern ein ausgefranstes Aussehen verliehen. Wird auch als „Aliasing“ bezeichnet.
JPEG (Joint Photographic Experts Group)
Eine Bitmap im 24-Bit-Farbdateiformat, bei dem die Benutzer den Grad der verlustbehafteten Komprimierung festlegen können. Dieses Dateiformat wird von den meisten Bildbearbeitungsanwendungen unterstützt und eignet sich am besten für Halbtonbilder.
JPEG 2000 (JPEG 2000: Bildcodierungssystem)
Offizielle Bezeichnung ISO 15444; ein standardisiertes Format, das die Möglichkeiten zur Verwaltung und Weitergabe von Halbtonbildern ohne wahrnehmbaren Qualitätsverlust erweitert
S
K/S („K zu S“)
Das Verhältnis des Absorptionskoeffizienten (K) zum Streuungskoeffizienten (S) bei Reflexionsmessungen. Das Verhältnis wird mathematisch wie folgt aus der Reflexionsmessung abgeleitet: R ist die Reflexion ausgedrückt in einer Dezimalzahl, z. B. entspricht 60 % R dem Wert 0,6 R.
Kelvin (K)
Die Einheit zur Messung der Farbtemperatur, die in der Bildgebung verwendet wird, um die Qualität einer Lichtquelle zu definieren. Sie basiert auf der absoluten Temperatur eines Schwarzkörpers, der eine äquivalente Energie abstrahlt. Im Allgemeinen wird eine Wolfram-Leselampe mit 2800 Grad Kelvin eingestuft, TV- oder Film-Halogenstrahler mit 3200 Grad Kelvin und Außenbeleuchtungen mit 5600 Grad Kelvin. Je höher die Temperatur in Kelvin, desto bläulicher erscheint das Licht.
Kernel-Größe
Die Anzahl der Pixel, die bei der Bildbearbeitung und -schärfung erfasst werden
Key
Die Bezeichnung für schwarze Farbe beim CMYK-Druckverfahren
Kioskautomat
Eine Selbstbedienungsstation an einem öffentlichen Ort, wo Kunden Zugriff auf verschiedene Bildbearbeitungsfunktionen und die Bildausgabe erhalten können
Kubelka-Munk-Theorie
Phänomenologische Theorie für trübe Medien im Hinblick auf das Reflexions- und Transmissionsverhalten streuender und absorbierender Materialien gegenüber optischen Konstanten. In der Theorie steht die Variable K für den Absorptionskoeffizienten und die Variable S für den Streukoeffizienten von Farbmittelkonzentrationen. Dieses Verhältnis (K zu S) bildet die Grundlage für praktisch alle computergestützten Farbabstimmungsberechnungen.
L
L*a*b* (CIELAB)
Das Farbmodell, das das menschlichen Sehsystem am besten beschreibt. Das Modell umfasst drei Variablen: L* für Leuchtkraft, a* für eine Farbachse und b* für die andere Farbachse.
Lambertsches Gesetz
Der Strahl, der pro Festkörpereinheit reflektiert wird, ist proportional zum Kosinus des Winkels, der von der Normalen (Senkrechten) zur Oberfläche gemessen wird.
LAN (Local Area Network)
Eine Gruppe von Computern, die über eine begrenzte Entfernung betrieben werden, zum Beispiel innerhalb eines Büros oder Gebäudes
Lack
Transparente, wasserbasierte Harze oder Lösungsmittel auf einem Druckbogen zum Schutz oder für einen Glanz-, Matt- oder Seideneffekt
Großformat (Large)
Drucker, Medium oder Ausdruck mit einer Breite von 24 Zoll oder darüber
Laser
Ein stark fokussierter Lichtstrahl mit einer sehr schmalen spektralen Verteilung. Laser werden zum Schreiben von Daten auf Speichermedien wie CDs oder in bestimmten Arten von digitalen Druckern verwendet.
Laserdrucker
Ein Drucker, der mithilfe eines Laserstrahls auf eine fotoleitende, sich drehende Trommel schreibt, die mit Toner beschichtet ist. Nachdem das Bild auf Papier übertragen wurde, durchläuft es ein Paar Heizwalzen oder eine Fixiereinheit, die den Toner mit den Papierfasern verschmilzt.
Lasso
Ein Werkzeug in vielen Bildbearbeitungsanwendungen, mit dem die Benutzer einen Bildbereich auswählen können, indem sie eine Linie darum ziehen
Late-Binding-Workflow
Die Verschiebung der Farbumwandlung auf den finalen Ausgabefarbraum am Ende des Workflows
Lux
Ein Maß für die Intensität des Lichts, das auf eine Oberfläche trifft oder diese passiert, so wie es vom menschlichen Auge wahrgenommen wird
Schicht
Eine Bildebene, die unabhängig vom übrigen Bild bearbeitet werden kann
Überlagerung
In Bildbearbeitungssoftware die Platzierung eines Bildes oder einer Grafik über eine andere, sodass es die Opazität des oberen Bildes ermöglicht, dass das untere Objekt sichtbar ist
LCD (Liquid Crystal Display)
Eine Anzeigetechnologie, die auf der sich ändernden optischen Dichte von bestimmten Molekültypen basiert, wenn diese in einem elektrischen Feld platziert werden. LCD-Displays können mit einer aktiven oder einer passiven Matrix betrieben werden.
LED (Light Emitting Diode)
Ein Halbleiter, der Licht emittiert, wenn ihn eine elektrische Ladung durchläuft. LEDs werden in Displays sowie in bestimmten Arten von digitalen Fotodruckern verwendet.
Lentikulär
Die Kombination aus im Zeilensprungverfahren dargestellten digitalen Bildern, die beim Betrachten mit einer speziell konstruierten Kunststofflinse die Illusion von Tiefe oder Bewegung erzeugen
Licht
Elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 380 (Violett) und circa 770 (Rot) Nanometern (nm), die mit dem bloßen Auge ohne technische Hilfsmittel wahrgenommen werden kann
Lichtquelle
Das Element in einem Instrument oder in der visuellen Betrachtungssituation, das Energie in Form von Licht abstrahlt. Die Emission kann auch durch die korrelierte Farbtemperatur ausgedrückt werden.
Lichtecht
Gegen die schädliche Wirkung des Lichts resistent
Helligkeit
Eine der drei Dimensionen zur Beschreibung von Farbe. Die Eigenschaft, anhand derer die Betrachter weiße Objekte von grauen Objekten und hellfarbige Objekte von dunkelfarbigen Objekten unterscheiden
Liniengrafiken
Einfarbige Diagramme oder Zeichnungen. Ein Bild mit scharfen Kanten und hohem Kontrast zwischen farbigen und nicht-farbigen Bereichen. Eine Zeichnung, die nur aus Schwarz und Weiß ohne dazwischenliegende Graustufen besteht. Für diese Bilder wird eine höhere Auflösung benötigt, um die nötige Schärfe zu erzielen.
Linear Array
Ein Bildsensor aus Fotodetektoren für Rot, Grün und Blau, die linear angeordnet sind
Linearisierung
Die Messung und ggf. Korrektur der Fähigkeit eines Gerätes, eine gerade Linie aus Farbtönen von Schwarz bis Weiß zu erfassen bzw. zu reproduzieren. Die Linearisierung ist ein kritischer erster Schritt bei der Einrichtung eines Farbsystems.
Linienraster
Ein Druckbegriff zur Definition der Dichte der Elemente einer Rastertonzelle als Anzahl der Linien aus Farbpunkten pro Zoll oder Millimeter
Lithografie
Der Druck mit einem Stein oder einer Metallplatte, auf denen das zu druckende Bild Farbe aufnimmt und die leere Fläche farbabweisend ist
Lokale Farbkorrektur
Eine Farbkorrektur, die nur einen ausgewählten Bereich eines Bildes betrifft
Log-Absorptionsvermögen
Der Logarithmus zur Basis 10 von den Werten für das Absorptionsvermögen bei den einzelnen Wellenlängen. Ein Spektraldiagramm (Log-Absorptionsvermögen zu Wellenlänge) zeigt, dass die vertikalen Abstände zwischen zwei Kurven (Proben) für alle Wellenlängen gleich sind. Die vertikale Position der Kurve repräsentiert deshalb die Farbmittelkonzentration bzw. die Probendicke. Darüber hinaus ist die Form der Kurve unabhängig von der Farbmittelkonzentration oder Probendicke.
Log K/S
Der Logarithmus zur Basis 10 von den K/S-Werten der einzelnen Wellenlängen. Ein Spektraldiagramm (Log K/S zu Wellenlänge) zeigt, dass die vertikalen Abstände zwischen zwei Kurven (Proben) für die meisten Wellenlängen gleich sind. Die vertikale Position der Kurve repräsentiert deshalb die Farbmittelkonzentration. Darüber hinaus ist die Form der Kurve nahezu unabhängig von der Farbmittelkonzentration.
Look-Up Table (LUT)
Eine Tabelle mit Farbwerten, die für die Umwandlung eines Farbraums in einen anderen genutzt wird oder um digitale Daten an andere Typen von Ausgabegeräten auszugeben
Verlustfreie Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren zur Reduzierung der Dateigröße ohne einen Verlust von Originaldaten. Dies wird über verschiedene Codierungsschemas erreicht, die es ermöglichen, die Originaldaten aus dem komprimierten Format wiederherzustellen.
Verlustbehaftete Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren, bei dem die Dateigröße stärker reduziert wird, indem einige der Originaldaten entfernt werden. Die Menge der beizubehaltenden Originaldaten wird durch den Benutzer auf Basis der erforderlichen Qualität für den jeweiligen Verwendungszweck festgelegt.
lpi (lines per inch)
Die Anzahl der Zeilen pro Zoll in einem Bildraster. Grundsätzlich gilt: Je höher der lpi-Wert, desto höher ist die Auflösung und Qualität des Ausdrucks.
Lumen
Ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der eine Quelle Licht aussendet. Mit dem ANSI-Lumen wird die Helligkeit von Overhead- und Videoprojektoren definiert.
Luminanz
Die Geschwindigkeit, mit der eine Quelle Licht in eine bestimmte Richtung aussendet. Bezeichnet außerdem die Helligkeitskomponente eines Composite-Videosignals.
Leuchtkraft
Die Verteilung der hellen und dunklen Werte eines Bildes.
Schimmer
Das Erscheinungsbild einer Oberfläche, die in einigen Richtungen mehr reflektiert als in anderen, aber keine klare Spiegelung erzeugt
Lux
Ein Maß für die Intensität des Lichts, das auf eine Oberfläche trifft oder diese passiert, so wie es vom menschlichen Auge wahrgenommen wird
M
MacAdam-Ellipsen
Ellipsoide auf einem Chromatizitätsdiagramm, die einer gerade noch wahrnehmbaren Abweichung von der Farbe des Zentrums des Ellipsoiden entsprechen. Größe und Form der Ellipsoiden hängen von ihrer Position im Chromatizitätsdiagramm ab.
MacAdam-Einheit
Eine Einheit der Farbe, die mit der FMC-2-Gleichung berechnet wird. Eine (1:0) MacAdam-Einheit entspricht einem gerade noch wahrnehmbaren Unterschied, der experimentell festgestellt wurde.
Marquee
Ein Auswahlwerkzeug in Bildbearbeitungsprogrammen, das typischerweise durch animierte gepunktete Linien um den ausgewählten Bereich dargestellt wird
Maske
Ein Spezialeffekt, mit dem Bilder so modifiziert werden, dass sie nur teilweise zu sehen sind, bzw. so, dass das Bild mit dem Hintergrund verschmilzt
Übereinstimmung
In der Regel stimmen zwei Farben überein, wenn sie gleich aussehen, d. h. dieselben Farbkoordinatenwerte aufweisen. Mit dem Begriff „Übereinstimmung“ wird häufig auch eine spektrale Übereinstimmung bezeichnet, d. h., die beiden Farben erscheinen unabhängig von der Lichtart oder dem Beobachter gleich (haben dieselben Farbkoordinaten).
Matrix
Die Platte oder Fläche, auf der ein Bild eingraviert wird, um Druckfarbe aufzunehmen, bevor das Bild auf ein Substrat oder Papier übertragen wird. In der Digitaltechnik ist die Matrix eine Datei auf der Festplatte eines Computers, auf einer CD oder auf einem anderen Datenträger. Eine solche Matrix besteht aus binär codierten Informationen, die beschreiben, wie die Bilddatei im digitalen Raster oder im Ausdruck erscheinen soll.
Matteffekt
Eine Oberfläche, die unter keinem Betrachtungswinkel glänzt; eine reflektierende Oberfläche mit großer Streuung
Druckmedien
Materialien zum Bedrucken, z. B. Papier, Leinwand, Baumwolle oder Kunststoff. Im Digitaldruck werden diese Materialien als Medien oder Substrate bezeichnet.
Metadatei
Ein Dateiformat, das sowohl Bitmap- als auch Vektordaten enthält und auf verschiedenen Geräten und in unterschiedlichen Anwendungen verwendet werden kann
Metamerisches Paar
Ein Farbenpaar, das unter bestimmten Betrachtungsbedingungen übereinstimmt, unter veränderten Betrachtungsbedingungen wiederum nicht
Metamerie
Ein Phänomen, bei dem ein Farbenpaar unter bestimmten reellen oder theoretisch errechneten Bedingungen übereinstimmt, bei veränderten Bedingungen wiederum nicht
Metamerie-Index (MI)
Eine spezielle Formel, anhand derer der Unterschied zwischen zwei Farben bei Betrachtung unter zwei unterschiedlichen Lichtquellen berechnet werden kann. Ein MI von mehr als 2.0 zeigt normalerweise an, dass die Metamerie mit bloßem Auge erkennbar ist.
Mezzotinto (Schabkunst)
Ein Tiefdruckverfahren, bei dem die Oberfläche der Druckplatte durch Eindrücken kleiner Vertiefungen mithilfe eines Granierstahls aufgeraut wird. Das Bild entsteht durch die Glättung und Polierung ausgewählter Bereiche, die als helle Stellen ausgedruckt werden sollen.
Mikroporöses Substrat
Medium für den Tintenstrahldruck, das eine Rezeptorschicht mit Hohlräumen aufweist. Über diese Hohlräume wird die Tinte rasch aufgenommen, statt an der Oberfläche zu verbleiben. So ist das Medium sofort wischfest.
Mitteltöne
Farbtöne in einem Bild, die sich im mittleren Tonwertbereich befinden, zwischen den hellsten und dunkelsten Werten. Werden auch als „mittlere Werte“ bezeichnet.
Fehlendes (nicht übereinstimmendes) Profil
In Adobe® Photoshop® weist eine entsprechende Meldung darauf hin, dass die Software ein Bild erkannt hat, bei dem sich das eingebettete Profil vom aktuellen Arbeitsbereich unterscheidet.
Moiré-Effekt
Ein unerwünschtes Muster, das gelegentlich bei sich überlappenden Bildrastern auftritt. Diese Muster lassen sich häufig durch veränderte Rasterwinkel entfernen.
Monitorkalibrierung
Die Einstellung von Anzeigegeräten auf eine bekannte Gruppe von Werten, um eine hohe Übereinstimmung mit Eingabe- und Ausgabegeräten zu erzielen
Monitorprofil
Im Monitorprofil werden die RGB-Eckkoordinaten, die Gradationskurven für jeden Farbkanal sowie der Schwarz- und Weißpunkt beschrieben.
Schwarzweißbild, Einfarbendruck
Ein Bild, das nur aus dem Tonwertbereich einer Farbe besteht
Monoprint
Ein Ausdruck in einer Reihe von Drucken, von denen sich jeder in der Farbe, in der Gestaltung, in der Struktur usw. unterscheidet, die auf ein zugrunde liegendes gemeinsames Bild angewendet werden
Montage
Die nahtlose Kombination von unterschiedlichen Bildern zu einem einzigen Bild
Morphing
Das Vermischen zweier Bilder über die Verschiebung von Konturen aus ihrer ursprünglichen Position an neue Positionen, um ein einzelnes Bild zu erzeugen
Wolkigkeit
Eine Struktur in den glatten oder monotonen Bereichen eines Bildes, die auf einer fehlerhaften Verarbeitung und einer Anzahl unsachgemäß angewandter digitaler Prozesse beruhen kann, zum Beispiel einer übermäßige Unschärfemaskierung
MPEG- (Motion Picture Expert Group) Komprimierung
Eine Vielzahl von Video- und Audiokomprimierungsverfahren, mit denen Dateien bis zu einem Verhältnis von 200:1 verkleinert werden können
Mehrfarbendruck
Prozessfarbdruck mit einer zusätzlichen fünften, sechsten oder siebten Farbe, um den Farbraum zu erweitern und präzisere Farben zu erzeugen. PANTONE Hexachrome® ist beispielsweise ein Sechsfarben-System, das für das Drucken mit einem vergrößerten Farbumfang Orange und Grün beinhaltet.
Multimedia
Eine Reihe von digitalen Medientypen, die Text, Grafiken, Audioinhalte, Animationen und Videoinhalte in einem interaktiven Format kombinieren
Munsell-System (der Farbnotation)
Ein Farbmodell, bei dem die einzelnen Farben anhand von Farbton, Wertigkeit und Sättigung bestimmt werden. Das System besteht aus über 3 Millionen Proben, bei denen ähnliche Unterschiede im Hinblick auf diese drei Parameter festgestellt wurden.
N
Nanometer (nm)
Maßeinheit, die einem Millionstel Millimeter entspricht. Wellenlängen werden in Nanometern gemessen.
Schmalband-Leuchtstoffröhre
Allgemeiner Begriff für Leuchtstofflampen wie Ultralume und TL84, die mit ihrer Phoshpormischung schmalbandige, sichtbare Lichtenergie erzeugen
Bildrauschen
Zufällige Neufärbung von Pixeln; erzeugt ein grobkörniges Muster.
Anschlagloser Drucker
Eine Drucktechnik, bei der Markierungen auf Papier erzeugt werden, ohne dass es zu einem Kontakt zwischen dem Drucker und dem Papier kommt
Zeilensprungfrei (non-interlaced)
Ein Videosystem, das alle horizontalen Zeilen nacheinander auf dem Bildschirm anzeigt. Computermonitore sind in der Regel zeilensprungfrei, während TV-Bildschirme häufig im Zeilensprungverfahren (interlaced) betrieben werden.
Metameriefreie Übereinstimmung
Ein Farbenpaar, dass für alle Beobachter unter allen Beleuchtungs- und Anzeigebedingungen identisch erscheint, eine unbedingte Übereinstimmung
Normale Farbwahrnehmung
Sehvermögen eines Normalbeobachters, der keine Symptome einer anormalen oder fehlerhaften Farbwahrnehmung aufweist
O
Objekt
Im Multimediabereich ein als Videoclip, Audiodatei oder grafische Darstellung gespeichertes Datenelement; eine vektorbasierte Zeichnung
Beobachterfunktionen
Die Reaktionszeit des durchschnittlichen normalen menschlichen Auges bei den einzelnen Wellenlängen ist mit umfangreichen Experimenten der CIE gemessen worden. Da es drei Farbsensortypen gibt, gibt es auch drei Beobachterfunktionen, die den sogenannten Normalbeobachter beschreiben.
Beobachter
Der menschliche Betrachter, der einen Reiz empfängt und dadurch etwas wahrnimmt. In Bezug auf das Sehen ist der Reiz visuell und die Wahrnehmung ein Erscheinungsbild.
Beobachter-Metamerie
Ein Farbenpaar, das bei der Betrachtung durch einen Beobachter übereinstimmt, jedoch bei der Betrachtung durch einen anderen Beobachter nicht mehr
Normalbeobachter
Die spektralen Wahrnehmungseigenschaften des laut Definition der CIE durchschnittlichen Beobachters. Es wurden zwei dieser Datensätze festgelegt, die Daten des Jahres 1931 für das 2-Grad-Sichtfeld (Fernsicht) und die Daten des Jahres 1964 für das 10-Grad-Weitwinkel-Sichtfeld (Sicht in einer Armlänge Entfernung).
OCR (Optical Character Recognition)
Die Technik zur Umwandlung von eingescanntem Text auf gedruckten Seiten in bearbeitbaren ASCII-Text
Offsetdruck
Ein Akzidenzdruckverfahren, bei dem die Druckfarben von der Druckplatte auf eine Gummiwalze und von dort auf Papier übertragen werden
OLE (Object Linking and Embedding)
Ein Standard, der einen Softwarekanal für das Einfügen eines Objekts in ein Dokument vorsieht, das noch eine Verknüpfung zur Originalanwendung aufweist
On-Demand-Druck
Eine digitale Druckanwendung, bei der Dokumente in variablen Mengen so häufig wie gewünscht direkt von einer Datenbank zum Druckgerät ausgegeben werden können
Opazität
Fehlende Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit. Das Maß für die Lichtmenge, die ein Material durchdringen kann. Die Dichte einer Schicht oder einer Farbe
Opak
Begriff, der die vollständige Opazität, sprich Lichtundurchlässigkeit, beschreibt. Gegenteil von „transparent“
Betriebssystem
Das vom Computer verwendete System zur Steuerung grundlegender Eingabe- und Ausgabevorgänge und zum Betrieb der Softwareanwendungen. Beispiele sind Mac OS, Windows, UNIX und Linux.
Komplementärfarbtheorie
Eine Theorie, die grundsätzlich erklärt, wie das menschliche Sehsystem (Zusammenspiel von Auge und Gehirn) Farbe wahrnimmt. Für das menschliche Auge bilden Rot und Grün sowie Gelb und Blau Gegensätze. Für einen menschlichen Beobachter heißt dies: Rot besitzt keine Grünanteile (kann jedoch Blau- oder Gelbanteile besitzen), und Gelb besitzt keine Blauanteile (kann jedoch Rot- oder Grünanteile besitzen). Ein Objekt, das weder rot noch grün ist, ist in Bezug auf die Rot-/Grünintensität neutral. Ein Objekt, das weder gelb noch blau ist, ist in Bezug auf die Gelb-/Blauintensität neutral. Wenn eine Farbe bezüglich beider Intensitäten neutral ist, ist sie farbneutral, z. B. Schwarz, Grau oder Weiß. Diese Theorie ist Grundlage für die meisten gleichabständigen Farbräume, insbesondere CIELab, CIELCh und Lab.
Optische Auflösung
Die maximale physikalische Auflösung eines Geräts. Eine optische Auflösung liefert eine bessere Bildqualität als die interpolierte Auflösung, bei der mithilfe von Software zusätzliche Bildinfomationen erzeugt werden.
Ausrichtung
Die Richtung, in der die Seite gedruckt wird: horizontal = Querformat, vertikal = Hochformat
Außerhalb des Farbraums (out of gamut)
Im Akzidenzdruck ein Farbbereich, der nicht innerhalb des CMYK-Farbraums reproduziert werden kann
Ausgabegerät
Ein Gerät, das Informationen von einem Computer anzeigt, z. B. ein Monitor oder ein Drucker
Ausgabeprofil
Beschreibt die Farbattribute eines bestimmten Ausgabegeräts, zum Beispiel eines Monitors, Beamers oder Druckers, um präzise Farbumwandlungen im Bezug zu einem Eingabegerät zu ermöglichen
L
Palette
Der Farb- oder Tonwertbereich, der im Bildgebungsprozess zur Verfügung steht. Außerdem ein verschiebbares Werkzeug- oder Optionsmenü in Softwareanwendungen
PANTONE®
Ein Unternehmen, das am besten für sein Pantone Matching System (PMS) bekannt ist, einen proprietären Farbraum, der in den verschiedensten Branchen zum Einsatz kommt, u. a. in der Druckindustrie, im Farbenhandel sowie in der Textil- und Kunststoffherstellung. Das Pantone Color Matching System ist ein standardisiertes Farbreproduktionssystem, mit dem verschiedene Hersteller an verschiedenen Orten sich über 3000 unterschiedliche Farben verständigen können.
PANTONE-System
Eines der bekanntesten Farbspezifikationssysteme, das von Designern und Druckereien zur Farbübermittlung angewandt wird. Jedes Swatch-Book ist in „Beschichtet“, „Unbeschichtet“ und „Matt“ erhältlich. Es enthält eine Reihe von Farben, die mit der jeweiligen PANTONE-Bezeichnung eindeutig definiert werden.
PDF (Portable Document Format)
Ein von Adobe® entwickelter Dokumenttyp zur Bereitstellung einer plattformübergreifenden Methode für die Anzeige von Informationen. Über die Umwandlung einer Datei ins PDF-Format können alle Elemente wie Text, Grafiken oder PostScript-Dateien auf jedem Computersystem mithilfe des kostenlosen Adobe® Acrobat® PDF Readers ordnungsgemäß dargestellt werden.
Perzeptives Rendering Intent
Beim perzeptiven Rendering Intent (Wiedergabeziel) wird versucht, Beziehungen für Farben außerhalb des Farbraums durch Komprimierung des gesamten Tonwertbereichs beizubehalten, auch wenn dies zu Ungenauigkeiten bei anderen Farben führt. Das Ergebnis sind insgesamt weichere Farbabstufungen. Obwohl beim perzeptiven Rendering der gesamte Farbraum komprimiert wird, werden die zentralen Tonwerte präziser zugeordnet als diejenigen am Rande des Farbraums. Die fotografische und relativ farbmetrische Wiedergabe sind die geeignetsten Umwandlungstypen für die digitale Fotografie.
Peripheriegerät
Ein externes Gerät, das an einen Computer angeschlossen werden kann
Phasenwechseldrucker
Ein Tintenstrahldrucker, bei dem die Tinte zunächst fest ist und dann erhitzt und verflüssigt wird. In diesem flüssigen Zustand wir sie auf das Substrat aufgebracht.
Phosphor
Ein Material, das Licht aussendet, wenn es durch eine elektrische Ladung angeregt wird; wird bei der Herstellung von Anzeigegeräten mit Kathodenstrahlröhren verwendet
Photochromie
Eine umkehrbare Farbänderung einer Probe aufgrund der Bestrahlung mit Licht
Photoshop (.psd)
Das proprietäre Adobe® Photoshop®-Dateiformat, das alle Funktionsmerkmale der Anwendung unterstützt, einschließlich Schichten, Masken und Kanälen. Andere Anwendungen können dieses Dateiformat möglicherweise nicht nutzen.
Photopisches Sehen
Das Sehen mithilfe der zäpfchenförmigen Rezeptoren in der Netzhaut, das bei hoher und mittlerer Helligkeit die Farbwahrnehmung ermöglicht
PICT (.pct)
Ein Bitmap-Dateiformat mit bis zu 32 Bits, das ursprünglich für die Unterstützung von Grafikanwendungen auf der Apple® Macintosh®-Plattform entwickelt wurde. Dieses Dateiformat wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und wird häufig für die Übertragung von Dateien zwischen Anwendungen verwendet. Mit diesem Dateiformat können verlustbehaftete JPEG-Komprimierungsschemas genutzt werden.
Pigment
Ein Farbmittel, das aus Partikeln auf Basis zahlreicher synthetischer Farbmolekülen oder Kohlenschwarz besteht; ist in der Regel stabiler als Farbstoffe derselben Farbe. Pigmentierten Inkjet-Tinten wird eine bessere Haltbarkeit zugeschrieben, doch der Farbraum ist möglicherweise kleiner.
Pixel
Die einzelnen Punkte, die verwendet werden, um ein Bild auf einem Computermonitor anzuzeigen. Die Anzahl der Pixel legt die Größe und Auflösung des Bildes fest.
Pixeltiefe
Die Datenmenge zur Beschreibung der einzelnen Farbpunkte auf einem Computerbildschirm. Mit einer Pixeltiefe von eins können beispielsweise nur die Farben Schwarz und Weiß angezeigt werden. Mit einer Pixeltiefe von vier ist die Darstellung von sechzehn Farben möglich.
Planografisch
In der Drucktechnik (Flachdruck) eine flache Oberfläche zur Aufnahme der Druckfarben im Gegensatz zu einer gravierten oder erhabenen Oberfläche
Platten- (Gegendruck-) Zylinder
Ein Zylinder, der bei einigen Druckmaschinen, insbesondere im Offsetdruck, das Papier beim Drucken befördert. Je nach Druckprozess wird dieser Zylinder verschieden betrieben.
Drucktiegel
Die Glasoberfläche eines Flachbettscanners, auf der Aufsichtsvorlagen für das Scannen platziert werden
Plug and Play
Die Fähigkeit eines Betriebssystems, Peripheriegeräte zu identifizieren und per Konfiguration in das System einzubinden
Plug-in-Modul
Drittanbieter-Software, die in den Plug-in-Ordner von Photoshop® geladen wird und auf die über ein Photoshop-Menü zugegriffen werden kann
Photomultiplier-Röhre
Ein lichtempfindliches Gerät, das sich gewöhnlich in Trommelscannern befindet. Solche Vakuumröhren sind wesentlich lichtempfindlicher als CCD-Chips.
PNG (Portable Network Graphics)
Ein Bitmap-Farbformat mit 24 Bits und verlustfreier Komprimierung, das ursprünglich als Alternative zum GIF-Format für die Online-Übertragung und -Anzeige von Bildern konzipiert wurde
Hochformat
Die Ausrichtung eines Bildes, das höher (horizontal) als breit (vertikal) ist. Außerdem eine Einstellung für ein Ausgabegerät, um ein Dokument auf dem Computer an das Druckmedium anzupassen
Nachbeschichtung
Transparentes Material, das als abschließende Beschichtung aufgebracht wird, um Drucksachen oder Kunstwerke zu schützen
Posterisation
Die Umwandlung eines Bildes in eine elementarere Form, indem die Anzahl der Tonwerte reduziert wird, um ein surrealistisches, schlichtes Resultat zu erzielen
PostScript
Die Sprache zur Seitenbeschreibung, die von Adobe® zur Anzeige und zum Drucken von Schriftarten und Bildern entwickelt und lizenziert wurde
ppi (Pixels Per Inch, Pixel pro Zoll)
Die Einheit zur Messung der Auflösung eines Bitmap-Bildes
Preflight
Die Überprüfung eines Druckauftrags vor der Aufnahme in einen Workflow auf mögliche Probleme, zum Beispiel fehlende Schriftarten und Bilder bzw. inkompatible Farbsysteme
Druckvorstufe
Die Vorbereitung eines Druckauftrags für die Druckmaschine, u. a. bezüglich Textlayout und Farbseparationen
Primärfarben
In der Regel drei Farben, die miteinander kombiniert werden, um den gesamten Farbumfang innerhalb eines Farbmodells zu erzeugen. Alle Nicht-Primärfarben sind Mischungen aus zwei oder mehr Primärfarben. Rot, Grün und Blau sind die Primärfarben des additiven Farbmodells. Cyan, Magenta und Gelb sind die Primärfarben des subtraktiven Farbmodells.
Druckdichte oder optische Dichte (OD)
Die visuell wahrnehmbare und messbare Absorption von Licht auf der Oberfläche eines Mediums aufgrund eines Farbmittels. Mit dem OD-Wert wird nur die Oberflächendichte eines trockenen Ausdrucks gemessen, nicht die Dichte der gesamten Druckfarbmenge, die auf das Medium gesprüht wurde.
Bedarfsgesteuerter Druck
Die Option im Digitaldruck, Drucksachen individuell oder sporadisch über einen längeren Zeitraum konsistent zu drucken und damit bei Bedarf kleinere Auflagen zu ermöglichen
Druckbeständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit einer Drucksache gegenüber physikalischen Einflüssen jedweder Art und Quelle, z. B. Licht, Wärme, Säuren etc.
Druckdienstleister
Eine kommerzielle, digitale Druckagentur oder -firma, die die Bilddatei eines Künstlers nach dessen Vorgaben druckt
Druckertreiber
Druckerspezifische Software, die einem Computer die Kommunikation mit einem Drucker ermöglicht. (Siehe auch RIP.)
Druckerprofil
Anhand des Druckerprofils übersetzt das Farbmanagementsystem die Farben eines Bildes in den Farbraum des Druckers, damit die Farben auf dem Ausdruck korrekt wiedergegeben werden.
Prozessfarbdruck
Drucken unter Verwendung der drei Primär-Druckfarben (Cyan, Magenta und Gelb) plus Schwarz
Profil
Beschreibt den Umgang eines Geräts mit Farbe über die Charakterisierung der Farbeingabe und -ausgabe bzw. des Farbraums nach den ICC-Normen. Mit Profilen werden die Farbattribute beschrieben. Dabei erfolgt eine Zuordnung zwischen dem Ausgangs- oder Zielfarbraum des Geräts und einem Profilverbindungsraum, entweder CIELAB (L*a*b*) oder CIEXYZ. Jedem Gerät, das Farbe erfasst oder anzeigt, kann ein eigenes Profil zugewiesen werden. Die ICC-Norm sieht Profile im RGB-Format für Scanner, Digitalkameras und Monitore vor, Profile im CMYK-Format für Drucker und Proofgeräte sowie Profile im Mehrfarbenformat für den Mehrfarbendruck.
Profil (Fotografie)
Ein Farbprofil in einem fotografischen Workflow, das beschreibt, wie ein Gerät Farbe zu reproduzieren hat. Benutzerprofile werden unter Einsatz von Farbmanagementsoftware für jedes einzelne Gerät im Workflow erstellt – Kameras, Monitore, Tablets, Telefone, Beamer und Drucker.
Profil (Beamer) Das Farbmanagementsystem übersetzt die Farben eines Bildes in den Farbraum des Beamers, damit die Farben korrekt wiedergegeben werden.
Profil (Scanner) Ein Scannerprofil beschreibt die Umwandlung des scannerspezifischen RGB-Farbraums in das CIELab-System. Ein Testchart gibt an, welche Farben der Vorlage in welche RGB-Farben des Scanners umgewandelt werden. Während das Testchart jedoch nur einen Teil des Scannerfarbraums abdeckt, beschreibt das Scannerprofil auch diejenigen Farben, die am Rand des Farbraums liegen.
Profil (Tablet)
Das Farbmanagementsystem übersetzt die Farben eines Bildes in den Farbraum des Tablets, damit die Farben auf dem Bildschirm korrekt dargestellt werden.
Profil (Video)
In einem Video-Workflow beschreibt ein Farbprofil den Erstellungsprozess einer spezifischen Suchtabelle (LUT) für die Videoaufnahme.
Profilbearbeitung
Die Optimierung von ICC-Profilen per Software, um eine subjektiv bessere Farbabstimmung zu erzielen
Proof
Ein Prototyp, anhand dessen der Drucker und der Kunde sehen können, wie das Druckresultat aussehen wird, um ggf. Änderungen vorzunehmen, bevor der Druckauftrag an die Druckmaschine übermittelt wird. Proofs von einzelnen Fotos werde als Andrucke bezeichnet. Proofs von Seiten werden als Seitenproofs bezeichnet. Proofs, bei denen mehrere Seiten auf einem großen Druckbogen angeordnet sind, werden als Ausschießproofs bezeichnet.
Proofgerät
Ein Gerät, das aufzeigt, wie ein Druckresultat aussehen wird, bevor der Druckauftrag an die Druckmaschine übermittelt wird
Psychophysisch
Ein Begriff zur Beschreibung des Gebiets der Farbwissenschaft, das sich mit der Beziehung zwischen der physikalischen Beschreibung und der sinnlichen Wahrnehmung befasst
Reinheit
Der Sättigungsgrad einer Farbe
Q
Quadton-Farben
Spezielle multi-monochromatische (S&W) Farben
Quark
Seitenlayout-Software für Designer und Publishing-Fachkräfte
Warteschlange
Eine Reihe von Aufgaben oder Vorgänge, deren Durchführung durch einen Computer oder ein Peripheriegerät ansteht
QuickTime
Eine Anwendung zur Video- und Tonwiedergabe, die von Apple® entwickelt wurde
Schnelltrocknende Druckfarben
Härten wesentlich schneller aus als konventionelle Druckfarben und enthalten einen Lösungsmittelanteil, der vom Papier rasch absorbiert wird, um die Trocknung zu beschleunigen
R
Strahlungsenergie
Eine Energieform des elektromagnetischen Spektrums, die ein Vakuum mit 299.792 Kilometern pro Sekunde durchläuft; langsamer in dichteren Medien (Luft, Wasser, Glas etc.). Die Art der Strahlungsenergie ist durch die Wellenlänge oder Frequenz definiert, sie zeigt aber auch quantenspezifisches Verhalten (korpuskolare Theorie). Die verschiedenen Energiearten können in andere Energieformen (elektrisch, chemisch, mechanisch, atomar, thermisch, Strahlung) umgewandelt werden, aber die Energie selbst geht nicht verloren.
Rasterbild
Ein Bild aus Linien oder Pixeln in einem Rasterlayout bzw. eine Rastergrafik (Bitmap)
Rasterung
Die Umwandlung eines Vektorbildes in ein Rasterbild
RAW
Ein Dateiformat, das es dem Benutzer ermöglicht, den Dateityp, den Ersteller der Datei und die Header-Informationen festzulegen; unterstützt Farbdaten mit bis zu 48 Bits ohne Komprimierung. Aufgrund der Datenmenge und der erforderlichen Kenntnisse wird es von Laien selten verwendet.
Harzbeschichtetes Papier (RC, Resin Coated)
Eine Bezeichnung für Fotopapier mit einer Polyethylen-Beschichtung auf beiden Seiten, das bei den meisten Farb- und einigen Schwarzweiß-Druckanwendungen zum Einsatz kommt
Rezeptorschicht
Eine chemische Schicht auf der Oberfläche von Medien, die die Tinte aus der Druckkopfdüse aufnimmt und bindet
Rolle
Eine große Papierrolle in Druckmaschinen
Referenz
Bei der Bewertung einer Farbdifferenz ist die Referenz die Farbe, mit der alle Messwerte verglichen werden. Man spricht auch von Standard.
Reflexionsvermögen
Das Maß für das Licht, das von einer Oberfläche reflektiert wird und je nach der Verteilung der Wellenlänge des Lichts variiert
Reflexion, spekular
Spiegelähnliche Reflexion. Der Grad der spekularen Reflexion auf glänzenden Materialien hängt vom Einfallswinkel und der Streuung des Lichts durch unebene Oberflächen ab.
Reflexion, gesamt
Die Reflexion des Strahlungsflusses von der Oberfläche bei allen Winkeln; umfasst sowohl die diffuse als auch die spekulare Reflexion.
Reflexion
Die Abstrahlung des einfallenden Lichts durch eine Oberfläche oder ein Medium von der Seite, auf die es trifft
Auflichtscan
Das Scannen eines lichtundurchlässigen Objekts, zum Beispiel eines Stücks Papier
Bildwiederholungsrate
Die Häufigkeit pro Sekunde, mit der ein Monitor Daten abruft
Passer
Die Ausrichtung der Schichten einer CMYK-Separation, mit der sichergestellt wird, dass alle Schichten exakt übereinandergedruckt werden
Passermarken
Die seitlichen Führungslinien der einzelnen Schichten einer CMYK-Separation, die für ein präzises Farbregister (Passer) sorgen
Relativ farbmetrisches Rendering Intent
Eine Art der Wiedergabe, bei der eine nahezu exakte Beziehung zwischen Farben innerhalb des Farbraums beibehalten wird, während Farben außerhalb des Farbraums auf den nächsten reproduzierbaren Farbton reduziert („geclippt“) werden. Farbdaten, die bei der relativ farbmetrischen Wiedergabe verloren gehen, können nicht wiederhergestellt werden. Üblicherweise wird sie bei Logos, Volltonfarben und Vektorfarben verwendet.
Hochdruck
In der Drucktechnik ein Prozess, bei dem Druckplatten verwendet werden, die vor dem Farbauftrag graviert, geätzt oder sandgestrahlt wurden. Linien oder Bereiche, die abgetragen wurden, werden nicht gedruckt. Die Druckfarben werden von der Oberfläche der Platte entweder durch Reiben mit der Hand oder mit einer Presse auf das Papier übertragen.
Wechselbare Speichermedien
Speichergeräte, die entfernt und in ähnliche Wiedergabegeräte eingesetzt werden können
Wiedergeben
Die Erzeugung eines 2D-Bildes aus den Daten, die in einer 3D-Szenerie enthalten sind
Rendern
Die Anwendung von Farbschattierungen oder -schatten auf ein Computerbild, um eine realistischere Darstellung zu erzielen
Rendering Intent (Wiedergabeziel)
Wenn der Ausgangsfarbraum über den Zielfarbraum hinausgeht, besteht die Gefahr, dass gesättigte Farben „geclippt“ werden, was wiederum zu unerwünschten Reflexen führen kann. Im Farbmanagementmodul kann dies auf verschiedene Weise gehandhabt werdeen. Die ICC-Spezifikation beinhaltet vier verschiedene Rendering Intents: absolut farbmetrisch, relativ farbmetrisch, perzeptiv und sättigungserhaltend.
Auflösung
Die Details der räumlichen und farblichen Darstellung eines Bildes. Der Wert bezieht sich auf die Anzahl der kleinsten erkennbaren Punkte oder Pixel.
Umrechnung
Ändern der Auflösung einer Bitmap-Grafik, ohne die Dateigröße zu ändern
Retouchieren
Die manuelle oder digitale Entfernung von Fehlern oder unerwünschten Bereichen eines Bildes
RGB (Rot, Grün, Blau)
Ein Farbmodell, das aus den primären additiven Farben des Lichts besteht, die gemischt werden können, um alle anderen Farben zu erzeugen
RGB-Drucker
Drucker, die mit den Druckfarben Rot, Grün und Blau (RGB) arbeiten. In der Regel sind sie über den Druckertreiber so eingerichtet, dass sie nur RGB-Daten akzeptieren.
RGB True Color
Ein RGB-Farbsystem mit einer Auflösung von 24 Bits pro Pixel für eine Auswahl von über 16 Millionen Farben pro Pixel. Ein solches System wird auch als Echtfarben- oder Vollfarbensystem bezeichnet.
RIFF (Raster Image File Format)
Ein Dateiformat für die Speicherung von Graustufenbildern
RIP (Raster Image Processor)
Der RIP kann als „Gehirn“ Ihres digitalen Ausgabegeräts betrachtet werden und wandelt digitale Grafikdaten mathematisch in Informationen um, die der Drucker verwenden kann, um Bilder zu erzeugen. Neben der Datenverarbeitung wurden die meisten RIPs an die Anforderungen spezifischer Druckertypen und ihrer Benutzer angepasst. RIPs wickeln Layout-, Farbsteuerungs- und Archivierungsprozesse sowie andere Vorgänge ab.
ROM (Read-Only Memory)
Ein Speichertyp, der gelesen aber nicht geändert werden kann
Rosetten
Das Muster in einem gedruckten Bild, wenn Farbbildraster in konventionellen Rasterwinkeln angeordnet werden
S
Abtasten (Sampling)
Die Digitalisierung von analogen Informationen über deren regelmäßige Erfassung
Farbsättigung
Das Attribut der Farbwahrnehmung, mit dem der Grad der Abweichung von einem Grauton mit derselben Helligkeit ausgedrückt wird. Grautöne besitzen keine Sättigung.
Sättigungserhaltendes Rendering Intent
Ein Wiedergabeziel, bei dem versucht wird, gesättigte Farben zu erhalten. Eine typische Anwendung ist die Umwandlung von Computergrafiken in einen größeren Farbraum. Gesättigte Farben aus der RGB-Vorlage bleiben auch im neuen Farbraum gesättigt – auch wenn dies zu Farbextremen führen kann.
Skalieren
Die Vergrößerung oder Verkleinerung eines Bildes über die Erhöhung oder Reduzierung der Anzahl der gescannten Pixel oder der Abtastrate in Bezug auf die Anzahl der Proben pro Zoll, die vom Drucker oder einem anderen Ausgabegerät benötigt werden
Scannen
Die Umwandlung eines optischen Bildes in digitale Daten
Scanner
Ein Gerät zur Erfassung eines optischen Bildes als digitale Daten
Streuung
Diffusion oder Umlenkung der Strahlungsenergie-führenden Partikel mit unterschiedlichem Brechungsindex. Eine Streuung tritt bei Übergangsstellen auf der Oberfläche oder innerhalb eines Mediums auf, das Partikel enthält.
Skotopisches Sehen
Das Sehen mithilfe der Stäbchenzellen bei sehr geringer Helligkeit; Nachtsehen
Rasterung
Verfahren zur Erzeugung von Rastertonpunkten
Bildschirmfoto
Die Erfassung der aktuellen Monitoranzeige
Siebdruck
Schablonenbasierte Anschlagdrucktechnik
Bildschirmauflösung
Die Anzahl der unterschiedlichen Pixel, die in den einzelnen Dimensionen auf einem Monitor oder Fernsehgerät dargestellt werden können
Auswahl
Die Absonderung eines Teils eines digitalen Bildes zur Bearbeitung oder zum Schutz des ausgewählten Bereichs vor Modifikationen, die an den übrigen „ungeschützten“ Bereichen vorgenommen werden
Separation
Die Aufteilung von Halbtonbildern in separate CMYK-Komponenten für den Druck
Farbauszug
Eine Farbe in einem Dokument, die auf einer Druckmaschine als separate Platte ausgedruckt werden muss
Tönung
Die Färbung einer Oberfläche aufgrund des Lichteinfalls. Die Farbe hängt von der Position, Ausrichtung und den Eigenschaften der Oberfläche und der Lichtquellen ab.
Tiefenzeichnung
Subtile Merkmale im dunkleren Teil eines Bildes
Schattenpunkt
Der dunkelste druckbare Farbton in einem Bild, der nicht schwarz ist. Alle Farbtöne unterhalb dieses Grenzwertes werden als Schwarz ohne Details gedruckt.
Scharfzeichnen
Ein bildoptimierendes Verfahren, bei dem der Kontrast zwischen bestimmten Pixeln verstärkt wird
Bogendruckmaschine
Eine Druckmaschine, der Druckbögen anstelle von gerollten Substraten zugeführt werden
Durchscheinen
Tritt ein, wenn Druckfarbe das Papiermedium durchdringt und von der Rückseite zu sehen ist.
Seitenführung
Eine Vorrichtung an der Seite der Druckmaschine, die den Druckbogen während des Druckens in Position hält
Freistellen
Das Maskieren oder Ausblenden von Bildbereichen, um ein Element aus dem Hintergrund zu isolieren
Simultankontrast
Das Phänomen, das eintritt, wenn die Farbwahrnehmung durch umgebende Farben beeinflusst wird
SLR (Single Lens Reflex)
Eine Kamera in einem kleinen Format (35 mm oder 6 cm) mit einem reflektierenden Spiegel, der beim Öffnen der Blende zurückgezogen wird. Mit einer solchen Spiegelreflexkamera sieht der Fotograf das Bild genau so, wie es im Foto erscheint.
Softproof
Die Begutachtung eines digitalen Bildes mit einem Monitor, anstelle einen Hardproof, d. h. einen Korrekturabzug, auszudrucken. Es ist sehr wichtig, dass der für das Softproofing verwendete Bildschirm für eine zutreffende Farbwiedergabe kalibriert ist.
Festtinte
Feste Inkjet-Tinte auf Harzbasis. Vor dem Druck werden Druckkopf und Tinte erhitzt, um die Tinte zu verflüssigen. Auf dem Substrat kühlt die Tinte sehr schnell ab. Sie kann auch zunächst auf eine Trommel aufgebracht werden, von der sie wie bei einer Offsetdruckmaschine auf das Substrat übertragen wird. Der Prozess wird auch als „Phasenwechsel“ bezeichnet.
Räumliche Auflösung
Das kleinste Merkmal eines Bildes, das als Teil des Gesamtbildes erkannt werden kann
Specifications for Web Offset Publications (SWOP)
Amerikanische Standardspezifikationen für das Drucken auf Offsetdruckmaschinen
Spektral
Zum sichtbaren Spektrum gehörig und somit farbbezogen
Spektraldaten
Anhand der Spektraldaten lässt sich ein Gegenstand eindeutig identifizieren. Diese Methode basiert auf der Wellenlänge des Lichts, das von ihm reflektiert wird.
Spektrale Energieverteilung
Grafische oder numerische Darstellung von Strahlungsenergie pro Einheit der Wellenlänge für eine bestimmte Lichtquelle
Spektrale Reflexionskurve
Die spektrale Reflexionskurve ist eine grafische Darstellung der Farbzusammensetzung eines Gegenstands. Die x-Achse zeigt die Wellenlängen von 380 nm bis 700 nm und die y-Achse das relative Reflexionsvermögen (die vom Gegenstand reflektierte Lichtmenge in %) an.
Spektralfotometer
Ein Gerät, das die Lichtreflexion im sichtbaren Spektrum misst, bei Wellenlängen zwischen circa 380 bis 720 nm. Diese sehr präzisen Daten können dann in densitometrische oder farbmetrische Daten umgerechnet werden. Das Spektralfotometer ist deshalb als Messinstrument so nützlich, weil es sowohl für die Dichtekalibrierung als auch für die ICC-Profilierung verwendet werden kann.
Spektralfotometrische Kurve
Ein mit einem Spektralfotometer ermittelter Graph, bei dem das relative Reflexions- oder Transmissionsvermögen (bzw. die Absorption) die Ordinate darstellt und die Wellenlänge oder Frequenz die Abszisse.
Spektrum
Die räumliche Anordnung der Komponenten der Strahlungsenergie nach ihrer Wellenlänge, Wellenzahl oder Frequenz; in diesem Kontext der gesamte Bereich der sichtbaren Wellenlängen der abgestrahlten Lichtenergie
Spekular (spiegelnd)
Das Leuchten eines Gegenstands mit einer glänzenden Oberfläche
Specular Component Excluded (SCE)
Die Messung der Reflexion unter Ausschluss des spekularen Reflexionsvermögens, d. h., nur die diffuse Reflexion wird ermittelt
Specular Component Included (SCI)
Die Messung der Gesamtreflexion einer Oberfläche, einschließlich der diffusen und spekularen Reflexion
Spiegelglanz
Relative fraktionierte Lichtreflexion einer Oberfläche in Spiegel- oder spekularer Richtung
Glanzlicht
Kleine Lichterpartie eines Bildes mit wenigen oder ohne Details
Spekulare Reflexion
Die Reflexion eines Energiestrahls in einem Winkel, der gleich dem Einfallswinkel, aber diesem entgegengesetzt ist; spiegelähnliche Reflexion
Specular Reflectance Excluded (SCE)
Reflexionsmessung, bei der die spekulare Reflexion ausgeschlossen ist; diffuse Reflexion. Der Ausschluss kann über einen Einfallswinkel von 0 Grad (senkrecht) auf die Proben erreicht werden. Auf diese Weise wird die spekulare Komponente der Reflexion mithilfe von Schwarzabsorbern oder Lichtfallen im spekularen Winkel zurück in das Instrument reflektiert, wenn der Einfallswinkel nicht rechtwinklig ist, bzw. bei Richtungsmessungen über die Messung in einem Winkel, der vom spekularen Winkel abweicht.
Specular Reflectance Included (SCI)
Messung der Gesamtreflexion einer Oberfläche, einschließlich der diffusen und spekularen Reflexion
Sonderfarben
Sonderfarben, zum Beispiel PANTONE®, sind Druckfarben, die aus einer Farbpalette ausgewählt werden und in der Regel nicht mit CMYK dargestellt werden können. Die einzelnen Farben werden gemischt und in einem separaten Druckwerk platziert. Sonderfarben sind im Zwei- oder Dreifarbendruck kosteneffektiv und können außerdem für Farben verwendet werden, die mit dem Vierfarbendruckverfahren nicht adäquat wiedergegeben werden können. Verwenden Sie Sonderfarben, wenn Sie drei oder weniger Farben benötigen und keine Fotografien mit CMYK-Farben reproduzieren oder wenn Sie Logos oder andere Grafikelemente drucken möchten, für die eine präzise Farbabstimmung erforderlich ist.
sRGB
Einer von mehreren Standard-RGB-Farbarbeitsräumen. Eignet sich ideal für Bilder im Internet.
Standard-Lichtart
Die relative Energie, die von einer realen oder imaginären Lichtquelle ausgesendet wird, die für jede Wellenlänge ihrer spektralen Verteilung mathematisch definiert ist
Standard
Bei der Bewertung der Farbdifferenz ist der Standard die Farbe, mit der alle gemessenen Werte verglichen werden. Man spricht auch von Referenz(farbe).
Standardbeobachter (1931, 2-Grad-Beobachter)
Der Beobachter mit einem Sichtfeld von 2 Grad ist der Standardbeobachter, der von der Commission International de l’Èclairage (CIE) im Jahr 1931 empfohlen wurde. Diese Empfehlung basiert auf den Ergebnissen eines Farbabstimmungsexperiments mit einem Sichtfeld von 2 Grad.
Stochastische Rasterung
Ein Druckrasterungsprozess, bei dem Punkte gleicher Größe wie zufällig angeordnet werden, um die Illusion von verschiedenen Tonwertstufen zu erzeugen. Wird auch als FM-Rasterung bezeichnet.
Anschlag
Der Ort auf dem Ladetisch, wo die Druckbögen vor der Aufnahme durch die Zylinderklemmen angehalten werden, um ein konstantes Seitenregister zu gewährleisten
Stylus
Ein Werkzeug, das auf einem grafischen Eingabe-Tablett als Zeicheninstrument oder als Maus verwendet wird
Unterabtastung
Scannen mit einer suboptimalen Abtastrate
Substrat
Ein Material zur Aufnahme eines gedruckten Bildes, eines Farbstoffs oder eines Farbmittels
Subtraktive (reflektierende) Farbe
Bei subtraktiven Farbsystemen (z. B. beim Drucken) werden bestimmte Farbanteile durch Reflexion oder Transmission entfernt. Die subtraktiven Primärfarben sind das Gegenteil der additiven Primärfarben, d. h. Cyan (minus Rot), Magenta (minus Grün) und Gelb (minus Blau). Die subtraktiven Sekundärfarben sind Rot (Magenta plus Gelb), Grün (Cyan plus Gelb) und Blau (Cyan plus Magenta). Die subtraktive Tertiärfarbe ist Schwarz (Cyan plus Magenta plus Gelb).
Subtraktive Farbmischung
Eine Farbmittelmischung, bei der sowohl die Absorption als auch die Streuung unterschiedlicher Pigmente (mindestens zwei) zu berücksichtigen ist
Subtraktive Primärfarben
Cyan, Magenta und Gelb. Wenn alle drei subtraktiven Primärfarben mit 100 % auf weißem Papier kombiniert werden, ergibt dies theoretisch die Farbe Schwarz Die Mischung mit unterschiedlichen Intensitäten führt zu einem Farbraum mit verschiedenen Farben. Die Kombination von zwei Primärfarben mit 100 % ergibt eine additive Primärfarbe, entweder Rot, Grün oder Blau.
Ergänzender Beobachter (1964, 10-Grad-Beobachter)
Der Beobachter mit einem Sichtfeld von 10 Grad ist der ergänzende Beobachter, der von der Commission International de l’Èclairage (CIE) im Jahr 1964 übernommen wurde. Er basiert auf den Ergebnissen eines Farbabstimmungsexperiments mit einem Sichtfeld von 10 Grad.
Umgebung
Bereich des Sichtfeldes, der das zentrale Feld oder das zu untersuchende Muster unmittelbar umgibt
SWOP (Standard Web Offset Printing)
Die Standards, die die Farbeigenschaften und die Tonwertzunahme einer Rotationsdruckmaschine definieren
T
Ziel
Unabhängig davon, ob die Bearbeitung visuell oder mit einer Farbmanagementsoftware erfolgt, liefern Zielbilder einen Farb- und Graustufenbereich für die Kalibrierung von Monitoren, Druckern, Scannern und Digitalkameras.
Testchart
Sammlung von Farbfeldern, die zur Erstellung von ICC-Profilen für Eingabe- und Ausgabegeräte dienen. Testcharts sind in Form von Papier oder transparentem Material oder auch in Form von Dateien erhältlich.
Thermo-Tintenstrahldrucker
Drucker, bei dem Tintenstrahl-Druckköpfe mit einem thermischen System eingesetzt werden, um die Tinte aufzubringen
Thermotransferdrucker
Ein Drucker für den Digitaldruck, bei dem die Druckfarben (auf Harz- oder Wachsbasis) von einer Folie oder einem Band auf die Medien, z. B. Papier oder Vinyl, übertragen werden
Thermochromie
Eine reversible Farbänderung einer Probe durch eine Änderung der Temperatur der Probe. Typisch für hochgesättigte (lebendige) Farben, z. B. helle Rot-, Gelb- und Orangetöne.
Drittanbieter-Software
Software, die entweder kostenlos verteilt oder von einem anderen Unternehmen als dem Originalanbieter der Entwicklungsplattform vertrieben wird
Miniaturansicht
Eine kleine Version eines Bildes, die für die Indizierung von Bilddatenbanken oder für die Vorschau eines sehr großen Bildes verwendet wird
TIFF oder TIF (Tagged Image File Format)
Das Standard-Dateiformat, das bei den meisten digitalen Bildbearbeitungsprogrammen zum Einsatz kommt. TIFF ist ein stark erweiterbares Format, das die Kennzeichnung von Bilddaten mit zusätzlichen Informationen über ein Bilddateiverzeichnis (Image File Directory, IFD) ermöglicht, das Header-Informationen enthält, die jedoch kein Teil des Datei-Headers sind. TIFF kann für Schwarzweiß-, Graustufen-, RGB- und CMYK-Bilder verwendet werden. Das TIFF-Format kann unkomprimiert verwendet werden oder mit einer Vielzahl von Komprimierungsmethoden. Am häufigsten wird jedoch die LZW-Komprimierung genutzt. Es handelt sich wahrscheinlich um das vielseitigste Dateiformat.
Tiling (Kacheldarstellung)
Die Aufteilung eines Bildes in Abschnitte für die Bearbeitung oder den Druck
Tönen/Farbton
Das Mischen von weißem Pigment mit absorbierenden (in der Regel chromatischen) Farbmitteln. Ebenso die Farbe, die durch das Mischen von weißem Pigment mit absorbierenden (in der Regel chromatischen) Farbmitteln entsteht. Die resultierende Mischung ist heller und weniger gesättigt als die Farbe ohne das hinzugefügte Weiß.
Oberflächenbeschichtung
Die Beschichtung der Oberfläche von Tintenstrahl- oder anderen Medienarten während des Herstellungsprozesses. Die Oberflächenbeschichtung verbessert die Farbhaftung und andere Leistungsmerkmale und unterstützt die Steuerung der Tonwertzunahme, der Trocknungszeit und der Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Tonwertkurve
Eine Kurve, die die Beziehung zwischen den Eingabe- und Ausgabewerten für Helligkeit und Farbe beschreibt, und herangezogen werden kann, um den Kontrast des Bildes anzupassen
Toner
Ein trockenes, pulverartiges Pigment, das von Druckern und Kopiergeräten verwendet wird und ein Farbmittel, einen elektrostatischen Thermoplasten, ein Ladungssteuerungsmittel und oftmals ein magnetisches Material enthält
Gesamtfarbdifferenz (∆ oder Delta E)
Eine einzelne Zahl, die den Wert der Differenz (Größe, Grad oder Menge) zwischen zwei Farben angibt Dieser Wert sagt nichts über die Art der Farbdifferenz aus.
Gesamtfarbauftrag
Beim CMYK-Druck ist es oftmals wichtig, die Farbmenge auf der Seite zu begrenzen, um lange Trocknungszeiten, Verschmieren und einen übermäßigen Farbeinsatz zu vermeiden. Bei UCR- oder GCR-Separationen kann der Gesamtfarbauftrag auf einer Skala von 0 bis 400 % quantifiziert werden. C, Y, M und K von jeweils 100 % ergibt 400 %. Beim UCR- und GCR-Verfahren ist der Gesamtfarbauftrag im CMYK-Druck typischerweise auf 200 bis 320 % begrenzt.
Gesamtreflexion
Die Reflexion des Strahlungsflusses von der Oberfläche bei allen Winkeln; umfasst sowohl die diffuse als auch die spekulare Reflexion.
Durchlicht-Scan
Ein Durchlicht-Scanner ermöglicht es, dass Licht ein transparentes oder transluzentes Objekt, zum Beispiel ein Negativ oder ein Dia durchdringt.
Transformieren
Die mathematische Konvertierung von einem Farbraum zu einem anderen, zum Beispiel RGB zu CMYK
Transluzent
Diffuse Übertragung von Licht. Kein deutliches Bild ist zu sehen.
Transluzenz
Zustand zwischen vollständiger Opazität und vollständiger Transparenz, teilweise opak
Transmission
Vorgang, bei dem einfallendes Licht durch ein Material oder einen Gegenstand übertragen („transmittiert“) wird
Transmissionsvermögen (von Licht)
Der Anteil des emittierten Lichts einer bestimmten Wellenlänge, der nicht reflektiert oder absorbiert wird, sondern ein Material oder einen Gegenstand durchdringt
Transparent
Ein Material, das Licht mit minimaler Diffusion oder Streuung hindurchlässt. Durchsichtig, nicht opak
Überfüllen (Trapping)
Ein Verfahren in der Druckvorstufe, das kleinere Registerabweichungen während des Druckvorgangs zulässt
Tristimulus
Drei Stimuli umfassend; wird im Allgemeinen verwendet, um Komponenten einer additiven Mischung zu beschreiben, die erforderlich ist, um eine bestimmte Farbempfindung auszulösen
Tristimulus-Werte
Die Beträge (in Prozent) der drei Komponenten in einer dreifarbigen additiven Mischung zum Abgleich mit einer Farbe. Diese werden im CIE-System als X, Y und Z bezeichnet. Die Lichtart und Funktionen zum Abgleich der Farben für den Normalbeobachter müssen angegeben werden. Falls nicht, wird davon ausgegangen, dass sich die Werte auf den Beobachter von 1931 (2-Grad-Sichtfeld) und die Lichtart C beziehen.
Echtfarbenbild (24-Bit-Farben, True Color)
Ein digitales Farbmodell, das jeweils acht Bits der drei additiven Farben (Rot, Grün und Blau) verwendet und von jeder dieser Farben 256 Schattierungen reproduzieren kann. Jedem Pixel sind 24 Bits zugeordnet und somit ist eine Darstellung von 16,7 Millionen Farben möglich. 8 Bits – oder ein Byte – sind jeweils der roten, grünen und blauen Komponente eines Pixels zugewiesen.
True Color
Die übliche Bezeichnung für eine 24-Bit-Farbe
Echtfarbenbild (24-Bit-Farben, True Color)
Ein digitales Farbmodell, das jeweils acht Bits der drei additiven Farben (Rot, Grün und Blau) verwendet und von jeder dieser Farben 256 Schattierungen reproduzieren kann. Jedem Pixel sind 24 Bits zugeordnet und somit ist eine Darstellung von 16,7 Millionen Farben möglich. 8 Bits – oder ein Byte – sind jeweils der roten, grünen und blauen Komponente eines Pixels zugewiesen.
Trübheit
Die verringerte Transparenz einer Probe aufgrund von Feinstaub
TWAIN
Ein branchenweiter Standard für die Verbindung von Geräten wie Scanner und Digitalkameras mit Softwareprogrammen
U
Ultraviolett
Strahlungsenergie unterhalb von 380 nm; Bereich des elektromagnetischen Spektrums zwischen circa 10 und 380 nm
Ultraviolett- (UV) Aufheller
Farbstoffe, die ultraviolette Strahlung absorbieren und einen Teil der UV-Strahlung erneut als sichtbares Licht in den blauen Bereich des Spektrums abstrahlen. Auf diese Weise erscheint Papier heller und weniger gelblich. Die UV-Reflexion ist mit dem menschlichen Auge nicht sichtbar, aber Papiersorten mit einer Menge Aufheller werden mit Schwarzlicht oder einem Spektralfotometer erkannt.
Ultraviolett- (UV) Farbe
Druckfarbe, die Acrylderivate und Fotoinitiatoren enthält, um den Trocknungsprozess auszulösen, wenn die Farbe ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird
Ultraviolettes (UV-) Licht
Strahlungsenergie mit Wellenlängen, die geringfügig kürzer als das sichtbare Spektrum sind
Ultraviolett- (UV) Schutzglasur
Ein Acrylglas im Rahmungshandwerk, das Inhibitoren gegen ultraviolettes Licht aufweist, die in der Lage sind, 99 Prozent der UV-Strahlen auszufiltern – eine der Ursachen für das Verblassen von Drucksachen
Ultraviolett- (UV) Beständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit eines Objekts gegen eine Veränderung unter UV-Lichtquellen, einschließlich des Tageslichts
Under Color Removal (UCR, Unterfarbenentfernung)
Die Entfernung von gleichen Mengen an Gelb, Magenta und Cyan aus den neutralen Schattenbereichen und deren Ersetzung durch Schwarz im Schwarzauszug. Vergleiche mit GCR.
Gleichförmige Farbtafel (UCS-Farbtafel)
Eine der zahlreichen Transformationen des CIE-Chromatizitätsdiagramms, auf dem alle Paare aus soeben erkennbar unterschiedlichen Farben mit gleicher Luminanz durch ein Punktepaar dargestellt werden, das durch nahezu gleiche Abstände voneinander getrennt ist
Gleichabständiger Farbraum
Ein Farbraum, in dem äquivalente numerische Unterschiede äquivalente visuelle Unterschiede darstellen, ungeachtet der Position innerhalb des Farbraums. Ein wirklich gleichabständiger Farbraum ist seit vielen Jahren schon das Ziel der Farbwissenschaftler. Die meisten Farbräume werden als gleichabständig bezeichnet, obwohl sie es eigentlich – gemessen am Chromatizitätsdiagramm – nicht hundertprozentig sind.
Unschärfemaskierung (USM)
Ein Verfahren zum Schärfen von Bildern
Entpacken
Das Dekomprimieren von Dateien
Hochladen
Das Senden einer Datei an einen Netzwerkhost oder ein anderes System
V
Wert (Munsell-System)
Ein im Munsell-System verwendetes Farbattribut zur Angabe der Helligkeit einer Probe bei Tageslichtbetrachtung. Dieser Wert gibt eine Zahl zwischen 0 (ideales Schwarz) und 10 (ideales Weiß) in optisch etwa gleich großen Schritten an.
Druck mit variablen Daten
Eine digitale Druckanwendung, bei der Dokumente während des Druckprozesses mithilfe von Daten aus einer Datenbank mit Bildern oder Text angepasst werden können
VCD (Video CD-ROM)
Ein digitales Full Motion-Videoformat auf CD-ROM mit MPEG-1-Videokomprimierung, bei dem eine Programmsteuerungsleiste mit Bedienelementen ähnlich denen eines Videorekorders integriert ist
Vektorbild
Ein Bild, das über mathematisch definierte Formen wie Linien und Vielecken sowie Text und Objektgruppen im Gegensatz zu entsprechenden Bitmaps dargestellt wird; wird auch als Liniengrafik bezeichnet.
VGA (Video Graphics Array)
Anzeigestandard mit einer Auflösung von 640 x 480 und 16 Farben
Lichtkabine
Die Farbwahrnehmung hängt von der Art des Lichts und den umgebenden Farben ab, unter denen die Betrachtung erfolgt. Eine Lichtkabine bietet eine Umgebung, die den Standardbetrachtungsbedingungen entspricht, und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Beleuchtungsbedingungen für farbkritische Arbeiten.
Lichtkabine
Die Farbwahrnehmung hängt von der Art des Lichts und den umgebenden Farben ab, unter denen die Betrachtung erfolgt. Eine Lichtkabine bietet eine Umgebung, die den Standardbetrachtungsbedingungen entspricht, und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Beleuchtungsbedingungen für farbkritische Arbeiten.
Virtueller Speicher
Ein Speichertyp auf Festplatte, der tatsächlichen Arbeitsspeicher (RAM) simuliert
V-RAM (Video Random Access Memory)
Ein spezieller RAM-Typ, der zeitgleiche Lese- und Schreibvorgänge ermöglicht. Auf diese Weise können Informationen an den Monitor gesendet und gleichzeitig neue Informationen vom Videoprozessor empfangen werden.
Sichtbares Farbspektrum
Der Teil des elektromagnetischen Spektrums zwischen 380 nm und 700 nm, der mit dem bloßen Auge erkennbar ist.
Akzeptabilitätsvolumen
Mit dem Akzeptabilitätsvolumen wird der Ort akzeptabler Versuche im jeweiligen Farbraum dargestellt. Es handelt sich dabei um einen dreidimensionalen Bereich um eine Standardvorgabe herum, der durch Toleranzwerte definiert ist. Wenn sich ein Versuch innerhalb dieses Volumens bewegt, ist er den Toleranzkriterien gemäß akzeptabel. Fällt er außerhalb dieses Volumens, ist er den Toleranzkriterien gemäß nicht akzeptabel.
VRML (Virtual Reality Modeling Language)
Eine Programmiersprache, die die Animation von virtuellen Räumen auf Webseiten unterstützt
W
WAV
Ein Format für die Speicherung und Übertragung von Audiodateien, das durch die Dateierweiterung .wav gekennzeichnet ist
Auswaschen
Das Reinigen des Farb- und Feuchtwerks beim Wechsel der Druckfarben
Wasserzeichen
Ein dezentes Hintergrundbild auf einer Drucksache oder in Dateien, das als Sicherheitsmerkmal (zum Beispiel auf Banknoten oder Schecks) oder zur Kennzeichnung des Urheberrechts eines Bildes dient. Eine Markierung oder ein Symbol, die im bedruckten Substrat integriert sind und in der Regel auf den Hersteller des Substrats hinweisen
Wellenlänge
Der Abstand zwischen den höchsten Punkten zweier benachbarter Wellen
Rotationsdruckmaschine
Eine Hochgeschwindigkeitsdruckmaschine, die beide Seiten einer Endlos-Papierrolle bedruckt. Rotationsdruckmaschinen werden für den hochvolumigen Druck, z. B. von Zeitungen und Magazinen, verwendet.
Weiß
Das Ergebnis der Mischung der additiven Primärfarben (Rot, Grün und Blau). Im subtraktiven Farbmischsystem ist Weiß das Resultat des Nichtvorhandenseins jeglicher Farbe.
Weißabgleich
Der Ausgleich der Farbkomponenten zur Erzeugung eines reinen Weißtons beim Fotografieren oder Scannen eines weißen Objekts; eine Alternative zur Farbtemperatureinstellung
Weißpunkt
Die Farbe und Intensität des hellsten Weißtons eines Gerätes. Bei Druckern ist dies gewöhnlich das Weiß des Papiers. Bei Scannern die Farbe, die gescannt Werte von 255, 255, 255 (RGB) erzeugt. Im Idealfall besitzt der Weißpunkt eine hundertprozentig neutrale Reflexion und Transmission.
Weißreflexionsstandard
Ein physikalischer Weißstandard eines unvollständig streuenden Materials, zum Beispiel weiße Keramik, das in Bezug auf den perfekten lichtstreuenden Körper kalibriert ist
Weißgrad
Eigenschaft, anhand derer die Farbe eines Objekts in Bezug auf den bevorzugten Weißton beurteilt wird
Breitband-Leuchtstoffröhre
Allgemeiner Begriff für Leuchtstofflampen wie Cool White und Warm White, die mit ihrer Phoshpormischung breitbandiges, sichtbares Licht erzeugen
Wide Area Network (WAN)
Ein Netzwerk, das eine große geografische Fläche abdeckt und in der Regel mit geringeren Geschwindigkeiten als ein Local Area Network (LAN) betrieben wird
Arbeitsraum
Arbeitsräume bieten einen gemeinsamen Farbraum, in dem Workflows für einen präzisen Farbabgleich zwischen Eingabe und Ausgabe miteinander verbunden werden können.
WYSIWYG
„What you see is what you get“ bezeichnet eine Oberfläche, mit der auf dem Monitor präzise dargestellt wird, wie Schriftarten und Bilder auf dem Ausdruck erscheinen.
X
X
Einer der CIE-Tristimuluswerte – die rote Primärfarbe
XGA (Extended Graphics Array)
Ein Standardanzeigemodus von IBM mit 1.024 x 768 Pixeln räumlicher Auflösung und 256 Farben
XML (Extensible Markup Language)
Eine Untergruppe von SGML mit dem Ziel, SGML im Internet genauso bereitzustellen, zu empfangen und zu verarbeiten wie HTML
XYZ
Die Gruppe der Tristimuluswerte für die numerische Beschreibung einer Farbe; wird mithilfe von ASTM E308-85 berechnet.
xyY (Chromatizitätskoordinaten)
Ein nicht gleichabständiger Farbraum, bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. x und y beschreiben dabei die Chromatizität (Farbton und Sättigung) einer Farbe, und Y steht für ihre Leuchtkraft (Helligkeit).
Y
Y
Einer der drei CIE-Tristimuluswerte; entspricht der Lichtreflexion oder -transmission – die grüne Primärfarbe.
Z
Z
Einer der drei CIE-Tristimuluswerte – die blaue Primärfarbe
Zebrastreifen
Merkmal, an dem man erkennen kann, wo bestimmte Helligkeitsbereiche im Bild „ausgedünnt“oder zu hell sind. Wenn dies auf einer bestimmten Ebene der Fall ist, erscheinen die Zebrastreifen im jeweiligen Bereich, um anzuzeigen, dass dieser eventuell zu hell ist. Bei diesen Zebrastreifen handelt es sich lediglich um eine Reihe schwarzer Streifen, die umherwandern. Auch wenn Ihnen der Begriff neu ist, wird Ihnen das Phänomen bekannt vorkommen.
Zippen
Das Komprimieren einer Datei
Zoomen
Das Vergrößern eines Bildausschnittsa*
Rot-Grün-Koordinate im CIE L*a*b* Farbraum. Ein positiver Wert a* gibt Rot-Intensität und ein negativer Wert a* Grün-Intensität an.
Absolut farbmetrischer Rendering Intent
Ein Rendering Intent (Wiedergabeziel), bei dem Farben innerhalb des Farbraums erhalten bleiben und Farben außerhalb des Farbraums auf den Farbraum reduziert („geclippt“) werden. Mit dieser Methode wird der Weißpunkt beibehalten, sie kann jedoch zu Farbverschiebungen führen. Die absolut farbmetrische Wiedergabe wird gewöhnlich beim Proofing, doch nur selten in der Fotografie verwendet.
Absolutweiß
In der Theorie ein Material, das sämtliche Lichtenergie bei jeder sichtbaren Wellenlänge reflektiert. In der Praxis ein reines Weiß mit bekannten spektralen Reflexionsdaten, das als Referenzweiß für alle Messungen der absoluten Reflexion dient. Bei der Kalibrierung eines Spektralfotometers wird häufig eine Keramikkachel als Referenz für das Absolutweiß verwendet.
Absorbieren (Absorption)
Umwandlung der Energie elektromagnetischer Wellen in andere Formen, z. B. Wärme, infolge der Wechselwirkung mit Materie. Eine Abnahme der gerichteten Transmission einfallender Strahlung, die zu einer Änderung (Umwandlung) der absorbierten Energie führt.
Absorptionsvermögen
„Fähigkeit, Licht aufzunehmen.“ Je höher der Wert, desto mehr Licht absorbiert die Probe. Der typische Wertebereich beträgt 0 bis 3,0. Mathematisch wird das Absorptionsvermögen so berechnet: A = log10(1/T), wobei T die Transmission ist, die als Dezimalwert von 0 bis 1 ausgedrückt wird (z. B. steht 0,5 R für 50 % R). Hierbei handelt es sich um dieselbe Gleichung, die auch für die Berechnung der Dichte in der grafischen Industrie und in der Fotografie herangezogen wird.
Achromatische Farbe
Licht ohne Farbe, das ein neutrales Weiß, Grau oder Schwarz ohne Farbtönung erzeugt
Adaptation
Die Fähigkeit des Auges, sich an verschiedene Lichtquellen oder Lichtstärken anzupassen. Auf diese Weise kann unser visuelles System seine Empfindlichkeit auf unterschiedliche Lichtbedingungen einstellen.
Additive Farben
Erzeugen zahlreicher Farben aus einer Summe von Primärfarben. Das am häufigsten verwendete additive Farbmodell ist RGB (Rot, Grün, Blau), das von Computermonitoren zur Anzeige und von Scannern und Digitalkameras zur Aufnahme eingesetzt wird.
Additive Farbmischung
Mischung der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau. Zum Beispiel ergeben Grün + Rot = Gelb, Rot + Blau = Magenta und Blau + Grün = Cyan.
Additive Primärfarben
Rotes, grünes und blaues Licht. Wenn alle drei additiven Primärfarben mit 100%iger Intensität gemischt werden, ergibt sich weißes Licht. Die Kombination mit unterschiedlichen Intensitäten führt zu einem Spektrum unterschiedlicher Farben. Die Mischung von zwei Primärfarben mit 100 % ergibt eine subtraktive Primärfarbe: 100 % Rot + 100 % Grün = Gelb, 100 % Rot + 100 % Blau = Magenta, 100 % Grün + 100 % Blau = Cyan.
Adressierbare Auflösung
Die maximale Auflösung eines Geräts
Adobe® Acrobat®
Software von Adobe zur Erstellung und Anzeige von PDF-Dateien (Portable Document Format). Im PDF-Format können Dokumente im ursprünglichen Layout angezeigt werden, ohne die Software oder Schriftarten zu besitzen, die zur Erstellung der Datei verwendet wurden.
Adobe® Creative Suite®
Eine Anwendungssammlung für Grafikdesign, Videobearbeitung und Webentwicklung von Adobe Systems, darunter Photoshop®, Illustrator®, Acrobat®, InDesign® und Bridge für die Verwaltung aller installierten Creative Suite-Anwendungen
Airbrush
Ein Software-Tool in Bildbearbeitungsprogrammen, das die Effekte einer mechanischen Spritzpistole simuliert
Alias-Effekt
Das stufenartige Erscheinungsbild von Kanten in einem Bild mit niedriger Auflösung. Dies kann durch eine unsachgemäße Abtastung oder Verarbeitung verursacht werden. Wird auch als „Auszackung“ oder „Jagging“ bezeichnet.
Umgebungslicht
Das natürliche oder künstliche Licht in einem Raum. Das Umgebungslicht wirkt sich darauf aus, wie Farben auf Bildschirmen und Drucksachen erscheinen, und es sollte bei der Farbbeurteilung berücksichtigt werden.
ANSI (American National Standards Institute)
US-amerikanische Normungsbehörde, die unter anderem IT-Systeme für Handels- und Kommunikationszwecke standardisiert. Die Programmiersprachen COBOL, FORTRAN und C sind zum Beispiel ANSI-Standards.
Einfallswinkel
Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl auf die Oberfläche eines Objekts fällt (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Reflexionswinkel
Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl von der Oberfläche eines Objekts reflektiert wird (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Betrachtungswinkel
Der Winkel, in dem eine Probe betrachtet wird (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Anti-Aliasing
Die Entfernung oder Reduzierung gezackter Kanten mithilfe von Mittelungs- oder Mischtechniken
Druckbestäubungspuder
Ein Stärkepulver, das auf frisch bedruckte Bogen gesprüht wird, um ein Verschmieren oder einen Abdruck auf die Unterseite des darüber liegenden Bogens zu verhindern
Scheinbare Farbtemperatur
Die Farbwirkung einer Lichtquelle in Bezug auf die absolute Farbtemperatur eines idealisierten „schwarzen Strahlers“ mit derselben Farbe
Erscheinungsform Die Manifestation von Objekten und Materialien anhand visueller Attribute wie Größe, Form, Farbe, Struktur, Glanz, Transparenz und Opazität
Apple ColorSync
Ein plattformunabhängiges Farbmanagementsystem von Apple, das grundlegende Funktionen für Farbkalibrierung, Proofing und Farbreproduktion mithilfe von Eingabe-, Ausgabe- und Anzeigegeräten vorsieht. ColorSync unterstützt auch systemweite Farbmanagementeinstellungen, die sich speichern und auf unterschiedliche Jobs anwenden lassen.
Artefakt
In digitalen Grafiken unerwünschte visuelle Anomalien oder Fehler, die von einem Eingabe- oder Ausgabegerät oder einem Softwarevorgang erzeugt werden und die Bildqualität herabsetzen
Künstliches Tageslicht
Pauschaler Begriff für Lichtquellen, die häufig mit Filtern ausgestattet sind und mit denen versucht wird, die Farb- und Spektralverteilung des Tageslichts nachzuahmen. Eine genauere Beschreibung der Lichtquelle ist in der Regel sinnvoller.
ASCII (American Standard Code for Information Interchange)
Ein Codierungssystem, das Buchstaben, Zahlen und Symbole in Binärwerte umwandelt, die ein Computer verstehen kann
Seitenverhältnis
Die Beziehung zwischen den horizontalen und vertikalen Maßen eines Bildes. Der horizontale Wert wird zuerst angegeben, z. B. 3:2.
Attribut
Kennzeichnendes Merkmal einer wahrgenommenen Erscheinung. Farben werden häufig mit den Attributen Tönung, Sättigung und Helligkeit beschrieben.
B
b*
Gelb-Blau-Koordinate im CIE L*a*b*-Farbraum. Ein positiver Wert b* gibt Gelb-Intensität und ein negativer Wert b* Blau-Intensität an.
Streifenbildung
Ungenaue Farbdarstellung, die zu Streifenmustern aufgrund von harten, abrupten Übergängen zwischen verschiedenen Farbbereichen führt. Ursache können unzureichend definierte Farb- oder Graustufenbereiche beim Ausgabegerät oder unzureichende Informationen im Original sein.
Bandbreite
Die Übertragungskapazität eines Netzwerks oder einer Datenverbindung. Je höher der Wert ist, desto schneller ist die Übertragung. Bei der analogen Übertragung wird die Bandbreite in Zyklen pro Sekunde oder Hertz (Hz) gemessen. Bei der digitalen Übertragung wird die Bandbreite in Bits pro Sekunde (Bit/s) gemessen.
Lambert-Beersches Gesetz
Beschreibt die mathematische Beziehung zwischen der Absorption der Lichtenergie und der Konzentration eines Farbstoffs oder Pigments.
Bit-Tiefe
Die Anzahl der Bits, mit denen der Farbton oder die Farbe der einzelnen Pixel in einem Bild definiert ist. Ein 1-Bit-Bild ist schwarzweiß, ein 8-Bit-Graustufenbild liefert 256 Grauschattierungen, ein 8-Bit-Farbbild liefert 256 Farben und ein 24-Bit-Bild liefert über 16 Millionen Farben (8 Bits für Rot, 8 für Blau und 8 für Grün).
Bitmap (BMP)
Ein Bilddateiformat, das auf einem rechtwinkligen Raster aus Pixeln oder Punkten beruht und vorwiegend bei Microsoft Windows- und OS/2-Betriebssystemen Verwendung findet. Dieses Dateiformat wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und nutzt die verlustfreie RLE-Komprimierung.
Bits pro Pixel (BPP)
Die Anzahl der Bits, mit denen die Farbe oder Intensität eines Pixels beschrieben wird. Wenn zum Beispiel 8 Bits für einen Wert aus dem RGB-Farbmodell verwendet werden, können jeweils 3 Bits für die roten und grünen Werte und 2 Bits für den blauen Wert verwendet werden. Der Farbe Blau wird ein kleinerer Bereich zugewiesen, weil das menschliche Auge weniger blaue Zapfen enthält und deshalb Blauvariationen nicht so intensiv wahrnimmt.
Bits pro Sekunde (Bit/s)
Eine Maßeinheit für die Datenübertragungsgeschwindigkeit, die die Anzahl der Bits angibt, die in einer Sekunde einen bestimmten Punkt passieren
Schwarz
Die Farbe, die entsteht, wenn ein Gegenstand alle Wellenlängen einer Lichtquelle absorbiert
Schwarzkörperkurve (Planckscher Kurvenzug)
Die Reihe von Punkten in einem Chromatizitätsdiagramm, die die Farben idealer Strahler mit verschiedenen Farbtemperaturen darstellen
Schwarzer Strahler
In der Theorie ein Gegenstand, der alle Energie absorbiert, mit der er in Kontakt kommt
Schwarzaufbau
Das Hinzufügen von schwarzer Farbe zu den anderen Prozessfarben (Cyan, Magenta und Gelb) beim Drucken eines Bildes. Der Schwarzaufbau erfolgt in der Regel über einen Unbuntaufbau (Gray Component Replacement, GCR) oder eine Unterfarbenreduktion (Under Color Removal, UCR).
Schwarzpunkt
Der dunkelste Schatten im Histogramm eines Bildes, mit einem Wert von 0, 0, 0. Der Schwarzpunkt kann herangezogen werden, um den Tonwertbereich des Bildes anzupassen. Im Idealfall entspricht er einer neutralen Reflexion oder Transmission von 0 %.
Gummituch
Eine Konstruktion aus Tuch und Gummi, die auf spezielle Zylinder einer Offset-Druckmaschine aufgespannt wird, um die Farbe von den Druckplatten auf das Papier zu übertragen
Gummituchschiene
Zubehörteil einer Offset-Druckmaschine, mit dem das Gummituch am Zylinder befestigt wird
Gummituchzylinder
Der Zylinder, der bei einer Offsetdruckmaschine die farbführenden Bereiche der Druckplatte auf das Papier überträgt
Beschnitt
Ein Bildbereich, der über das beschnittene Endformat einer Seite hinausgeht
Blooming (Lichthof)
Ein visueller Effekt in der Fotografie, bei dem die Überbelichtung eines Bildsensors oder zu starkes Licht angrenzende Bildbereiche beeinträchtigt. Eine solche „digitale Überbelichtung“ kann zu einer Verzerrung des Motivs und/oder der Farben führen.
Unschärfe
Verschwommene Darstellung von Bilddetails
Freigabebogen
Ein vom Grafiker akzeptierter Proof, der als Vergleichsstandard für alle nachfolgenden Drucke verwendet wird. Manche Druckereien bestehen auf einem unterzeichneten Freigabebogen, bevor sie mit dem Auflagendruck beginnen.
Bounding Box (Begrenzungsrahmen)
In Grafikanwendungen der kleinste, regelmäßig geformte Rahmen, der ein Objekt umgibt; in der Regel rechteckig
Helligkeit
Die Gesamtintensität eines Bildes. Je geringer der Helligkeitswert, desto dunkler ist das Bild; je höher der Wert, desto heller ist das Bild.
Bronzieren
Ein Problem, das bei bestimmten Farb-/Papierkombinationen auftreten kann, wenn Bildbereiche mit dunklen Reflexionen an Bereiche angrenzen, die keine oder wenig Farbe aufweisen. Dies führt zu einer Vollreflexion des Papiers. Man spricht auch von „Glanzdifferenz“.
C
C*
Koordinate der Chromatizität (d. h. des Farbwerts) im CIE L*a*b*-Farbraum. Ein C*-Wert von 0 (null) entspricht einer vollkommen neutralen Farbe, während ein höherer C*- Wert auf eine stärker gesättigte Farbe hinweist.
Cache
Ein Hochgeschwindigkeitsspeicher für Daten, auf die häufig zugegriffen wird
Kalibrierung
Zweiter Schritt im Farbmanagementprozess. Ein Gerät wird damit auf die bekannten Spezifikationen zurückgesetzt, um Farbverschiebungen im Zeitverlauf zu kompensieren. Eine Kalibrierung muss für Geräte durchgeführt werden, deren Farbeigenschaften sich häufig ändern, zum Beispiel Monitore (weil der Phosphor mit der Zeit an Helligkeit verliert) und Drucker (weil die Ausgabe sich je nach Druckfarben und Medien verändern kann).
Kalibrierstreifen
Ein Streifen mit Farb- oder Farbtonfeldern, mit dem die Qualität eines Negativs, Proofs oder Druckerzeugnisses überprüft wird oder dessen Messwerte in eine Kalibriersoftware eingelesen werden, um Drucker auf bekannte Standardwerte zurückzusetzen
Kameraprofil
Legt fest, wie die Rohdaten eines Bildes von Bildverarbeitungssoftware interpretiert werden. Profile enthalten exakte Farbdefinitionen für einzelne Pixel in Bezug zu den Rohdaten der Originalaufnahme. In einer anspruchsvollen Software können verschiedene Profile als Voreinstellung gespeichert werden.
Druckvorlage
Alle Elemente eines Druckbilds (Grafiken und Schriften), die an die Druckvorstufe und den Druck weitergeleitet werden kann
Candela pro Quadratmeter (cd/m2)
Eine Einheit für die Luminanz auf Basis von Candela, der internationalen Einheit der Lichtstärke, und der Quadratmeter als Flächeneinheit. Die meisten LCD-Monitore von Desktop-PCs besitzen eine Luminanz von 200 bis 300 cd/m2.
Aufnahme
Die Erfassung von digitalen Bilddaten mit einem Eingabegerät, z. B. einem Scanner oder einer Digitalkamera
Kanal
Eine Komponente eines digitalen Bildes, die die Daten für eine bestimmte Farbe aufweist. Ein Graustufenbild besitzt einen Farbkanal, ein RGB-Bild besitzt drei Farbkanäle und ein CMYK-Bild vier Farbkanäle. Durch die Kombination aller Kanäle entsteht ein Vollfarbenbild.
Charakterisierung
Dritter Schritt im Farbmanagementprozess. Die RGB- oder CMYK-Werte eines Geräts werden dabei mit einem Kolorimeter oder Spektralfotometer gemessen, um die Farbreproduktion des Geräts zu bestimmen.
Sättigung (Chroma)
Farbeigenschaft, die im Munsell-Farbsystem verwendet wird, um den Grad der Abweichung vom entsprechenden Grauton anzugeben. Je weiter von der Achse entfernt, desto reiner (gesättigter) ist die Farbe.
Chromatisch
Eine Farbe, die als farbig wahrgenommen wird (nicht Weiß, Grau oder Schwarz)
Chromatizität
Die Qualität einer Farbe, unabhängig von der Helligkeit
Chromatizitätsdiagramm
In der Praxis: ein zweidimensionaler Graph, in dem eine Farbe anhand ihrer Farbton- und Chromawerte dargestellt wird. Die dritte Dimension dieses Graphen wäre die Luminanz (Helligkeit), die von Farbton und Chroma unabhängig ist. Die Lage eines Punktes auf dem Graphen gibt grob an, um welche Farbe es sich handelt (Rot, Grün, Blau, Lila usw.) und wie hoch die Farbsättigung ist. Diese Informationen sind jedoch mit Vorsicht zu behandeln, da die Koordinaten neutraler Farben sich je nach Lichtart unterscheiden. Die Koordinaten geben selten Aufschluss über die Farbwirkung, es sei denn, die Lichtart ist angegeben. Eine Kurve aller Farben hat die charakteristische Form eines Hufeisens.
Zwischenablage
Ein temporärer Speicherbereich für ausgewählte Pixel, auf den über die Befehle „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einfügen“ zugegriffen wird.
CIE (Commission Internationale de l’Eclairage)
Die internationale Beleuchtungskommission gilt weltweit als Autorität für Licht, Beleuchtung, Farbe und Farbräume. Sie wurde 1913 als Nachfolgerin der Commission Internationale de Photométrie gegründet und hat heute ihren Sitz in Wien, Österreich.
CIE-Normfarbsystem
Die Messung von Farbe gemäß der spektralen Wahrnehmung eines CIE-Standardbeobachters
CIELab (CIELAB, L*a*b*)
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L*), Rot-/Grünintensität (a*) und Gelb-/Blauintensität (b*). CIELab ist Teil der aktuellen CIE-Empfehlungen. Grundlage ist eine Adams-Nickerson-Kubikwurzelformel, die von der CIE im Jahr 1976 zur Messung kleiner Farbabweichungen übernommen wurde. Man spricht auch vom L*a*b*-Farbraum.
CIE-Standardlichtarten
Die CIE unterscheidet mehrere Standardlichtarten, die als „A“, „B“, „C“ und „D“ bezeichnet werden. Die Farbe des Lichts bei diesen Lichtarten beschreibt sie in Standardkurven. Mit Lichtart A soll das Licht von Glühlampen simuliert werden. Lichtart D entspricht natürlichem Licht mit zwei unterschiedlichen spektralen Verteilungen. D50 steht dabei für Licht mit 5000 K und D65 für Licht mit 6500 K. Für die Standardabmusterungsbedingungen in der grafischen Industrie ist weißes Licht mit 5000 K festgelegt.
CIE-Normalbeobachter
Hypothetischer Beobachter mit einem Sichtfeld von 2 Grad, der von der CIE im Jahr 1931 eingeführt wurde, um die durchschnittliche Wahrnehmung des menschlichen Auges (bei Energiegleichheit) darzustellen. Im Jahr 1964 wurde zusätzlich ein Beobachter mit einem Sichtfeld von 10 Grad eingeführt.
CIE-Tristimulus-Werte
Die Beträge der drei Komponenten in einer dreifarbigen additiven Mischung zur Reproduktion einer bestimmten Farbe. Diese werden im CIE-System als X, Y und Z bezeichnet. Die Lichtart und der Normalbeobachter müssen angegeben werden. Andernfalls wird davon ausgegangen, dass sich die Werte auf den CIE-2°-Normalbeobachter von 1931 und die Lichtart C beziehen.
CIELCh
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, polaren Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L*), Sättigung (C*) und Farbtonwinkel (h). CIELCh ist Teil der aktuellen CIE-Empfehlungen.
CIE-xy-Chromatizitätsdiagramm
Ein zweidimensionaler Graph, in dem über die Chromatizitätskoordinaten x (Abszisse) und y (Ordinate) der Spektralfarbenzug (Chromatizitätskoordinaten des monochromatischen Lichts, 380 bis 770 nm) dargestellt wird. Die Farben leuchtender und nicht leuchtender Materialien lassen sich damit besonders gut vergleichen.
Clipping
Phänomen, bei dem alle Werte, die heller als ein bestimmter Farbton sind, in Weiß umgewandelt werden und alle dunkleren Werte in Schwarz. Clipping kann durch unzureichenden Kontrast verursacht werden: Bestimmte Grautöne gehen verloren, weil sie in den rein weißen oder rein schwarzen Bereich komprimiert werden.
CMC
Auch CMC (l:c). Eine Formel zur Berechnung der Farbdifferenz auf Basis des CIELCh-Farbraums (Komplementärfarbenskala). Farbunterschiede können damit unabhängig von der Farbe angegeben werden.
CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key)
Die drei Primärfarben (Cyan, Magenta, Gelb) des subtraktiven Farbmodells, das beim Farbdruck verwendet wird. In der Theorie ergibt die Kombination von CMY die Farbe Schwarz. In der Praxis muss jedoch Schwarz (Key) hinzugefügt werden, um ein vollständiges Farbspektrum zu erhalten.
CMYK-Drucker
Ein Drucker, der mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nach dem subtraktiven Farbmodell arbeitet. Die meisten Drucker mit einem PostScript-RIP sind CMYK-Drucker: Der RIP akzeptiert RGB-, LAB- oder CMYK-Eingabedaten, die er durchweg als CMYK-Daten an den Drucker ausgibt.
Beschichten
Einerseits die Vorbehandlung von Substraten für die Aufnahme von Inkjet-Tinten. Andererseits das Auftragen einer dünnen Schicht auf das Druckbild zum Schutz vor UV-induziertem Verblassen, Verschmieren und Abrieb. (Allerdings ist Verblassen zu einem Großteil auf sichtbares Licht zurückzuführen.)
Verziehen
Welliges oder faltiges Aussehen von Papier aufgrund von Feuchtigkeit (z. B. wenn die Aufnahmefähigkeit für Druckfarbe überschritten wurde).
Farbe
Die visuelle Wahrnehmung von Licht mit verschiedenen Wellenlängen im Bereich von ca. 400 bis 700 nm, das von den Rezeptoren der Augen erkannt und vom Gehirn verarbeitet wird
Farbanpassung
Beim Drucken das Anpassen einer ursprünglichen Farbe an einen festgelegten Standard. Dies sollte regelmäßig überprüft werden, da es häufig zu Veränderungen kommt.
Farbverständnis
Die Fähigkeit, mit Farben zu arbeiten und Farben zu verstehen, beruhend auf Begabung und Erfahrung
Farbattribut
Dreidimensionale Eigenschaft der Farbwirkung eines Objekts. Eine Dimension beschreibt im Allgemeinen die Helligkeit, die anderen beiden Dimensionen beschreiben gemeinsam die Chromatizität.
Farbbalance
Die Fähigkeit, alle Farben eines Bildes innerhalb eines akzeptablen Standards zu reproduzieren
Farbkalibrierung
Die Abstimmung von Farben zwischen digitalen Geräten mithilfe von Software und/oder Hardware. Dabei werden die Farbprofile der Geräte verglichen, und unterschiedliche Farbmodelle werden in eine geräteunabhängige Sprache übersetzt.
Farbstich
Ein unerwünschter Farbton in einem Bild, der von einem Eingabegerät, einem Ausgabegerät oder Beleuchtungsbedingungen verursacht werden kann
Farbkomprimierung
Die Verkleinerung des Farbraums einer Vorlage auf den Farbraum, den ein bestimmtes Gerät darstellen kann
Farbkonstanz
Die relative Unabhängigkeit der wahrgenommenen Farbe eines Objekts von farblichen Veränderungen der Lichtquelle
Farbkorrektur
Die Bearbeitung eines Bildes zur Verbesserung der Farbbalance oder Anpassung an die Eigenschaften eines Ausgabegeräts
Farbkurve
Ein Graph zur Darstellung von Farbwerten, über den die Farbgebung eines Bildes angepasst werden kann. Je nach dem Winkel und der Steilheit der Kurve ändern sich die Farbkanäle des Bildes.
Farbabstandsgleichungen
Mathematische Gleichungen, mit denen ein Farbunterschied berechnet werden kann
Farbabstand, numerisch
Die Differenz zwischen den Farbkoordinatenwerten zweier Farbmuster. Farbunterschiede können so quantifiziert werden.
Farbabstand, visuell
Der Unterschied zwischen zwei Farben, der mit bloßem Auge zu erkennen ist. Zur Beschreibung dieses Unterschieds werden gewöhnlich Adjektive verwendet (z. B. heller, dunkler, roter, grüner, blauer, gelber, blasser).
CEPS (Color Electronic Prepress System)
Ein digitales System zur Vorbereitung von Farbbildern auf den Druck, was gewöhnlich die Zerlegung des Farbbildes in CMYK-Werte beinhaltet
Farbumfang (Gamut)
Das Farbspektrum, das ein System reproduzieren kann
CLUT (Color Look-Up Table)
Eine Tabelle zur Umwandlung von Farbdaten zwischen zwei Farbräumen. So können Daten eines Geräts auf einem Gerät eines anderen Typs ausgegeben werden.
Farbmanagement
Prozess, mit dem Unterschiede in farbgebenden Workflows abgebaut werden. Anhand von Dateien, die die einmaligen Eigenschaften einzelner digitaler Geräte beschreiben, werden Farbabgleiche durchgeführt – beispielsweise zwischen Monitor und Ausdruck, zwischen einer Originalfotografie und einer digitalen Datei und auch zwischen zwei Ausdrucken, die auf verschiedenen Druckmedien mit verschiedenen Farbsätzen erstellt wurden. Die vier Phasen des Farbmanagements sind Präzision, Kalibrierung, Charakterisierung und Umwandlung.
Farbmanagementsystem
Software, in der Regel in Kombination mit Messgeräten, die bei einem digitalen Bildgebungssystem für zuverlässige Farbresultate sorgt
Spektralwertfunktionen
Mathematische Funktionen, die für jede Spektralfarbe (Wellenlänge des Lichts) den Anteil der drei additiven Primärfarben (Rot, Grün und Blau) angeben
Farbmessung
Physikalische Messung des Lichts, das von einer Probe unter bestimmten Bedingungen abgestrahlt, übertragen oder reflektiert wird. Die Messwerte werden in standardisierte farbmetrische Begriffe umgerechnet, die wiederum visuellen Farbeindrücken zugeordnet werden können.
Farbmessskala
Ein System zur numerischen Angabe von Farbattributen
Farbmodell
Eine Methode zur Angabe einer Farbe (Position) in einem Farbraum, häufig unter Verwendung eines Koordinatensystems. Beispiele sind RGB und das Munsell-Farbsystem.
Farbmanagement-Richtlinie
Bestimmt, wie eine Anwendung beim Öffnen eines Dokuments oder Importieren eines Bildes Farbdaten handhabt. Sie können für RGB- und CMYK-Bilder jeweils unterschiedliche Richtlinien auswählen und angeben, wann Warnmeldungen erscheinen sollen.
Farbordnungssystem
Methode zur Übermittlung von Farben anhand eines dreidimensionalen Farbraums. Eine Farbsammlung bezeichnet man als Farbordnungssystem, wenn sie alle Farben eines dreidimensionalen Farbraums repräsentiert, die Farben eine logische visuelle Progression oder Beziehung zueinander aufweisen, zusätzliche Farben an logischer Stelle Platz finden und geringe Farbabweichungen anhand von Teilschritten beschrieben werden können. Zudem sollte das System Werte bieten, die eine zuverlässige Farbkommunikation ohne Farbmuster ermöglichen, und das Medium, mit dem es repräsentiert wird, sollte beständig und reproduzierbar sein. Eines der bekanntesten Farbordnungssysteme ist das Munsell-System.
Farbprofil
Eine mathematische Gleichung zur Umwandlung von einem Farbraum in einen anderen, um den Ausgabeeigenschaften eines Geräts präziser zu entsprechen. Im Digitaldruck werden Farbprofile unterschiedlichen Geräten (Monitor, Drucker, Scanner usw.) zugewiesen, um die Farbgebung über den gesamten Workflow zu vereinheitlichen. Siehe auch Farbmanagement.
Farbproof
Ein Farbdruck, der Grafikern oder Print-Einkäufern einen Eindruck der Farbeigenschaften gibt, die das fertige Druckerzeugnis aufweisen wird
Farbqualität
Die Qualität oder „Farbe“ des Lichts wird im CIE-Farbraum als Sollwert mit Toleranzbereich sowie als zugehörige Farbtemperatur angegeben. Die Farbtemperatur ist die Temperatur in Kelvin (K), bei der ein idealisierter „schwarzer Strahler“ Licht der entsprechenden Farbe abgeben würde.
Farbwiedergabeindex
Maß der Farbänderung, die Objekte erfahren, wenn sie mit einer bestimmten Lichtquelle im Unterschied zu Referenzlicht mit vergleichbarer Farbtemperatur bestrahlt werden
Farbreproduktion
Farbdarstellung auf verschiedenen Geräten. Zwei gängige Methoden zur Farbreproduktion sind Additivfarbmischung und Subtraktivfarbmischung.
Farbseparation
Die Herstellung einer separaten Druckplatte für jede Farbe, die beim Drucken verwendet wird. Beim 4-Farb-Druck wird mit separaten Platten für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sowie zusätzlichen Platten für Sonderfarben gearbeitet.
Farbraum
Eine dreidimensionale Darstellung aller Farben eines Farbmodells, die durch eine bestimmte farbgebende Methode tatsächlich ausgegeben werden können (z. B. RGB für Computermonitore, CMYK für Drucker, websichere Farben für das Internet).
Farbraumumwandlung
Die Übersetzung von Farben zwischen den Farbräumen zweier Geräte. In der Regel sind Annäherungen erforderlich, um die wichtigsten Farbeigenschaften eines Bildes aufrechtzuerhalten. Ist der Farbraum des Eingabegeräts größer als der des Ausgabegeräts, spricht man von einer Farbraumdiskrepanz. Anhand sogenannter Rendering Intents werden in solchen Fällen Prioritäten für die Ausgabe festgelegt. Die häufigsten Rendering Intents sind „perzeptiv“, „relativ farbmetrisch“ und „absolut farbmetrisch“.
Farbspezifikation
Einordnung einer Farbe in ein Farbsystem (anhand von Tristimulus-Werten, Chromatizitätskoordinaten mit Luminanzwerten oder weiteren Farbskalenwerten)
Farbspezifikationssystem
Methode zur Verständigung über Farbe zwischen Auftraggebern, Grafikern und Druckereien. Die gängigsten Farbspezifikationssysteme sind Pantone und HKS (in Form von Farbfächern, Musterbüchern oder Farbbibliotheken).
Farbtabelle
Palette von bis zu 256 Farben, die (nach dem Modus für indizierte Farben) für Rastergrafiken in Betracht kommen
Farbtemperatur
Eine Skala zur Darstellung des sichtbaren Energiesystems diverser Lichtquellen in Grad Kelvin (K) als Maß der Mischung von Rot bis Blauweiß. Das Tageslicht zur Mittagszeit besitzt beispielsweise 5500 K, eine blauweiße Färbung, während eine Wolfram-Glühbirne ein Orange von ca. 3200 K erzeugt.
Farbtoleranz
Hinnehmbare Farbdifferenz zwischen einer Standardfarbe (Referenz) und einem Farbmuster
Farbmittel
Eine Substanz, die Farbe auf ein Material oder Stoffgemisch überträgt. Farbmittel können Farbstoffe oder Pigmente sein.
Farbmittelmischung
Eine Mischung aus Farbstoffen oder Pigmenten
Kolorimeter (Farbmessgerät)
Ein Gerät, das Farbe über Rot-, Grün- und Blau-Filter misst und Werten in dreidimensionalen Farbräumen zuordnet, die sich stark am menschlichen Sehvermögen orientieren. Im Vergleich zu einem Densitometer entsprechen die Filter besser der visuellen Wahrnehmung des Menschen.
Farbmetrik
Messung und Quantifizierung von Farben anhand einer Standardlichtquelle und einem Standardmodell des menschlichen Sehsystems. In der grafischen Industrie werden drei grundlegende Arten von Farbmessgeräten verwendet. Aufsteigend nach Komplexität sind dies Densitometer, Kolorimeter und Spektralfotometer.
Kolorist
Eine Person, die die Kunst der Farbabstimmung (Farbrezeptierung) beherrscht und das Verhalten von Farbmitteln in verschiedenen Materialien kennt. Das Wort ist lateinischen Ursprungs.
Spektralwertfunktionen
Die Beträge von drei primären Stimuli, die erforderlich sind, um bei jeder Wellenlänge die gleiche Strahlungsintensität zu erzeugen
Farbqualität
Die Qualität oder „Farbe“ des Lichts wird im CIE-Farbraum als Sollwert mit Toleranzbereich sowie als zugehörige Farbtemperatur angegeben. Die Farbtemperatur ist die Temperatur in Kelvin (K), bei der ein idealisierter „schwarzer Strahler“ Licht der entsprechenden Farbe abgeben würde.
Farbtemperatur
Ein Messwert in Grad, der den Farbton einer bestimmten Art von Lichtquelle angibt. Die Farbtemperatur wird üblicherweise in der Einheit der absoluten Temperatur, d. h. in Kelvin (K), angegeben.
Farbkreis
Das Farbkontinuum des sichtbaren Spektrums in Kreisform, wobei Komplementärfarben, wie Rot und Grün, einander gegenüberstehen
Kolorist
Eine Person, die die Kunst der Farbabstimmung (Farbrezeptierung) beherrscht und das Verhalten von Farbmitteln in verschiedenen Materialien kennt. Das Wort ist lateinischen Ursprungs.
Komplementärfarben
Zwei Farben, die miteinander kombiniert ein neutrales Grau ergeben. In einem Farbkreis befinden sich Komplementärfarben einander direkt gegenüber (z. B. Blau und Gelb, Rot und Grün).
Composite-Drucker
Ein Drucker, der – für das Proofing oder die finale Ausgabe – unseparierte Bilddaten („composite“) ausgibt
Komprimierung
Verkleinerung einer Datei durch Entfernen von Informationen, die für einen bestimmten Zweck nicht erforderlich sind. Bei bestimmten Methoden kann die Komprimierung zu Datenverlusten oder Verzerrungen führen. Es gibt zwei grundsätzliche Komprimierungstypen: verlustbehaftet und verlustfrei.
Computer to Plate (CTP)
Ein Verfahren in der Druckvorstufe, bei dem die Druckplatten direkt vom Computer aus bebildert werden. Dies spart Zeit und steigert im Allgemeinen auch die Qualität.
Bedingte Übereinstimmung
Ein Satz von Proben, die unter einer begrenzten Anzahl von Bedingungen, wie der Lichtquelle oder dem Betrachtungswinkel, übereinstimmen
Präzision
Erste Phase beim Farbmanagement. Dabei wird sichergestellt, dass ein Gerät im Farbworkflow, z. B. ein Monitor, Scanner oder Drucker, Farben konstant wiedergibt. Siehe auch Farbmanagement.
Halbtonbild
Ein Bild, zum Beispiel eine Fotografie, mit graduellen Übergängen zwischen Schattierungen oder Farben. Zum Druck werden Halbtonbilder in der Regel gerastert, d. h. in Rasterbilder umgewandelt.
Farbverbindlicher Proof
Die Grundlage eines Vertrags zwischen Druckerei und Kunde, deshalb auch Kontraktproof genannt. Das Erscheinungsbild eines farbverbindlichen Proofs muss dem der endgültigen Drucksache entsprechen.
Kontrast
Die Tonwertabstufung zwischen Lichtern, Mitteltönen und Schatten in einem Bild. Ein hoher Kontrast bedeutet dunkle Schwarz- und helle Weißtöne. Bei mittlerem Kontrast sind die Schwarz- und Weißtöne ausgewogen, bei niedrigem Kontrast hingegen kaum ausgeprägt.
Umwandlung
Als vierte Phase im Farbmanagement ist die Umwandlung die möglichst genaue Farbzuordnung zwischen Eingabe- und Ausgabegeräten. Wenn ein Bild zum Beispiel von einem RGB-Scanner erfasst, in einer Grafikanwendung bearbeitet und dann auf einem CMYK-Drucker ausgegeben wird, muss es mehrmals umgewandelt werden. Dies geschieht über einen geräteunabhängigen Farbraum, der als CIELAB oder Profile Connection Space (PCS) bezeichnet wird.
Korrelierte Farbtemperatur
Die Temperatur in Grad Kelvin eines Punktes auf einer Schwarzkörperkurve, der der Lichtquelle am besten entspricht
Wandern
Ein Fehler beim Offsetdruck, der auf einer geringfügigen, vorwärts gerichteten Verschiebung des Gummituchs beim Kontakt mit der Druckplatte oder dem Papier beruht
Beschneiden
Das digitale oder manuelle Abschneiden von unerwünschten Bereichen eines Druckbogens
Schnittmarken
Kurze feine Linien für den Endbeschnitt, die das Endformat der fertigen Drucksache angeben
Kathodenstrahlröhre (Cathode Ray Tube, CRT)
Die bildgebende Röhre bei den meisten Fernsehgeräten und herkömmlichen Computermonitoren. Dabei bewegt sich ein Elektronenstrahl auf der Rückseite des Bildschirms entlang und regt Phosphorpunkte an, sodass ein Bild erzeugt wird.
Kurven
Grafische Hilfsmittel einer Bildbearbeitungssoftware, über die die Kontrast- und Farbwerte eines Bildes angepasst werden können
Individuelles Profil
Ein Profil (zur Charakterisierung eines Eingabegeräts, Ausgabegeräts oder Farbraums), das für ein bestimmtes Gerät angefertigt wird, zum Beispiel eine Digitalkamera, einen Monitor oder einen Drucker
Zylinderbezug
Flexible Elemente aus Azetatfilm oder Baugruppen in Papiergröße, die unter der Druckplatte und dem Gummituch eingefügt werden, um den Anpressdruck zwischen den Walzen zu justieren und ein scharfes Druckbild zu erzeugen
D
D65
Die CIE-Normlichtart, die einer Farbtemperatur von 6504 Kelvin entspricht. D65 ist als Standard-Weißpunkt für die Monitorkalibrierung weit verbreitet.
Feuchtwalze
Bei Offset-Druckmaschinen eine Walze zur Benetzung der bildfreien Flächen einer Druckplatte
Feuchtmittel
Beim Offsetdruck eine Flüssigkeit, die vorwiegend aus Wasser besteht und die bildfreien Flächen der Druckplatte feucht hält, damit diese keine Farbe aufnehmen
Tageslichtarten (CIE)
Reihe spektraler Verteilungskurven anhand von Messungen des natürlichen Tageslichts, die von der CIE im Jahr 1965 empfohlen wurden. Erfasst wird der Wellenlängenbereich von 300 bis 830 nm. Die Werte werden als korrelierte Farbtemperatur ausgedrückt. Am wichtigsten ist D65 wegen der Nähe seiner korrelierten Farbtemperatur zu der von Lichtart C, d. h. 6774 K. D75 (blauer als D65) und D55 (gelber als D65) werden ebenfalls verwendet.
Dekomprimierung
Der Vorgang, mit dem die Daten einer komprimierten Datei wiederhergestellt werden
Delta (D)
Ein Symbol zur Anzeige einer Abweichung oder einer Differenz
Delta-Absorptionsvermögen
Unterschiede des Absorptionsvermögens bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Wert bedeutet, dass die Probe mehr Licht absorbiert als der Standard. Ein negativer Delta-Wert bedeutet, dass die Probe weniger Licht absorbiert als der Standard.
Delta E*
∆E oder DE. Die allgemeine Bezeichnung der Gesamtfarbdifferenz für alle gleichabständigen Farbräume. In einer einzigen Zahl wird die gesamte Differenz (Größe, Grad, Betrag) zwischen zwei Farben ausgedrückt. Dieser Wert sagt nichts über die Art der Farbdifferenz aus.
Delta Ecmc
Entwickelt vom Color Measurement Committee der Society of Dyes and Colourists in Großbritannien. DEcmc ist eine ellipsenbasierte Gleichung zur Berechnung von Delta E-Werten als Alternative zu den rechtwinkligen Koordinaten des Farbraums CIE L*a*b*. Bei der Beurteilung von Farbunterschieden kommt DEcmc dem menschlichen Sehvermögen näher.
Delta K/S
Unterschiede der K/S-Werte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta K/S-Wert bedeutet, dass die Probe ein höheres Absorptions-Streuungs-Verhältnis aufweist als der Standard. Ein negativer Delta K/S-Wert bedeutet, dass die Probe ein niedrigeres Absorptions-Streuungs-Verhältnis aufweist als der Standard.
Delta-Reflexion
Unterschiede der Reflexionswerte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Reflexionswert bedeutet, dass die Probe mehr Licht reflektiert als der Standard. Ein negativer Delta-Reflexionswert bedeutet, dass die Probe weniger Licht reflektiert als der Standard.
Delta-Transmission
Unterschiede der Transmissionswerte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Transmissionswert bedeutet, dass die Probe mehr Licht transmittiert als der Standard. Ein negativer Delta-Transmissionswert bedeutet, dass die Probe weniger Licht transmittiert als der Standard.
Delta-Wert
Ein umgangssprachlicher Begriff für die Delta-Farbkoordinate, gelegentlich ist auch nur vom „Delta“ die Rede. Zum Beispiel werden bei CIELab-Berechnungen die Werte Delta L*, Delta a* und Delta b* zusammenfassend als „CIELab-Delta-Werte“ oder „CIELab-Deltas“ bezeichnet. Dies erleichtert die mündliche Kommunikation.
Densitometer
Ein Instrument zur Farbmessung anhand von Rot-, Grün- und Blau-Filtern, ähnlich denjenigen für die Farbseparation. Durch die Filter erscheint die jeweilige Komplementärfarbe dunkel. Aus diesem Grund heißt es manchmal, dass Densitometer schwarzweiß „sehen“.
Dichte (optische Dichte)
Der Opazitätsgrad eines Bildes. Je höher die Dichte, desto dunkler ist das Bild. Dichtemessungen von Volltonfeldern dienen zur Kontrolle des Farbauftrags.
Entrasterung
Anwendung einer kontrollierten Weichzeichnung beim Scannen von Rasterbildern, damit diese mehr wie Halbtonbilder erscheinen. Moiré-Effekte werden so minimiert.
DCS (Desktop Color Separation)
Ein Dateiformat aus vier EPS-Dateien, eine für jede der Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz
Geräteabhängige Farben
Ein Farbraum (LAB), der für ein bestimmtes Gerät und dessen Farbwiedergabefunktionen spezifisch ist
Geräteprofil
Mathematische Gleichungen oder Suchtabellen zur Umwandlung von einem allgemeinen Farbraum in den spezifischen Farbraum eines Gerätes
Geräteunabhängige Farben
Farbspezifikationen, die auf einem allgemeinen Farbmodell (RGB, CMYK) basieren und nicht auf dem Farbraum eines Ausgabegerätes
Geräteunabhängiger Farbraum
Ein Farbraum zur Beschreibung aller Farben, die mit dem bloßen Auge wahrnehmbar sind – unabhängig von den Farbmitteln, die zur Farbreproduktion mit einem bestimmten Gerät eingesetzt werden
Gerätespezifischer Farbraum
Ein Farbraum, der die Farbreproduktion eines bestimmten Geräts beschreibt. RGB und CMYK sind gerätespezifische Farbräume.
Streudiffusion
Ein Verfahren zum Drucken von Halbtonbildern auf einem Laserdrucker, bei dem die Graustufeninformationen durch zufällig positionierte Bildpunkte dargestellt werden
Streureflexion
Reflexion, bei der die Lichtenergie durch Diffusion auf oder unterhalb der Oberfläche in viele Richtungen gestreut wird
Streutransmission
Diffusion der Lichtenergie, die durch eine Probe geleitet (transmittiert) wird, anhand der Brechungsgesetze
Streulicht
Licht, das ungebündelt gestreut wird
Digitalkamera
Eine Kamera, die Bilddaten in Dateiform speichern kann
Digitalkameraprofil
Ein Digitalkameraprofil beschreibt die Umwandlung des Digitalkamera-spezifischen RGB-Farbraums in das CIELab-System. Ein Testchart gibt an, welche Farben der Vorlage in welche RGB-Farben der Digitalkamera umgewandelt werden. Während das Testchart jedoch nur einen Teil des Kamerafarbraums abdeckt, beschreibt das Kameraprofil auch diejenigen Farben, die am Rand des Farbraums liegen.
Digitaler Farbdruck
Ein berührungsloses Druckverfahren, bei dem digitale Daten Pixel für Pixel auf einem Tintenstrahl-, elektrostatischen Thermotransfer-, Sublimations- oder fotoelektrischen Drucker ausgegeben werden
Digitaler Rasterung
Die Reproduktion von Farbe und räumlicher Auflösung für digitale Bilddaten anhand einer Reihe von Punkten, die rechteckig angeordnet sind
Digitale Bildgebung
Der Prozess der Bilderfassung, -bearbeitung und -anzeige durch digitale Systeme
Digitaler Fotodruck
Drucker, die Fotopapier mit LED-, Laser- oder CRT-Lichtquellen unter Verwendung einer digitalen Vorlage pixelweise belichten
Digitaldrucker
Ein Gerät, das in der Lage ist, digitale Daten auf Papier auszudrucken. Typische Digitaldruckverfahren sind der Tintenstrahl-, Elektrostatik-, Thermotransfer- und Laserdruck.
Computer-to-Press
Verfahren in der Druckvorstufe, das ohne Filmseparationen auskommt
Monitorprofil
Beschreibt die Farbräume des Aufnahmegeräts und des Bildes. Anhand des Monitorprofils übersetzt das Farbmanagementsystem die Bildfarben in den Farbraum des Monitors.
Dithering
Simulation von Grau- oder Farbschattierungen durch bestimmte Ausgabegeräte. Dabei kommt ein Zufallsverfahren zum Einsatz, das geordnete Rasterpunkte durch Pixelgruppen in unterschiedlichen Größen und Formen ersetzt.
Dmax
Ein Maß für die maximale Dichte, das schwärzeste Schwarz
Dmin
Die geringste Dichte
Tonwertzunahme
Erweiterung der Rasterpunkte (im Verhältnis zur Druckvorlage) beim Übertragen auf das Substrat. Ursache ist häufig eine übermäßige Absorption durch das Substrat. Ein vergleichbares Phänomen kann auch bei der Bebilderung der Druckplatten auftreten. Farben oder Schattierungen erscheinen dadurch dunkler.
Punktabstand
Der Abstand zwischen den Punkten auf einem Computermonitor, in der Regel 0,24 bis 0,38 mm. Je näher die Punkte beieinander liegen, desto schärfer ist das Bild auf dem Monitor.
Downsampling
Die Verringerung der Auflösung eines Bildes, die zu Detailverlusten führt
dpi (dots per inch, Punkte pro Zoll)
Ein Maß für die Druckerauflösung, das angibt, wie viele Farbpunkte der Drucker auf einem Zoll anordnen kann, vertikal oder horizontal
Treiber
Ein Programm, das einem Peripheriegerät die Kommunikation mit einem Computer ermöglicht
Trommelscanner
Typ eines optischen Scanners, bei dem eine flexible Vorlage auf einer sich drehenden Trommel montiert wird. Beim Drehen der Trommel werden Lichtwerte des Bildes mithilfe einer Photomultiplier-Röhre Punkt für Punkt erfasst.
Trocknungsphase
Die Zeit, die es dauert, bis ein aufgetragener Farbfilm stabil ist
Duplexdruck
Die zweifarbige Reproduktion eines einfarbigen oder Graustufenbildes. Der Druck erfolgt mithilfe von zwei Platten, um die Tonwerttiefe zu verbessern.
Farbstoff
Ein Farbmittel, das kein Licht streut, sondern bestimmte Wellenlängen absorbiert und reflektiert, andere hingegen transmittiert. Farbstoffe sind in der Regel organisch und können in Wasser oder anderen Lösungsmitteln gelöst werden.
Sublimationsdruck (Diffusionsübertragung)
Eine Farbdrucktechnik, bei der das Bild über gasförmige Farbstoffe unter Anwendung von Wärme auf das Substrat übertragen wird
Dynamikbereich
Der Wertebereich von der hellsten zur dunkelsten Farbe eines Bildes
E
Early-Binding-Workflow
Die frühestmögliche Konvertierung aller Farben in den finalen Ausgabefarbraum
Effektive Auflösung
Das finale Erscheinungsbild eines Scans, bei dem die vom Scanner erfassten Daten um weitere Daten ergänzt wurden. Dies erfolgt durch Interpolation.
Acht-Bit-Farbe
Jedem Pixel sind acht Bits zugeordnet, wodurch 256 Farben oder Graustufen verfügbar sind. Ein Graustufenbild ist ein Beispiel für die Verwendung von 8-Bit-Farben.
Elektromagnetisches Spektrum
Gesamtheit aller elektromagnetischen Wellen verschiedener Frequenzen. Licht ist ein spezieller Typ der elektromagnetischen Strahlung, der bei bestimmten Wellenlängen vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann, jedoch in den verschiedensten Wellenlängen vorliegt. Die Basiseinheit für die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung ist ein Mikrometer. Das Gesamtspektrum ist entsprechend den Wellenlängen in Abschnitte unterteilt. Die kürzesten Wellen sind Gammastrahlen, deren Wellenlänge 10e-6 Mikrometer oder weniger beträgt. Die längsten Wellen sind Funkwellen, die eine Wellenlänge von vielen Kilometern aufweisen. Der Bereich des sichtbaren Lichts umfasst den schmalen Bereich des Spektrums von 0,4 Mikrometern (Blau) zu 0,7 Mikrometern (Rot).
Elektrostatisch
Ein Bildgebungsverfahren, bei dem mit Toner in Verbindung mit kontrollierten statischen Ladungen gearbeitet wird. Der Toner haftet an den aufgeladenen Bereichen.
Ellipsoid
Ein Körper, bei dem sämtliche Schnittebenen Ellipsen sind (d. h. geschlossene Kurven, die entstehen, wenn ein Kegel schräg zur Achse von einer Ebene geschnitten wird)
Eingebettetes Profil
Integriertes Profil, das die Farbeigenschaften eines Bildes festlegt. Abhängig vom ausgewählten Arbeitsfarbraum oder Ausgangsgerät kann es sich um ein RGB-, CIELab-, CMYK- oder Graustufenprofil handeln.
Emissives Objekt
Ein Objekt, das Licht ausstrahlt. Die Emission beruht in der Regel auf einer chemischen Reaktion, zum Beispiel den brennenden Gasen der Sonne oder dem erwärmten Glühdraht einer Glühbirne.
Emulgator
Eine Substanz zum Mischen von Tinten, die die Dispersion einer Flüssigkeit in einer anderen vereinfacht
EPS (Encapsulated PostScript)
Ein von Adobe entwickeltes Metadateiformat, das Bitmap- und Vektorgrafiken unterstützt. Da es für verschiedene Anwendungen in Betracht kommt, wird es häufig für den Austausch von Dateien genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Farbseparation. Unterstützt werden RGB-, CYMK- und LAB-Farbräume.
Verschlüsselung
Die Codierung einer Datei mithilfe von Softwareprogrammen, um zu verhindern, dass Unbefugte auf die Inhalte zugreifen.
EPS (Encapsulated PostScript)
Ein von Adobe® entwickeltes Metadateiformat, das Bitmap- und Vektorgrafiken unterstützt. Da es für verschiedene Anwendungen in Betracht kommt, wird es häufig für den Austausch von Dateien genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Farbseparation. Unterstützt werden RGB-, CYMK- und LAB-Farbräume.
Fehlerdiffusion
Ein Verfahren, bei dem die Rasterpunkte nach dem Zufallsprinzip gestreut werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen
EVGA (Extended Video Graphics Array)
Eine Videodarstellung mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixeln
Druck mit erweitertem Farbraum
Ein Drucksystem, bei dem der Standard-CMYK-Druckfarbensatz um weitere Farben ergänzt wird. Hellere Varianten von Cyan und Magenta (LC, LM), Orange und Grün (O, G) sowie zusätzliche Schwarztöne sind am verbreitetsten.
Belichtung
Die Menge des Lichts pro Flächeneinheit (Lichtintensität auf der Bildfläche mal Belichtungszeit), die einen fotografischen Film oder elektronischen Bildsensor erreicht
Farbraumerweiterung (Druck)
Ein Drucksystem, bei dem der Standard-CMYK-Druckfarbensatz um weitere Farben ergänzt wird. Hellere Varianten von Cyan und Magenta (LC, LM), Orange und Grün (O, G) sowie zusätzliche Schwarztöne sind am verbreitetsten.
XGA (Extended Graphics Array)
Ein Standardanzeigemodus von IBM mit 1.024 x 768 Pixeln räumlicher Auflösung und 256 Farben
F
Falschfarben
Verschiedene Methoden zur farbigen Aufbereitung von Bildern, die im sichtbaren oder nicht sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums aufgenommen wurden
Weichzeichnen
Ein Verfahren, das in vielen Bildbearbeitungsprogrammen verfügbar ist, um die Konturen oder die Durchzeichnung bestimmter Bildbereiche abzuschwächen
Dateikomprimierung
Reduzieren der Größe einer Datei; wichtig für die Übertragung. Die beiden grundlegenden Komprimierungstypen sind verlustbehaftet und verlustfrei.
Dateiformat
Eine bestimmte Anordnung digitaler Informationen, die von einer Anwendung für spezielle Zwecke gespeichert wird, zum Beispiel GIF (Graphics Interchange Format) und TIFF (Tagged Image File Format)
Filter
Eine Funktion in einer Bildbearbeitungsanwendung, die digitale Bilder mithilfe von Algorithmen anpasst, wobei die Werte oder die Anordnung bestimmter Bildbereiche verändert werden. Zudem kann es sich um eine Funktion eines optischen Geräts handeln, das die Stärke des Lichts, das es durchdringt, selektiv verringert. Übliche Filter tun dies anhand der Wellenlänge oder des Polarisationszustands.
Firewall
Ein Sicherheitssystem, das einen unbefugten Zugriff auf Ressourcen sowie die Übertragung bestimmter Informationen zwischen Netzwerken verhindert
Streulicht
Bildfremdes Störlicht, das zu einer Verschlechterung der Bildqualität führen kann
Flash
Eine Adobe®-Anwendung zur Bereitstellung von Vektorgrafiken und Klangdaten über das Internet
Flachbettscanner
Ein Scannertyp, der Bilddaten mithilfe einer linearen Sensoranordnung erfasst
Flexodruck
Ein Hochdruckrotationsverfahren unter Verwendung flexibler Druckplatten und schnell trocknender Farben
Fluoreszenz
Prozess, bei dem Energie, in der Regel UV-Licht, von bestimmten Chemikalien oder Materialien absorbiert und mit anderen, üblicherweise längeren, Wellenlängen erneut emittiert wird
Leuchtstofflampe
Eine Niederdruck-Quecksilberlampe mit elektrischer Entladung, bei der eine fluoreszierende Beschichtung (Phosphor) UV-Energie, die durch die Entladung erzeugt wird, in sichtbares Licht umwandelt
Fluoreszierender Weißmacher (FWA)
Ein fluoreszierender Farbstoff oder ein fluoreszierendes Pigment, der/das UV-Energie absorbiert und mit einer längeren Wellenlänge als der des sichtbaren Lichts (violett-blau) erneut emittiert. Dies führt zu einem weißeren Erscheinungsbild.
FMC-2
Eine Farbdifferenzgleichung, die von Friele, MacAdam und Chickering entwickelt wurde. Die Gleichung beruht auf einem umfangreichen visuellen Bewertungsexperiment. Bei den meisten Farben stellt demnach eine Gesamtfarbdifferenz (Delta E) von 1,0 einen gerade noch wahrnehmbaren Unterschied dar.
FOGRA
Die FOGRA Forschungsgesellschaft Druck mit Sitz in München konzentriert sich auf die Forschung und Entwicklung in der Drucktechnologie. Zudem widmet sie sich der Vermittlung von Know-how, Ausarbeitung von Standards, Beratung und Bereitstellung technischer Berichte für die Druckindustrie.
Fuß-Candela
Die Lichtmenge, die in einem Fuß Entfernung zu einer Standardkerze und im rechten Winkel dazu auf einer ebenen Oberfläche erfasst werden kann
Schrift
Eine Schriftart mit allen Zahlen, Buchstaben und Symbolen
Format
Der Druckbereich eines Druckers oder die Breite eines Mediums oder Druckbilds. Das mittlere Format ist im Allgemeinen 28 bis 60 cm und das Großformat 60 bis 180 cm breit. Jenseits davon spricht man vom Supergroßformat.
Vierfarbdruck
Druckverfahren, bei dem die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz in unterschiedlichen Anteilen verwendet werden, um eine Vielzahl von Farben zu simulieren. Wird auch als CMYK- oder Prozessdruck bezeichnet.
FPO (For Position Only)
Ein Bild in niedriger Auflösung, das in Seitenlayouts verwendet wird, um die Position des hochaufgelösten Bildes festzulegen
Fraktal
Ein mathematisch erzeugtes Muster mit einer unendlichen Menge von Bilddetails
Fraktale Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren, bei dem Bilddateien in mathematische Gleichungen umgewandelt werden. Dies ermöglicht sehr hohe Komprimierungsraten.
Frequenzmodulierte (FM) Rasterung
Ein Rasterungsverfahren, bei dem alle Mikropunkte dieselbe sehr kleine Größe aufweisen, ihre durchschnittliche Anzahl pro Bereich (Frequenz) jedoch entsprechend dem gewünschten Tonwert variiert.
Vollständiger Anschnitt
Ein Druckbegriff der angibt, dass ein Bild oder bedruckter Bereich an allen vier Seiten über das beschnittene Endformat einer Drucksache hinausragt
G
Gamma
Ein Maß für den Kontrast in einem Bild entsprechend der Steilheit einer Gradationskurve. Ein hoher Kontrast (steile Kurve) entspricht einem hohen Gammawert, und ein geringer Kontrast (flache Kurve) einem niedrigen Gammawert.
Gammakorrektur
Die nichtlineare Tonwertkorrektur der Gammakurve eines Bildes. Wird in der Regel verwendet, um die Tiefenzeichnung des Bildes zu bearbeiten und das Bild aufzuhellen, ohne dass die lichten Bereiche verblassen.
Gamut
Das Farbspektrum, das für ein Bild oder einen Ausgabeprozess zur Verfügung steht. Eine Farbe wird als „außerhalb des Gamuts“ bezeichnet, wenn ihre Position im Farbraum eines Geräts nicht direkt in den Farbraum eines anderen Geräts übersetzt werden kann.
Gamut-Komprimierung
Die Reduktion des Farbumfangs eines Bildes, damit es innerhalb der Grenzen eines bestimmten Geräts angezeigt oder ausgegeben werden kann
Gamut Mapping
Übertragen des Farbumfangs eines Bildes in den CIE-Farbraum
Geisterbilder
Das Phänomen, wenn nicht vollständig getrocknete Tintenstrahldrucke beim Rahmen ein Geisterbild auf der Innenseite der Glasoberfläche bilden. Dies tritt in erster Linie bei „trennenden“ Papiersorten, zum Beispiel RC-Papier, auf und lässt sich durch gründliches oder beschleunigtes Trocknen der Drucksache vermeiden.
Gaußscher Weichzeichner
Ein Bildbearbeitungseffekt, bei dem das Bild mithilfe einer glockenförmigen Gaußschen Verteilung kontrastärmer dargestellt wird
Generationsverlust
Der Verlust an Bildqualität oder -daten aufgrund der mehrfachen Reproduktion eines Bildes
Geometrische Attribute
Die Eigenschaften im Zusammenhang mit der Lichtverteilung eines Gegenstands, u. a. Glanz, Trübung, Betrachtungswinkel und Umgebung
Geometrische Metamerie
Die Eigenschaft eines Probenpaares (in der Regel stark strukturiert), das bei einer Beleuchtungsart und einem Betrachtungswinkel scheinbar übereinstimmt, sich jedoch unterscheidet, wenn sich der Lichteinfall oder der Betrachtungswinkel ändern
Geistereffekt
In Bildbearbeitungssoftware die Änderung des Opazitätsgrades eines Gegenstands
Graphics Interchange Format (GIF)
Ein Komprimierungsalgorithmus, das häufig für die Anzeige von Bildern im Internet verwendet wird
Globale Farbkorrektur
Die Farbkorrektur eines Bildes, die sich auf das gesamte Bild auswirkt
Glanz
Ein zusätzlich zu berücksichtigender Parameter bei der Bestimmung eines Farbstandards neben Farbton, Tonwert, Sättigung, der Textur des Materials und ob das Material einen Metallic- oder Perlglanzeffekt aufweist. Glanz ist ein zusätzlicher Toleranzwert, der auf der Munsell-Farbtoleranzkarte angegeben werden kann. Für die Auswertung des Glanzes einer Farbprobe gilt: je höher der Glanzwert, desto dunkler erscheint die Farbprobe. Im Umkehrschluss heißt das: je geringer der Glanzwert, desto heller erscheint die Probe.
Glanzdifferenz
Ein Problem, das bei bestimmten Farb-/Papierkombinationen auftreten, kann, wo abgedunkelte oder „bronzierte“ Reflexionen von farbigen Bereichen an Bereiche angrenzen, in denen wenige oder gar keine Farben vorhanden sind. Dies führt zu einer Vollreflexion des Papiers. Das Phänomen wird auch als „Bronzieren“ bezeichnet.
Glanzmesser
Ein Instrument zur Messung des Glanzes (Begriff zur Beschreibung des Grades an spiegelähnlicher Reflexion von der Oberfläche einer Probe). Das Instrument misst das Licht, das bei ausgewählten Glanzwinkeln reflektiert wird, zum Beispiel bei 20, 45, 60, 75 und 85 Grad von der Senkrechten. Die Ergebnisse hängen sehr stark von der Bauart des Instruments, dem verwendeten Kalibrierungsverfahren, den Probentypen usw. ab.
Goniochromatisch Adjektiv zur Beschreibung eines farbigen Materials mit Goniochromatismus
Goniochromatismus
Das Phänomen, bei dem sich die Farbe eines Materials ändert, wenn sich der Beleuchtungs- oder Betrachtungswinkel ändert
Gonio-Spektralfotometer
Ein Instrument, das zur Messung einer spektralfotometrischen Kurve bei verschiedenen Einfalls- und Reflexionswinkeln verwendet wird. Die Einfalls- und Reflexionswinkel können geändert oder in festen Intervallen (z. B. 15, 45, 75, 110 Grad) vorgegeben werden.
Tonwertabstufung (Gradation)
Ein weicher Übergang zwischen zwei Farben
Grafikdateiformat
Ein Dateiformat zur Speicherung von Bildern in digitaler Form, z. B. GIF, BMP, JPG oder TIF
Graphic Interchange Format (GIF)
Ein Bildformat speziell für die Computernutzung. Die Auflösung ist üblicherweise sehr gering (72 dpi oder diejenige des Computerbildschirms), was das Format für den Druck ungeeignet macht. GIF wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und nutzt die verlustfreie LZW-Komprimierung.
Grafiktablett
Ein Gerät zur komplexen Steuerung von Cursorbewegungen mithilfe eines Stylus oder Stifts in Zeichen- oder Grafikprogrammen
Tiefdruck
Ein Prozess, bei dem gravierte Zylinder verwendet werden, die Farbe in den eingravierten Bereichen aufnehmen; ideal bei hohen Auflagen wie Magazinen und Verpackungen; Druck auf den meisten Substraten möglich
Gray Component Replacement (GCR, Unbuntaufbau)
Die Entfernung von Bereichen mit sich überlappenden Cyan-, Magenta- und Gelbtönen und deren Ersetzung durch Schwarz im Schwarzauszug
Grauskala
Eine achromatische Skala, die von Schwarz über eine Reihe aufeinanderfolgender hellerer Grautöne bis zu Weiß reicht. Eine solche Reihe kann aus Stufen bestehen, die gleich weit voneinander entfernt sind (zum Beispiel die Munsell-Werteskala), oder sie wird nach anderen Kriterien aufgebaut, zum Beispiel einer geometrischen Progression basierend auf Helligkeit. Solche Skalen dienen zur Beschreibung der relativen Differenz zwischen zwei ähnlichen Farben.
Gummierung
Ein Vorgang in der Offset-Lithografie, bei der ein dünner, getrockneter Gummifilm auf die Oberfläche bildfreier Flächen verteilt wird, um eine Oxidation durch den Sauerstoff in der Luft zu verhindern
H
h
Farbtonwinkelkoordinate im CIE L*C*h-Farbraum. Der Winkel bezieht sich auf die Position des Farbtons auf dem CIE L*C*h-Farbkreis, wobei Rot einen Winkel von 0, Gelb von 90, Grün von 180 und Blau von 270 Grad aufweist.
Rasterton
Darstellung der Tonwerte in einem Bild über Punkte in verschiedenen Größen
Rastertonzelle
Eine Matrix aus Druckerpunkten, die kombiniert werden können, um verschiedene Größen von Rastertonpunkten zu erzeugen
Hardproof
Der gedruckte Proof eines Dokuments, der aufzeigt, wie die Farben bei der Reproduktion auf einem bestimmten Ausgabegerät, in der Regel einer kommerziellen Druckmaschine, erscheinen
Trübung
Die Streuung des Lichts durch eine Probe, auf der die sichtbare Reduzierung des Kontrasts von Gegenständen beruht, die durch sie betrachtet werden, bzw. die Verringerung des Kontrasts von Gegenständen, die per Reflexion auf der Oberfläche betrachtet werden
Heatset-Farbe
Eine speziell rezeptierte fetthaltige Farbe, die in Offset-Druckmaschinen verwendet wird und bei der das Bindemittel oder die Trägersubstanz Lösungsmittel enthalten. Die Trockung wird durch erhöhte Temperaturen beschleunigt.
Farbe mit hoher Wiedergabetreue
Die Erweiterung des Tonwertbereichs von Farbbildern mittels stochastischem Druck und über die Verwendung von sechs oder mehr Farben beim Bilderdruck anstelle der herkömmlichen vier Farben des CMYK-Prozesses
Lichterpartie
Bereich eines glänzenden Objekts, über dem eine spekulare Reflexion zu sehen ist. Es handelt sich dabei im Regelfall um die Farbe der Lichtquelle, nicht um die des Gegenstands.
Histogramm
Eine grafische Darstellung der Tonwerte (Helligkeit oder Farbe) in einer Szenerie basierend auf der Häufigkeit des Auftretens der einzelnen Werte
HSB (Hue, Saturation, Brightness)
Ein geräteunabhängiges Farbmodell mit drei Koordinaten, bei dem Farbton, Sättigung und Helligkeit durch numerische Werte beschrieben werden
HSL (Hue, Saturation, Lightness)
Ein Farbraum zur Darstellung von Bildern auf der Basis polarer Koordinaten. Die Intensität ist die vertikale Achse des polaren Systems, der Farbton der relative Winkel und die Sättigung der planare Abstand von der Achse. Nach der allgemeinen Auffassung ist HSL intuitiver zu bearbeiten als der RGB-Farbraum.
HSV (Hue, Saturation, Value)
Ein Farbraum, der Farben anhand von drei Basiskomponenten beschreibt: Farbton, Sättigung und Helligkeit
HTML (Hyper Text Markup Language)
Eine Computersprache, die mithilfe von Standard-Tags den Webbrowser anweist, wie Text und Grafiken anzuzeigen sind.
HTTP (Hyper Text Transfer Protocol)
Die Standards zur Übertragung von Informationen auf Webseiten
Hub
Ein Gerät, das zwei oder mehr Geräte miteinander verbindet, damit diese kommunizieren können
Farbton
Das im Munsell-Farbsystem verwendete Attribut einer Farbe, nach dem wir Rot von Grün, Blau von Gelb usw. unterscheiden
Hunter Lab
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L), Rot-/Grünintensität (a) und Gelb-/Blauintensität (b).
I
ICC (International Color Consortium)
Eine Gruppe von Unternehmen, die gemeinsam Normen für Farb- und Reproduktionseigenschaften von Hardware, Software und Medien ohne Berücksichtigung gerätespezifischer Parameter entwickeln
ICC-Profil
Ein Datensatz zur Charakterisierung eines Farbeingabe- oder -ausgabegeräts bzw. eines Farbraumsnach den ICC-Normen. Mit Profilen werden die Farbattribute beschrieben. Dabei erfolgt eine Zuordnung zwischen dem Ausgangs- oder Zielfarbraum des Geräts und einem Profilverbindungsraum, entweder CIELAB (L*a*b*) oder CIEXYZ. Jedem Gerät, das Farbe erfasst oder anzeigt, kann ein eigenes Profil zugewiesen werden. Die ICC-Norm sieht Profile im RGB-Format für Scanner, Digitalkameras und Monitore vor, Profile im CMYK-Format für Drucker und Proofgeräte sowie Profile im Mehrfarbenformat für den Mehrfarbendruck.
Beleuchtungsstärke
Die Menge des Lichts, die auf eine Oberflächeneinheit fällt, gemessen in Lux
Lichtart
Eine Lichtart ist die mathematische Darstellung einer theoretischen oder realen Lichtquelle, die für die Berechnung der Tristimuluswerte aus einer spektralfotometrischen Messung herangezogen wird. Die Zahlen repräsentieren dabei die relative Energie der theoretischen Quelle an jedem beliebigen Punkt des sichtbaren Spektrums. Die relative Energieverteilung einer realen Quelle könnte für die Berechnung hilfreich sein, aber es ist schwierig, reale Quellen zu standardisieren.
Lichtart A
Mathematische Repräsentation der Wolfram-Halogenlampe (Glühlampe). Farbtemperatur: 2856 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert typische Wohn- oder Lagerraum-Akzentbeleuchtung.
Lichtart C
Mathematische Repräsentation der gefilterten Wolfram-Halogenlampe (Tageslicht). Farbtemperatur: 6770 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert das durchschnittliche CIE-Tageslicht.
Lichtart CWF-2 (F2)
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Breitband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA (Kaltweiß-Leuchtstoffröhre). Farbtemperatur: 4150 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert in den USA typische Büro- oder Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart D50
Mathematische Repräsentation des Tageslichts zur Mittagszeit. Farbtemperatur: 5000 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbauswertung, Metamerie-Tests, der Auswertung der Farbuniformität und der Qualität in der grafischen Industrie verwendet.
Lichtart D55
Mathematische Repräsentation des Tageslichts zur Mittagszeit. Farbtemperatur: 5500 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert das durchschnittliche CIE-Tageslicht zur Mittagszeit.
Lichtart D65
Mathematische Repräsentation des durchschnittlichen Tageslichts am nordischen Himmel. Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbauswertung, Metamerie-Tests, für die visuelle Korrelation mit Messwerten von spektralfotometrischen Instrumenten und für die Sicherstellung der Konformität mit europäischen und japanischen Normen verwendet. Simuliert das durchschnittliche Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart D75
Mathematische Repräsentation des Tageslichts am nordischen Himmel. Farbtemperatur: 7500 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbbewertung, Metamerie-Tests und der visuellen Bewertung opaker Materialien gemäß ASTM D1729 verwendet. Simuliert das Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart DLF-7
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Breitband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA (Deluxe). Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet.
Lichtart NBF-11
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Schmalband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA. Farbtemperatur: 4000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. US-amerikanisches Äquivalent zu TL84
Lichtart SPL (D65)
Mathematische Repräsentation der gefilterten, GretagMacbeth-patentierten Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Tageslicht). Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei der kritischen Farbauswertung, Metamerie-Tests, für die visuelle Korrelation mit Messwerten von spektralfotometrischen Instrumenten sowie für die Sicherstellung der Konformität mit europäischen und japanischen Normen und den aktuellen Automobilstandards verwendet. Simuliert das durchschnittliche Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart SPL (D75)
Mathematische Repräsentation der gefilterten, GretagMacbeth-patentierten Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Tageslicht). Farbtemperatur: 7500 K. Wird u. a. bei der kritischen Farbbewertung, Metamerie-Tests und der visuellen Bewertung opaker Materialien gemäß ASTM D1729 verwendet. Simuliert das Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart SPL (HOR)
Mathematische Repräsentation der Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Horizon). Farbtemperatur: 2300 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die Lichtbedingungen bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang.
Lichtart TL83
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 3000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart TL84
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 4100 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart TL85
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 5000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart U30
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre. Farbtemperatur: 3000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die typische Lagerraumbeleuchtung für Sears. US-amerikanisches Äquivalent zu TL83
Bildoptimierung
Die Verbesserung von Bildelementen wie Farbe und Tonwertbereich sowie die Behebung von Fehlern
Belichter
Hochauflösender Drucker (i. d. R. zwischen 1.270 und 4.000 dpi), der in der Druckindustrie für die Abbildung von Bitmap-Grafiken auf einem lichtempfindlichen Substrat verwendet wird
Import
Die Fähigkeit einer Softwareanwendung zur Integration von Dateien, die nicht im selben nativen Format vorliegen
Montage
Die Anordnung von Seiten einer Publikation an der richtigen Position für eine ordnungsgemäße Seitenreihenfolge nach dem Drucken und Binden
Glühlampe
Eine Lampe, bei der Licht über einen Glühdraht erzeugt wird, der durch elektrischen Strom erhitzt wird
Indexfarbe
Eine Untergruppe der Farben eines bestimmten Farbsystems zur Definition der in einem Bild verwendeten Farbpalette
Tinte
Eine flüssige oder viskose Substanz zum Schreiben oder Drucken. Im Inkjet-Digitaldruck die Substanz , die über Düsen auf das Medium aufgebracht wird. Sie besteht aus einem Farbmittel, einem Lösungsmittel oder Trägerstoff sowie verschiedenen Zusatzstoffen.
Druckfarbenzusatz
Harze, die als Zusatzstoffe für Druckfarben im Akzidenzdruck verwendet werden, um das Haftvermögen, die Filmhärte und den Glanz der Farbe zu verändern
Farbkasten
Ein Tank oder Behälter an einer Offsetdruckmaschine, der Druckfarbe enthält
Farbbegrenzung
Ein Programmparameter, der den Prozentsatz der Druckfarbe, die auf einen Druckbereich aufgebracht wird, begrenzt
Tintenstrahldrucker (Inkjetdrucker)
Anschlaglose Drucktechnik, bei der winzige Farbtropfen auf eine Oberfläche gesprüht werden
Farbstreifen
Ein auf der Druckplatte verbleibender Farbstreifen, der den Druck der Walzen angibt
Farbauftrag
Verteilung der Druckfarben auf der Druckform mittels Farbwalzen
Eingabegerät
Ein Gerät, das Informationen an einen Computer sendet, zum Beispiel eine Digitalkamera oder ein Scanner
Eingabeprofil
Beschreibt die Farbattribute eines bestimmten Eingabegeräts, zum Beispiel einer Digitalkamera oder eines Scanners, um präzise Farbumwandlungen für ein Ausgabegerät zu ermöglichen.
Ulbricht-Kugel
Eine Kugel, die aus stark reflektierendem Material besteht oder mit einem solchen beschichtet ist und in ihrem Innern Licht streut
Zeilensprungverfahren (interlaced)
Eine Methode zur Anzeige von Bildern in einer höheren Auflösung als der Monitor. Zwei Bilder, die jeweils jede zweite Reihe von Pixeln enthalten, werden alternierend bei jeder Aktualisierung des Bildschirms, z. B. jede Fünfzigstel Sekunde, angezeigt, was ein Flimmern erzeugt.
Internet
Eine Reihe miteinander verbundener Netzwerke, die ein globales TCP/IP-Netzwerk bilden
Internet Service Provider (ISP)
Eine Organisation, die Zugang zum Internet verkauft
Interpolierte Auflösung
Die Vergrößerung der Bildgröße über die Nutzung nahegelegener Pixel zur Schätzung der Farbe von Pixeln im neuen, größeren Bild. Über die Mittelung der Farbwerte der umgebenden Pixel können neue Bildpixel zur Verringerung des Treppeneffekts erzeugt werden.
Intranet
Ein internes Netzwerk auf Basis des TCP/IP-Standards für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie Druckern, Dateien und Speicherplatz auf einem Server
Invertieren
Die Umkehrung der hellen und dunklen Werte und/oder Farben in einem Bild
IP (Internet Protocol)
Die Adresse eines Computers in einem TCP/IP-Netzwerk bestehend aus vier Gruppen mit jeweils bis zu drei Ziffern, die durch Punkte getrennt sind, z. B. 121.119.115.11
ISO
Die Lichtempfindlichkeit eines Bildsensors. Je größer der Wert, desto höher die Lichtempfindlichkeit. Mit zunehmendem ISO-Wert kann auch das Bildrauschen zunehmen.
IT8
Standard-Testziele für die Farbcharakterisierung unterschiedlicher Geräte und Medien wie Scanner und Drucker, herausgegeben vom Committee IT8 des American National Standards Institute (ANSI)
J
Treppeneffekt
Effekt bei Bildern oder Linien, die in zu geringer Auflösung wiedergegeben werden, was zu einer Stufenbildung führt, die den Bildern ein ausgefranstes Aussehen verliehen. Wird auch als „Aliasing“ bezeichnet.
JPEG (Joint Photographic Experts Group)
Eine Bitmap im 24-Bit-Farbdateiformat, bei dem die Benutzer den Grad der verlustbehafteten Komprimierung festlegen können. Dieses Dateiformat wird von den meisten Bildbearbeitungsanwendungen unterstützt und eignet sich am besten für Halbtonbilder.
JPEG 2000 (JPEG 2000: Bildcodierungssystem)
Offizielle Bezeichnung ISO 15444; ein standardisiertes Format, das die Möglichkeiten zur Verwaltung und Weitergabe von Halbtonbildern ohne wahrnehmbaren Qualitätsverlust erweitert
S
K/S („K zu S“)
Das Verhältnis des Absorptionskoeffizienten (K) zum Streuungskoeffizienten (S) bei Reflexionsmessungen. Das Verhältnis wird mathematisch wie folgt aus der Reflexionsmessung abgeleitet: R ist die Reflexion ausgedrückt in einer Dezimalzahl, z. B. entspricht 60 % R dem Wert 0,6 R.
Kelvin (K)
Die Einheit zur Messung der Farbtemperatur, die in der Bildgebung verwendet wird, um die Qualität einer Lichtquelle zu definieren. Sie basiert auf der absoluten Temperatur eines Schwarzkörpers, der eine äquivalente Energie abstrahlt. Im Allgemeinen wird eine Wolfram-Leselampe mit 2800 Grad Kelvin eingestuft, TV- oder Film-Halogenstrahler mit 3200 Grad Kelvin und Außenbeleuchtungen mit 5600 Grad Kelvin. Je höher die Temperatur in Kelvin, desto bläulicher erscheint das Licht.
Kernel-Größe
Die Anzahl der Pixel, die bei der Bildbearbeitung und -schärfung erfasst werden
Key
Die Bezeichnung für schwarze Farbe beim CMYK-Druckverfahren
Kioskautomat
Eine Selbstbedienungsstation an einem öffentlichen Ort, wo Kunden Zugriff auf verschiedene Bildbearbeitungsfunktionen und die Bildausgabe erhalten können
Kubelka-Munk-Theorie
Phänomenologische Theorie für trübe Medien im Hinblick auf das Reflexions- und Transmissionsverhalten streuender und absorbierender Materialien gegenüber optischen Konstanten. In der Theorie steht die Variable K für den Absorptionskoeffizienten und die Variable S für den Streukoeffizienten von Farbmittelkonzentrationen. Dieses Verhältnis (K zu S) bildet die Grundlage für praktisch alle computergestützten Farbabstimmungsberechnungen.
L
L*a*b* (CIELAB)
Das Farbmodell, das das menschlichen Sehsystem am besten beschreibt. Das Modell umfasst drei Variablen: L* für Leuchtkraft, a* für eine Farbachse und b* für die andere Farbachse.
Lambertsches Gesetz
Der Strahl, der pro Festkörpereinheit reflektiert wird, ist proportional zum Kosinus des Winkels, der von der Normalen (Senkrechten) zur Oberfläche gemessen wird.
LAN (Local Area Network)
Eine Gruppe von Computern, die über eine begrenzte Entfernung betrieben werden, zum Beispiel innerhalb eines Büros oder Gebäudes
Lack
Transparente, wasserbasierte Harze oder Lösungsmittel auf einem Druckbogen zum Schutz oder für einen Glanz-, Matt- oder Seideneffekt
Großformat (Large)
Drucker, Medium oder Ausdruck mit einer Breite von 24 Zoll oder darüber
Laser
Ein stark fokussierter Lichtstrahl mit einer sehr schmalen spektralen Verteilung. Laser werden zum Schreiben von Daten auf Speichermedien wie CDs oder in bestimmten Arten von digitalen Druckern verwendet.
Laserdrucker
Ein Drucker, der mithilfe eines Laserstrahls auf eine fotoleitende, sich drehende Trommel schreibt, die mit Toner beschichtet ist. Nachdem das Bild auf Papier übertragen wurde, durchläuft es ein Paar Heizwalzen oder eine Fixiereinheit, die den Toner mit den Papierfasern verschmilzt.
Lasso
Ein Werkzeug in vielen Bildbearbeitungsanwendungen, mit dem die Benutzer einen Bildbereich auswählen können, indem sie eine Linie darum ziehen
Late-Binding-Workflow
Die Verschiebung der Farbumwandlung auf den finalen Ausgabefarbraum am Ende des Workflows
Lux
Ein Maß für die Intensität des Lichts, das auf eine Oberfläche trifft oder diese passiert, so wie es vom menschlichen Auge wahrgenommen wird
Schicht
Eine Bildebene, die unabhängig vom übrigen Bild bearbeitet werden kann
Überlagerung
In Bildbearbeitungssoftware die Platzierung eines Bildes oder einer Grafik über eine andere, sodass es die Opazität des oberen Bildes ermöglicht, dass das untere Objekt sichtbar ist
LCD (Liquid Crystal Display)
Eine Anzeigetechnologie, die auf der sich ändernden optischen Dichte von bestimmten Molekültypen basiert, wenn diese in einem elektrischen Feld platziert werden. LCD-Displays können mit einer aktiven oder einer passiven Matrix betrieben werden.
LED (Light Emitting Diode)
Ein Halbleiter, der Licht emittiert, wenn ihn eine elektrische Ladung durchläuft. LEDs werden in Displays sowie in bestimmten Arten von digitalen Fotodruckern verwendet.
Lentikulär
Die Kombination aus im Zeilensprungverfahren dargestellten digitalen Bildern, die beim Betrachten mit einer speziell konstruierten Kunststofflinse die Illusion von Tiefe oder Bewegung erzeugen
Licht
Elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 380 (Violett) und circa 770 (Rot) Nanometern (nm), die mit dem bloßen Auge ohne technische Hilfsmittel wahrgenommen werden kann
Lichtquelle
Das Element in einem Instrument oder in der visuellen Betrachtungssituation, das Energie in Form von Licht abstrahlt. Die Emission kann auch durch die korrelierte Farbtemperatur ausgedrückt werden.
Lichtecht
Gegen die schädliche Wirkung des Lichts resistent
Helligkeit
Eine der drei Dimensionen zur Beschreibung von Farbe. Die Eigenschaft, anhand derer die Betrachter weiße Objekte von grauen Objekten und hellfarbige Objekte von dunkelfarbigen Objekten unterscheiden
Liniengrafiken
Einfarbige Diagramme oder Zeichnungen. Ein Bild mit scharfen Kanten und hohem Kontrast zwischen farbigen und nicht-farbigen Bereichen. Eine Zeichnung, die nur aus Schwarz und Weiß ohne dazwischenliegende Graustufen besteht. Für diese Bilder wird eine höhere Auflösung benötigt, um die nötige Schärfe zu erzielen.
Linear Array
Ein Bildsensor aus Fotodetektoren für Rot, Grün und Blau, die linear angeordnet sind
Linearisierung
Die Messung und ggf. Korrektur der Fähigkeit eines Gerätes, eine gerade Linie aus Farbtönen von Schwarz bis Weiß zu erfassen bzw. zu reproduzieren. Die Linearisierung ist ein kritischer erster Schritt bei der Einrichtung eines Farbsystems.
Linienraster
Ein Druckbegriff zur Definition der Dichte der Elemente einer Rastertonzelle als Anzahl der Linien aus Farbpunkten pro Zoll oder Millimeter
Lithografie
Der Druck mit einem Stein oder einer Metallplatte, auf denen das zu druckende Bild Farbe aufnimmt und die leere Fläche farbabweisend ist
Lokale Farbkorrektur
Eine Farbkorrektur, die nur einen ausgewählten Bereich eines Bildes betrifft
Log-Absorptionsvermögen
Der Logarithmus zur Basis 10 von den Werten für das Absorptionsvermögen bei den einzelnen Wellenlängen. Ein Spektraldiagramm (Log-Absorptionsvermögen zu Wellenlänge) zeigt, dass die vertikalen Abstände zwischen zwei Kurven (Proben) für alle Wellenlängen gleich sind. Die vertikale Position der Kurve repräsentiert deshalb die Farbmittelkonzentration bzw. die Probendicke. Darüber hinaus ist die Form der Kurve unabhängig von der Farbmittelkonzentration oder Probendicke.
Log K/S
Der Logarithmus zur Basis 10 von den K/S-Werten der einzelnen Wellenlängen. Ein Spektraldiagramm (Log K/S zu Wellenlänge) zeigt, dass die vertikalen Abstände zwischen zwei Kurven (Proben) für die meisten Wellenlängen gleich sind. Die vertikale Position der Kurve repräsentiert deshalb die Farbmittelkonzentration. Darüber hinaus ist die Form der Kurve nahezu unabhängig von der Farbmittelkonzentration.
Look-Up Table (LUT)
Eine Tabelle mit Farbwerten, die für die Umwandlung eines Farbraums in einen anderen genutzt wird oder um digitale Daten an andere Typen von Ausgabegeräten auszugeben
Verlustfreie Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren zur Reduzierung der Dateigröße ohne einen Verlust von Originaldaten. Dies wird über verschiedene Codierungsschemas erreicht, die es ermöglichen, die Originaldaten aus dem komprimierten Format wiederherzustellen.
Verlustbehaftete Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren, bei dem die Dateigröße stärker reduziert wird, indem einige der Originaldaten entfernt werden. Die Menge der beizubehaltenden Originaldaten wird durch den Benutzer auf Basis der erforderlichen Qualität für den jeweiligen Verwendungszweck festgelegt.
lpi (lines per inch)
Die Anzahl der Zeilen pro Zoll in einem Bildraster. Grundsätzlich gilt: Je höher der lpi-Wert, desto höher ist die Auflösung und Qualität des Ausdrucks.
Lumen
Ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der eine Quelle Licht aussendet. Mit dem ANSI-Lumen wird die Helligkeit von Overhead- und Videoprojektoren definiert.
Luminanz
Die Geschwindigkeit, mit der eine Quelle Licht in eine bestimmte Richtung aussendet. Bezeichnet außerdem die Helligkeitskomponente eines Composite-Videosignals.
Leuchtkraft
Die Verteilung der hellen und dunklen Werte eines Bildes.
Schimmer
Das Erscheinungsbild einer Oberfläche, die in einigen Richtungen mehr reflektiert als in anderen, aber keine klare Spiegelung erzeugt
Lux
Ein Maß für die Intensität des Lichts, das auf eine Oberfläche trifft oder diese passiert, so wie es vom menschlichen Auge wahrgenommen wird
M
MacAdam-Ellipsen
Ellipsoide auf einem Chromatizitätsdiagramm, die einer gerade noch wahrnehmbaren Abweichung von der Farbe des Zentrums des Ellipsoiden entsprechen. Größe und Form der Ellipsoiden hängen von ihrer Position im Chromatizitätsdiagramm ab.
MacAdam-Einheit
Eine Einheit der Farbe, die mit der FMC-2-Gleichung berechnet wird. Eine (1:0) MacAdam-Einheit entspricht einem gerade noch wahrnehmbaren Unterschied, der experimentell festgestellt wurde.
Marquee
Ein Auswahlwerkzeug in Bildbearbeitungsprogrammen, das typischerweise durch animierte gepunktete Linien um den ausgewählten Bereich dargestellt wird
Maske
Ein Spezialeffekt, mit dem Bilder so modifiziert werden, dass sie nur teilweise zu sehen sind, bzw. so, dass das Bild mit dem Hintergrund verschmilzt
Übereinstimmung
In der Regel stimmen zwei Farben überein, wenn sie gleich aussehen, d. h. dieselben Farbkoordinatenwerte aufweisen. Mit dem Begriff „Übereinstimmung“ wird häufig auch eine spektrale Übereinstimmung bezeichnet, d. h., die beiden Farben erscheinen unabhängig von der Lichtart oder dem Beobachter gleich (haben dieselben Farbkoordinaten).
Matrix
Die Platte oder Fläche, auf der ein Bild eingraviert wird, um Druckfarbe aufzunehmen, bevor das Bild auf ein Substrat oder Papier übertragen wird. In der Digitaltechnik ist die Matrix eine Datei auf der Festplatte eines Computers, auf einer CD oder auf einem anderen Datenträger. Eine solche Matrix besteht aus binär codierten Informationen, die beschreiben, wie die Bilddatei im digitalen Raster oder im Ausdruck erscheinen soll.
Matteffekt
Eine Oberfläche, die unter keinem Betrachtungswinkel glänzt; eine reflektierende Oberfläche mit großer Streuung
Druckmedien
Materialien zum Bedrucken, z. B. Papier, Leinwand, Baumwolle oder Kunststoff. Im Digitaldruck werden diese Materialien als Medien oder Substrate bezeichnet.
Metadatei
Ein Dateiformat, das sowohl Bitmap- als auch Vektordaten enthält und auf verschiedenen Geräten und in unterschiedlichen Anwendungen verwendet werden kann
Metamerisches Paar
Ein Farbenpaar, das unter bestimmten Betrachtungsbedingungen übereinstimmt, unter veränderten Betrachtungsbedingungen wiederum nicht
Metamerie
Ein Phänomen, bei dem ein Farbenpaar unter bestimmten reellen oder theoretisch errechneten Bedingungen übereinstimmt, bei veränderten Bedingungen wiederum nicht
Metamerie-Index (MI)
Eine spezielle Formel, anhand derer der Unterschied zwischen zwei Farben bei Betrachtung unter zwei unterschiedlichen Lichtquellen berechnet werden kann. Ein MI von mehr als 2.0 zeigt normalerweise an, dass die Metamerie mit bloßem Auge erkennbar ist.
Mezzotinto (Schabkunst)
Ein Tiefdruckverfahren, bei dem die Oberfläche der Druckplatte durch Eindrücken kleiner Vertiefungen mithilfe eines Granierstahls aufgeraut wird. Das Bild entsteht durch die Glättung und Polierung ausgewählter Bereiche, die als helle Stellen ausgedruckt werden sollen.
Mikroporöses Substrat
Medium für den Tintenstrahldruck, das eine Rezeptorschicht mit Hohlräumen aufweist. Über diese Hohlräume wird die Tinte rasch aufgenommen, statt an der Oberfläche zu verbleiben. So ist das Medium sofort wischfest.
Mitteltöne
Farbtöne in einem Bild, die sich im mittleren Tonwertbereich befinden, zwischen den hellsten und dunkelsten Werten. Werden auch als „mittlere Werte“ bezeichnet.
Fehlendes (nicht übereinstimmendes) Profil
In Adobe® Photoshop® weist eine entsprechende Meldung darauf hin, dass die Software ein Bild erkannt hat, bei dem sich das eingebettete Profil vom aktuellen Arbeitsbereich unterscheidet.
Moiré-Effekt
Ein unerwünschtes Muster, das gelegentlich bei sich überlappenden Bildrastern auftritt. Diese Muster lassen sich häufig durch veränderte Rasterwinkel entfernen.
Monitorkalibrierung
Die Einstellung von Anzeigegeräten auf eine bekannte Gruppe von Werten, um eine hohe Übereinstimmung mit Eingabe- und Ausgabegeräten zu erzielen
Monitorprofil
Im Monitorprofil werden die RGB-Eckkoordinaten, die Gradationskurven für jeden Farbkanal sowie der Schwarz- und Weißpunkt beschrieben.
Schwarzweißbild, Einfarbendruck
Ein Bild, das nur aus dem Tonwertbereich einer Farbe besteht
Monoprint
Ein Ausdruck in einer Reihe von Drucken, von denen sich jeder in der Farbe, in der Gestaltung, in der Struktur usw. unterscheidet, die auf ein zugrunde liegendes gemeinsames Bild angewendet werden
Montage
Die nahtlose Kombination von unterschiedlichen Bildern zu einem einzigen Bild
Morphing
Das Vermischen zweier Bilder über die Verschiebung von Konturen aus ihrer ursprünglichen Position an neue Positionen, um ein einzelnes Bild zu erzeugen
Wolkigkeit
Eine Struktur in den glatten oder monotonen Bereichen eines Bildes, die auf einer fehlerhaften Verarbeitung und einer Anzahl unsachgemäß angewandter digitaler Prozesse beruhen kann, zum Beispiel einer übermäßige Unschärfemaskierung
MPEG- (Motion Picture Expert Group) Komprimierung
Eine Vielzahl von Video- und Audiokomprimierungsverfahren, mit denen Dateien bis zu einem Verhältnis von 200:1 verkleinert werden können
Mehrfarbendruck
Prozessfarbdruck mit einer zusätzlichen fünften, sechsten oder siebten Farbe, um den Farbraum zu erweitern und präzisere Farben zu erzeugen. PANTONE Hexachrome® ist beispielsweise ein Sechsfarben-System, das für das Drucken mit einem vergrößerten Farbumfang Orange und Grün beinhaltet.
Multimedia
Eine Reihe von digitalen Medientypen, die Text, Grafiken, Audioinhalte, Animationen und Videoinhalte in einem interaktiven Format kombinieren
Munsell-System (der Farbnotation)
Ein Farbmodell, bei dem die einzelnen Farben anhand von Farbton, Wertigkeit und Sättigung bestimmt werden. Das System besteht aus über 3 Millionen Proben, bei denen ähnliche Unterschiede im Hinblick auf diese drei Parameter festgestellt wurden.
N
Nanometer (nm)
Maßeinheit, die einem Millionstel Millimeter entspricht. Wellenlängen werden in Nanometern gemessen.
Schmalband-Leuchtstoffröhre
Allgemeiner Begriff für Leuchtstofflampen wie Ultralume und TL84, die mit ihrer Phoshpormischung schmalbandige, sichtbare Lichtenergie erzeugen
Bildrauschen
Zufällige Neufärbung von Pixeln; erzeugt ein grobkörniges Muster.
Anschlagloser Drucker
Eine Drucktechnik, bei der Markierungen auf Papier erzeugt werden, ohne dass es zu einem Kontakt zwischen dem Drucker und dem Papier kommt
Zeilensprungfrei (non-interlaced)
Ein Videosystem, das alle horizontalen Zeilen nacheinander auf dem Bildschirm anzeigt. Computermonitore sind in der Regel zeilensprungfrei, während TV-Bildschirme häufig im Zeilensprungverfahren (interlaced) betrieben werden.
Metameriefreie Übereinstimmung
Ein Farbenpaar, dass für alle Beobachter unter allen Beleuchtungs- und Anzeigebedingungen identisch erscheint, eine unbedingte Übereinstimmung
Normale Farbwahrnehmung
Sehvermögen eines Normalbeobachters, der keine Symptome einer anormalen oder fehlerhaften Farbwahrnehmung aufweist
O
Objekt
Im Multimediabereich ein als Videoclip, Audiodatei oder grafische Darstellung gespeichertes Datenelement; eine vektorbasierte Zeichnung
Beobachterfunktionen
Die Reaktionszeit des durchschnittlichen normalen menschlichen Auges bei den einzelnen Wellenlängen ist mit umfangreichen Experimenten der CIE gemessen worden. Da es drei Farbsensortypen gibt, gibt es auch drei Beobachterfunktionen, die den sogenannten Normalbeobachter beschreiben.
Beobachter
Der menschliche Betrachter, der einen Reiz empfängt und dadurch etwas wahrnimmt. In Bezug auf das Sehen ist der Reiz visuell und die Wahrnehmung ein Erscheinungsbild.
Beobachter-Metamerie
Ein Farbenpaar, das bei der Betrachtung durch einen Beobachter übereinstimmt, jedoch bei der Betrachtung durch einen anderen Beobachter nicht mehr
Normalbeobachter
Die spektralen Wahrnehmungseigenschaften des laut Definition der CIE durchschnittlichen Beobachters. Es wurden zwei dieser Datensätze festgelegt, die Daten des Jahres 1931 für das 2-Grad-Sichtfeld (Fernsicht) und die Daten des Jahres 1964 für das 10-Grad-Weitwinkel-Sichtfeld (Sicht in einer Armlänge Entfernung).
OCR (Optical Character Recognition)
Die Technik zur Umwandlung von eingescanntem Text auf gedruckten Seiten in bearbeitbaren ASCII-Text
Offsetdruck
Ein Akzidenzdruckverfahren, bei dem die Druckfarben von der Druckplatte auf eine Gummiwalze und von dort auf Papier übertragen werden
OLE (Object Linking and Embedding)
Ein Standard, der einen Softwarekanal für das Einfügen eines Objekts in ein Dokument vorsieht, das noch eine Verknüpfung zur Originalanwendung aufweist
On-Demand-Druck
Eine digitale Druckanwendung, bei der Dokumente in variablen Mengen so häufig wie gewünscht direkt von einer Datenbank zum Druckgerät ausgegeben werden können
Opazität
Fehlende Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit. Das Maß für die Lichtmenge, die ein Material durchdringen kann. Die Dichte einer Schicht oder einer Farbe
Opak
Begriff, der die vollständige Opazität, sprich Lichtundurchlässigkeit, beschreibt. Gegenteil von „transparent“
Betriebssystem
Das vom Computer verwendete System zur Steuerung grundlegender Eingabe- und Ausgabevorgänge und zum Betrieb der Softwareanwendungen. Beispiele sind Mac OS, Windows, UNIX und Linux.
Komplementärfarbtheorie
Eine Theorie, die grundsätzlich erklärt, wie das menschliche Sehsystem (Zusammenspiel von Auge und Gehirn) Farbe wahrnimmt. Für das menschliche Auge bilden Rot und Grün sowie Gelb und Blau Gegensätze. Für einen menschlichen Beobachter heißt dies: Rot besitzt keine Grünanteile (kann jedoch Blau- oder Gelbanteile besitzen), und Gelb besitzt keine Blauanteile (kann jedoch Rot- oder Grünanteile besitzen). Ein Objekt, das weder rot noch grün ist, ist in Bezug auf die Rot-/Grünintensität neutral. Ein Objekt, das weder gelb noch blau ist, ist in Bezug auf die Gelb-/Blauintensität neutral. Wenn eine Farbe bezüglich beider Intensitäten neutral ist, ist sie farbneutral, z. B. Schwarz, Grau oder Weiß. Diese Theorie ist Grundlage für die meisten gleichabständigen Farbräume, insbesondere CIELab, CIELCh und Lab.
Optische Auflösung
Die maximale physikalische Auflösung eines Geräts. Eine optische Auflösung liefert eine bessere Bildqualität als die interpolierte Auflösung, bei der mithilfe von Software zusätzliche Bildinfomationen erzeugt werden.
Ausrichtung
Die Richtung, in der die Seite gedruckt wird: horizontal = Querformat, vertikal = Hochformat
Außerhalb des Farbraums (out of gamut)
Im Akzidenzdruck ein Farbbereich, der nicht innerhalb des CMYK-Farbraums reproduziert werden kann
Ausgabegerät
Ein Gerät, das Informationen von einem Computer anzeigt, z. B. ein Monitor oder ein Drucker
Ausgabeprofil
Beschreibt die Farbattribute eines bestimmten Ausgabegeräts, zum Beispiel eines Monitors, Beamers oder Druckers, um präzise Farbumwandlungen im Bezug zu einem Eingabegerät zu ermöglichen
L
Palette
Der Farb- oder Tonwertbereich, der im Bildgebungsprozess zur Verfügung steht. Außerdem ein verschiebbares Werkzeug- oder Optionsmenü in Softwareanwendungen
PANTONE®
Ein Unternehmen, das am besten für sein Pantone Matching System (PMS) bekannt ist, einen proprietären Farbraum, der in den verschiedensten Branchen zum Einsatz kommt, u. a. in der Druckindustrie, im Farbenhandel sowie in der Textil- und Kunststoffherstellung. Das Pantone Color Matching System ist ein standardisiertes Farbreproduktionssystem, mit dem verschiedene Hersteller an verschiedenen Orten sich über 3000 unterschiedliche Farben verständigen können.
PANTONE-System
Eines der bekanntesten Farbspezifikationssysteme, das von Designern und Druckereien zur Farbübermittlung angewandt wird. Jedes Swatch-Book ist in „Beschichtet“, „Unbeschichtet“ und „Matt“ erhältlich. Es enthält eine Reihe von Farben, die mit der jeweiligen PANTONE-Bezeichnung eindeutig definiert werden.
PDF (Portable Document Format)
Ein von Adobe® entwickelter Dokumenttyp zur Bereitstellung einer plattformübergreifenden Methode für die Anzeige von Informationen. Über die Umwandlung einer Datei ins PDF-Format können alle Elemente wie Text, Grafiken oder PostScript-Dateien auf jedem Computersystem mithilfe des kostenlosen Adobe® Acrobat® PDF Readers ordnungsgemäß dargestellt werden.
Perzeptives Rendering Intent
Beim perzeptiven Rendering Intent (Wiedergabeziel) wird versucht, Beziehungen für Farben außerhalb des Farbraums durch Komprimierung des gesamten Tonwertbereichs beizubehalten, auch wenn dies zu Ungenauigkeiten bei anderen Farben führt. Das Ergebnis sind insgesamt weichere Farbabstufungen. Obwohl beim perzeptiven Rendering der gesamte Farbraum komprimiert wird, werden die zentralen Tonwerte präziser zugeordnet als diejenigen am Rande des Farbraums. Die fotografische und relativ farbmetrische Wiedergabe sind die geeignetsten Umwandlungstypen für die digitale Fotografie.
Peripheriegerät
Ein externes Gerät, das an einen Computer angeschlossen werden kann
Phasenwechseldrucker
Ein Tintenstrahldrucker, bei dem die Tinte zunächst fest ist und dann erhitzt und verflüssigt wird. In diesem flüssigen Zustand wir sie auf das Substrat aufgebracht.
Phosphor
Ein Material, das Licht aussendet, wenn es durch eine elektrische Ladung angeregt wird; wird bei der Herstellung von Anzeigegeräten mit Kathodenstrahlröhren verwendet
Photochromie
Eine umkehrbare Farbänderung einer Probe aufgrund der Bestrahlung mit Licht
Photoshop (.psd)
Das proprietäre Adobe® Photoshop®-Dateiformat, das alle Funktionsmerkmale der Anwendung unterstützt, einschließlich Schichten, Masken und Kanälen. Andere Anwendungen können dieses Dateiformat möglicherweise nicht nutzen.
Photopisches Sehen
Das Sehen mithilfe der zäpfchenförmigen Rezeptoren in der Netzhaut, das bei hoher und mittlerer Helligkeit die Farbwahrnehmung ermöglicht
PICT (.pct)
Ein Bitmap-Dateiformat mit bis zu 32 Bits, das ursprünglich für die Unterstützung von Grafikanwendungen auf der Apple® Macintosh®-Plattform entwickelt wurde. Dieses Dateiformat wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und wird häufig für die Übertragung von Dateien zwischen Anwendungen verwendet. Mit diesem Dateiformat können verlustbehaftete JPEG-Komprimierungsschemas genutzt werden.
Pigment
Ein Farbmittel, das aus Partikeln auf Basis zahlreicher synthetischer Farbmolekülen oder Kohlenschwarz besteht; ist in der Regel stabiler als Farbstoffe derselben Farbe. Pigmentierten Inkjet-Tinten wird eine bessere Haltbarkeit zugeschrieben, doch der Farbraum ist möglicherweise kleiner.
Pixel
Die einzelnen Punkte, die verwendet werden, um ein Bild auf einem Computermonitor anzuzeigen. Die Anzahl der Pixel legt die Größe und Auflösung des Bildes fest.
Pixeltiefe
Die Datenmenge zur Beschreibung der einzelnen Farbpunkte auf einem Computerbildschirm. Mit einer Pixeltiefe von eins können beispielsweise nur die Farben Schwarz und Weiß angezeigt werden. Mit einer Pixeltiefe von vier ist die Darstellung von sechzehn Farben möglich.
Planografisch
In der Drucktechnik (Flachdruck) eine flache Oberfläche zur Aufnahme der Druckfarben im Gegensatz zu einer gravierten oder erhabenen Oberfläche
Platten- (Gegendruck-) Zylinder
Ein Zylinder, der bei einigen Druckmaschinen, insbesondere im Offsetdruck, das Papier beim Drucken befördert. Je nach Druckprozess wird dieser Zylinder verschieden betrieben.
Drucktiegel
Die Glasoberfläche eines Flachbettscanners, auf der Aufsichtsvorlagen für das Scannen platziert werden
Plug and Play
Die Fähigkeit eines Betriebssystems, Peripheriegeräte zu identifizieren und per Konfiguration in das System einzubinden
Plug-in-Modul
Drittanbieter-Software, die in den Plug-in-Ordner von Photoshop® geladen wird und auf die über ein Photoshop-Menü zugegriffen werden kann
Photomultiplier-Röhre
Ein lichtempfindliches Gerät, das sich gewöhnlich in Trommelscannern befindet. Solche Vakuumröhren sind wesentlich lichtempfindlicher als CCD-Chips.
PNG (Portable Network Graphics)
Ein Bitmap-Farbformat mit 24 Bits und verlustfreier Komprimierung, das ursprünglich als Alternative zum GIF-Format für die Online-Übertragung und -Anzeige von Bildern konzipiert wurde
Hochformat
Die Ausrichtung eines Bildes, das höher (horizontal) als breit (vertikal) ist. Außerdem eine Einstellung für ein Ausgabegerät, um ein Dokument auf dem Computer an das Druckmedium anzupassen
Nachbeschichtung
Transparentes Material, das als abschließende Beschichtung aufgebracht wird, um Drucksachen oder Kunstwerke zu schützen
Posterisation
Die Umwandlung eines Bildes in eine elementarere Form, indem die Anzahl der Tonwerte reduziert wird, um ein surrealistisches, schlichtes Resultat zu erzielen
PostScript
Die Sprache zur Seitenbeschreibung, die von Adobe® zur Anzeige und zum Drucken von Schriftarten und Bildern entwickelt und lizenziert wurde
ppi (Pixels Per Inch, Pixel pro Zoll)
Die Einheit zur Messung der Auflösung eines Bitmap-Bildes
Preflight
Die Überprüfung eines Druckauftrags vor der Aufnahme in einen Workflow auf mögliche Probleme, zum Beispiel fehlende Schriftarten und Bilder bzw. inkompatible Farbsysteme
Druckvorstufe
Die Vorbereitung eines Druckauftrags für die Druckmaschine, u. a. bezüglich Textlayout und Farbseparationen
Primärfarben
In der Regel drei Farben, die miteinander kombiniert werden, um den gesamten Farbumfang innerhalb eines Farbmodells zu erzeugen. Alle Nicht-Primärfarben sind Mischungen aus zwei oder mehr Primärfarben. Rot, Grün und Blau sind die Primärfarben des additiven Farbmodells. Cyan, Magenta und Gelb sind die Primärfarben des subtraktiven Farbmodells.
Druckdichte oder optische Dichte (OD)
Die visuell wahrnehmbare und messbare Absorption von Licht auf der Oberfläche eines Mediums aufgrund eines Farbmittels. Mit dem OD-Wert wird nur die Oberflächendichte eines trockenen Ausdrucks gemessen, nicht die Dichte der gesamten Druckfarbmenge, die auf das Medium gesprüht wurde.
Bedarfsgesteuerter Druck
Die Option im Digitaldruck, Drucksachen individuell oder sporadisch über einen längeren Zeitraum konsistent zu drucken und damit bei Bedarf kleinere Auflagen zu ermöglichen
Druckbeständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit einer Drucksache gegenüber physikalischen Einflüssen jedweder Art und Quelle, z. B. Licht, Wärme, Säuren etc.
Druckdienstleister
Eine kommerzielle, digitale Druckagentur oder -firma, die die Bilddatei eines Künstlers nach dessen Vorgaben druckt
Druckertreiber
Druckerspezifische Software, die einem Computer die Kommunikation mit einem Drucker ermöglicht. (Siehe auch RIP.)
Druckerprofil
Anhand des Druckerprofils übersetzt das Farbmanagementsystem die Farben eines Bildes in den Farbraum des Druckers, damit die Farben auf dem Ausdruck korrekt wiedergegeben werden.
Prozessfarbdruck
Drucken unter Verwendung der drei Primär-Druckfarben (Cyan, Magenta und Gelb) plus Schwarz
Profil
Beschreibt den Umgang eines Geräts mit Farbe über die Charakterisierung der Farbeingabe und -ausgabe bzw. des Farbraums nach den ICC-Normen. Mit Profilen werden die Farbattribute beschrieben. Dabei erfolgt eine Zuordnung zwischen dem Ausgangs- oder Zielfarbraum des Geräts und einem Profilverbindungsraum, entweder CIELAB (L*a*b*) oder CIEXYZ. Jedem Gerät, das Farbe erfasst oder anzeigt, kann ein eigenes Profil zugewiesen werden. Die ICC-Norm sieht Profile im RGB-Format für Scanner, Digitalkameras und Monitore vor, Profile im CMYK-Format für Drucker und Proofgeräte sowie Profile im Mehrfarbenformat für den Mehrfarbendruck.
Profil (Fotografie)
Ein Farbprofil in einem fotografischen Workflow, das beschreibt, wie ein Gerät Farbe zu reproduzieren hat. Benutzerprofile werden unter Einsatz von Farbmanagementsoftware für jedes einzelne Gerät im Workflow erstellt – Kameras, Monitore, Tablets, Telefone, Beamer und Drucker.
Profil (Beamer) Das Farbmanagementsystem übersetzt die Farben eines Bildes in den Farbraum des Beamers, damit die Farben korrekt wiedergegeben werden.
Profil (Scanner) Ein Scannerprofil beschreibt die Umwandlung des scannerspezifischen RGB-Farbraums in das CIELab-System. Ein Testchart gibt an, welche Farben der Vorlage in welche RGB-Farben des Scanners umgewandelt werden. Während das Testchart jedoch nur einen Teil des Scannerfarbraums abdeckt, beschreibt das Scannerprofil auch diejenigen Farben, die am Rand des Farbraums liegen.
Profil (Tablet)
Das Farbmanagementsystem übersetzt die Farben eines Bildes in den Farbraum des Tablets, damit die Farben auf dem Bildschirm korrekt dargestellt werden.
Profil (Video)
In einem Video-Workflow beschreibt ein Farbprofil den Erstellungsprozess einer spezifischen Suchtabelle (LUT) für die Videoaufnahme.
Profilbearbeitung
Die Optimierung von ICC-Profilen per Software, um eine subjektiv bessere Farbabstimmung zu erzielen
Proof
Ein Prototyp, anhand dessen der Drucker und der Kunde sehen können, wie das Druckresultat aussehen wird, um ggf. Änderungen vorzunehmen, bevor der Druckauftrag an die Druckmaschine übermittelt wird. Proofs von einzelnen Fotos werde als Andrucke bezeichnet. Proofs von Seiten werden als Seitenproofs bezeichnet. Proofs, bei denen mehrere Seiten auf einem großen Druckbogen angeordnet sind, werden als Ausschießproofs bezeichnet.
Proofgerät
Ein Gerät, das aufzeigt, wie ein Druckresultat aussehen wird, bevor der Druckauftrag an die Druckmaschine übermittelt wird
Psychophysisch
Ein Begriff zur Beschreibung des Gebiets der Farbwissenschaft, das sich mit der Beziehung zwischen der physikalischen Beschreibung und der sinnlichen Wahrnehmung befasst
Reinheit
Der Sättigungsgrad einer Farbe
Q
Quadton-Farben
Spezielle multi-monochromatische (S&W) Farben
Quark
Seitenlayout-Software für Designer und Publishing-Fachkräfte
Warteschlange
Eine Reihe von Aufgaben oder Vorgänge, deren Durchführung durch einen Computer oder ein Peripheriegerät ansteht
QuickTime
Eine Anwendung zur Video- und Tonwiedergabe, die von Apple® entwickelt wurde
Schnelltrocknende Druckfarben
Härten wesentlich schneller aus als konventionelle Druckfarben und enthalten einen Lösungsmittelanteil, der vom Papier rasch absorbiert wird, um die Trocknung zu beschleunigen
R
Strahlungsenergie
Eine Energieform des elektromagnetischen Spektrums, die ein Vakuum mit 299.792 Kilometern pro Sekunde durchläuft; langsamer in dichteren Medien (Luft, Wasser, Glas etc.). Die Art der Strahlungsenergie ist durch die Wellenlänge oder Frequenz definiert, sie zeigt aber auch quantenspezifisches Verhalten (korpuskolare Theorie). Die verschiedenen Energiearten können in andere Energieformen (elektrisch, chemisch, mechanisch, atomar, thermisch, Strahlung) umgewandelt werden, aber die Energie selbst geht nicht verloren.
Rasterbild
Ein Bild aus Linien oder Pixeln in einem Rasterlayout bzw. eine Rastergrafik (Bitmap)
Rasterung
Die Umwandlung eines Vektorbildes in ein Rasterbild
RAW
Ein Dateiformat, das es dem Benutzer ermöglicht, den Dateityp, den Ersteller der Datei und die Header-Informationen festzulegen; unterstützt Farbdaten mit bis zu 48 Bits ohne Komprimierung. Aufgrund der Datenmenge und der erforderlichen Kenntnisse wird es von Laien selten verwendet.
Harzbeschichtetes Papier (RC, Resin Coated)
Eine Bezeichnung für Fotopapier mit einer Polyethylen-Beschichtung auf beiden Seiten, das bei den meisten Farb- und einigen Schwarzweiß-Druckanwendungen zum Einsatz kommt
Rezeptorschicht
Eine chemische Schicht auf der Oberfläche von Medien, die die Tinte aus der Druckkopfdüse aufnimmt und bindet
Rolle
Eine große Papierrolle in Druckmaschinen
Referenz
Bei der Bewertung einer Farbdifferenz ist die Referenz die Farbe, mit der alle Messwerte verglichen werden. Man spricht auch von Standard.
Reflexionsvermögen
Das Maß für das Licht, das von einer Oberfläche reflektiert wird und je nach der Verteilung der Wellenlänge des Lichts variiert
Reflexion, spekular
Spiegelähnliche Reflexion. Der Grad der spekularen Reflexion auf glänzenden Materialien hängt vom Einfallswinkel und der Streuung des Lichts durch unebene Oberflächen ab.
Reflexion, gesamt
Die Reflexion des Strahlungsflusses von der Oberfläche bei allen Winkeln; umfasst sowohl die diffuse als auch die spekulare Reflexion.
Reflexion
Die Abstrahlung des einfallenden Lichts durch eine Oberfläche oder ein Medium von der Seite, auf die es trifft
Auflichtscan
Das Scannen eines lichtundurchlässigen Objekts, zum Beispiel eines Stücks Papier
Bildwiederholungsrate
Die Häufigkeit pro Sekunde, mit der ein Monitor Daten abruft
Passer
Die Ausrichtung der Schichten einer CMYK-Separation, mit der sichergestellt wird, dass alle Schichten exakt übereinandergedruckt werden
Passermarken
Die seitlichen Führungslinien der einzelnen Schichten einer CMYK-Separation, die für ein präzises Farbregister (Passer) sorgen
Relativ farbmetrisches Rendering Intent
Eine Art der Wiedergabe, bei der eine nahezu exakte Beziehung zwischen Farben innerhalb des Farbraums beibehalten wird, während Farben außerhalb des Farbraums auf den nächsten reproduzierbaren Farbton reduziert („geclippt“) werden. Farbdaten, die bei der relativ farbmetrischen Wiedergabe verloren gehen, können nicht wiederhergestellt werden. Üblicherweise wird sie bei Logos, Volltonfarben und Vektorfarben verwendet.
Hochdruck
In der Drucktechnik ein Prozess, bei dem Druckplatten verwendet werden, die vor dem Farbauftrag graviert, geätzt oder sandgestrahlt wurden. Linien oder Bereiche, die abgetragen wurden, werden nicht gedruckt. Die Druckfarben werden von der Oberfläche der Platte entweder durch Reiben mit der Hand oder mit einer Presse auf das Papier übertragen.
Wechselbare Speichermedien
Speichergeräte, die entfernt und in ähnliche Wiedergabegeräte eingesetzt werden können
Wiedergeben
Die Erzeugung eines 2D-Bildes aus den Daten, die in einer 3D-Szenerie enthalten sind
Rendern
Die Anwendung von Farbschattierungen oder -schatten auf ein Computerbild, um eine realistischere Darstellung zu erzielen
Rendering Intent (Wiedergabeziel)
Wenn der Ausgangsfarbraum über den Zielfarbraum hinausgeht, besteht die Gefahr, dass gesättigte Farben „geclippt“ werden, was wiederum zu unerwünschten Reflexen führen kann. Im Farbmanagementmodul kann dies auf verschiedene Weise gehandhabt werdeen. Die ICC-Spezifikation beinhaltet vier verschiedene Rendering Intents: absolut farbmetrisch, relativ farbmetrisch, perzeptiv und sättigungserhaltend.
Auflösung
Die Details der räumlichen und farblichen Darstellung eines Bildes. Der Wert bezieht sich auf die Anzahl der kleinsten erkennbaren Punkte oder Pixel.
Umrechnung
Ändern der Auflösung einer Bitmap-Grafik, ohne die Dateigröße zu ändern
Retouchieren
Die manuelle oder digitale Entfernung von Fehlern oder unerwünschten Bereichen eines Bildes
RGB (Rot, Grün, Blau)
Ein Farbmodell, das aus den primären additiven Farben des Lichts besteht, die gemischt werden können, um alle anderen Farben zu erzeugen
RGB-Drucker
Drucker, die mit den Druckfarben Rot, Grün und Blau (RGB) arbeiten. In der Regel sind sie über den Druckertreiber so eingerichtet, dass sie nur RGB-Daten akzeptieren.
RGB True Color
Ein RGB-Farbsystem mit einer Auflösung von 24 Bits pro Pixel für eine Auswahl von über 16 Millionen Farben pro Pixel. Ein solches System wird auch als Echtfarben- oder Vollfarbensystem bezeichnet.
RIFF (Raster Image File Format)
Ein Dateiformat für die Speicherung von Graustufenbildern
RIP (Raster Image Processor)
Der RIP kann als „Gehirn“ Ihres digitalen Ausgabegeräts betrachtet werden und wandelt digitale Grafikdaten mathematisch in Informationen um, die der Drucker verwenden kann, um Bilder zu erzeugen. Neben der Datenverarbeitung wurden die meisten RIPs an die Anforderungen spezifischer Druckertypen und ihrer Benutzer angepasst. RIPs wickeln Layout-, Farbsteuerungs- und Archivierungsprozesse sowie andere Vorgänge ab.
ROM (Read-Only Memory)
Ein Speichertyp, der gelesen aber nicht geändert werden kann
Rosetten
Das Muster in einem gedruckten Bild, wenn Farbbildraster in konventionellen Rasterwinkeln angeordnet werden
S
Abtasten (Sampling)
Die Digitalisierung von analogen Informationen über deren regelmäßige Erfassung
Farbsättigung
Das Attribut der Farbwahrnehmung, mit dem der Grad der Abweichung von einem Grauton mit derselben Helligkeit ausgedrückt wird. Grautöne besitzen keine Sättigung.
Sättigungserhaltendes Rendering Intent
Ein Wiedergabeziel, bei dem versucht wird, gesättigte Farben zu erhalten. Eine typische Anwendung ist die Umwandlung von Computergrafiken in einen größeren Farbraum. Gesättigte Farben aus der RGB-Vorlage bleiben auch im neuen Farbraum gesättigt – auch wenn dies zu Farbextremen führen kann.
Skalieren
Die Vergrößerung oder Verkleinerung eines Bildes über die Erhöhung oder Reduzierung der Anzahl der gescannten Pixel oder der Abtastrate in Bezug auf die Anzahl der Proben pro Zoll, die vom Drucker oder einem anderen Ausgabegerät benötigt werden
Scannen
Die Umwandlung eines optischen Bildes in digitale Daten
Scanner
Ein Gerät zur Erfassung eines optischen Bildes als digitale Daten
Streuung
Diffusion oder Umlenkung der Strahlungsenergie-führenden Partikel mit unterschiedlichem Brechungsindex. Eine Streuung tritt bei Übergangsstellen auf der Oberfläche oder innerhalb eines Mediums auf, das Partikel enthält.
Skotopisches Sehen
Das Sehen mithilfe der Stäbchenzellen bei sehr geringer Helligkeit; Nachtsehen
Rasterung
Verfahren zur Erzeugung von Rastertonpunkten
Bildschirmfoto
Die Erfassung der aktuellen Monitoranzeige
Siebdruck
Schablonenbasierte Anschlagdrucktechnik
Bildschirmauflösung
Die Anzahl der unterschiedlichen Pixel, die in den einzelnen Dimensionen auf einem Monitor oder Fernsehgerät dargestellt werden können
Auswahl
Die Absonderung eines Teils eines digitalen Bildes zur Bearbeitung oder zum Schutz des ausgewählten Bereichs vor Modifikationen, die an den übrigen „ungeschützten“ Bereichen vorgenommen werden
Separation
Die Aufteilung von Halbtonbildern in separate CMYK-Komponenten für den Druck
Farbauszug
Eine Farbe in einem Dokument, die auf einer Druckmaschine als separate Platte ausgedruckt werden muss
Tönung
Die Färbung einer Oberfläche aufgrund des Lichteinfalls. Die Farbe hängt von der Position, Ausrichtung und den Eigenschaften der Oberfläche und der Lichtquellen ab.
Tiefenzeichnung
Subtile Merkmale im dunkleren Teil eines Bildes
Schattenpunkt
Der dunkelste druckbare Farbton in einem Bild, der nicht schwarz ist. Alle Farbtöne unterhalb dieses Grenzwertes werden als Schwarz ohne Details gedruckt.
Scharfzeichnen
Ein bildoptimierendes Verfahren, bei dem der Kontrast zwischen bestimmten Pixeln verstärkt wird
Bogendruckmaschine
Eine Druckmaschine, der Druckbögen anstelle von gerollten Substraten zugeführt werden
Durchscheinen
Tritt ein, wenn Druckfarbe das Papiermedium durchdringt und von der Rückseite zu sehen ist.
Seitenführung
Eine Vorrichtung an der Seite der Druckmaschine, die den Druckbogen während des Druckens in Position hält
Freistellen
Das Maskieren oder Ausblenden von Bildbereichen, um ein Element aus dem Hintergrund zu isolieren
Simultankontrast
Das Phänomen, das eintritt, wenn die Farbwahrnehmung durch umgebende Farben beeinflusst wird
SLR (Single Lens Reflex)
Eine Kamera in einem kleinen Format (35 mm oder 6 cm) mit einem reflektierenden Spiegel, der beim Öffnen der Blende zurückgezogen wird. Mit einer solchen Spiegelreflexkamera sieht der Fotograf das Bild genau so, wie es im Foto erscheint.
Softproof
Die Begutachtung eines digitalen Bildes mit einem Monitor, anstelle einen Hardproof, d. h. einen Korrekturabzug, auszudrucken. Es ist sehr wichtig, dass der für das Softproofing verwendete Bildschirm für eine zutreffende Farbwiedergabe kalibriert ist.
Festtinte
Feste Inkjet-Tinte auf Harzbasis. Vor dem Druck werden Druckkopf und Tinte erhitzt, um die Tinte zu verflüssigen. Auf dem Substrat kühlt die Tinte sehr schnell ab. Sie kann auch zunächst auf eine Trommel aufgebracht werden, von der sie wie bei einer Offsetdruckmaschine auf das Substrat übertragen wird. Der Prozess wird auch als „Phasenwechsel“ bezeichnet.
Räumliche Auflösung
Das kleinste Merkmal eines Bildes, das als Teil des Gesamtbildes erkannt werden kann
Specifications for Web Offset Publications (SWOP)
Amerikanische Standardspezifikationen für das Drucken auf Offsetdruckmaschinen
Spektral
Zum sichtbaren Spektrum gehörig und somit farbbezogen
Spektraldaten
Anhand der Spektraldaten lässt sich ein Gegenstand eindeutig identifizieren. Diese Methode basiert auf der Wellenlänge des Lichts, das von ihm reflektiert wird.
Spektrale Energieverteilung
Grafische oder numerische Darstellung von Strahlungsenergie pro Einheit der Wellenlänge für eine bestimmte Lichtquelle
Spektrale Reflexionskurve
Die spektrale Reflexionskurve ist eine grafische Darstellung der Farbzusammensetzung eines Gegenstands. Die x-Achse zeigt die Wellenlängen von 380 nm bis 700 nm und die y-Achse das relative Reflexionsvermögen (die vom Gegenstand reflektierte Lichtmenge in %) an.
Spektralfotometer
Ein Gerät, das die Lichtreflexion im sichtbaren Spektrum misst, bei Wellenlängen zwischen circa 380 bis 720 nm. Diese sehr präzisen Daten können dann in densitometrische oder farbmetrische Daten umgerechnet werden. Das Spektralfotometer ist deshalb als Messinstrument so nützlich, weil es sowohl für die Dichtekalibrierung als auch für die ICC-Profilierung verwendet werden kann.
Spektralfotometrische Kurve
Ein mit einem Spektralfotometer ermittelter Graph, bei dem das relative Reflexions- oder Transmissionsvermögen (bzw. die Absorption) die Ordinate darstellt und die Wellenlänge oder Frequenz die Abszisse.
Spektrum
Die räumliche Anordnung der Komponenten der Strahlungsenergie nach ihrer Wellenlänge, Wellenzahl oder Frequenz; in diesem Kontext der gesamte Bereich der sichtbaren Wellenlängen der abgestrahlten Lichtenergie
Spekular (spiegelnd)
Das Leuchten eines Gegenstands mit einer glänzenden Oberfläche
Specular Component Excluded (SCE)
Die Messung der Reflexion unter Ausschluss des spekularen Reflexionsvermögens, d. h., nur die diffuse Reflexion wird ermittelt
Specular Component Included (SCI)
Die Messung der Gesamtreflexion einer Oberfläche, einschließlich der diffusen und spekularen Reflexion
Spiegelglanz
Relative fraktionierte Lichtreflexion einer Oberfläche in Spiegel- oder spekularer Richtung
Glanzlicht
Kleine Lichterpartie eines Bildes mit wenigen oder ohne Details
Spekulare Reflexion
Die Reflexion eines Energiestrahls in einem Winkel, der gleich dem Einfallswinkel, aber diesem entgegengesetzt ist; spiegelähnliche Reflexion
Specular Reflectance Excluded (SCE)
Reflexionsmessung, bei der die spekulare Reflexion ausgeschlossen ist; diffuse Reflexion. Der Ausschluss kann über einen Einfallswinkel von 0 Grad (senkrecht) auf die Proben erreicht werden. Auf diese Weise wird die spekulare Komponente der Reflexion mithilfe von Schwarzabsorbern oder Lichtfallen im spekularen Winkel zurück in das Instrument reflektiert, wenn der Einfallswinkel nicht rechtwinklig ist, bzw. bei Richtungsmessungen über die Messung in einem Winkel, der vom spekularen Winkel abweicht.
Specular Reflectance Included (SCI)
Messung der Gesamtreflexion einer Oberfläche, einschließlich der diffusen und spekularen Reflexion
Sonderfarben
Sonderfarben, zum Beispiel PANTONE®, sind Druckfarben, die aus einer Farbpalette ausgewählt werden und in der Regel nicht mit CMYK dargestellt werden können. Die einzelnen Farben werden gemischt und in einem separaten Druckwerk platziert. Sonderfarben sind im Zwei- oder Dreifarbendruck kosteneffektiv und können außerdem für Farben verwendet werden, die mit dem Vierfarbendruckverfahren nicht adäquat wiedergegeben werden können. Verwenden Sie Sonderfarben, wenn Sie drei oder weniger Farben benötigen und keine Fotografien mit CMYK-Farben reproduzieren oder wenn Sie Logos oder andere Grafikelemente drucken möchten, für die eine präzise Farbabstimmung erforderlich ist.
sRGB
Einer von mehreren Standard-RGB-Farbarbeitsräumen. Eignet sich ideal für Bilder im Internet.
Standard-Lichtart
Die relative Energie, die von einer realen oder imaginären Lichtquelle ausgesendet wird, die für jede Wellenlänge ihrer spektralen Verteilung mathematisch definiert ist
Standard
Bei der Bewertung der Farbdifferenz ist der Standard die Farbe, mit der alle gemessenen Werte verglichen werden. Man spricht auch von Referenz(farbe).
Standardbeobachter (1931, 2-Grad-Beobachter)
Der Beobachter mit einem Sichtfeld von 2 Grad ist der Standardbeobachter, der von der Commission International de l’Èclairage (CIE) im Jahr 1931 empfohlen wurde. Diese Empfehlung basiert auf den Ergebnissen eines Farbabstimmungsexperiments mit einem Sichtfeld von 2 Grad.
Stochastische Rasterung
Ein Druckrasterungsprozess, bei dem Punkte gleicher Größe wie zufällig angeordnet werden, um die Illusion von verschiedenen Tonwertstufen zu erzeugen. Wird auch als FM-Rasterung bezeichnet.
Anschlag
Der Ort auf dem Ladetisch, wo die Druckbögen vor der Aufnahme durch die Zylinderklemmen angehalten werden, um ein konstantes Seitenregister zu gewährleisten
Stylus
Ein Werkzeug, das auf einem grafischen Eingabe-Tablett als Zeicheninstrument oder als Maus verwendet wird
Unterabtastung
Scannen mit einer suboptimalen Abtastrate
Substrat
Ein Material zur Aufnahme eines gedruckten Bildes, eines Farbstoffs oder eines Farbmittels
Subtraktive (reflektierende) Farbe
Bei subtraktiven Farbsystemen (z. B. beim Drucken) werden bestimmte Farbanteile durch Reflexion oder Transmission entfernt. Die subtraktiven Primärfarben sind das Gegenteil der additiven Primärfarben, d. h. Cyan (minus Rot), Magenta (minus Grün) und Gelb (minus Blau). Die subtraktiven Sekundärfarben sind Rot (Magenta plus Gelb), Grün (Cyan plus Gelb) und Blau (Cyan plus Magenta). Die subtraktive Tertiärfarbe ist Schwarz (Cyan plus Magenta plus Gelb).
Subtraktive Farbmischung
Eine Farbmittelmischung, bei der sowohl die Absorption als auch die Streuung unterschiedlicher Pigmente (mindestens zwei) zu berücksichtigen ist
Subtraktive Primärfarben
Cyan, Magenta und Gelb. Wenn alle drei subtraktiven Primärfarben mit 100 % auf weißem Papier kombiniert werden, ergibt dies theoretisch die Farbe Schwarz Die Mischung mit unterschiedlichen Intensitäten führt zu einem Farbraum mit verschiedenen Farben. Die Kombination von zwei Primärfarben mit 100 % ergibt eine additive Primärfarbe, entweder Rot, Grün oder Blau.
Ergänzender Beobachter (1964, 10-Grad-Beobachter)
Der Beobachter mit einem Sichtfeld von 10 Grad ist der ergänzende Beobachter, der von der Commission International de l’Èclairage (CIE) im Jahr 1964 übernommen wurde. Er basiert auf den Ergebnissen eines Farbabstimmungsexperiments mit einem Sichtfeld von 10 Grad.
Umgebung
Bereich des Sichtfeldes, der das zentrale Feld oder das zu untersuchende Muster unmittelbar umgibt
SWOP (Standard Web Offset Printing)
Die Standards, die die Farbeigenschaften und die Tonwertzunahme einer Rotationsdruckmaschine definieren
T
Ziel
Unabhängig davon, ob die Bearbeitung visuell oder mit einer Farbmanagementsoftware erfolgt, liefern Zielbilder einen Farb- und Graustufenbereich für die Kalibrierung von Monitoren, Druckern, Scannern und Digitalkameras.
Testchart
Sammlung von Farbfeldern, die zur Erstellung von ICC-Profilen für Eingabe- und Ausgabegeräte dienen. Testcharts sind in Form von Papier oder transparentem Material oder auch in Form von Dateien erhältlich.
Thermo-Tintenstrahldrucker
Drucker, bei dem Tintenstrahl-Druckköpfe mit einem thermischen System eingesetzt werden, um die Tinte aufzubringen
Thermotransferdrucker
Ein Drucker für den Digitaldruck, bei dem die Druckfarben (auf Harz- oder Wachsbasis) von einer Folie oder einem Band auf die Medien, z. B. Papier oder Vinyl, übertragen werden
Thermochromie
Eine reversible Farbänderung einer Probe durch eine Änderung der Temperatur der Probe. Typisch für hochgesättigte (lebendige) Farben, z. B. helle Rot-, Gelb- und Orangetöne.
Drittanbieter-Software
Software, die entweder kostenlos verteilt oder von einem anderen Unternehmen als dem Originalanbieter der Entwicklungsplattform vertrieben wird
Miniaturansicht
Eine kleine Version eines Bildes, die für die Indizierung von Bilddatenbanken oder für die Vorschau eines sehr großen Bildes verwendet wird
TIFF oder TIF (Tagged Image File Format)
Das Standard-Dateiformat, das bei den meisten digitalen Bildbearbeitungsprogrammen zum Einsatz kommt. TIFF ist ein stark erweiterbares Format, das die Kennzeichnung von Bilddaten mit zusätzlichen Informationen über ein Bilddateiverzeichnis (Image File Directory, IFD) ermöglicht, das Header-Informationen enthält, die jedoch kein Teil des Datei-Headers sind. TIFF kann für Schwarzweiß-, Graustufen-, RGB- und CMYK-Bilder verwendet werden. Das TIFF-Format kann unkomprimiert verwendet werden oder mit einer Vielzahl von Komprimierungsmethoden. Am häufigsten wird jedoch die LZW-Komprimierung genutzt. Es handelt sich wahrscheinlich um das vielseitigste Dateiformat.
Tiling (Kacheldarstellung)
Die Aufteilung eines Bildes in Abschnitte für die Bearbeitung oder den Druck
Tönen/Farbton
Das Mischen von weißem Pigment mit absorbierenden (in der Regel chromatischen) Farbmitteln. Ebenso die Farbe, die durch das Mischen von weißem Pigment mit absorbierenden (in der Regel chromatischen) Farbmitteln entsteht. Die resultierende Mischung ist heller und weniger gesättigt als die Farbe ohne das hinzugefügte Weiß.
Oberflächenbeschichtung
Die Beschichtung der Oberfläche von Tintenstrahl- oder anderen Medienarten während des Herstellungsprozesses. Die Oberflächenbeschichtung verbessert die Farbhaftung und andere Leistungsmerkmale und unterstützt die Steuerung der Tonwertzunahme, der Trocknungszeit und der Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Tonwertkurve
Eine Kurve, die die Beziehung zwischen den Eingabe- und Ausgabewerten für Helligkeit und Farbe beschreibt, und herangezogen werden kann, um den Kontrast des Bildes anzupassen
Toner
Ein trockenes, pulverartiges Pigment, das von Druckern und Kopiergeräten verwendet wird und ein Farbmittel, einen elektrostatischen Thermoplasten, ein Ladungssteuerungsmittel und oftmals ein magnetisches Material enthält
Gesamtfarbdifferenz (∆ oder Delta E)
Eine einzelne Zahl, die den Wert der Differenz (Größe, Grad oder Menge) zwischen zwei Farben angibt Dieser Wert sagt nichts über die Art der Farbdifferenz aus.
Gesamtfarbauftrag
Beim CMYK-Druck ist es oftmals wichtig, die Farbmenge auf der Seite zu begrenzen, um lange Trocknungszeiten, Verschmieren und einen übermäßigen Farbeinsatz zu vermeiden. Bei UCR- oder GCR-Separationen kann der Gesamtfarbauftrag auf einer Skala von 0 bis 400 % quantifiziert werden. C, Y, M und K von jeweils 100 % ergibt 400 %. Beim UCR- und GCR-Verfahren ist der Gesamtfarbauftrag im CMYK-Druck typischerweise auf 200 bis 320 % begrenzt.
Gesamtreflexion
Die Reflexion des Strahlungsflusses von der Oberfläche bei allen Winkeln; umfasst sowohl die diffuse als auch die spekulare Reflexion.
Durchlicht-Scan
Ein Durchlicht-Scanner ermöglicht es, dass Licht ein transparentes oder transluzentes Objekt, zum Beispiel ein Negativ oder ein Dia durchdringt.
Transformieren
Die mathematische Konvertierung von einem Farbraum zu einem anderen, zum Beispiel RGB zu CMYK
Transluzent
Diffuse Übertragung von Licht. Kein deutliches Bild ist zu sehen.
Transluzenz
Zustand zwischen vollständiger Opazität und vollständiger Transparenz, teilweise opak
Transmission
Vorgang, bei dem einfallendes Licht durch ein Material oder einen Gegenstand übertragen („transmittiert“) wird
Transmissionsvermögen (von Licht)
Der Anteil des emittierten Lichts einer bestimmten Wellenlänge, der nicht reflektiert oder absorbiert wird, sondern ein Material oder einen Gegenstand durchdringt
Transparent
Ein Material, das Licht mit minimaler Diffusion oder Streuung hindurchlässt. Durchsichtig, nicht opak
Überfüllen (Trapping)
Ein Verfahren in der Druckvorstufe, das kleinere Registerabweichungen während des Druckvorgangs zulässt
Tristimulus
Drei Stimuli umfassend; wird im Allgemeinen verwendet, um Komponenten einer additiven Mischung zu beschreiben, die erforderlich ist, um eine bestimmte Farbempfindung auszulösen
Tristimulus-Werte
Die Beträge (in Prozent) der drei Komponenten in einer dreifarbigen additiven Mischung zum Abgleich mit einer Farbe. Diese werden im CIE-System als X, Y und Z bezeichnet. Die Lichtart und Funktionen zum Abgleich der Farben für den Normalbeobachter müssen angegeben werden. Falls nicht, wird davon ausgegangen, dass sich die Werte auf den Beobachter von 1931 (2-Grad-Sichtfeld) und die Lichtart C beziehen.
Echtfarbenbild (24-Bit-Farben, True Color)
Ein digitales Farbmodell, das jeweils acht Bits der drei additiven Farben (Rot, Grün und Blau) verwendet und von jeder dieser Farben 256 Schattierungen reproduzieren kann. Jedem Pixel sind 24 Bits zugeordnet und somit ist eine Darstellung von 16,7 Millionen Farben möglich. 8 Bits – oder ein Byte – sind jeweils der roten, grünen und blauen Komponente eines Pixels zugewiesen.
True Color
Die übliche Bezeichnung für eine 24-Bit-Farbe
Echtfarbenbild (24-Bit-Farben, True Color)
Ein digitales Farbmodell, das jeweils acht Bits der drei additiven Farben (Rot, Grün und Blau) verwendet und von jeder dieser Farben 256 Schattierungen reproduzieren kann. Jedem Pixel sind 24 Bits zugeordnet und somit ist eine Darstellung von 16,7 Millionen Farben möglich. 8 Bits – oder ein Byte – sind jeweils der roten, grünen und blauen Komponente eines Pixels zugewiesen.
Trübheit
Die verringerte Transparenz einer Probe aufgrund von Feinstaub
TWAIN
Ein branchenweiter Standard für die Verbindung von Geräten wie Scanner und Digitalkameras mit Softwareprogrammen
U
Ultraviolett
Strahlungsenergie unterhalb von 380 nm; Bereich des elektromagnetischen Spektrums zwischen circa 10 und 380 nm
Ultraviolett- (UV) Aufheller
Farbstoffe, die ultraviolette Strahlung absorbieren und einen Teil der UV-Strahlung erneut als sichtbares Licht in den blauen Bereich des Spektrums abstrahlen. Auf diese Weise erscheint Papier heller und weniger gelblich. Die UV-Reflexion ist mit dem menschlichen Auge nicht sichtbar, aber Papiersorten mit einer Menge Aufheller werden mit Schwarzlicht oder einem Spektralfotometer erkannt.
Ultraviolett- (UV) Farbe
Druckfarbe, die Acrylderivate und Fotoinitiatoren enthält, um den Trocknungsprozess auszulösen, wenn die Farbe ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird
Ultraviolettes (UV-) Licht
Strahlungsenergie mit Wellenlängen, die geringfügig kürzer als das sichtbare Spektrum sind
Ultraviolett- (UV) Schutzglasur
Ein Acrylglas im Rahmungshandwerk, das Inhibitoren gegen ultraviolettes Licht aufweist, die in der Lage sind, 99 Prozent der UV-Strahlen auszufiltern – eine der Ursachen für das Verblassen von Drucksachen
Ultraviolett- (UV) Beständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit eines Objekts gegen eine Veränderung unter UV-Lichtquellen, einschließlich des Tageslichts
Under Color Removal (UCR, Unterfarbenentfernung)
Die Entfernung von gleichen Mengen an Gelb, Magenta und Cyan aus den neutralen Schattenbereichen und deren Ersetzung durch Schwarz im Schwarzauszug. Vergleiche mit GCR.
Gleichförmige Farbtafel (UCS-Farbtafel)
Eine der zahlreichen Transformationen des CIE-Chromatizitätsdiagramms, auf dem alle Paare aus soeben erkennbar unterschiedlichen Farben mit gleicher Luminanz durch ein Punktepaar dargestellt werden, das durch nahezu gleiche Abstände voneinander getrennt ist
Gleichabständiger Farbraum
Ein Farbraum, in dem äquivalente numerische Unterschiede äquivalente visuelle Unterschiede darstellen, ungeachtet der Position innerhalb des Farbraums. Ein wirklich gleichabständiger Farbraum ist seit vielen Jahren schon das Ziel der Farbwissenschaftler. Die meisten Farbräume werden als gleichabständig bezeichnet, obwohl sie es eigentlich – gemessen am Chromatizitätsdiagramm – nicht hundertprozentig sind.
Unschärfemaskierung (USM)
Ein Verfahren zum Schärfen von Bildern
Entpacken
Das Dekomprimieren von Dateien
Hochladen
Das Senden einer Datei an einen Netzwerkhost oder ein anderes System
V
Wert (Munsell-System)
Ein im Munsell-System verwendetes Farbattribut zur Angabe der Helligkeit einer Probe bei Tageslichtbetrachtung. Dieser Wert gibt eine Zahl zwischen 0 (ideales Schwarz) und 10 (ideales Weiß) in optisch etwa gleich großen Schritten an.
Druck mit variablen Daten
Eine digitale Druckanwendung, bei der Dokumente während des Druckprozesses mithilfe von Daten aus einer Datenbank mit Bildern oder Text angepasst werden können
VCD (Video CD-ROM)
Ein digitales Full Motion-Videoformat auf CD-ROM mit MPEG-1-Videokomprimierung, bei dem eine Programmsteuerungsleiste mit Bedienelementen ähnlich denen eines Videorekorders integriert ist
Vektorbild
Ein Bild, das über mathematisch definierte Formen wie Linien und Vielecken sowie Text und Objektgruppen im Gegensatz zu entsprechenden Bitmaps dargestellt wird; wird auch als Liniengrafik bezeichnet.
VGA (Video Graphics Array)
Anzeigestandard mit einer Auflösung von 640 x 480 und 16 Farben
Lichtkabine
Die Farbwahrnehmung hängt von der Art des Lichts und den umgebenden Farben ab, unter denen die Betrachtung erfolgt. Eine Lichtkabine bietet eine Umgebung, die den Standardbetrachtungsbedingungen entspricht, und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Beleuchtungsbedingungen für farbkritische Arbeiten.
Lichtkabine
Die Farbwahrnehmung hängt von der Art des Lichts und den umgebenden Farben ab, unter denen die Betrachtung erfolgt. Eine Lichtkabine bietet eine Umgebung, die den Standardbetrachtungsbedingungen entspricht, und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Beleuchtungsbedingungen für farbkritische Arbeiten.
Virtueller Speicher
Ein Speichertyp auf Festplatte, der tatsächlichen Arbeitsspeicher (RAM) simuliert
V-RAM (Video Random Access Memory)
Ein spezieller RAM-Typ, der zeitgleiche Lese- und Schreibvorgänge ermöglicht. Auf diese Weise können Informationen an den Monitor gesendet und gleichzeitig neue Informationen vom Videoprozessor empfangen werden.
Sichtbares Farbspektrum
Der Teil des elektromagnetischen Spektrums zwischen 380 nm und 700 nm, der mit dem bloßen Auge erkennbar ist.
Akzeptabilitätsvolumen
Mit dem Akzeptabilitätsvolumen wird der Ort akzeptabler Versuche im jeweiligen Farbraum dargestellt. Es handelt sich dabei um einen dreidimensionalen Bereich um eine Standardvorgabe herum, der durch Toleranzwerte definiert ist. Wenn sich ein Versuch innerhalb dieses Volumens bewegt, ist er den Toleranzkriterien gemäß akzeptabel. Fällt er außerhalb dieses Volumens, ist er den Toleranzkriterien gemäß nicht akzeptabel.
VRML (Virtual Reality Modeling Language)
Eine Programmiersprache, die die Animation von virtuellen Räumen auf Webseiten unterstützt
W
WAV
Ein Format für die Speicherung und Übertragung von Audiodateien, das durch die Dateierweiterung .wav gekennzeichnet ist
Auswaschen
Das Reinigen des Farb- und Feuchtwerks beim Wechsel der Druckfarben
Wasserzeichen
Ein dezentes Hintergrundbild auf einer Drucksache oder in Dateien, das als Sicherheitsmerkmal (zum Beispiel auf Banknoten oder Schecks) oder zur Kennzeichnung des Urheberrechts eines Bildes dient. Eine Markierung oder ein Symbol, die im bedruckten Substrat integriert sind und in der Regel auf den Hersteller des Substrats hinweisen
Wellenlänge
Der Abstand zwischen den höchsten Punkten zweier benachbarter Wellen
Rotationsdruckmaschine
Eine Hochgeschwindigkeitsdruckmaschine, die beide Seiten einer Endlos-Papierrolle bedruckt. Rotationsdruckmaschinen werden für den hochvolumigen Druck, z. B. von Zeitungen und Magazinen, verwendet.
Weiß
Das Ergebnis der Mischung der additiven Primärfarben (Rot, Grün und Blau). Im subtraktiven Farbmischsystem ist Weiß das Resultat des Nichtvorhandenseins jeglicher Farbe.
Weißabgleich
Der Ausgleich der Farbkomponenten zur Erzeugung eines reinen Weißtons beim Fotografieren oder Scannen eines weißen Objekts; eine Alternative zur Farbtemperatureinstellung
Weißpunkt
Die Farbe und Intensität des hellsten Weißtons eines Gerätes. Bei Druckern ist dies gewöhnlich das Weiß des Papiers. Bei Scannern die Farbe, die gescannt Werte von 255, 255, 255 (RGB) erzeugt. Im Idealfall besitzt der Weißpunkt eine hundertprozentig neutrale Reflexion und Transmission.
Weißreflexionsstandard
Ein physikalischer Weißstandard eines unvollständig streuenden Materials, zum Beispiel weiße Keramik, das in Bezug auf den perfekten lichtstreuenden Körper kalibriert ist
Weißgrad
Eigenschaft, anhand derer die Farbe eines Objekts in Bezug auf den bevorzugten Weißton beurteilt wird
Breitband-Leuchtstoffröhre
Allgemeiner Begriff für Leuchtstofflampen wie Cool White und Warm White, die mit ihrer Phoshpormischung breitbandiges, sichtbares Licht erzeugen
Wide Area Network (WAN)
Ein Netzwerk, das eine große geografische Fläche abdeckt und in der Regel mit geringeren Geschwindigkeiten als ein Local Area Network (LAN) betrieben wird
Arbeitsraum
Arbeitsräume bieten einen gemeinsamen Farbraum, in dem Workflows für einen präzisen Farbabgleich zwischen Eingabe und Ausgabe miteinander verbunden werden können.
WYSIWYG
„What you see is what you get“ bezeichnet eine Oberfläche, mit der auf dem Monitor präzise dargestellt wird, wie Schriftarten und Bilder auf dem Ausdruck erscheinen.
X
X
Einer der CIE-Tristimuluswerte – die rote Primärfarbe
XGA (Extended Graphics Array)
Ein Standardanzeigemodus von IBM mit 1.024 x 768 Pixeln räumlicher Auflösung und 256 Farben
XML (Extensible Markup Language)
Eine Untergruppe von SGML mit dem Ziel, SGML im Internet genauso bereitzustellen, zu empfangen und zu verarbeiten wie HTML
XYZ
Die Gruppe der Tristimuluswerte für die numerische Beschreibung einer Farbe; wird mithilfe von ASTM E308-85 berechnet.
xyY (Chromatizitätskoordinaten)
Ein nicht gleichabständiger Farbraum, bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. x und y beschreiben dabei die Chromatizität (Farbton und Sättigung) einer Farbe, und Y steht für ihre Leuchtkraft (Helligkeit).
Y
Y
Einer der drei CIE-Tristimuluswerte; entspricht der Lichtreflexion oder -transmission – die grüne Primärfarbe.
Z
Z
Einer der drei CIE-Tristimuluswerte – die blaue Primärfarbe
Zebrastreifen
Merkmal, an dem man erkennen kann, wo bestimmte Helligkeitsbereiche im Bild „ausgedünnt“oder zu hell sind. Wenn dies auf einer bestimmten Ebene der Fall ist, erscheinen die Zebrastreifen im jeweiligen Bereich, um anzuzeigen, dass dieser eventuell zu hell ist. Bei diesen Zebrastreifen handelt es sich lediglich um eine Reihe schwarzer Streifen, die umherwandern. Auch wenn Ihnen der Begriff neu ist, wird Ihnen das Phänomen bekannt vorkommen.
Zippen
Das Komprimieren einer Datei
Zoomen
Das Vergrößern eines Bildausschnittsa*
Rot-Grün-Koordinate im CIE L*a*b* Farbraum. Ein positiver Wert a* gibt Rot-Intensität und ein negativer Wert a* Grün-Intensität an.
Absolut farbmetrischer Rendering Intent
Ein Rendering Intent (Wiedergabeziel), bei dem Farben innerhalb des Farbraums erhalten bleiben und Farben außerhalb des Farbraums auf den Farbraum reduziert („geclippt“) werden. Mit dieser Methode wird der Weißpunkt beibehalten, sie kann jedoch zu Farbverschiebungen führen. Die absolut farbmetrische Wiedergabe wird gewöhnlich beim Proofing, doch nur selten in der Fotografie verwendet.
Absolutweiß
In der Theorie ein Material, das sämtliche Lichtenergie bei jeder sichtbaren Wellenlänge reflektiert. In der Praxis ein reines Weiß mit bekannten spektralen Reflexionsdaten, das als Referenzweiß für alle Messungen der absoluten Reflexion dient. Bei der Kalibrierung eines Spektralfotometers wird häufig eine Keramikkachel als Referenz für das Absolutweiß verwendet.
Absorbieren (Absorption)
Umwandlung der Energie elektromagnetischer Wellen in andere Formen, z. B. Wärme, infolge der Wechselwirkung mit Materie. Eine Abnahme der gerichteten Transmission einfallender Strahlung, die zu einer Änderung (Umwandlung) der absorbierten Energie führt.
Absorptionsvermögen
„Fähigkeit, Licht aufzunehmen.“ Je höher der Wert, desto mehr Licht absorbiert die Probe. Der typische Wertebereich beträgt 0 bis 3,0. Mathematisch wird das Absorptionsvermögen so berechnet: A = log10(1/T), wobei T die Transmission ist, die als Dezimalwert von 0 bis 1 ausgedrückt wird (z. B. steht 0,5 R für 50 % R). Hierbei handelt es sich um dieselbe Gleichung, die auch für die Berechnung der Dichte in der grafischen Industrie und in der Fotografie herangezogen wird.
Achromatische Farbe
Licht ohne Farbe, das ein neutrales Weiß, Grau oder Schwarz ohne Farbtönung erzeugt
Adaptation
Die Fähigkeit des Auges, sich an verschiedene Lichtquellen oder Lichtstärken anzupassen. Auf diese Weise kann unser visuelles System seine Empfindlichkeit auf unterschiedliche Lichtbedingungen einstellen.
Additive Farben
Erzeugen zahlreicher Farben aus einer Summe von Primärfarben. Das am häufigsten verwendete additive Farbmodell ist RGB (Rot, Grün, Blau), das von Computermonitoren zur Anzeige und von Scannern und Digitalkameras zur Aufnahme eingesetzt wird.
Additive Farbmischung
Mischung der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau. Zum Beispiel ergeben Grün + Rot = Gelb, Rot + Blau = Magenta und Blau + Grün = Cyan.
Additive Primärfarben
Rotes, grünes und blaues Licht. Wenn alle drei additiven Primärfarben mit 100%iger Intensität gemischt werden, ergibt sich weißes Licht. Die Kombination mit unterschiedlichen Intensitäten führt zu einem Spektrum unterschiedlicher Farben. Die Mischung von zwei Primärfarben mit 100 % ergibt eine subtraktive Primärfarbe: 100 % Rot + 100 % Grün = Gelb, 100 % Rot + 100 % Blau = Magenta, 100 % Grün + 100 % Blau = Cyan.
Adressierbare Auflösung
Die maximale Auflösung eines Geräts
Adobe® Acrobat®
Software von Adobe zur Erstellung und Anzeige von PDF-Dateien (Portable Document Format). Im PDF-Format können Dokumente im ursprünglichen Layout angezeigt werden, ohne die Software oder Schriftarten zu besitzen, die zur Erstellung der Datei verwendet wurden.
Adobe® Creative Suite®
Eine Anwendungssammlung für Grafikdesign, Videobearbeitung und Webentwicklung von Adobe Systems, darunter Photoshop®, Illustrator®, Acrobat®, InDesign® und Bridge für die Verwaltung aller installierten Creative Suite-Anwendungen
Airbrush
Ein Software-Tool in Bildbearbeitungsprogrammen, das die Effekte einer mechanischen Spritzpistole simuliert
Alias-Effekt
Das stufenartige Erscheinungsbild von Kanten in einem Bild mit niedriger Auflösung. Dies kann durch eine unsachgemäße Abtastung oder Verarbeitung verursacht werden. Wird auch als „Auszackung“ oder „Jagging“ bezeichnet.
Umgebungslicht
Das natürliche oder künstliche Licht in einem Raum. Das Umgebungslicht wirkt sich darauf aus, wie Farben auf Bildschirmen und Drucksachen erscheinen, und es sollte bei der Farbbeurteilung berücksichtigt werden.
ANSI (American National Standards Institute)
US-amerikanische Normungsbehörde, die unter anderem IT-Systeme für Handels- und Kommunikationszwecke standardisiert. Die Programmiersprachen COBOL, FORTRAN und C sind zum Beispiel ANSI-Standards.
Einfallswinkel
Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl auf die Oberfläche eines Objekts fällt (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Reflexionswinkel
Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl von der Oberfläche eines Objekts reflektiert wird (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Betrachtungswinkel
Der Winkel, in dem eine Probe betrachtet wird (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Anti-Aliasing
Die Entfernung oder Reduzierung gezackter Kanten mithilfe von Mittelungs- oder Mischtechniken
Druckbestäubungspuder
Ein Stärkepulver, das auf frisch bedruckte Bogen gesprüht wird, um ein Verschmieren oder einen Abdruck auf die Unterseite des darüber liegenden Bogens zu verhindern
Scheinbare Farbtemperatur
Die Farbwirkung einer Lichtquelle in Bezug auf die absolute Farbtemperatur eines idealisierten „schwarzen Strahlers“ mit derselben Farbe
Erscheinungsform Die Manifestation von Objekten und Materialien anhand visueller Attribute wie Größe, Form, Farbe, Struktur, Glanz, Transparenz und Opazität
Apple ColorSync
Ein plattformunabhängiges Farbmanagementsystem von Apple, das grundlegende Funktionen für Farbkalibrierung, Proofing und Farbreproduktion mithilfe von Eingabe-, Ausgabe- und Anzeigegeräten vorsieht. ColorSync unterstützt auch systemweite Farbmanagementeinstellungen, die sich speichern und auf unterschiedliche Jobs anwenden lassen.
Artefakt
In digitalen Grafiken unerwünschte visuelle Anomalien oder Fehler, die von einem Eingabe- oder Ausgabegerät oder einem Softwarevorgang erzeugt werden und die Bildqualität herabsetzen
Künstliches Tageslicht
Pauschaler Begriff für Lichtquellen, die häufig mit Filtern ausgestattet sind und mit denen versucht wird, die Farb- und Spektralverteilung des Tageslichts nachzuahmen. Eine genauere Beschreibung der Lichtquelle ist in der Regel sinnvoller.
ASCII (American Standard Code for Information Interchange)
Ein Codierungssystem, das Buchstaben, Zahlen und Symbole in Binärwerte umwandelt, die ein Computer verstehen kann
Seitenverhältnis
Die Beziehung zwischen den horizontalen und vertikalen Maßen eines Bildes. Der horizontale Wert wird zuerst angegeben, z. B. 3:2.
Attribut
Kennzeichnendes Merkmal einer wahrgenommenen Erscheinung. Farben werden häufig mit den Attributen Tönung, Sättigung und Helligkeit beschrieben.
B
b*
Gelb-Blau-Koordinate im CIE L*a*b*-Farbraum. Ein positiver Wert b* gibt Gelb-Intensität und ein negativer Wert b* Blau-Intensität an.
Streifenbildung
Ungenaue Farbdarstellung, die zu Streifenmustern aufgrund von harten, abrupten Übergängen zwischen verschiedenen Farbbereichen führt. Ursache können unzureichend definierte Farb- oder Graustufenbereiche beim Ausgabegerät oder unzureichende Informationen im Original sein.
Bandbreite
Die Übertragungskapazität eines Netzwerks oder einer Datenverbindung. Je höher der Wert ist, desto schneller ist die Übertragung. Bei der analogen Übertragung wird die Bandbreite in Zyklen pro Sekunde oder Hertz (Hz) gemessen. Bei der digitalen Übertragung wird die Bandbreite in Bits pro Sekunde (Bit/s) gemessen.
Lambert-Beersches Gesetz
Beschreibt die mathematische Beziehung zwischen der Absorption der Lichtenergie und der Konzentration eines Farbstoffs oder Pigments.
Bit-Tiefe
Die Anzahl der Bits, mit denen der Farbton oder die Farbe der einzelnen Pixel in einem Bild definiert ist. Ein 1-Bit-Bild ist schwarzweiß, ein 8-Bit-Graustufenbild liefert 256 Grauschattierungen, ein 8-Bit-Farbbild liefert 256 Farben und ein 24-Bit-Bild liefert über 16 Millionen Farben (8 Bits für Rot, 8 für Blau und 8 für Grün).
Bitmap (BMP)
Ein Bilddateiformat, das auf einem rechtwinkligen Raster aus Pixeln oder Punkten beruht und vorwiegend bei Microsoft Windows- und OS/2-Betriebssystemen Verwendung findet. Dieses Dateiformat wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und nutzt die verlustfreie RLE-Komprimierung.
Bits pro Pixel (BPP)
Die Anzahl der Bits, mit denen die Farbe oder Intensität eines Pixels beschrieben wird. Wenn zum Beispiel 8 Bits für einen Wert aus dem RGB-Farbmodell verwendet werden, können jeweils 3 Bits für die roten und grünen Werte und 2 Bits für den blauen Wert verwendet werden. Der Farbe Blau wird ein kleinerer Bereich zugewiesen, weil das menschliche Auge weniger blaue Zapfen enthält und deshalb Blauvariationen nicht so intensiv wahrnimmt.
Bits pro Sekunde (Bit/s)
Eine Maßeinheit für die Datenübertragungsgeschwindigkeit, die die Anzahl der Bits angibt, die in einer Sekunde einen bestimmten Punkt passieren
Schwarz
Die Farbe, die entsteht, wenn ein Gegenstand alle Wellenlängen einer Lichtquelle absorbiert
Schwarzkörperkurve (Planckscher Kurvenzug)
Die Reihe von Punkten in einem Chromatizitätsdiagramm, die die Farben idealer Strahler mit verschiedenen Farbtemperaturen darstellen
Schwarzer Strahler
In der Theorie ein Gegenstand, der alle Energie absorbiert, mit der er in Kontakt kommt
Schwarzaufbau
Das Hinzufügen von schwarzer Farbe zu den anderen Prozessfarben (Cyan, Magenta und Gelb) beim Drucken eines Bildes. Der Schwarzaufbau erfolgt in der Regel über einen Unbuntaufbau (Gray Component Replacement, GCR) oder eine Unterfarbenreduktion (Under Color Removal, UCR).
Schwarzpunkt
Der dunkelste Schatten im Histogramm eines Bildes, mit einem Wert von 0, 0, 0. Der Schwarzpunkt kann herangezogen werden, um den Tonwertbereich des Bildes anzupassen. Im Idealfall entspricht er einer neutralen Reflexion oder Transmission von 0 %.
Gummituch
Eine Konstruktion aus Tuch und Gummi, die auf spezielle Zylinder einer Offset-Druckmaschine aufgespannt wird, um die Farbe von den Druckplatten auf das Papier zu übertragen
Gummituchschiene
Zubehörteil einer Offset-Druckmaschine, mit dem das Gummituch am Zylinder befestigt wird
Gummituchzylinder
Der Zylinder, der bei einer Offsetdruckmaschine die farbführenden Bereiche der Druckplatte auf das Papier überträgt
Beschnitt
Ein Bildbereich, der über das beschnittene Endformat einer Seite hinausgeht
Blooming (Lichthof)
Ein visueller Effekt in der Fotografie, bei dem die Überbelichtung eines Bildsensors oder zu starkes Licht angrenzende Bildbereiche beeinträchtigt. Eine solche „digitale Überbelichtung“ kann zu einer Verzerrung des Motivs und/oder der Farben führen.
Unschärfe
Verschwommene Darstellung von Bilddetails
Freigabebogen
Ein vom Grafiker akzeptierter Proof, der als Vergleichsstandard für alle nachfolgenden Drucke verwendet wird. Manche Druckereien bestehen auf einem unterzeichneten Freigabebogen, bevor sie mit dem Auflagendruck beginnen.
Bounding Box (Begrenzungsrahmen)
In Grafikanwendungen der kleinste, regelmäßig geformte Rahmen, der ein Objekt umgibt; in der Regel rechteckig
Helligkeit
Die Gesamtintensität eines Bildes. Je geringer der Helligkeitswert, desto dunkler ist das Bild; je höher der Wert, desto heller ist das Bild.
Bronzieren
Ein Problem, das bei bestimmten Farb-/Papierkombinationen auftreten kann, wenn Bildbereiche mit dunklen Reflexionen an Bereiche angrenzen, die keine oder wenig Farbe aufweisen. Dies führt zu einer Vollreflexion des Papiers. Man spricht auch von „Glanzdifferenz“.
C
C*
Koordinate der Chromatizität (d. h. des Farbwerts) im CIE L*a*b*-Farbraum. Ein C*-Wert von 0 (null) entspricht einer vollkommen neutralen Farbe, während ein höherer C*- Wert auf eine stärker gesättigte Farbe hinweist.
Cache
Ein Hochgeschwindigkeitsspeicher für Daten, auf die häufig zugegriffen wird
Kalibrierung
Zweiter Schritt im Farbmanagementprozess. Ein Gerät wird damit auf die bekannten Spezifikationen zurückgesetzt, um Farbverschiebungen im Zeitverlauf zu kompensieren. Eine Kalibrierung muss für Geräte durchgeführt werden, deren Farbeigenschaften sich häufig ändern, zum Beispiel Monitore (weil der Phosphor mit der Zeit an Helligkeit verliert) und Drucker (weil die Ausgabe sich je nach Druckfarben und Medien verändern kann).
Kalibrierstreifen
Ein Streifen mit Farb- oder Farbtonfeldern, mit dem die Qualität eines Negativs, Proofs oder Druckerzeugnisses überprüft wird oder dessen Messwerte in eine Kalibriersoftware eingelesen werden, um Drucker auf bekannte Standardwerte zurückzusetzen
Kameraprofil
Legt fest, wie die Rohdaten eines Bildes von Bildverarbeitungssoftware interpretiert werden. Profile enthalten exakte Farbdefinitionen für einzelne Pixel in Bezug zu den Rohdaten der Originalaufnahme. In einer anspruchsvollen Software können verschiedene Profile als Voreinstellung gespeichert werden.
Druckvorlage
Alle Elemente eines Druckbilds (Grafiken und Schriften), die an die Druckvorstufe und den Druck weitergeleitet werden kann
Candela pro Quadratmeter (cd/m2)
Eine Einheit für die Luminanz auf Basis von Candela, der internationalen Einheit der Lichtstärke, und der Quadratmeter als Flächeneinheit. Die meisten LCD-Monitore von Desktop-PCs besitzen eine Luminanz von 200 bis 300 cd/m2.
Aufnahme
Die Erfassung von digitalen Bilddaten mit einem Eingabegerät, z. B. einem Scanner oder einer Digitalkamera
Kanal
Eine Komponente eines digitalen Bildes, die die Daten für eine bestimmte Farbe aufweist. Ein Graustufenbild besitzt einen Farbkanal, ein RGB-Bild besitzt drei Farbkanäle und ein CMYK-Bild vier Farbkanäle. Durch die Kombination aller Kanäle entsteht ein Vollfarbenbild.
Charakterisierung
Dritter Schritt im Farbmanagementprozess. Die RGB- oder CMYK-Werte eines Geräts werden dabei mit einem Kolorimeter oder Spektralfotometer gemessen, um die Farbreproduktion des Geräts zu bestimmen.
Sättigung (Chroma)
Farbeigenschaft, die im Munsell-Farbsystem verwendet wird, um den Grad der Abweichung vom entsprechenden Grauton anzugeben. Je weiter von der Achse entfernt, desto reiner (gesättigter) ist die Farbe.
Chromatisch
Eine Farbe, die als farbig wahrgenommen wird (nicht Weiß, Grau oder Schwarz)
Chromatizität
Die Qualität einer Farbe, unabhängig von der Helligkeit
Chromatizitätsdiagramm
In der Praxis: ein zweidimensionaler Graph, in dem eine Farbe anhand ihrer Farbton- und Chromawerte dargestellt wird. Die dritte Dimension dieses Graphen wäre die Luminanz (Helligkeit), die von Farbton und Chroma unabhängig ist. Die Lage eines Punktes auf dem Graphen gibt grob an, um welche Farbe es sich handelt (Rot, Grün, Blau, Lila usw.) und wie hoch die Farbsättigung ist. Diese Informationen sind jedoch mit Vorsicht zu behandeln, da die Koordinaten neutraler Farben sich je nach Lichtart unterscheiden. Die Koordinaten geben selten Aufschluss über die Farbwirkung, es sei denn, die Lichtart ist angegeben. Eine Kurve aller Farben hat die charakteristische Form eines Hufeisens.
Zwischenablage
Ein temporärer Speicherbereich für ausgewählte Pixel, auf den über die Befehle „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einfügen“ zugegriffen wird.
CIE (Commission Internationale de l’Eclairage)
Die internationale Beleuchtungskommission gilt weltweit als Autorität für Licht, Beleuchtung, Farbe und Farbräume. Sie wurde 1913 als Nachfolgerin der Commission Internationale de Photométrie gegründet und hat heute ihren Sitz in Wien, Österreich.
CIE-Normfarbsystem
Die Messung von Farbe gemäß der spektralen Wahrnehmung eines CIE-Standardbeobachters
CIELab (CIELAB, L*a*b*)
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L*), Rot-/Grünintensität (a*) und Gelb-/Blauintensität (b*). CIELab ist Teil der aktuellen CIE-Empfehlungen. Grundlage ist eine Adams-Nickerson-Kubikwurzelformel, die von der CIE im Jahr 1976 zur Messung kleiner Farbabweichungen übernommen wurde. Man spricht auch vom L*a*b*-Farbraum.
CIE-Standardlichtarten
Die CIE unterscheidet mehrere Standardlichtarten, die als „A“, „B“, „C“ und „D“ bezeichnet werden. Die Farbe des Lichts bei diesen Lichtarten beschreibt sie in Standardkurven. Mit Lichtart A soll das Licht von Glühlampen simuliert werden. Lichtart D entspricht natürlichem Licht mit zwei unterschiedlichen spektralen Verteilungen. D50 steht dabei für Licht mit 5000 K und D65 für Licht mit 6500 K. Für die Standardabmusterungsbedingungen in der grafischen Industrie ist weißes Licht mit 5000 K festgelegt.
CIE-Normalbeobachter
Hypothetischer Beobachter mit einem Sichtfeld von 2 Grad, der von der CIE im Jahr 1931 eingeführt wurde, um die durchschnittliche Wahrnehmung des menschlichen Auges (bei Energiegleichheit) darzustellen. Im Jahr 1964 wurde zusätzlich ein Beobachter mit einem Sichtfeld von 10 Grad eingeführt.
CIE-Tristimulus-Werte
Die Beträge der drei Komponenten in einer dreifarbigen additiven Mischung zur Reproduktion einer bestimmten Farbe. Diese werden im CIE-System als X, Y und Z bezeichnet. Die Lichtart und der Normalbeobachter müssen angegeben werden. Andernfalls wird davon ausgegangen, dass sich die Werte auf den CIE-2°-Normalbeobachter von 1931 und die Lichtart C beziehen.
CIELCh
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, polaren Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L*), Sättigung (C*) und Farbtonwinkel (h). CIELCh ist Teil der aktuellen CIE-Empfehlungen.
CIE-xy-Chromatizitätsdiagramm
Ein zweidimensionaler Graph, in dem über die Chromatizitätskoordinaten x (Abszisse) und y (Ordinate) der Spektralfarbenzug (Chromatizitätskoordinaten des monochromatischen Lichts, 380 bis 770 nm) dargestellt wird. Die Farben leuchtender und nicht leuchtender Materialien lassen sich damit besonders gut vergleichen.
Clipping
Phänomen, bei dem alle Werte, die heller als ein bestimmter Farbton sind, in Weiß umgewandelt werden und alle dunkleren Werte in Schwarz. Clipping kann durch unzureichenden Kontrast verursacht werden: Bestimmte Grautöne gehen verloren, weil sie in den rein weißen oder rein schwarzen Bereich komprimiert werden.
CMC
Auch CMC (l:c). Eine Formel zur Berechnung der Farbdifferenz auf Basis des CIELCh-Farbraums (Komplementärfarbenskala). Farbunterschiede können damit unabhängig von der Farbe angegeben werden.
CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key)
Die drei Primärfarben (Cyan, Magenta, Gelb) des subtraktiven Farbmodells, das beim Farbdruck verwendet wird. In der Theorie ergibt die Kombination von CMY die Farbe Schwarz. In der Praxis muss jedoch Schwarz (Key) hinzugefügt werden, um ein vollständiges Farbspektrum zu erhalten.
CMYK-Drucker
Ein Drucker, der mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nach dem subtraktiven Farbmodell arbeitet. Die meisten Drucker mit einem PostScript-RIP sind CMYK-Drucker: Der RIP akzeptiert RGB-, LAB- oder CMYK-Eingabedaten, die er durchweg als CMYK-Daten an den Drucker ausgibt.
Beschichten
Einerseits die Vorbehandlung von Substraten für die Aufnahme von Inkjet-Tinten. Andererseits das Auftragen einer dünnen Schicht auf das Druckbild zum Schutz vor UV-induziertem Verblassen, Verschmieren und Abrieb. (Allerdings ist Verblassen zu einem Großteil auf sichtbares Licht zurückzuführen.)
Verziehen
Welliges oder faltiges Aussehen von Papier aufgrund von Feuchtigkeit (z. B. wenn die Aufnahmefähigkeit für Druckfarbe überschritten wurde).
Farbe
Die visuelle Wahrnehmung von Licht mit verschiedenen Wellenlängen im Bereich von ca. 400 bis 700 nm, das von den Rezeptoren der Augen erkannt und vom Gehirn verarbeitet wird
Farbanpassung
Beim Drucken das Anpassen einer ursprünglichen Farbe an einen festgelegten Standard. Dies sollte regelmäßig überprüft werden, da es häufig zu Veränderungen kommt.
Farbverständnis
Die Fähigkeit, mit Farben zu arbeiten und Farben zu verstehen, beruhend auf Begabung und Erfahrung
Farbattribut
Dreidimensionale Eigenschaft der Farbwirkung eines Objekts. Eine Dimension beschreibt im Allgemeinen die Helligkeit, die anderen beiden Dimensionen beschreiben gemeinsam die Chromatizität.
Farbbalance
Die Fähigkeit, alle Farben eines Bildes innerhalb eines akzeptablen Standards zu reproduzieren
Farbkalibrierung
Die Abstimmung von Farben zwischen digitalen Geräten mithilfe von Software und/oder Hardware. Dabei werden die Farbprofile der Geräte verglichen, und unterschiedliche Farbmodelle werden in eine geräteunabhängige Sprache übersetzt.
Farbstich
Ein unerwünschter Farbton in einem Bild, der von einem Eingabegerät, einem Ausgabegerät oder Beleuchtungsbedingungen verursacht werden kann
Farbkomprimierung
Die Verkleinerung des Farbraums einer Vorlage auf den Farbraum, den ein bestimmtes Gerät darstellen kann
Farbkonstanz
Die relative Unabhängigkeit der wahrgenommenen Farbe eines Objekts von farblichen Veränderungen der Lichtquelle
Farbkorrektur
Die Bearbeitung eines Bildes zur Verbesserung der Farbbalance oder Anpassung an die Eigenschaften eines Ausgabegeräts
Farbkurve
Ein Graph zur Darstellung von Farbwerten, über den die Farbgebung eines Bildes angepasst werden kann. Je nach dem Winkel und der Steilheit der Kurve ändern sich die Farbkanäle des Bildes.
Farbabstandsgleichungen
Mathematische Gleichungen, mit denen ein Farbunterschied berechnet werden kann
Farbabstand, numerisch
Die Differenz zwischen den Farbkoordinatenwerten zweier Farbmuster. Farbunterschiede können so quantifiziert werden.
Farbabstand, visuell
Der Unterschied zwischen zwei Farben, der mit bloßem Auge zu erkennen ist. Zur Beschreibung dieses Unterschieds werden gewöhnlich Adjektive verwendet (z. B. heller, dunkler, roter, grüner, blauer, gelber, blasser).
CEPS (Color Electronic Prepress System)
Ein digitales System zur Vorbereitung von Farbbildern auf den Druck, was gewöhnlich die Zerlegung des Farbbildes in CMYK-Werte beinhaltet
Farbumfang (Gamut)
Das Farbspektrum, das ein System reproduzieren kann
CLUT (Color Look-Up Table)
Eine Tabelle zur Umwandlung von Farbdaten zwischen zwei Farbräumen. So können Daten eines Geräts auf einem Gerät eines anderen Typs ausgegeben werden.
Farbmanagement
Prozess, mit dem Unterschiede in farbgebenden Workflows abgebaut werden. Anhand von Dateien, die die einmaligen Eigenschaften einzelner digitaler Geräte beschreiben, werden Farbabgleiche durchgeführt – beispielsweise zwischen Monitor und Ausdruck, zwischen einer Originalfotografie und einer digitalen Datei und auch zwischen zwei Ausdrucken, die auf verschiedenen Druckmedien mit verschiedenen Farbsätzen erstellt wurden. Die vier Phasen des Farbmanagements sind Präzision, Kalibrierung, Charakterisierung und Umwandlung.
Farbmanagementsystem
Software, in der Regel in Kombination mit Messgeräten, die bei einem digitalen Bildgebungssystem für zuverlässige Farbresultate sorgt
Spektralwertfunktionen
Mathematische Funktionen, die für jede Spektralfarbe (Wellenlänge des Lichts) den Anteil der drei additiven Primärfarben (Rot, Grün und Blau) angeben
Farbmessung
Physikalische Messung des Lichts, das von einer Probe unter bestimmten Bedingungen abgestrahlt, übertragen oder reflektiert wird. Die Messwerte werden in standardisierte farbmetrische Begriffe umgerechnet, die wiederum visuellen Farbeindrücken zugeordnet werden können.
Farbmessskala
Ein System zur numerischen Angabe von Farbattributen
Farbmodell
Eine Methode zur Angabe einer Farbe (Position) in einem Farbraum, häufig unter Verwendung eines Koordinatensystems. Beispiele sind RGB und das Munsell-Farbsystem.
Farbmanagement-Richtlinie
Bestimmt, wie eine Anwendung beim Öffnen eines Dokuments oder Importieren eines Bildes Farbdaten handhabt. Sie können für RGB- und CMYK-Bilder jeweils unterschiedliche Richtlinien auswählen und angeben, wann Warnmeldungen erscheinen sollen.
Farbordnungssystem
Methode zur Übermittlung von Farben anhand eines dreidimensionalen Farbraums. Eine Farbsammlung bezeichnet man als Farbordnungssystem, wenn sie alle Farben eines dreidimensionalen Farbraums repräsentiert, die Farben eine logische visuelle Progression oder Beziehung zueinander aufweisen, zusätzliche Farben an logischer Stelle Platz finden und geringe Farbabweichungen anhand von Teilschritten beschrieben werden können. Zudem sollte das System Werte bieten, die eine zuverlässige Farbkommunikation ohne Farbmuster ermöglichen, und das Medium, mit dem es repräsentiert wird, sollte beständig und reproduzierbar sein. Eines der bekanntesten Farbordnungssysteme ist das Munsell-System.
Farbprofil
Eine mathematische Gleichung zur Umwandlung von einem Farbraum in einen anderen, um den Ausgabeeigenschaften eines Geräts präziser zu entsprechen. Im Digitaldruck werden Farbprofile unterschiedlichen Geräten (Monitor, Drucker, Scanner usw.) zugewiesen, um die Farbgebung über den gesamten Workflow zu vereinheitlichen. Siehe auch Farbmanagement.
Farbproof
Ein Farbdruck, der Grafikern oder Print-Einkäufern einen Eindruck der Farbeigenschaften gibt, die das fertige Druckerzeugnis aufweisen wird
Farbqualität
Die Qualität oder „Farbe“ des Lichts wird im CIE-Farbraum als Sollwert mit Toleranzbereich sowie als zugehörige Farbtemperatur angegeben. Die Farbtemperatur ist die Temperatur in Kelvin (K), bei der ein idealisierter „schwarzer Strahler“ Licht der entsprechenden Farbe abgeben würde.
Farbwiedergabeindex
Maß der Farbänderung, die Objekte erfahren, wenn sie mit einer bestimmten Lichtquelle im Unterschied zu Referenzlicht mit vergleichbarer Farbtemperatur bestrahlt werden
Farbreproduktion
Farbdarstellung auf verschiedenen Geräten. Zwei gängige Methoden zur Farbreproduktion sind Additivfarbmischung und Subtraktivfarbmischung.
Farbseparation
Die Herstellung einer separaten Druckplatte für jede Farbe, die beim Drucken verwendet wird. Beim 4-Farb-Druck wird mit separaten Platten für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sowie zusätzlichen Platten für Sonderfarben gearbeitet.
Farbraum
Eine dreidimensionale Darstellung aller Farben eines Farbmodells, die durch eine bestimmte farbgebende Methode tatsächlich ausgegeben werden können (z. B. RGB für Computermonitore, CMYK für Drucker, websichere Farben für das Internet).
Farbraumumwandlung
Die Übersetzung von Farben zwischen den Farbräumen zweier Geräte. In der Regel sind Annäherungen erforderlich, um die wichtigsten Farbeigenschaften eines Bildes aufrechtzuerhalten. Ist der Farbraum des Eingabegeräts größer als der des Ausgabegeräts, spricht man von einer Farbraumdiskrepanz. Anhand sogenannter Rendering Intents werden in solchen Fällen Prioritäten für die Ausgabe festgelegt. Die häufigsten Rendering Intents sind „perzeptiv“, „relativ farbmetrisch“ und „absolut farbmetrisch“.
Farbspezifikation
Einordnung einer Farbe in ein Farbsystem (anhand von Tristimulus-Werten, Chromatizitätskoordinaten mit Luminanzwerten oder weiteren Farbskalenwerten)
Farbspezifikationssystem
Methode zur Verständigung über Farbe zwischen Auftraggebern, Grafikern und Druckereien. Die gängigsten Farbspezifikationssysteme sind Pantone und HKS (in Form von Farbfächern, Musterbüchern oder Farbbibliotheken).
Farbtabelle
Palette von bis zu 256 Farben, die (nach dem Modus für indizierte Farben) für Rastergrafiken in Betracht kommen
Farbtemperatur
Eine Skala zur Darstellung des sichtbaren Energiesystems diverser Lichtquellen in Grad Kelvin (K) als Maß der Mischung von Rot bis Blauweiß. Das Tageslicht zur Mittagszeit besitzt beispielsweise 5500 K, eine blauweiße Färbung, während eine Wolfram-Glühbirne ein Orange von ca. 3200 K erzeugt.
Farbtoleranz
Hinnehmbare Farbdifferenz zwischen einer Standardfarbe (Referenz) und einem Farbmuster
Farbmittel
Eine Substanz, die Farbe auf ein Material oder Stoffgemisch überträgt. Farbmittel können Farbstoffe oder Pigmente sein.
Farbmittelmischung
Eine Mischung aus Farbstoffen oder Pigmenten
Kolorimeter (Farbmessgerät)
Ein Gerät, das Farbe über Rot-, Grün- und Blau-Filter misst und Werten in dreidimensionalen Farbräumen zuordnet, die sich stark am menschlichen Sehvermögen orientieren. Im Vergleich zu einem Densitometer entsprechen die Filter besser der visuellen Wahrnehmung des Menschen.
Farbmetrik
Messung und Quantifizierung von Farben anhand einer Standardlichtquelle und einem Standardmodell des menschlichen Sehsystems. In der grafischen Industrie werden drei grundlegende Arten von Farbmessgeräten verwendet. Aufsteigend nach Komplexität sind dies Densitometer, Kolorimeter und Spektralfotometer.
Kolorist
Eine Person, die die Kunst der Farbabstimmung (Farbrezeptierung) beherrscht und das Verhalten von Farbmitteln in verschiedenen Materialien kennt. Das Wort ist lateinischen Ursprungs.
Spektralwertfunktionen
Die Beträge von drei primären Stimuli, die erforderlich sind, um bei jeder Wellenlänge die gleiche Strahlungsintensität zu erzeugen
Farbqualität
Die Qualität oder „Farbe“ des Lichts wird im CIE-Farbraum als Sollwert mit Toleranzbereich sowie als zugehörige Farbtemperatur angegeben. Die Farbtemperatur ist die Temperatur in Kelvin (K), bei der ein idealisierter „schwarzer Strahler“ Licht der entsprechenden Farbe abgeben würde.
Farbtemperatur
Ein Messwert in Grad, der den Farbton einer bestimmten Art von Lichtquelle angibt. Die Farbtemperatur wird üblicherweise in der Einheit der absoluten Temperatur, d. h. in Kelvin (K), angegeben.
Farbkreis
Das Farbkontinuum des sichtbaren Spektrums in Kreisform, wobei Komplementärfarben, wie Rot und Grün, einander gegenüberstehen
Kolorist
Eine Person, die die Kunst der Farbabstimmung (Farbrezeptierung) beherrscht und das Verhalten von Farbmitteln in verschiedenen Materialien kennt. Das Wort ist lateinischen Ursprungs.
Komplementärfarben
Zwei Farben, die miteinander kombiniert ein neutrales Grau ergeben. In einem Farbkreis befinden sich Komplementärfarben einander direkt gegenüber (z. B. Blau und Gelb, Rot und Grün).
Composite-Drucker
Ein Drucker, der – für das Proofing oder die finale Ausgabe – unseparierte Bilddaten („composite“) ausgibt
Komprimierung
Verkleinerung einer Datei durch Entfernen von Informationen, die für einen bestimmten Zweck nicht erforderlich sind. Bei bestimmten Methoden kann die Komprimierung zu Datenverlusten oder Verzerrungen führen. Es gibt zwei grundsätzliche Komprimierungstypen: verlustbehaftet und verlustfrei.
Computer to Plate (CTP)
Ein Verfahren in der Druckvorstufe, bei dem die Druckplatten direkt vom Computer aus bebildert werden. Dies spart Zeit und steigert im Allgemeinen auch die Qualität.
Bedingte Übereinstimmung
Ein Satz von Proben, die unter einer begrenzten Anzahl von Bedingungen, wie der Lichtquelle oder dem Betrachtungswinkel, übereinstimmen
Präzision
Erste Phase beim Farbmanagement. Dabei wird sichergestellt, dass ein Gerät im Farbworkflow, z. B. ein Monitor, Scanner oder Drucker, Farben konstant wiedergibt. Siehe auch Farbmanagement.
Halbtonbild
Ein Bild, zum Beispiel eine Fotografie, mit graduellen Übergängen zwischen Schattierungen oder Farben. Zum Druck werden Halbtonbilder in der Regel gerastert, d. h. in Rasterbilder umgewandelt.
Farbverbindlicher Proof
Die Grundlage eines Vertrags zwischen Druckerei und Kunde, deshalb auch Kontraktproof genannt. Das Erscheinungsbild eines farbverbindlichen Proofs muss dem der endgültigen Drucksache entsprechen.
Kontrast
Die Tonwertabstufung zwischen Lichtern, Mitteltönen und Schatten in einem Bild. Ein hoher Kontrast bedeutet dunkle Schwarz- und helle Weißtöne. Bei mittlerem Kontrast sind die Schwarz- und Weißtöne ausgewogen, bei niedrigem Kontrast hingegen kaum ausgeprägt.
Umwandlung
Als vierte Phase im Farbmanagement ist die Umwandlung die möglichst genaue Farbzuordnung zwischen Eingabe- und Ausgabegeräten. Wenn ein Bild zum Beispiel von einem RGB-Scanner erfasst, in einer Grafikanwendung bearbeitet und dann auf einem CMYK-Drucker ausgegeben wird, muss es mehrmals umgewandelt werden. Dies geschieht über einen geräteunabhängigen Farbraum, der als CIELAB oder Profile Connection Space (PCS) bezeichnet wird.
Korrelierte Farbtemperatur
Die Temperatur in Grad Kelvin eines Punktes auf einer Schwarzkörperkurve, der der Lichtquelle am besten entspricht
Wandern
Ein Fehler beim Offsetdruck, der auf einer geringfügigen, vorwärts gerichteten Verschiebung des Gummituchs beim Kontakt mit der Druckplatte oder dem Papier beruht
Beschneiden
Das digitale oder manuelle Abschneiden von unerwünschten Bereichen eines Druckbogens
Schnittmarken
Kurze feine Linien für den Endbeschnitt, die das Endformat der fertigen Drucksache angeben
Kathodenstrahlröhre (Cathode Ray Tube, CRT)
Die bildgebende Röhre bei den meisten Fernsehgeräten und herkömmlichen Computermonitoren. Dabei bewegt sich ein Elektronenstrahl auf der Rückseite des Bildschirms entlang und regt Phosphorpunkte an, sodass ein Bild erzeugt wird.
Kurven
Grafische Hilfsmittel einer Bildbearbeitungssoftware, über die die Kontrast- und Farbwerte eines Bildes angepasst werden können
Individuelles Profil
Ein Profil (zur Charakterisierung eines Eingabegeräts, Ausgabegeräts oder Farbraums), das für ein bestimmtes Gerät angefertigt wird, zum Beispiel eine Digitalkamera, einen Monitor oder einen Drucker
Zylinderbezug
Flexible Elemente aus Azetatfilm oder Baugruppen in Papiergröße, die unter der Druckplatte und dem Gummituch eingefügt werden, um den Anpressdruck zwischen den Walzen zu justieren und ein scharfes Druckbild zu erzeugen
D
D65
Die CIE-Normlichtart, die einer Farbtemperatur von 6504 Kelvin entspricht. D65 ist als Standard-Weißpunkt für die Monitorkalibrierung weit verbreitet.
Feuchtwalze
Bei Offset-Druckmaschinen eine Walze zur Benetzung der bildfreien Flächen einer Druckplatte
Feuchtmittel
Beim Offsetdruck eine Flüssigkeit, die vorwiegend aus Wasser besteht und die bildfreien Flächen der Druckplatte feucht hält, damit diese keine Farbe aufnehmen
Tageslichtarten (CIE)
Reihe spektraler Verteilungskurven anhand von Messungen des natürlichen Tageslichts, die von der CIE im Jahr 1965 empfohlen wurden. Erfasst wird der Wellenlängenbereich von 300 bis 830 nm. Die Werte werden als korrelierte Farbtemperatur ausgedrückt. Am wichtigsten ist D65 wegen der Nähe seiner korrelierten Farbtemperatur zu der von Lichtart C, d. h. 6774 K. D75 (blauer als D65) und D55 (gelber als D65) werden ebenfalls verwendet.
Dekomprimierung
Der Vorgang, mit dem die Daten einer komprimierten Datei wiederhergestellt werden
Delta (D)
Ein Symbol zur Anzeige einer Abweichung oder einer Differenz
Delta-Absorptionsvermögen
Unterschiede des Absorptionsvermögens bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Wert bedeutet, dass die Probe mehr Licht absorbiert als der Standard. Ein negativer Delta-Wert bedeutet, dass die Probe weniger Licht absorbiert als der Standard.
Delta E*
∆E oder DE. Die allgemeine Bezeichnung der Gesamtfarbdifferenz für alle gleichabständigen Farbräume. In einer einzigen Zahl wird die gesamte Differenz (Größe, Grad, Betrag) zwischen zwei Farben ausgedrückt. Dieser Wert sagt nichts über die Art der Farbdifferenz aus.
Delta Ecmc
Entwickelt vom Color Measurement Committee der Society of Dyes and Colourists in Großbritannien. DEcmc ist eine ellipsenbasierte Gleichung zur Berechnung von Delta E-Werten als Alternative zu den rechtwinkligen Koordinaten des Farbraums CIE L*a*b*. Bei der Beurteilung von Farbunterschieden kommt DEcmc dem menschlichen Sehvermögen näher.
Delta K/S
Unterschiede der K/S-Werte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta K/S-Wert bedeutet, dass die Probe ein höheres Absorptions-Streuungs-Verhältnis aufweist als der Standard. Ein negativer Delta K/S-Wert bedeutet, dass die Probe ein niedrigeres Absorptions-Streuungs-Verhältnis aufweist als der Standard.
Delta-Reflexion
Unterschiede der Reflexionswerte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Reflexionswert bedeutet, dass die Probe mehr Licht reflektiert als der Standard. Ein negativer Delta-Reflexionswert bedeutet, dass die Probe weniger Licht reflektiert als der Standard.
Delta-Transmission
Unterschiede der Transmissionswerte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Transmissionswert bedeutet, dass die Probe mehr Licht transmittiert als der Standard. Ein negativer Delta-Transmissionswert bedeutet, dass die Probe weniger Licht transmittiert als der Standard.
Delta-Wert
Ein umgangssprachlicher Begriff für die Delta-Farbkoordinate, gelegentlich ist auch nur vom „Delta“ die Rede. Zum Beispiel werden bei CIELab-Berechnungen die Werte Delta L*, Delta a* und Delta b* zusammenfassend als „CIELab-Delta-Werte“ oder „CIELab-Deltas“ bezeichnet. Dies erleichtert die mündliche Kommunikation.
Densitometer
Ein Instrument zur Farbmessung anhand von Rot-, Grün- und Blau-Filtern, ähnlich denjenigen für die Farbseparation. Durch die Filter erscheint die jeweilige Komplementärfarbe dunkel. Aus diesem Grund heißt es manchmal, dass Densitometer schwarzweiß „sehen“.
Dichte (optische Dichte)
Der Opazitätsgrad eines Bildes. Je höher die Dichte, desto dunkler ist das Bild. Dichtemessungen von Volltonfeldern dienen zur Kontrolle des Farbauftrags.
Entrasterung
Anwendung einer kontrollierten Weichzeichnung beim Scannen von Rasterbildern, damit diese mehr wie Halbtonbilder erscheinen. Moiré-Effekte werden so minimiert.
DCS (Desktop Color Separation)
Ein Dateiformat aus vier EPS-Dateien, eine für jede der Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz
Geräteabhängige Farben
Ein Farbraum (LAB), der für ein bestimmtes Gerät und dessen Farbwiedergabefunktionen spezifisch ist
Geräteprofil
Mathematische Gleichungen oder Suchtabellen zur Umwandlung von einem allgemeinen Farbraum in den spezifischen Farbraum eines Gerätes
Geräteunabhängige Farben
Farbspezifikationen, die auf einem allgemeinen Farbmodell (RGB, CMYK) basieren und nicht auf dem Farbraum eines Ausgabegerätes
Geräteunabhängiger Farbraum
Ein Farbraum zur Beschreibung aller Farben, die mit dem bloßen Auge wahrnehmbar sind – unabhängig von den Farbmitteln, die zur Farbreproduktion mit einem bestimmten Gerät eingesetzt werden
Gerätespezifischer Farbraum
Ein Farbraum, der die Farbreproduktion eines bestimmten Geräts beschreibt. RGB und CMYK sind gerätespezifische Farbräume.
Streudiffusion
Ein Verfahren zum Drucken von Halbtonbildern auf einem Laserdrucker, bei dem die Graustufeninformationen durch zufällig positionierte Bildpunkte dargestellt werden
Streureflexion
Reflexion, bei der die Lichtenergie durch Diffusion auf oder unterhalb der Oberfläche in viele Richtungen gestreut wird
Streutransmission
Diffusion der Lichtenergie, die durch eine Probe geleitet (transmittiert) wird, anhand der Brechungsgesetze
Streulicht
Licht, das ungebündelt gestreut wird
Digitalkamera
Eine Kamera, die Bilddaten in Dateiform speichern kann
Digitalkameraprofil
Ein Digitalkameraprofil beschreibt die Umwandlung des Digitalkamera-spezifischen RGB-Farbraums in das CIELab-System. Ein Testchart gibt an, welche Farben der Vorlage in welche RGB-Farben der Digitalkamera umgewandelt werden. Während das Testchart jedoch nur einen Teil des Kamerafarbraums abdeckt, beschreibt das Kameraprofil auch diejenigen Farben, die am Rand des Farbraums liegen.
Digitaler Farbdruck
Ein berührungsloses Druckverfahren, bei dem digitale Daten Pixel für Pixel auf einem Tintenstrahl-, elektrostatischen Thermotransfer-, Sublimations- oder fotoelektrischen Drucker ausgegeben werden
Digitaler Rasterung
Die Reproduktion von Farbe und räumlicher Auflösung für digitale Bilddaten anhand einer Reihe von Punkten, die rechteckig angeordnet sind
Digitale Bildgebung
Der Prozess der Bilderfassung, -bearbeitung und -anzeige durch digitale Systeme
Digitaler Fotodruck
Drucker, die Fotopapier mit LED-, Laser- oder CRT-Lichtquellen unter Verwendung einer digitalen Vorlage pixelweise belichten
Digitaldrucker
Ein Gerät, das in der Lage ist, digitale Daten auf Papier auszudrucken. Typische Digitaldruckverfahren sind der Tintenstrahl-, Elektrostatik-, Thermotransfer- und Laserdruck.
Computer-to-Press
Verfahren in der Druckvorstufe, das ohne Filmseparationen auskommt
Monitorprofil
Beschreibt die Farbräume des Aufnahmegeräts und des Bildes. Anhand des Monitorprofils übersetzt das Farbmanagementsystem die Bildfarben in den Farbraum des Monitors.
Dithering
Simulation von Grau- oder Farbschattierungen durch bestimmte Ausgabegeräte. Dabei kommt ein Zufallsverfahren zum Einsatz, das geordnete Rasterpunkte durch Pixelgruppen in unterschiedlichen Größen und Formen ersetzt.
Dmax
Ein Maß für die maximale Dichte, das schwärzeste Schwarz
Dmin
Die geringste Dichte
Tonwertzunahme
Erweiterung der Rasterpunkte (im Verhältnis zur Druckvorlage) beim Übertragen auf das Substrat. Ursache ist häufig eine übermäßige Absorption durch das Substrat. Ein vergleichbares Phänomen kann auch bei der Bebilderung der Druckplatten auftreten. Farben oder Schattierungen erscheinen dadurch dunkler.
Punktabstand
Der Abstand zwischen den Punkten auf einem Computermonitor, in der Regel 0,24 bis 0,38 mm. Je näher die Punkte beieinander liegen, desto schärfer ist das Bild auf dem Monitor.
Downsampling
Die Verringerung der Auflösung eines Bildes, die zu Detailverlusten führt
dpi (dots per inch, Punkte pro Zoll)
Ein Maß für die Druckerauflösung, das angibt, wie viele Farbpunkte der Drucker auf einem Zoll anordnen kann, vertikal oder horizontal
Treiber
Ein Programm, das einem Peripheriegerät die Kommunikation mit einem Computer ermöglicht
Trommelscanner
Typ eines optischen Scanners, bei dem eine flexible Vorlage auf einer sich drehenden Trommel montiert wird. Beim Drehen der Trommel werden Lichtwerte des Bildes mithilfe einer Photomultiplier-Röhre Punkt für Punkt erfasst.
Trocknungsphase
Die Zeit, die es dauert, bis ein aufgetragener Farbfilm stabil ist
Duplexdruck
Die zweifarbige Reproduktion eines einfarbigen oder Graustufenbildes. Der Druck erfolgt mithilfe von zwei Platten, um die Tonwerttiefe zu verbessern.
Farbstoff
Ein Farbmittel, das kein Licht streut, sondern bestimmte Wellenlängen absorbiert und reflektiert, andere hingegen transmittiert. Farbstoffe sind in der Regel organisch und können in Wasser oder anderen Lösungsmitteln gelöst werden.
Sublimationsdruck (Diffusionsübertragung)
Eine Farbdrucktechnik, bei der das Bild über gasförmige Farbstoffe unter Anwendung von Wärme auf das Substrat übertragen wird
Dynamikbereich
Der Wertebereich von der hellsten zur dunkelsten Farbe eines Bildes
E
Early-Binding-Workflow
Die frühestmögliche Konvertierung aller Farben in den finalen Ausgabefarbraum
Effektive Auflösung
Das finale Erscheinungsbild eines Scans, bei dem die vom Scanner erfassten Daten um weitere Daten ergänzt wurden. Dies erfolgt durch Interpolation.
Acht-Bit-Farbe
Jedem Pixel sind acht Bits zugeordnet, wodurch 256 Farben oder Graustufen verfügbar sind. Ein Graustufenbild ist ein Beispiel für die Verwendung von 8-Bit-Farben.
Elektromagnetisches Spektrum
Gesamtheit aller elektromagnetischen Wellen verschiedener Frequenzen. Licht ist ein spezieller Typ der elektromagnetischen Strahlung, der bei bestimmten Wellenlängen vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann, jedoch in den verschiedensten Wellenlängen vorliegt. Die Basiseinheit für die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung ist ein Mikrometer. Das Gesamtspektrum ist entsprechend den Wellenlängen in Abschnitte unterteilt. Die kürzesten Wellen sind Gammastrahlen, deren Wellenlänge 10e-6 Mikrometer oder weniger beträgt. Die längsten Wellen sind Funkwellen, die eine Wellenlänge von vielen Kilometern aufweisen. Der Bereich des sichtbaren Lichts umfasst den schmalen Bereich des Spektrums von 0,4 Mikrometern (Blau) zu 0,7 Mikrometern (Rot).
Elektrostatisch
Ein Bildgebungsverfahren, bei dem mit Toner in Verbindung mit kontrollierten statischen Ladungen gearbeitet wird. Der Toner haftet an den aufgeladenen Bereichen.
Ellipsoid
Ein Körper, bei dem sämtliche Schnittebenen Ellipsen sind (d. h. geschlossene Kurven, die entstehen, wenn ein Kegel schräg zur Achse von einer Ebene geschnitten wird)
Eingebettetes Profil
Integriertes Profil, das die Farbeigenschaften eines Bildes festlegt. Abhängig vom ausgewählten Arbeitsfarbraum oder Ausgangsgerät kann es sich um ein RGB-, CIELab-, CMYK- oder Graustufenprofil handeln.
Emissives Objekt
Ein Objekt, das Licht ausstrahlt. Die Emission beruht in der Regel auf einer chemischen Reaktion, zum Beispiel den brennenden Gasen der Sonne oder dem erwärmten Glühdraht einer Glühbirne.
Emulgator
Eine Substanz zum Mischen von Tinten, die die Dispersion einer Flüssigkeit in einer anderen vereinfacht
EPS (Encapsulated PostScript)
Ein von Adobe entwickeltes Metadateiformat, das Bitmap- und Vektorgrafiken unterstützt. Da es für verschiedene Anwendungen in Betracht kommt, wird es häufig für den Austausch von Dateien genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Farbseparation. Unterstützt werden RGB-, CYMK- und LAB-Farbräume.
Verschlüsselung
Die Codierung einer Datei mithilfe von Softwareprogrammen, um zu verhindern, dass Unbefugte auf die Inhalte zugreifen.
EPS (Encapsulated PostScript)
Ein von Adobe® entwickeltes Metadateiformat, das Bitmap- und Vektorgrafiken unterstützt. Da es für verschiedene Anwendungen in Betracht kommt, wird es häufig für den Austausch von Dateien genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Farbseparation. Unterstützt werden RGB-, CYMK- und LAB-Farbräume.
Fehlerdiffusion
Ein Verfahren, bei dem die Rasterpunkte nach dem Zufallsprinzip gestreut werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen
EVGA (Extended Video Graphics Array)
Eine Videodarstellung mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixeln
Druck mit erweitertem Farbraum
Ein Drucksystem, bei dem der Standard-CMYK-Druckfarbensatz um weitere Farben ergänzt wird. Hellere Varianten von Cyan und Magenta (LC, LM), Orange und Grün (O, G) sowie zusätzliche Schwarztöne sind am verbreitetsten.
Belichtung
Die Menge des Lichts pro Flächeneinheit (Lichtintensität auf der Bildfläche mal Belichtungszeit), die einen fotografischen Film oder elektronischen Bildsensor erreicht
Farbraumerweiterung (Druck)
Ein Drucksystem, bei dem der Standard-CMYK-Druckfarbensatz um weitere Farben ergänzt wird. Hellere Varianten von Cyan und Magenta (LC, LM), Orange und Grün (O, G) sowie zusätzliche Schwarztöne sind am verbreitetsten.
XGA (Extended Graphics Array)
Ein Standardanzeigemodus von IBM mit 1.024 x 768 Pixeln räumlicher Auflösung und 256 Farben
F
Falschfarben
Verschiedene Methoden zur farbigen Aufbereitung von Bildern, die im sichtbaren oder nicht sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums aufgenommen wurden
Weichzeichnen
Ein Verfahren, das in vielen Bildbearbeitungsprogrammen verfügbar ist, um die Konturen oder die Durchzeichnung bestimmter Bildbereiche abzuschwächen
Dateikomprimierung
Reduzieren der Größe einer Datei; wichtig für die Übertragung. Die beiden grundlegenden Komprimierungstypen sind verlustbehaftet und verlustfrei.
Dateiformat
Eine bestimmte Anordnung digitaler Informationen, die von einer Anwendung für spezielle Zwecke gespeichert wird, zum Beispiel GIF (Graphics Interchange Format) und TIFF (Tagged Image File Format)
Filter
Eine Funktion in einer Bildbearbeitungsanwendung, die digitale Bilder mithilfe von Algorithmen anpasst, wobei die Werte oder die Anordnung bestimmter Bildbereiche verändert werden. Zudem kann es sich um eine Funktion eines optischen Geräts handeln, das die Stärke des Lichts, das es durchdringt, selektiv verringert. Übliche Filter tun dies anhand der Wellenlänge oder des Polarisationszustands.
Firewall
Ein Sicherheitssystem, das einen unbefugten Zugriff auf Ressourcen sowie die Übertragung bestimmter Informationen zwischen Netzwerken verhindert
Streulicht
Bildfremdes Störlicht, das zu einer Verschlechterung der Bildqualität führen kann
Flash
Eine Adobe®-Anwendung zur Bereitstellung von Vektorgrafiken und Klangdaten über das Internet
Flachbettscanner
Ein Scannertyp, der Bilddaten mithilfe einer linearen Sensoranordnung erfasst
Flexodruck
Ein Hochdruckrotationsverfahren unter Verwendung flexibler Druckplatten und schnell trocknender Farben
Fluoreszenz
Prozess, bei dem Energie, in der Regel UV-Licht, von bestimmten Chemikalien oder Materialien absorbiert und mit anderen, üblicherweise längeren, Wellenlängen erneut emittiert wird
Leuchtstofflampe
Eine Niederdruck-Quecksilberlampe mit elektrischer Entladung, bei der eine fluoreszierende Beschichtung (Phosphor) UV-Energie, die durch die Entladung erzeugt wird, in sichtbares Licht umwandelt
Fluoreszierender Weißmacher (FWA)
Ein fluoreszierender Farbstoff oder ein fluoreszierendes Pigment, der/das UV-Energie absorbiert und mit einer längeren Wellenlänge als der des sichtbaren Lichts (violett-blau) erneut emittiert. Dies führt zu einem weißeren Erscheinungsbild.
FMC-2
Eine Farbdifferenzgleichung, die von Friele, MacAdam und Chickering entwickelt wurde. Die Gleichung beruht auf einem umfangreichen visuellen Bewertungsexperiment. Bei den meisten Farben stellt demnach eine Gesamtfarbdifferenz (Delta E) von 1,0 einen gerade noch wahrnehmbaren Unterschied dar.
FOGRA
Die FOGRA Forschungsgesellschaft Druck mit Sitz in München konzentriert sich auf die Forschung und Entwicklung in der Drucktechnologie. Zudem widmet sie sich der Vermittlung von Know-how, Ausarbeitung von Standards, Beratung und Bereitstellung technischer Berichte für die Druckindustrie.
Fuß-Candela
Die Lichtmenge, die in einem Fuß Entfernung zu einer Standardkerze und im rechten Winkel dazu auf einer ebenen Oberfläche erfasst werden kann
Schrift
Eine Schriftart mit allen Zahlen, Buchstaben und Symbolen
Format
Der Druckbereich eines Druckers oder die Breite eines Mediums oder Druckbilds. Das mittlere Format ist im Allgemeinen 28 bis 60 cm und das Großformat 60 bis 180 cm breit. Jenseits davon spricht man vom Supergroßformat.
Vierfarbdruck
Druckverfahren, bei dem die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz in unterschiedlichen Anteilen verwendet werden, um eine Vielzahl von Farben zu simulieren. Wird auch als CMYK- oder Prozessdruck bezeichnet.
FPO (For Position Only)
Ein Bild in niedriger Auflösung, das in Seitenlayouts verwendet wird, um die Position des hochaufgelösten Bildes festzulegen
Fraktal
Ein mathematisch erzeugtes Muster mit einer unendlichen Menge von Bilddetails
Fraktale Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren, bei dem Bilddateien in mathematische Gleichungen umgewandelt werden. Dies ermöglicht sehr hohe Komprimierungsraten.
Frequenzmodulierte (FM) Rasterung
Ein Rasterungsverfahren, bei dem alle Mikropunkte dieselbe sehr kleine Größe aufweisen, ihre durchschnittliche Anzahl pro Bereich (Frequenz) jedoch entsprechend dem gewünschten Tonwert variiert.
Vollständiger Anschnitt
Ein Druckbegriff der angibt, dass ein Bild oder bedruckter Bereich an allen vier Seiten über das beschnittene Endformat einer Drucksache hinausragt
G
Gamma
Ein Maß für den Kontrast in einem Bild entsprechend der Steilheit einer Gradationskurve. Ein hoher Kontrast (steile Kurve) entspricht einem hohen Gammawert, und ein geringer Kontrast (flache Kurve) einem niedrigen Gammawert.
Gammakorrektur
Die nichtlineare Tonwertkorrektur der Gammakurve eines Bildes. Wird in der Regel verwendet, um die Tiefenzeichnung des Bildes zu bearbeiten und das Bild aufzuhellen, ohne dass die lichten Bereiche verblassen.
Gamut
Das Farbspektrum, das für ein Bild oder einen Ausgabeprozess zur Verfügung steht. Eine Farbe wird als „außerhalb des Gamuts“ bezeichnet, wenn ihre Position im Farbraum eines Geräts nicht direkt in den Farbraum eines anderen Geräts übersetzt werden kann.
Gamut-Komprimierung
Die Reduktion des Farbumfangs eines Bildes, damit es innerhalb der Grenzen eines bestimmten Geräts angezeigt oder ausgegeben werden kann
Gamut Mapping
Übertragen des Farbumfangs eines Bildes in den CIE-Farbraum
Geisterbilder
Das Phänomen, wenn nicht vollständig getrocknete Tintenstrahldrucke beim Rahmen ein Geisterbild auf der Innenseite der Glasoberfläche bilden. Dies tritt in erster Linie bei „trennenden“ Papiersorten, zum Beispiel RC-Papier, auf und lässt sich durch gründliches oder beschleunigtes Trocknen der Drucksache vermeiden.
Gaußscher Weichzeichner
Ein Bildbearbeitungseffekt, bei dem das Bild mithilfe einer glockenförmigen Gaußschen Verteilung kontrastärmer dargestellt wird
Generationsverlust
Der Verlust an Bildqualität oder -daten aufgrund der mehrfachen Reproduktion eines Bildes
Geometrische Attribute
Die Eigenschaften im Zusammenhang mit der Lichtverteilung eines Gegenstands, u. a. Glanz, Trübung, Betrachtungswinkel und Umgebung
Geometrische Metamerie
Die Eigenschaft eines Probenpaares (in der Regel stark strukturiert), das bei einer Beleuchtungsart und einem Betrachtungswinkel scheinbar übereinstimmt, sich jedoch unterscheidet, wenn sich der Lichteinfall oder der Betrachtungswinkel ändern
Geistereffekt
In Bildbearbeitungssoftware die Änderung des Opazitätsgrades eines Gegenstands
Graphics Interchange Format (GIF)
Ein Komprimierungsalgorithmus, das häufig für die Anzeige von Bildern im Internet verwendet wird
Globale Farbkorrektur
Die Farbkorrektur eines Bildes, die sich auf das gesamte Bild auswirkt
Glanz
Ein zusätzlich zu berücksichtigender Parameter bei der Bestimmung eines Farbstandards neben Farbton, Tonwert, Sättigung, der Textur des Materials und ob das Material einen Metallic- oder Perlglanzeffekt aufweist. Glanz ist ein zusätzlicher Toleranzwert, der auf der Munsell-Farbtoleranzkarte angegeben werden kann. Für die Auswertung des Glanzes einer Farbprobe gilt: je höher der Glanzwert, desto dunkler erscheint die Farbprobe. Im Umkehrschluss heißt das: je geringer der Glanzwert, desto heller erscheint die Probe.
Glanzdifferenz
Ein Problem, das bei bestimmten Farb-/Papierkombinationen auftreten, kann, wo abgedunkelte oder „bronzierte“ Reflexionen von farbigen Bereichen an Bereiche angrenzen, in denen wenige oder gar keine Farben vorhanden sind. Dies führt zu einer Vollreflexion des Papiers. Das Phänomen wird auch als „Bronzieren“ bezeichnet.
Glanzmesser
Ein Instrument zur Messung des Glanzes (Begriff zur Beschreibung des Grades an spiegelähnlicher Reflexion von der Oberfläche einer Probe). Das Instrument misst das Licht, das bei ausgewählten Glanzwinkeln reflektiert wird, zum Beispiel bei 20, 45, 60, 75 und 85 Grad von der Senkrechten. Die Ergebnisse hängen sehr stark von der Bauart des Instruments, dem verwendeten Kalibrierungsverfahren, den Probentypen usw. ab.
Goniochromatisch Adjektiv zur Beschreibung eines farbigen Materials mit Goniochromatismus
Goniochromatismus
Das Phänomen, bei dem sich die Farbe eines Materials ändert, wenn sich der Beleuchtungs- oder Betrachtungswinkel ändert
Gonio-Spektralfotometer
Ein Instrument, das zur Messung einer spektralfotometrischen Kurve bei verschiedenen Einfalls- und Reflexionswinkeln verwendet wird. Die Einfalls- und Reflexionswinkel können geändert oder in festen Intervallen (z. B. 15, 45, 75, 110 Grad) vorgegeben werden.
Tonwertabstufung (Gradation)
Ein weicher Übergang zwischen zwei Farben
Grafikdateiformat
Ein Dateiformat zur Speicherung von Bildern in digitaler Form, z. B. GIF, BMP, JPG oder TIF
Graphic Interchange Format (GIF)
Ein Bildformat speziell für die Computernutzung. Die Auflösung ist üblicherweise sehr gering (72 dpi oder diejenige des Computerbildschirms), was das Format für den Druck ungeeignet macht. GIF wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und nutzt die verlustfreie LZW-Komprimierung.
Grafiktablett
Ein Gerät zur komplexen Steuerung von Cursorbewegungen mithilfe eines Stylus oder Stifts in Zeichen- oder Grafikprogrammen
Tiefdruck
Ein Prozess, bei dem gravierte Zylinder verwendet werden, die Farbe in den eingravierten Bereichen aufnehmen; ideal bei hohen Auflagen wie Magazinen und Verpackungen; Druck auf den meisten Substraten möglich
Gray Component Replacement (GCR, Unbuntaufbau)
Die Entfernung von Bereichen mit sich überlappenden Cyan-, Magenta- und Gelbtönen und deren Ersetzung durch Schwarz im Schwarzauszug
Grauskala
Eine achromatische Skala, die von Schwarz über eine Reihe aufeinanderfolgender hellerer Grautöne bis zu Weiß reicht. Eine solche Reihe kann aus Stufen bestehen, die gleich weit voneinander entfernt sind (zum Beispiel die Munsell-Werteskala), oder sie wird nach anderen Kriterien aufgebaut, zum Beispiel einer geometrischen Progression basierend auf Helligkeit. Solche Skalen dienen zur Beschreibung der relativen Differenz zwischen zwei ähnlichen Farben.
Gummierung
Ein Vorgang in der Offset-Lithografie, bei der ein dünner, getrockneter Gummifilm auf die Oberfläche bildfreier Flächen verteilt wird, um eine Oxidation durch den Sauerstoff in der Luft zu verhindern
H
h
Farbtonwinkelkoordinate im CIE L*C*h-Farbraum. Der Winkel bezieht sich auf die Position des Farbtons auf dem CIE L*C*h-Farbkreis, wobei Rot einen Winkel von 0, Gelb von 90, Grün von 180 und Blau von 270 Grad aufweist.
Rasterton
Darstellung der Tonwerte in einem Bild über Punkte in verschiedenen Größen
Rastertonzelle
Eine Matrix aus Druckerpunkten, die kombiniert werden können, um verschiedene Größen von Rastertonpunkten zu erzeugen
Hardproof
Der gedruckte Proof eines Dokuments, der aufzeigt, wie die Farben bei der Reproduktion auf einem bestimmten Ausgabegerät, in der Regel einer kommerziellen Druckmaschine, erscheinen
Trübung
Die Streuung des Lichts durch eine Probe, auf der die sichtbare Reduzierung des Kontrasts von Gegenständen beruht, die durch sie betrachtet werden, bzw. die Verringerung des Kontrasts von Gegenständen, die per Reflexion auf der Oberfläche betrachtet werden
Heatset-Farbe
Eine speziell rezeptierte fetthaltige Farbe, die in Offset-Druckmaschinen verwendet wird und bei der das Bindemittel oder die Trägersubstanz Lösungsmittel enthalten. Die Trockung wird durch erhöhte Temperaturen beschleunigt.
Farbe mit hoher Wiedergabetreue
Die Erweiterung des Tonwertbereichs von Farbbildern mittels stochastischem Druck und über die Verwendung von sechs oder mehr Farben beim Bilderdruck anstelle der herkömmlichen vier Farben des CMYK-Prozesses
Lichterpartie
Bereich eines glänzenden Objekts, über dem eine spekulare Reflexion zu sehen ist. Es handelt sich dabei im Regelfall um die Farbe der Lichtquelle, nicht um die des Gegenstands.
Histogramm
Eine grafische Darstellung der Tonwerte (Helligkeit oder Farbe) in einer Szenerie basierend auf der Häufigkeit des Auftretens der einzelnen Werte
HSB (Hue, Saturation, Brightness)
Ein geräteunabhängiges Farbmodell mit drei Koordinaten, bei dem Farbton, Sättigung und Helligkeit durch numerische Werte beschrieben werden
HSL (Hue, Saturation, Lightness)
Ein Farbraum zur Darstellung von Bildern auf der Basis polarer Koordinaten. Die Intensität ist die vertikale Achse des polaren Systems, der Farbton der relative Winkel und die Sättigung der planare Abstand von der Achse. Nach der allgemeinen Auffassung ist HSL intuitiver zu bearbeiten als der RGB-Farbraum.
HSV (Hue, Saturation, Value)
Ein Farbraum, der Farben anhand von drei Basiskomponenten beschreibt: Farbton, Sättigung und Helligkeit
HTML (Hyper Text Markup Language)
Eine Computersprache, die mithilfe von Standard-Tags den Webbrowser anweist, wie Text und Grafiken anzuzeigen sind.
HTTP (Hyper Text Transfer Protocol)
Die Standards zur Übertragung von Informationen auf Webseiten
Hub
Ein Gerät, das zwei oder mehr Geräte miteinander verbindet, damit diese kommunizieren können
Farbton
Das im Munsell-Farbsystem verwendete Attribut einer Farbe, nach dem wir Rot von Grün, Blau von Gelb usw. unterscheiden
Hunter Lab
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L), Rot-/Grünintensität (a) und Gelb-/Blauintensität (b).
I
ICC (International Color Consortium)
Eine Gruppe von Unternehmen, die gemeinsam Normen für Farb- und Reproduktionseigenschaften von Hardware, Software und Medien ohne Berücksichtigung gerätespezifischer Parameter entwickeln
ICC-Profil
Ein Datensatz zur Charakterisierung eines Farbeingabe- oder -ausgabegeräts bzw. eines Farbraumsnach den ICC-Normen. Mit Profilen werden die Farbattribute beschrieben. Dabei erfolgt eine Zuordnung zwischen dem Ausgangs- oder Zielfarbraum des Geräts und einem Profilverbindungsraum, entweder CIELAB (L*a*b*) oder CIEXYZ. Jedem Gerät, das Farbe erfasst oder anzeigt, kann ein eigenes Profil zugewiesen werden. Die ICC-Norm sieht Profile im RGB-Format für Scanner, Digitalkameras und Monitore vor, Profile im CMYK-Format für Drucker und Proofgeräte sowie Profile im Mehrfarbenformat für den Mehrfarbendruck.
Beleuchtungsstärke
Die Menge des Lichts, die auf eine Oberflächeneinheit fällt, gemessen in Lux
Lichtart
Eine Lichtart ist die mathematische Darstellung einer theoretischen oder realen Lichtquelle, die für die Berechnung der Tristimuluswerte aus einer spektralfotometrischen Messung herangezogen wird. Die Zahlen repräsentieren dabei die relative Energie der theoretischen Quelle an jedem beliebigen Punkt des sichtbaren Spektrums. Die relative Energieverteilung einer realen Quelle könnte für die Berechnung hilfreich sein, aber es ist schwierig, reale Quellen zu standardisieren.
Lichtart A
Mathematische Repräsentation der Wolfram-Halogenlampe (Glühlampe). Farbtemperatur: 2856 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert typische Wohn- oder Lagerraum-Akzentbeleuchtung.
Lichtart C
Mathematische Repräsentation der gefilterten Wolfram-Halogenlampe (Tageslicht). Farbtemperatur: 6770 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert das durchschnittliche CIE-Tageslicht.
Lichtart CWF-2 (F2)
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Breitband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA (Kaltweiß-Leuchtstoffröhre). Farbtemperatur: 4150 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert in den USA typische Büro- oder Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart D50
Mathematische Repräsentation des Tageslichts zur Mittagszeit. Farbtemperatur: 5000 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbauswertung, Metamerie-Tests, der Auswertung der Farbuniformität und der Qualität in der grafischen Industrie verwendet.
Lichtart D55
Mathematische Repräsentation des Tageslichts zur Mittagszeit. Farbtemperatur: 5500 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert das durchschnittliche CIE-Tageslicht zur Mittagszeit.
Lichtart D65
Mathematische Repräsentation des durchschnittlichen Tageslichts am nordischen Himmel. Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbauswertung, Metamerie-Tests, für die visuelle Korrelation mit Messwerten von spektralfotometrischen Instrumenten und für die Sicherstellung der Konformität mit europäischen und japanischen Normen verwendet. Simuliert das durchschnittliche Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart D75
Mathematische Repräsentation des Tageslichts am nordischen Himmel. Farbtemperatur: 7500 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbbewertung, Metamerie-Tests und der visuellen Bewertung opaker Materialien gemäß ASTM D1729 verwendet. Simuliert das Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart DLF-7
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Breitband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA (Deluxe). Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet.
Lichtart NBF-11
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Schmalband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA. Farbtemperatur: 4000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. US-amerikanisches Äquivalent zu TL84
Lichtart SPL (D65)
Mathematische Repräsentation der gefilterten, GretagMacbeth-patentierten Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Tageslicht). Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei der kritischen Farbauswertung, Metamerie-Tests, für die visuelle Korrelation mit Messwerten von spektralfotometrischen Instrumenten sowie für die Sicherstellung der Konformität mit europäischen und japanischen Normen und den aktuellen Automobilstandards verwendet. Simuliert das durchschnittliche Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart SPL (D75)
Mathematische Repräsentation der gefilterten, GretagMacbeth-patentierten Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Tageslicht). Farbtemperatur: 7500 K. Wird u. a. bei der kritischen Farbbewertung, Metamerie-Tests und der visuellen Bewertung opaker Materialien gemäß ASTM D1729 verwendet. Simuliert das Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart SPL (HOR)
Mathematische Repräsentation der Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Horizon). Farbtemperatur: 2300 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die Lichtbedingungen bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang.
Lichtart TL83
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 3000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart TL84
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 4100 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart TL85
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 5000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart U30
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre. Farbtemperatur: 3000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die typische Lagerraumbeleuchtung für Sears. US-amerikanisches Äquivalent zu TL83
Bildoptimierung
Die Verbesserung von Bildelementen wie Farbe und Tonwertbereich sowie die Behebung von Fehlern
Belichter
Hochauflösender Drucker (i. d. R. zwischen 1.270 und 4.000 dpi), der in der Druckindustrie für die Abbildung von Bitmap-Grafiken auf einem lichtempfindlichen Substrat verwendet wird
Import
Die Fähigkeit einer Softwareanwendung zur Integration von Dateien, die nicht im selben nativen Format vorliegen
Montage
Die Anordnung von Seiten einer Publikation an der richtigen Position für eine ordnungsgemäße Seitenreihenfolge nach dem Drucken und Binden
Glühlampe
Eine Lampe, bei der Licht über einen Glühdraht erzeugt wird, der durch elektrischen Strom erhitzt wird
Indexfarbe
Eine Untergruppe der Farben eines bestimmten Farbsystems zur Definition der in einem Bild verwendeten Farbpalette
Tinte
Eine flüssige oder viskose Substanz zum Schreiben oder Drucken. Im Inkjet-Digitaldruck die Substanz , die über Düsen auf das Medium aufgebracht wird. Sie besteht aus einem Farbmittel, einem Lösungsmittel oder Trägerstoff sowie verschiedenen Zusatzstoffen.
Druckfarbenzusatz
Harze, die als Zusatzstoffe für Druckfarben im Akzidenzdruck verwendet werden, um das Haftvermögen, die Filmhärte und den Glanz der Farbe zu verändern
Farbkasten
Ein Tank oder Behälter an einer Offsetdruckmaschine, der Druckfarbe enthält
Farbbegrenzung
Ein Programmparameter, der den Prozentsatz der Druckfarbe, die auf einen Druckbereich aufgebracht wird, begrenzt
Tintenstrahldrucker (Inkjetdrucker)
Anschlaglose Drucktechnik, bei der winzige Farbtropfen auf eine Oberfläche gesprüht werden
Farbstreifen
Ein auf der Druckplatte verbleibender Farbstreifen, der den Druck der Walzen angibt
Farbauftrag
Verteilung der Druckfarben auf der Druckform mittels Farbwalzen
Eingabegerät
Ein Gerät, das Informationen an einen Computer sendet, zum Beispiel eine Digitalkamera oder ein Scanner
Eingabeprofil
Beschreibt die Farbattribute eines bestimmten Eingabegeräts, zum Beispiel einer Digitalkamera oder eines Scanners, um präzise Farbumwandlungen für ein Ausgabegerät zu ermöglichen.
Ulbricht-Kugel
Eine Kugel, die aus stark reflektierendem Material besteht oder mit einem solchen beschichtet ist und in ihrem Innern Licht streut
Zeilensprungverfahren (interlaced)
Eine Methode zur Anzeige von Bildern in einer höheren Auflösung als der Monitor. Zwei Bilder, die jeweils jede zweite Reihe von Pixeln enthalten, werden alternierend bei jeder Aktualisierung des Bildschirms, z. B. jede Fünfzigstel Sekunde, angezeigt, was ein Flimmern erzeugt.
Internet
Eine Reihe miteinander verbundener Netzwerke, die ein globales TCP/IP-Netzwerk bilden
Internet Service Provider (ISP)
Eine Organisation, die Zugang zum Internet verkauft
Interpolierte Auflösung
Die Vergrößerung der Bildgröße über die Nutzung nahegelegener Pixel zur Schätzung der Farbe von Pixeln im neuen, größeren Bild. Über die Mittelung der Farbwerte der umgebenden Pixel können neue Bildpixel zur Verringerung des Treppeneffekts erzeugt werden.
Intranet
Ein internes Netzwerk auf Basis des TCP/IP-Standards für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie Druckern, Dateien und Speicherplatz auf einem Server
Invertieren
Die Umkehrung der hellen und dunklen Werte und/oder Farben in einem Bild
IP (Internet Protocol)
Die Adresse eines Computers in einem TCP/IP-Netzwerk bestehend aus vier Gruppen mit jeweils bis zu drei Ziffern, die durch Punkte getrennt sind, z. B. 121.119.115.11
ISO
Die Lichtempfindlichkeit eines Bildsensors. Je größer der Wert, desto höher die Lichtempfindlichkeit. Mit zunehmendem ISO-Wert kann auch das Bildrauschen zunehmen.
IT8
Standard-Testziele für die Farbcharakterisierung unterschiedlicher Geräte und Medien wie Scanner und Drucker, herausgegeben vom Committee IT8 des American National Standards Institute (ANSI)
J
Treppeneffekt
Effekt bei Bildern oder Linien, die in zu geringer Auflösung wiedergegeben werden, was zu einer Stufenbildung führt, die den Bildern ein ausgefranstes Aussehen verliehen. Wird auch als „Aliasing“ bezeichnet.
JPEG (Joint Photographic Experts Group)
Eine Bitmap im 24-Bit-Farbdateiformat, bei dem die Benutzer den Grad der verlustbehafteten Komprimierung festlegen können. Dieses Dateiformat wird von den meisten Bildbearbeitungsanwendungen unterstützt und eignet sich am besten für Halbtonbilder.
JPEG 2000 (JPEG 2000: Bildcodierungssystem)
Offizielle Bezeichnung ISO 15444; ein standardisiertes Format, das die Möglichkeiten zur Verwaltung und Weitergabe von Halbtonbildern ohne wahrnehmbaren Qualitätsverlust erweitert
S
K/S („K zu S“)
Das Verhältnis des Absorptionskoeffizienten (K) zum Streuungskoeffizienten (S) bei Reflexionsmessungen. Das Verhältnis wird mathematisch wie folgt aus der Reflexionsmessung abgeleitet: R ist die Reflexion ausgedrückt in einer Dezimalzahl, z. B. entspricht 60 % R dem Wert 0,6 R.
Kelvin (K)
Die Einheit zur Messung der Farbtemperatur, die in der Bildgebung verwendet wird, um die Qualität einer Lichtquelle zu definieren. Sie basiert auf der absoluten Temperatur eines Schwarzkörpers, der eine äquivalente Energie abstrahlt. Im Allgemeinen wird eine Wolfram-Leselampe mit 2800 Grad Kelvin eingestuft, TV- oder Film-Halogenstrahler mit 3200 Grad Kelvin und Außenbeleuchtungen mit 5600 Grad Kelvin. Je höher die Temperatur in Kelvin, desto bläulicher erscheint das Licht.
Kernel-Größe
Die Anzahl der Pixel, die bei der Bildbearbeitung und -schärfung erfasst werden
Key
Die Bezeichnung für schwarze Farbe beim CMYK-Druckverfahren
Kioskautomat
Eine Selbstbedienungsstation an einem öffentlichen Ort, wo Kunden Zugriff auf verschiedene Bildbearbeitungsfunktionen und die Bildausgabe erhalten können
Kubelka-Munk-Theorie
Phänomenologische Theorie für trübe Medien im Hinblick auf das Reflexions- und Transmissionsverhalten streuender und absorbierender Materialien gegenüber optischen Konstanten. In der Theorie steht die Variable K für den Absorptionskoeffizienten und die Variable S für den Streukoeffizienten von Farbmittelkonzentrationen. Dieses Verhältnis (K zu S) bildet die Grundlage für praktisch alle computergestützten Farbabstimmungsberechnungen.
L
L*a*b* (CIELAB)
Das Farbmodell, das das menschlichen Sehsystem am besten beschreibt. Das Modell umfasst drei Variablen: L* für Leuchtkraft, a* für eine Farbachse und b* für die andere Farbachse.
Lambertsches Gesetz
Der Strahl, der pro Festkörpereinheit reflektiert wird, ist proportional zum Kosinus des Winkels, der von der Normalen (Senkrechten) zur Oberfläche gemessen wird.
LAN (Local Area Network)
Eine Gruppe von Computern, die über eine begrenzte Entfernung betrieben werden, zum Beispiel innerhalb eines Büros oder Gebäudes
Lack
Transparente, wasserbasierte Harze oder Lösungsmittel auf einem Druckbogen zum Schutz oder für einen Glanz-, Matt- oder Seideneffekt
Großformat (Large)
Drucker, Medium oder Ausdruck mit einer Breite von 24 Zoll oder darüber
Laser
Ein stark fokussierter Lichtstrahl mit einer sehr schmalen spektralen Verteilung. Laser werden zum Schreiben von Daten auf Speichermedien wie CDs oder in bestimmten Arten von digitalen Druckern verwendet.
Laserdrucker
Ein Drucker, der mithilfe eines Laserstrahls auf eine fotoleitende, sich drehende Trommel schreibt, die mit Toner beschichtet ist. Nachdem das Bild auf Papier übertragen wurde, durchläuft es ein Paar Heizwalzen oder eine Fixiereinheit, die den Toner mit den Papierfasern verschmilzt.
Lasso
Ein Werkzeug in vielen Bildbearbeitungsanwendungen, mit dem die Benutzer einen Bildbereich auswählen können, indem sie eine Linie darum ziehen
Late-Binding-Workflow
Die Verschiebung der Farbumwandlung auf den finalen Ausgabefarbraum am Ende des Workflows
Lux
Ein Maß für die Intensität des Lichts, das auf eine Oberfläche trifft oder diese passiert, so wie es vom menschlichen Auge wahrgenommen wird
Schicht
Eine Bildebene, die unabhängig vom übrigen Bild bearbeitet werden kann
Überlagerung
In Bildbearbeitungssoftware die Platzierung eines Bildes oder einer Grafik über eine andere, sodass es die Opazität des oberen Bildes ermöglicht, dass das untere Objekt sichtbar ist
LCD (Liquid Crystal Display)
Eine Anzeigetechnologie, die auf der sich ändernden optischen Dichte von bestimmten Molekültypen basiert, wenn diese in einem elektrischen Feld platziert werden. LCD-Displays können mit einer aktiven oder einer passiven Matrix betrieben werden.
LED (Light Emitting Diode)
Ein Halbleiter, der Licht emittiert, wenn ihn eine elektrische Ladung durchläuft. LEDs werden in Displays sowie in bestimmten Arten von digitalen Fotodruckern verwendet.
Lentikulär
Die Kombination aus im Zeilensprungverfahren dargestellten digitalen Bildern, die beim Betrachten mit einer speziell konstruierten Kunststofflinse die Illusion von Tiefe oder Bewegung erzeugen
Licht
Elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 380 (Violett) und circa 770 (Rot) Nanometern (nm), die mit dem bloßen Auge ohne technische Hilfsmittel wahrgenommen werden kann
Lichtquelle
Das Element in einem Instrument oder in der visuellen Betrachtungssituation, das Energie in Form von Licht abstrahlt. Die Emission kann auch durch die korrelierte Farbtemperatur ausgedrückt werden.
Lichtecht
Gegen die schädliche Wirkung des Lichts resistent
Helligkeit
Eine der drei Dimensionen zur Beschreibung von Farbe. Die Eigenschaft, anhand derer die Betrachter weiße Objekte von grauen Objekten und hellfarbige Objekte von dunkelfarbigen Objekten unterscheiden
Liniengrafiken
Einfarbige Diagramme oder Zeichnungen. Ein Bild mit scharfen Kanten und hohem Kontrast zwischen farbigen und nicht-farbigen Bereichen. Eine Zeichnung, die nur aus Schwarz und Weiß ohne dazwischenliegende Graustufen besteht. Für diese Bilder wird eine höhere Auflösung benötigt, um die nötige Schärfe zu erzielen.
Linear Array
Ein Bildsensor aus Fotodetektoren für Rot, Grün und Blau, die linear angeordnet sind
Linearisierung
Die Messung und ggf. Korrektur der Fähigkeit eines Gerätes, eine gerade Linie aus Farbtönen von Schwarz bis Weiß zu erfassen bzw. zu reproduzieren. Die Linearisierung ist ein kritischer erster Schritt bei der Einrichtung eines Farbsystems.
Linienraster
Ein Druckbegriff zur Definition der Dichte der Elemente einer Rastertonzelle als Anzahl der Linien aus Farbpunkten pro Zoll oder Millimeter
Lithografie
Der Druck mit einem Stein oder einer Metallplatte, auf denen das zu druckende Bild Farbe aufnimmt und die leere Fläche farbabweisend ist
Lokale Farbkorrektur
Eine Farbkorrektur, die nur einen ausgewählten Bereich eines Bildes betrifft
Log-Absorptionsvermögen
Der Logarithmus zur Basis 10 von den Werten für das Absorptionsvermögen bei den einzelnen Wellenlängen. Ein Spektraldiagramm (Log-Absorptionsvermögen zu Wellenlänge) zeigt, dass die vertikalen Abstände zwischen zwei Kurven (Proben) für alle Wellenlängen gleich sind. Die vertikale Position der Kurve repräsentiert deshalb die Farbmittelkonzentration bzw. die Probendicke. Darüber hinaus ist die Form der Kurve unabhängig von der Farbmittelkonzentration oder Probendicke.
Log K/S
Der Logarithmus zur Basis 10 von den K/S-Werten der einzelnen Wellenlängen. Ein Spektraldiagramm (Log K/S zu Wellenlänge) zeigt, dass die vertikalen Abstände zwischen zwei Kurven (Proben) für die meisten Wellenlängen gleich sind. Die vertikale Position der Kurve repräsentiert deshalb die Farbmittelkonzentration. Darüber hinaus ist die Form der Kurve nahezu unabhängig von der Farbmittelkonzentration.
Look-Up Table (LUT)
Eine Tabelle mit Farbwerten, die für die Umwandlung eines Farbraums in einen anderen genutzt wird oder um digitale Daten an andere Typen von Ausgabegeräten auszugeben
Verlustfreie Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren zur Reduzierung der Dateigröße ohne einen Verlust von Originaldaten. Dies wird über verschiedene Codierungsschemas erreicht, die es ermöglichen, die Originaldaten aus dem komprimierten Format wiederherzustellen.
Verlustbehaftete Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren, bei dem die Dateigröße stärker reduziert wird, indem einige der Originaldaten entfernt werden. Die Menge der beizubehaltenden Originaldaten wird durch den Benutzer auf Basis der erforderlichen Qualität für den jeweiligen Verwendungszweck festgelegt.
lpi (lines per inch)
Die Anzahl der Zeilen pro Zoll in einem Bildraster. Grundsätzlich gilt: Je höher der lpi-Wert, desto höher ist die Auflösung und Qualität des Ausdrucks.
Lumen
Ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der eine Quelle Licht aussendet. Mit dem ANSI-Lumen wird die Helligkeit von Overhead- und Videoprojektoren definiert.
Luminanz
Die Geschwindigkeit, mit der eine Quelle Licht in eine bestimmte Richtung aussendet. Bezeichnet außerdem die Helligkeitskomponente eines Composite-Videosignals.
Leuchtkraft
Die Verteilung der hellen und dunklen Werte eines Bildes.
Schimmer
Das Erscheinungsbild einer Oberfläche, die in einigen Richtungen mehr reflektiert als in anderen, aber keine klare Spiegelung erzeugt
Lux
Ein Maß für die Intensität des Lichts, das auf eine Oberfläche trifft oder diese passiert, so wie es vom menschlichen Auge wahrgenommen wird
M
MacAdam-Ellipsen
Ellipsoide auf einem Chromatizitätsdiagramm, die einer gerade noch wahrnehmbaren Abweichung von der Farbe des Zentrums des Ellipsoiden entsprechen. Größe und Form der Ellipsoiden hängen von ihrer Position im Chromatizitätsdiagramm ab.
MacAdam-Einheit
Eine Einheit der Farbe, die mit der FMC-2-Gleichung berechnet wird. Eine (1:0) MacAdam-Einheit entspricht einem gerade noch wahrnehmbaren Unterschied, der experimentell festgestellt wurde.
Marquee
Ein Auswahlwerkzeug in Bildbearbeitungsprogrammen, das typischerweise durch animierte gepunktete Linien um den ausgewählten Bereich dargestellt wird
Maske
Ein Spezialeffekt, mit dem Bilder so modifiziert werden, dass sie nur teilweise zu sehen sind, bzw. so, dass das Bild mit dem Hintergrund verschmilzt
Übereinstimmung
In der Regel stimmen zwei Farben überein, wenn sie gleich aussehen, d. h. dieselben Farbkoordinatenwerte aufweisen. Mit dem Begriff „Übereinstimmung“ wird häufig auch eine spektrale Übereinstimmung bezeichnet, d. h., die beiden Farben erscheinen unabhängig von der Lichtart oder dem Beobachter gleich (haben dieselben Farbkoordinaten).
Matrix
Die Platte oder Fläche, auf der ein Bild eingraviert wird, um Druckfarbe aufzunehmen, bevor das Bild auf ein Substrat oder Papier übertragen wird. In der Digitaltechnik ist die Matrix eine Datei auf der Festplatte eines Computers, auf einer CD oder auf einem anderen Datenträger. Eine solche Matrix besteht aus binär codierten Informationen, die beschreiben, wie die Bilddatei im digitalen Raster oder im Ausdruck erscheinen soll.
Matteffekt
Eine Oberfläche, die unter keinem Betrachtungswinkel glänzt; eine reflektierende Oberfläche mit großer Streuung
Druckmedien
Materialien zum Bedrucken, z. B. Papier, Leinwand, Baumwolle oder Kunststoff. Im Digitaldruck werden diese Materialien als Medien oder Substrate bezeichnet.
Metadatei
Ein Dateiformat, das sowohl Bitmap- als auch Vektordaten enthält und auf verschiedenen Geräten und in unterschiedlichen Anwendungen verwendet werden kann
Metamerisches Paar
Ein Farbenpaar, das unter bestimmten Betrachtungsbedingungen übereinstimmt, unter veränderten Betrachtungsbedingungen wiederum nicht
Metamerie
Ein Phänomen, bei dem ein Farbenpaar unter bestimmten reellen oder theoretisch errechneten Bedingungen übereinstimmt, bei veränderten Bedingungen wiederum nicht
Metamerie-Index (MI)
Eine spezielle Formel, anhand derer der Unterschied zwischen zwei Farben bei Betrachtung unter zwei unterschiedlichen Lichtquellen berechnet werden kann. Ein MI von mehr als 2.0 zeigt normalerweise an, dass die Metamerie mit bloßem Auge erkennbar ist.
Mezzotinto (Schabkunst)
Ein Tiefdruckverfahren, bei dem die Oberfläche der Druckplatte durch Eindrücken kleiner Vertiefungen mithilfe eines Granierstahls aufgeraut wird. Das Bild entsteht durch die Glättung und Polierung ausgewählter Bereiche, die als helle Stellen ausgedruckt werden sollen.
Mikroporöses Substrat
Medium für den Tintenstrahldruck, das eine Rezeptorschicht mit Hohlräumen aufweist. Über diese Hohlräume wird die Tinte rasch aufgenommen, statt an der Oberfläche zu verbleiben. So ist das Medium sofort wischfest.
Mitteltöne
Farbtöne in einem Bild, die sich im mittleren Tonwertbereich befinden, zwischen den hellsten und dunkelsten Werten. Werden auch als „mittlere Werte“ bezeichnet.
Fehlendes (nicht übereinstimmendes) Profil
In Adobe® Photoshop® weist eine entsprechende Meldung darauf hin, dass die Software ein Bild erkannt hat, bei dem sich das eingebettete Profil vom aktuellen Arbeitsbereich unterscheidet.
Moiré-Effekt
Ein unerwünschtes Muster, das gelegentlich bei sich überlappenden Bildrastern auftritt. Diese Muster lassen sich häufig durch veränderte Rasterwinkel entfernen.
Monitorkalibrierung
Die Einstellung von Anzeigegeräten auf eine bekannte Gruppe von Werten, um eine hohe Übereinstimmung mit Eingabe- und Ausgabegeräten zu erzielen
Monitorprofil
Im Monitorprofil werden die RGB-Eckkoordinaten, die Gradationskurven für jeden Farbkanal sowie der Schwarz- und Weißpunkt beschrieben.
Schwarzweißbild, Einfarbendruck
Ein Bild, das nur aus dem Tonwertbereich einer Farbe besteht
Monoprint
Ein Ausdruck in einer Reihe von Drucken, von denen sich jeder in der Farbe, in der Gestaltung, in der Struktur usw. unterscheidet, die auf ein zugrunde liegendes gemeinsames Bild angewendet werden
Montage
Die nahtlose Kombination von unterschiedlichen Bildern zu einem einzigen Bild
Morphing
Das Vermischen zweier Bilder über die Verschiebung von Konturen aus ihrer ursprünglichen Position an neue Positionen, um ein einzelnes Bild zu erzeugen
Wolkigkeit
Eine Struktur in den glatten oder monotonen Bereichen eines Bildes, die auf einer fehlerhaften Verarbeitung und einer Anzahl unsachgemäß angewandter digitaler Prozesse beruhen kann, zum Beispiel einer übermäßige Unschärfemaskierung
MPEG- (Motion Picture Expert Group) Komprimierung
Eine Vielzahl von Video- und Audiokomprimierungsverfahren, mit denen Dateien bis zu einem Verhältnis von 200:1 verkleinert werden können
Mehrfarbendruck
Prozessfarbdruck mit einer zusätzlichen fünften, sechsten oder siebten Farbe, um den Farbraum zu erweitern und präzisere Farben zu erzeugen. PANTONE Hexachrome® ist beispielsweise ein Sechsfarben-System, das für das Drucken mit einem vergrößerten Farbumfang Orange und Grün beinhaltet.
Multimedia
Eine Reihe von digitalen Medientypen, die Text, Grafiken, Audioinhalte, Animationen und Videoinhalte in einem interaktiven Format kombinieren
Munsell-System (der Farbnotation)
Ein Farbmodell, bei dem die einzelnen Farben anhand von Farbton, Wertigkeit und Sättigung bestimmt werden. Das System besteht aus über 3 Millionen Proben, bei denen ähnliche Unterschiede im Hinblick auf diese drei Parameter festgestellt wurden.
N
Nanometer (nm)
Maßeinheit, die einem Millionstel Millimeter entspricht. Wellenlängen werden in Nanometern gemessen.
Schmalband-Leuchtstoffröhre
Allgemeiner Begriff für Leuchtstofflampen wie Ultralume und TL84, die mit ihrer Phoshpormischung schmalbandige, sichtbare Lichtenergie erzeugen
Bildrauschen
Zufällige Neufärbung von Pixeln; erzeugt ein grobkörniges Muster.
Anschlagloser Drucker
Eine Drucktechnik, bei der Markierungen auf Papier erzeugt werden, ohne dass es zu einem Kontakt zwischen dem Drucker und dem Papier kommt
Zeilensprungfrei (non-interlaced)
Ein Videosystem, das alle horizontalen Zeilen nacheinander auf dem Bildschirm anzeigt. Computermonitore sind in der Regel zeilensprungfrei, während TV-Bildschirme häufig im Zeilensprungverfahren (interlaced) betrieben werden.
Metameriefreie Übereinstimmung
Ein Farbenpaar, dass für alle Beobachter unter allen Beleuchtungs- und Anzeigebedingungen identisch erscheint, eine unbedingte Übereinstimmung
Normale Farbwahrnehmung
Sehvermögen eines Normalbeobachters, der keine Symptome einer anormalen oder fehlerhaften Farbwahrnehmung aufweist
O
Objekt
Im Multimediabereich ein als Videoclip, Audiodatei oder grafische Darstellung gespeichertes Datenelement; eine vektorbasierte Zeichnung
Beobachterfunktionen
Die Reaktionszeit des durchschnittlichen normalen menschlichen Auges bei den einzelnen Wellenlängen ist mit umfangreichen Experimenten der CIE gemessen worden. Da es drei Farbsensortypen gibt, gibt es auch drei Beobachterfunktionen, die den sogenannten Normalbeobachter beschreiben.
Beobachter
Der menschliche Betrachter, der einen Reiz empfängt und dadurch etwas wahrnimmt. In Bezug auf das Sehen ist der Reiz visuell und die Wahrnehmung ein Erscheinungsbild.
Beobachter-Metamerie
Ein Farbenpaar, das bei der Betrachtung durch einen Beobachter übereinstimmt, jedoch bei der Betrachtung durch einen anderen Beobachter nicht mehr
Normalbeobachter
Die spektralen Wahrnehmungseigenschaften des laut Definition der CIE durchschnittlichen Beobachters. Es wurden zwei dieser Datensätze festgelegt, die Daten des Jahres 1931 für das 2-Grad-Sichtfeld (Fernsicht) und die Daten des Jahres 1964 für das 10-Grad-Weitwinkel-Sichtfeld (Sicht in einer Armlänge Entfernung).
OCR (Optical Character Recognition)
Die Technik zur Umwandlung von eingescanntem Text auf gedruckten Seiten in bearbeitbaren ASCII-Text
Offsetdruck
Ein Akzidenzdruckverfahren, bei dem die Druckfarben von der Druckplatte auf eine Gummiwalze und von dort auf Papier übertragen werden
OLE (Object Linking and Embedding)
Ein Standard, der einen Softwarekanal für das Einfügen eines Objekts in ein Dokument vorsieht, das noch eine Verknüpfung zur Originalanwendung aufweist
On-Demand-Druck
Eine digitale Druckanwendung, bei der Dokumente in variablen Mengen so häufig wie gewünscht direkt von einer Datenbank zum Druckgerät ausgegeben werden können
Opazität
Fehlende Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit. Das Maß für die Lichtmenge, die ein Material durchdringen kann. Die Dichte einer Schicht oder einer Farbe
Opak
Begriff, der die vollständige Opazität, sprich Lichtundurchlässigkeit, beschreibt. Gegenteil von „transparent“
Betriebssystem
Das vom Computer verwendete System zur Steuerung grundlegender Eingabe- und Ausgabevorgänge und zum Betrieb der Softwareanwendungen. Beispiele sind Mac OS, Windows, UNIX und Linux.
Komplementärfarbtheorie
Eine Theorie, die grundsätzlich erklärt, wie das menschliche Sehsystem (Zusammenspiel von Auge und Gehirn) Farbe wahrnimmt. Für das menschliche Auge bilden Rot und Grün sowie Gelb und Blau Gegensätze. Für einen menschlichen Beobachter heißt dies: Rot besitzt keine Grünanteile (kann jedoch Blau- oder Gelbanteile besitzen), und Gelb besitzt keine Blauanteile (kann jedoch Rot- oder Grünanteile besitzen). Ein Objekt, das weder rot noch grün ist, ist in Bezug auf die Rot-/Grünintensität neutral. Ein Objekt, das weder gelb noch blau ist, ist in Bezug auf die Gelb-/Blauintensität neutral. Wenn eine Farbe bezüglich beider Intensitäten neutral ist, ist sie farbneutral, z. B. Schwarz, Grau oder Weiß. Diese Theorie ist Grundlage für die meisten gleichabständigen Farbräume, insbesondere CIELab, CIELCh und Lab.
Optische Auflösung
Die maximale physikalische Auflösung eines Geräts. Eine optische Auflösung liefert eine bessere Bildqualität als die interpolierte Auflösung, bei der mithilfe von Software zusätzliche Bildinfomationen erzeugt werden.
Ausrichtung
Die Richtung, in der die Seite gedruckt wird: horizontal = Querformat, vertikal = Hochformat
Außerhalb des Farbraums (out of gamut)
Im Akzidenzdruck ein Farbbereich, der nicht innerhalb des CMYK-Farbraums reproduziert werden kann
Ausgabegerät
Ein Gerät, das Informationen von einem Computer anzeigt, z. B. ein Monitor oder ein Drucker
Ausgabeprofil
Beschreibt die Farbattribute eines bestimmten Ausgabegeräts, zum Beispiel eines Monitors, Beamers oder Druckers, um präzise Farbumwandlungen im Bezug zu einem Eingabegerät zu ermöglichen
L
Palette
Der Farb- oder Tonwertbereich, der im Bildgebungsprozess zur Verfügung steht. Außerdem ein verschiebbares Werkzeug- oder Optionsmenü in Softwareanwendungen
PANTONE®
Ein Unternehmen, das am besten für sein Pantone Matching System (PMS) bekannt ist, einen proprietären Farbraum, der in den verschiedensten Branchen zum Einsatz kommt, u. a. in der Druckindustrie, im Farbenhandel sowie in der Textil- und Kunststoffherstellung. Das Pantone Color Matching System ist ein standardisiertes Farbreproduktionssystem, mit dem verschiedene Hersteller an verschiedenen Orten sich über 3000 unterschiedliche Farben verständigen können.
PANTONE-System
Eines der bekanntesten Farbspezifikationssysteme, das von Designern und Druckereien zur Farbübermittlung angewandt wird. Jedes Swatch-Book ist in „Beschichtet“, „Unbeschichtet“ und „Matt“ erhältlich. Es enthält eine Reihe von Farben, die mit der jeweiligen PANTONE-Bezeichnung eindeutig definiert werden.
PDF (Portable Document Format)
Ein von Adobe® entwickelter Dokumenttyp zur Bereitstellung einer plattformübergreifenden Methode für die Anzeige von Informationen. Über die Umwandlung einer Datei ins PDF-Format können alle Elemente wie Text, Grafiken oder PostScript-Dateien auf jedem Computersystem mithilfe des kostenlosen Adobe® Acrobat® PDF Readers ordnungsgemäß dargestellt werden.
Perzeptives Rendering Intent
Beim perzeptiven Rendering Intent (Wiedergabeziel) wird versucht, Beziehungen für Farben außerhalb des Farbraums durch Komprimierung des gesamten Tonwertbereichs beizubehalten, auch wenn dies zu Ungenauigkeiten bei anderen Farben führt. Das Ergebnis sind insgesamt weichere Farbabstufungen. Obwohl beim perzeptiven Rendering der gesamte Farbraum komprimiert wird, werden die zentralen Tonwerte präziser zugeordnet als diejenigen am Rande des Farbraums. Die fotografische und relativ farbmetrische Wiedergabe sind die geeignetsten Umwandlungstypen für die digitale Fotografie.
Peripheriegerät
Ein externes Gerät, das an einen Computer angeschlossen werden kann
Phasenwechseldrucker
Ein Tintenstrahldrucker, bei dem die Tinte zunächst fest ist und dann erhitzt und verflüssigt wird. In diesem flüssigen Zustand wir sie auf das Substrat aufgebracht.
Phosphor
Ein Material, das Licht aussendet, wenn es durch eine elektrische Ladung angeregt wird; wird bei der Herstellung von Anzeigegeräten mit Kathodenstrahlröhren verwendet
Photochromie
Eine umkehrbare Farbänderung einer Probe aufgrund der Bestrahlung mit Licht
Photoshop (.psd)
Das proprietäre Adobe® Photoshop®-Dateiformat, das alle Funktionsmerkmale der Anwendung unterstützt, einschließlich Schichten, Masken und Kanälen. Andere Anwendungen können dieses Dateiformat möglicherweise nicht nutzen.
Photopisches Sehen
Das Sehen mithilfe der zäpfchenförmigen Rezeptoren in der Netzhaut, das bei hoher und mittlerer Helligkeit die Farbwahrnehmung ermöglicht
PICT (.pct)
Ein Bitmap-Dateiformat mit bis zu 32 Bits, das ursprünglich für die Unterstützung von Grafikanwendungen auf der Apple® Macintosh®-Plattform entwickelt wurde. Dieses Dateiformat wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und wird häufig für die Übertragung von Dateien zwischen Anwendungen verwendet. Mit diesem Dateiformat können verlustbehaftete JPEG-Komprimierungsschemas genutzt werden.
Pigment
Ein Farbmittel, das aus Partikeln auf Basis zahlreicher synthetischer Farbmolekülen oder Kohlenschwarz besteht; ist in der Regel stabiler als Farbstoffe derselben Farbe. Pigmentierten Inkjet-Tinten wird eine bessere Haltbarkeit zugeschrieben, doch der Farbraum ist möglicherweise kleiner.
Pixel
Die einzelnen Punkte, die verwendet werden, um ein Bild auf einem Computermonitor anzuzeigen. Die Anzahl der Pixel legt die Größe und Auflösung des Bildes fest.
Pixeltiefe
Die Datenmenge zur Beschreibung der einzelnen Farbpunkte auf einem Computerbildschirm. Mit einer Pixeltiefe von eins können beispielsweise nur die Farben Schwarz und Weiß angezeigt werden. Mit einer Pixeltiefe von vier ist die Darstellung von sechzehn Farben möglich.
Planografisch
In der Drucktechnik (Flachdruck) eine flache Oberfläche zur Aufnahme der Druckfarben im Gegensatz zu einer gravierten oder erhabenen Oberfläche
Platten- (Gegendruck-) Zylinder
Ein Zylinder, der bei einigen Druckmaschinen, insbesondere im Offsetdruck, das Papier beim Drucken befördert. Je nach Druckprozess wird dieser Zylinder verschieden betrieben.
Drucktiegel
Die Glasoberfläche eines Flachbettscanners, auf der Aufsichtsvorlagen für das Scannen platziert werden
Plug and Play
Die Fähigkeit eines Betriebssystems, Peripheriegeräte zu identifizieren und per Konfiguration in das System einzubinden
Plug-in-Modul
Drittanbieter-Software, die in den Plug-in-Ordner von Photoshop® geladen wird und auf die über ein Photoshop-Menü zugegriffen werden kann
Photomultiplier-Röhre
Ein lichtempfindliches Gerät, das sich gewöhnlich in Trommelscannern befindet. Solche Vakuumröhren sind wesentlich lichtempfindlicher als CCD-Chips.
PNG (Portable Network Graphics)
Ein Bitmap-Farbformat mit 24 Bits und verlustfreier Komprimierung, das ursprünglich als Alternative zum GIF-Format für die Online-Übertragung und -Anzeige von Bildern konzipiert wurde
Hochformat
Die Ausrichtung eines Bildes, das höher (horizontal) als breit (vertikal) ist. Außerdem eine Einstellung für ein Ausgabegerät, um ein Dokument auf dem Computer an das Druckmedium anzupassen
Nachbeschichtung
Transparentes Material, das als abschließende Beschichtung aufgebracht wird, um Drucksachen oder Kunstwerke zu schützen
Posterisation
Die Umwandlung eines Bildes in eine elementarere Form, indem die Anzahl der Tonwerte reduziert wird, um ein surrealistisches, schlichtes Resultat zu erzielen
PostScript
Die Sprache zur Seitenbeschreibung, die von Adobe® zur Anzeige und zum Drucken von Schriftarten und Bildern entwickelt und lizenziert wurde
ppi (Pixels Per Inch, Pixel pro Zoll)
Die Einheit zur Messung der Auflösung eines Bitmap-Bildes
Preflight
Die Überprüfung eines Druckauftrags vor der Aufnahme in einen Workflow auf mögliche Probleme, zum Beispiel fehlende Schriftarten und Bilder bzw. inkompatible Farbsysteme
Druckvorstufe
Die Vorbereitung eines Druckauftrags für die Druckmaschine, u. a. bezüglich Textlayout und Farbseparationen
Primärfarben
In der Regel drei Farben, die miteinander kombiniert werden, um den gesamten Farbumfang innerhalb eines Farbmodells zu erzeugen. Alle Nicht-Primärfarben sind Mischungen aus zwei oder mehr Primärfarben. Rot, Grün und Blau sind die Primärfarben des additiven Farbmodells. Cyan, Magenta und Gelb sind die Primärfarben des subtraktiven Farbmodells.
Druckdichte oder optische Dichte (OD)
Die visuell wahrnehmbare und messbare Absorption von Licht auf der Oberfläche eines Mediums aufgrund eines Farbmittels. Mit dem OD-Wert wird nur die Oberflächendichte eines trockenen Ausdrucks gemessen, nicht die Dichte der gesamten Druckfarbmenge, die auf das Medium gesprüht wurde.
Bedarfsgesteuerter Druck
Die Option im Digitaldruck, Drucksachen individuell oder sporadisch über einen längeren Zeitraum konsistent zu drucken und damit bei Bedarf kleinere Auflagen zu ermöglichen
Druckbeständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit einer Drucksache gegenüber physikalischen Einflüssen jedweder Art und Quelle, z. B. Licht, Wärme, Säuren etc.
Druckdienstleister
Eine kommerzielle, digitale Druckagentur oder -firma, die die Bilddatei eines Künstlers nach dessen Vorgaben druckt
Druckertreiber
Druckerspezifische Software, die einem Computer die Kommunikation mit einem Drucker ermöglicht. (Siehe auch RIP.)
Druckerprofil
Anhand des Druckerprofils übersetzt das Farbmanagementsystem die Farben eines Bildes in den Farbraum des Druckers, damit die Farben auf dem Ausdruck korrekt wiedergegeben werden.
Prozessfarbdruck
Drucken unter Verwendung der drei Primär-Druckfarben (Cyan, Magenta und Gelb) plus Schwarz
Profil
Beschreibt den Umgang eines Geräts mit Farbe über die Charakterisierung der Farbeingabe und -ausgabe bzw. des Farbraums nach den ICC-Normen. Mit Profilen werden die Farbattribute beschrieben. Dabei erfolgt eine Zuordnung zwischen dem Ausgangs- oder Zielfarbraum des Geräts und einem Profilverbindungsraum, entweder CIELAB (L*a*b*) oder CIEXYZ. Jedem Gerät, das Farbe erfasst oder anzeigt, kann ein eigenes Profil zugewiesen werden. Die ICC-Norm sieht Profile im RGB-Format für Scanner, Digitalkameras und Monitore vor, Profile im CMYK-Format für Drucker und Proofgeräte sowie Profile im Mehrfarbenformat für den Mehrfarbendruck.
Profil (Fotografie)
Ein Farbprofil in einem fotografischen Workflow, das beschreibt, wie ein Gerät Farbe zu reproduzieren hat. Benutzerprofile werden unter Einsatz von Farbmanagementsoftware für jedes einzelne Gerät im Workflow erstellt – Kameras, Monitore, Tablets, Telefone, Beamer und Drucker.
Profil (Beamer) Das Farbmanagementsystem übersetzt die Farben eines Bildes in den Farbraum des Beamers, damit die Farben korrekt wiedergegeben werden.
Profil (Scanner) Ein Scannerprofil beschreibt die Umwandlung des scannerspezifischen RGB-Farbraums in das CIELab-System. Ein Testchart gibt an, welche Farben der Vorlage in welche RGB-Farben des Scanners umgewandelt werden. Während das Testchart jedoch nur einen Teil des Scannerfarbraums abdeckt, beschreibt das Scannerprofil auch diejenigen Farben, die am Rand des Farbraums liegen.
Profil (Tablet)
Das Farbmanagementsystem übersetzt die Farben eines Bildes in den Farbraum des Tablets, damit die Farben auf dem Bildschirm korrekt dargestellt werden.
Profil (Video)
In einem Video-Workflow beschreibt ein Farbprofil den Erstellungsprozess einer spezifischen Suchtabelle (LUT) für die Videoaufnahme.
Profilbearbeitung
Die Optimierung von ICC-Profilen per Software, um eine subjektiv bessere Farbabstimmung zu erzielen
Proof
Ein Prototyp, anhand dessen der Drucker und der Kunde sehen können, wie das Druckresultat aussehen wird, um ggf. Änderungen vorzunehmen, bevor der Druckauftrag an die Druckmaschine übermittelt wird. Proofs von einzelnen Fotos werde als Andrucke bezeichnet. Proofs von Seiten werden als Seitenproofs bezeichnet. Proofs, bei denen mehrere Seiten auf einem großen Druckbogen angeordnet sind, werden als Ausschießproofs bezeichnet.
Proofgerät
Ein Gerät, das aufzeigt, wie ein Druckresultat aussehen wird, bevor der Druckauftrag an die Druckmaschine übermittelt wird
Psychophysisch
Ein Begriff zur Beschreibung des Gebiets der Farbwissenschaft, das sich mit der Beziehung zwischen der physikalischen Beschreibung und der sinnlichen Wahrnehmung befasst
Reinheit
Der Sättigungsgrad einer Farbe
Q
Quadton-Farben
Spezielle multi-monochromatische (S&W) Farben
Quark
Seitenlayout-Software für Designer und Publishing-Fachkräfte
Warteschlange
Eine Reihe von Aufgaben oder Vorgänge, deren Durchführung durch einen Computer oder ein Peripheriegerät ansteht
QuickTime
Eine Anwendung zur Video- und Tonwiedergabe, die von Apple® entwickelt wurde
Schnelltrocknende Druckfarben
Härten wesentlich schneller aus als konventionelle Druckfarben und enthalten einen Lösungsmittelanteil, der vom Papier rasch absorbiert wird, um die Trocknung zu beschleunigen
R
Strahlungsenergie
Eine Energieform des elektromagnetischen Spektrums, die ein Vakuum mit 299.792 Kilometern pro Sekunde durchläuft; langsamer in dichteren Medien (Luft, Wasser, Glas etc.). Die Art der Strahlungsenergie ist durch die Wellenlänge oder Frequenz definiert, sie zeigt aber auch quantenspezifisches Verhalten (korpuskolare Theorie). Die verschiedenen Energiearten können in andere Energieformen (elektrisch, chemisch, mechanisch, atomar, thermisch, Strahlung) umgewandelt werden, aber die Energie selbst geht nicht verloren.
Rasterbild
Ein Bild aus Linien oder Pixeln in einem Rasterlayout bzw. eine Rastergrafik (Bitmap)
Rasterung
Die Umwandlung eines Vektorbildes in ein Rasterbild
RAW
Ein Dateiformat, das es dem Benutzer ermöglicht, den Dateityp, den Ersteller der Datei und die Header-Informationen festzulegen; unterstützt Farbdaten mit bis zu 48 Bits ohne Komprimierung. Aufgrund der Datenmenge und der erforderlichen Kenntnisse wird es von Laien selten verwendet.
Harzbeschichtetes Papier (RC, Resin Coated)
Eine Bezeichnung für Fotopapier mit einer Polyethylen-Beschichtung auf beiden Seiten, das bei den meisten Farb- und einigen Schwarzweiß-Druckanwendungen zum Einsatz kommt
Rezeptorschicht
Eine chemische Schicht auf der Oberfläche von Medien, die die Tinte aus der Druckkopfdüse aufnimmt und bindet
Rolle
Eine große Papierrolle in Druckmaschinen
Referenz
Bei der Bewertung einer Farbdifferenz ist die Referenz die Farbe, mit der alle Messwerte verglichen werden. Man spricht auch von Standard.
Reflexionsvermögen
Das Maß für das Licht, das von einer Oberfläche reflektiert wird und je nach der Verteilung der Wellenlänge des Lichts variiert
Reflexion, spekular
Spiegelähnliche Reflexion. Der Grad der spekularen Reflexion auf glänzenden Materialien hängt vom Einfallswinkel und der Streuung des Lichts durch unebene Oberflächen ab.
Reflexion, gesamt
Die Reflexion des Strahlungsflusses von der Oberfläche bei allen Winkeln; umfasst sowohl die diffuse als auch die spekulare Reflexion.
Reflexion
Die Abstrahlung des einfallenden Lichts durch eine Oberfläche oder ein Medium von der Seite, auf die es trifft
Auflichtscan
Das Scannen eines lichtundurchlässigen Objekts, zum Beispiel eines Stücks Papier
Bildwiederholungsrate
Die Häufigkeit pro Sekunde, mit der ein Monitor Daten abruft
Passer
Die Ausrichtung der Schichten einer CMYK-Separation, mit der sichergestellt wird, dass alle Schichten exakt übereinandergedruckt werden
Passermarken
Die seitlichen Führungslinien der einzelnen Schichten einer CMYK-Separation, die für ein präzises Farbregister (Passer) sorgen
Relativ farbmetrisches Rendering Intent
Eine Art der Wiedergabe, bei der eine nahezu exakte Beziehung zwischen Farben innerhalb des Farbraums beibehalten wird, während Farben außerhalb des Farbraums auf den nächsten reproduzierbaren Farbton reduziert („geclippt“) werden. Farbdaten, die bei der relativ farbmetrischen Wiedergabe verloren gehen, können nicht wiederhergestellt werden. Üblicherweise wird sie bei Logos, Volltonfarben und Vektorfarben verwendet.
Hochdruck
In der Drucktechnik ein Prozess, bei dem Druckplatten verwendet werden, die vor dem Farbauftrag graviert, geätzt oder sandgestrahlt wurden. Linien oder Bereiche, die abgetragen wurden, werden nicht gedruckt. Die Druckfarben werden von der Oberfläche der Platte entweder durch Reiben mit der Hand oder mit einer Presse auf das Papier übertragen.
Wechselbare Speichermedien
Speichergeräte, die entfernt und in ähnliche Wiedergabegeräte eingesetzt werden können
Wiedergeben
Die Erzeugung eines 2D-Bildes aus den Daten, die in einer 3D-Szenerie enthalten sind
Rendern
Die Anwendung von Farbschattierungen oder -schatten auf ein Computerbild, um eine realistischere Darstellung zu erzielen
Rendering Intent (Wiedergabeziel)
Wenn der Ausgangsfarbraum über den Zielfarbraum hinausgeht, besteht die Gefahr, dass gesättigte Farben „geclippt“ werden, was wiederum zu unerwünschten Reflexen führen kann. Im Farbmanagementmodul kann dies auf verschiedene Weise gehandhabt werdeen. Die ICC-Spezifikation beinhaltet vier verschiedene Rendering Intents: absolut farbmetrisch, relativ farbmetrisch, perzeptiv und sättigungserhaltend.
Auflösung
Die Details der räumlichen und farblichen Darstellung eines Bildes. Der Wert bezieht sich auf die Anzahl der kleinsten erkennbaren Punkte oder Pixel.
Umrechnung
Ändern der Auflösung einer Bitmap-Grafik, ohne die Dateigröße zu ändern
Retouchieren
Die manuelle oder digitale Entfernung von Fehlern oder unerwünschten Bereichen eines Bildes
RGB (Rot, Grün, Blau)
Ein Farbmodell, das aus den primären additiven Farben des Lichts besteht, die gemischt werden können, um alle anderen Farben zu erzeugen
RGB-Drucker
Drucker, die mit den Druckfarben Rot, Grün und Blau (RGB) arbeiten. In der Regel sind sie über den Druckertreiber so eingerichtet, dass sie nur RGB-Daten akzeptieren.
RGB True Color
Ein RGB-Farbsystem mit einer Auflösung von 24 Bits pro Pixel für eine Auswahl von über 16 Millionen Farben pro Pixel. Ein solches System wird auch als Echtfarben- oder Vollfarbensystem bezeichnet.
RIFF (Raster Image File Format)
Ein Dateiformat für die Speicherung von Graustufenbildern
RIP (Raster Image Processor)
Der RIP kann als „Gehirn“ Ihres digitalen Ausgabegeräts betrachtet werden und wandelt digitale Grafikdaten mathematisch in Informationen um, die der Drucker verwenden kann, um Bilder zu erzeugen. Neben der Datenverarbeitung wurden die meisten RIPs an die Anforderungen spezifischer Druckertypen und ihrer Benutzer angepasst. RIPs wickeln Layout-, Farbsteuerungs- und Archivierungsprozesse sowie andere Vorgänge ab.
ROM (Read-Only Memory)
Ein Speichertyp, der gelesen aber nicht geändert werden kann
Rosetten
Das Muster in einem gedruckten Bild, wenn Farbbildraster in konventionellen Rasterwinkeln angeordnet werden
S
Abtasten (Sampling)
Die Digitalisierung von analogen Informationen über deren regelmäßige Erfassung
Farbsättigung
Das Attribut der Farbwahrnehmung, mit dem der Grad der Abweichung von einem Grauton mit derselben Helligkeit ausgedrückt wird. Grautöne besitzen keine Sättigung.
Sättigungserhaltendes Rendering Intent
Ein Wiedergabeziel, bei dem versucht wird, gesättigte Farben zu erhalten. Eine typische Anwendung ist die Umwandlung von Computergrafiken in einen größeren Farbraum. Gesättigte Farben aus der RGB-Vorlage bleiben auch im neuen Farbraum gesättigt – auch wenn dies zu Farbextremen führen kann.
Skalieren
Die Vergrößerung oder Verkleinerung eines Bildes über die Erhöhung oder Reduzierung der Anzahl der gescannten Pixel oder der Abtastrate in Bezug auf die Anzahl der Proben pro Zoll, die vom Drucker oder einem anderen Ausgabegerät benötigt werden
Scannen
Die Umwandlung eines optischen Bildes in digitale Daten
Scanner
Ein Gerät zur Erfassung eines optischen Bildes als digitale Daten
Streuung
Diffusion oder Umlenkung der Strahlungsenergie-führenden Partikel mit unterschiedlichem Brechungsindex. Eine Streuung tritt bei Übergangsstellen auf der Oberfläche oder innerhalb eines Mediums auf, das Partikel enthält.
Skotopisches Sehen
Das Sehen mithilfe der Stäbchenzellen bei sehr geringer Helligkeit; Nachtsehen
Rasterung
Verfahren zur Erzeugung von Rastertonpunkten
Bildschirmfoto
Die Erfassung der aktuellen Monitoranzeige
Siebdruck
Schablonenbasierte Anschlagdrucktechnik
Bildschirmauflösung
Die Anzahl der unterschiedlichen Pixel, die in den einzelnen Dimensionen auf einem Monitor oder Fernsehgerät dargestellt werden können
Auswahl
Die Absonderung eines Teils eines digitalen Bildes zur Bearbeitung oder zum Schutz des ausgewählten Bereichs vor Modifikationen, die an den übrigen „ungeschützten“ Bereichen vorgenommen werden
Separation
Die Aufteilung von Halbtonbildern in separate CMYK-Komponenten für den Druck
Farbauszug
Eine Farbe in einem Dokument, die auf einer Druckmaschine als separate Platte ausgedruckt werden muss
Tönung
Die Färbung einer Oberfläche aufgrund des Lichteinfalls. Die Farbe hängt von der Position, Ausrichtung und den Eigenschaften der Oberfläche und der Lichtquellen ab.
Tiefenzeichnung
Subtile Merkmale im dunkleren Teil eines Bildes
Schattenpunkt
Der dunkelste druckbare Farbton in einem Bild, der nicht schwarz ist. Alle Farbtöne unterhalb dieses Grenzwertes werden als Schwarz ohne Details gedruckt.
Scharfzeichnen
Ein bildoptimierendes Verfahren, bei dem der Kontrast zwischen bestimmten Pixeln verstärkt wird
Bogendruckmaschine
Eine Druckmaschine, der Druckbögen anstelle von gerollten Substraten zugeführt werden
Durchscheinen
Tritt ein, wenn Druckfarbe das Papiermedium durchdringt und von der Rückseite zu sehen ist.
Seitenführung
Eine Vorrichtung an der Seite der Druckmaschine, die den Druckbogen während des Druckens in Position hält
Freistellen
Das Maskieren oder Ausblenden von Bildbereichen, um ein Element aus dem Hintergrund zu isolieren
Simultankontrast
Das Phänomen, das eintritt, wenn die Farbwahrnehmung durch umgebende Farben beeinflusst wird
SLR (Single Lens Reflex)
Eine Kamera in einem kleinen Format (35 mm oder 6 cm) mit einem reflektierenden Spiegel, der beim Öffnen der Blende zurückgezogen wird. Mit einer solchen Spiegelreflexkamera sieht der Fotograf das Bild genau so, wie es im Foto erscheint.
Softproof
Die Begutachtung eines digitalen Bildes mit einem Monitor, anstelle einen Hardproof, d. h. einen Korrekturabzug, auszudrucken. Es ist sehr wichtig, dass der für das Softproofing verwendete Bildschirm für eine zutreffende Farbwiedergabe kalibriert ist.
Festtinte
Feste Inkjet-Tinte auf Harzbasis. Vor dem Druck werden Druckkopf und Tinte erhitzt, um die Tinte zu verflüssigen. Auf dem Substrat kühlt die Tinte sehr schnell ab. Sie kann auch zunächst auf eine Trommel aufgebracht werden, von der sie wie bei einer Offsetdruckmaschine auf das Substrat übertragen wird. Der Prozess wird auch als „Phasenwechsel“ bezeichnet.
Räumliche Auflösung
Das kleinste Merkmal eines Bildes, das als Teil des Gesamtbildes erkannt werden kann
Specifications for Web Offset Publications (SWOP)
Amerikanische Standardspezifikationen für das Drucken auf Offsetdruckmaschinen
Spektral
Zum sichtbaren Spektrum gehörig und somit farbbezogen
Spektraldaten
Anhand der Spektraldaten lässt sich ein Gegenstand eindeutig identifizieren. Diese Methode basiert auf der Wellenlänge des Lichts, das von ihm reflektiert wird.
Spektrale Energieverteilung
Grafische oder numerische Darstellung von Strahlungsenergie pro Einheit der Wellenlänge für eine bestimmte Lichtquelle
Spektrale Reflexionskurve
Die spektrale Reflexionskurve ist eine grafische Darstellung der Farbzusammensetzung eines Gegenstands. Die x-Achse zeigt die Wellenlängen von 380 nm bis 700 nm und die y-Achse das relative Reflexionsvermögen (die vom Gegenstand reflektierte Lichtmenge in %) an.
Spektralfotometer
Ein Gerät, das die Lichtreflexion im sichtbaren Spektrum misst, bei Wellenlängen zwischen circa 380 bis 720 nm. Diese sehr präzisen Daten können dann in densitometrische oder farbmetrische Daten umgerechnet werden. Das Spektralfotometer ist deshalb als Messinstrument so nützlich, weil es sowohl für die Dichtekalibrierung als auch für die ICC-Profilierung verwendet werden kann.
Spektralfotometrische Kurve
Ein mit einem Spektralfotometer ermittelter Graph, bei dem das relative Reflexions- oder Transmissionsvermögen (bzw. die Absorption) die Ordinate darstellt und die Wellenlänge oder Frequenz die Abszisse.
Spektrum
Die räumliche Anordnung der Komponenten der Strahlungsenergie nach ihrer Wellenlänge, Wellenzahl oder Frequenz; in diesem Kontext der gesamte Bereich der sichtbaren Wellenlängen der abgestrahlten Lichtenergie
Spekular (spiegelnd)
Das Leuchten eines Gegenstands mit einer glänzenden Oberfläche
Specular Component Excluded (SCE)
Die Messung der Reflexion unter Ausschluss des spekularen Reflexionsvermögens, d. h., nur die diffuse Reflexion wird ermittelt
Specular Component Included (SCI)
Die Messung der Gesamtreflexion einer Oberfläche, einschließlich der diffusen und spekularen Reflexion
Spiegelglanz
Relative fraktionierte Lichtreflexion einer Oberfläche in Spiegel- oder spekularer Richtung
Glanzlicht
Kleine Lichterpartie eines Bildes mit wenigen oder ohne Details
Spekulare Reflexion
Die Reflexion eines Energiestrahls in einem Winkel, der gleich dem Einfallswinkel, aber diesem entgegengesetzt ist; spiegelähnliche Reflexion
Specular Reflectance Excluded (SCE)
Reflexionsmessung, bei der die spekulare Reflexion ausgeschlossen ist; diffuse Reflexion. Der Ausschluss kann über einen Einfallswinkel von 0 Grad (senkrecht) auf die Proben erreicht werden. Auf diese Weise wird die spekulare Komponente der Reflexion mithilfe von Schwarzabsorbern oder Lichtfallen im spekularen Winkel zurück in das Instrument reflektiert, wenn der Einfallswinkel nicht rechtwinklig ist, bzw. bei Richtungsmessungen über die Messung in einem Winkel, der vom spekularen Winkel abweicht.
Specular Reflectance Included (SCI)
Messung der Gesamtreflexion einer Oberfläche, einschließlich der diffusen und spekularen Reflexion
Sonderfarben
Sonderfarben, zum Beispiel PANTONE®, sind Druckfarben, die aus einer Farbpalette ausgewählt werden und in der Regel nicht mit CMYK dargestellt werden können. Die einzelnen Farben werden gemischt und in einem separaten Druckwerk platziert. Sonderfarben sind im Zwei- oder Dreifarbendruck kosteneffektiv und können außerdem für Farben verwendet werden, die mit dem Vierfarbendruckverfahren nicht adäquat wiedergegeben werden können. Verwenden Sie Sonderfarben, wenn Sie drei oder weniger Farben benötigen und keine Fotografien mit CMYK-Farben reproduzieren oder wenn Sie Logos oder andere Grafikelemente drucken möchten, für die eine präzise Farbabstimmung erforderlich ist.
sRGB
Einer von mehreren Standard-RGB-Farbarbeitsräumen. Eignet sich ideal für Bilder im Internet.
Standard-Lichtart
Die relative Energie, die von einer realen oder imaginären Lichtquelle ausgesendet wird, die für jede Wellenlänge ihrer spektralen Verteilung mathematisch definiert ist
Standard
Bei der Bewertung der Farbdifferenz ist der Standard die Farbe, mit der alle gemessenen Werte verglichen werden. Man spricht auch von Referenz(farbe).
Standardbeobachter (1931, 2-Grad-Beobachter)
Der Beobachter mit einem Sichtfeld von 2 Grad ist der Standardbeobachter, der von der Commission International de l’Èclairage (CIE) im Jahr 1931 empfohlen wurde. Diese Empfehlung basiert auf den Ergebnissen eines Farbabstimmungsexperiments mit einem Sichtfeld von 2 Grad.
Stochastische Rasterung
Ein Druckrasterungsprozess, bei dem Punkte gleicher Größe wie zufällig angeordnet werden, um die Illusion von verschiedenen Tonwertstufen zu erzeugen. Wird auch als FM-Rasterung bezeichnet.
Anschlag
Der Ort auf dem Ladetisch, wo die Druckbögen vor der Aufnahme durch die Zylinderklemmen angehalten werden, um ein konstantes Seitenregister zu gewährleisten
Stylus
Ein Werkzeug, das auf einem grafischen Eingabe-Tablett als Zeicheninstrument oder als Maus verwendet wird
Unterabtastung
Scannen mit einer suboptimalen Abtastrate
Substrat
Ein Material zur Aufnahme eines gedruckten Bildes, eines Farbstoffs oder eines Farbmittels
Subtraktive (reflektierende) Farbe
Bei subtraktiven Farbsystemen (z. B. beim Drucken) werden bestimmte Farbanteile durch Reflexion oder Transmission entfernt. Die subtraktiven Primärfarben sind das Gegenteil der additiven Primärfarben, d. h. Cyan (minus Rot), Magenta (minus Grün) und Gelb (minus Blau). Die subtraktiven Sekundärfarben sind Rot (Magenta plus Gelb), Grün (Cyan plus Gelb) und Blau (Cyan plus Magenta). Die subtraktive Tertiärfarbe ist Schwarz (Cyan plus Magenta plus Gelb).
Subtraktive Farbmischung
Eine Farbmittelmischung, bei der sowohl die Absorption als auch die Streuung unterschiedlicher Pigmente (mindestens zwei) zu berücksichtigen ist
Subtraktive Primärfarben
Cyan, Magenta und Gelb. Wenn alle drei subtraktiven Primärfarben mit 100 % auf weißem Papier kombiniert werden, ergibt dies theoretisch die Farbe Schwarz Die Mischung mit unterschiedlichen Intensitäten führt zu einem Farbraum mit verschiedenen Farben. Die Kombination von zwei Primärfarben mit 100 % ergibt eine additive Primärfarbe, entweder Rot, Grün oder Blau.
Ergänzender Beobachter (1964, 10-Grad-Beobachter)
Der Beobachter mit einem Sichtfeld von 10 Grad ist der ergänzende Beobachter, der von der Commission International de l’Èclairage (CIE) im Jahr 1964 übernommen wurde. Er basiert auf den Ergebnissen eines Farbabstimmungsexperiments mit einem Sichtfeld von 10 Grad.
Umgebung
Bereich des Sichtfeldes, der das zentrale Feld oder das zu untersuchende Muster unmittelbar umgibt
SWOP (Standard Web Offset Printing)
Die Standards, die die Farbeigenschaften und die Tonwertzunahme einer Rotationsdruckmaschine definieren
T
Ziel
Unabhängig davon, ob die Bearbeitung visuell oder mit einer Farbmanagementsoftware erfolgt, liefern Zielbilder einen Farb- und Graustufenbereich für die Kalibrierung von Monitoren, Druckern, Scannern und Digitalkameras.
Testchart
Sammlung von Farbfeldern, die zur Erstellung von ICC-Profilen für Eingabe- und Ausgabegeräte dienen. Testcharts sind in Form von Papier oder transparentem Material oder auch in Form von Dateien erhältlich.
Thermo-Tintenstrahldrucker
Drucker, bei dem Tintenstrahl-Druckköpfe mit einem thermischen System eingesetzt werden, um die Tinte aufzubringen
Thermotransferdrucker
Ein Drucker für den Digitaldruck, bei dem die Druckfarben (auf Harz- oder Wachsbasis) von einer Folie oder einem Band auf die Medien, z. B. Papier oder Vinyl, übertragen werden
Thermochromie
Eine reversible Farbänderung einer Probe durch eine Änderung der Temperatur der Probe. Typisch für hochgesättigte (lebendige) Farben, z. B. helle Rot-, Gelb- und Orangetöne.
Drittanbieter-Software
Software, die entweder kostenlos verteilt oder von einem anderen Unternehmen als dem Originalanbieter der Entwicklungsplattform vertrieben wird
Miniaturansicht
Eine kleine Version eines Bildes, die für die Indizierung von Bilddatenbanken oder für die Vorschau eines sehr großen Bildes verwendet wird
TIFF oder TIF (Tagged Image File Format)
Das Standard-Dateiformat, das bei den meisten digitalen Bildbearbeitungsprogrammen zum Einsatz kommt. TIFF ist ein stark erweiterbares Format, das die Kennzeichnung von Bilddaten mit zusätzlichen Informationen über ein Bilddateiverzeichnis (Image File Directory, IFD) ermöglicht, das Header-Informationen enthält, die jedoch kein Teil des Datei-Headers sind. TIFF kann für Schwarzweiß-, Graustufen-, RGB- und CMYK-Bilder verwendet werden. Das TIFF-Format kann unkomprimiert verwendet werden oder mit einer Vielzahl von Komprimierungsmethoden. Am häufigsten wird jedoch die LZW-Komprimierung genutzt. Es handelt sich wahrscheinlich um das vielseitigste Dateiformat.
Tiling (Kacheldarstellung)
Die Aufteilung eines Bildes in Abschnitte für die Bearbeitung oder den Druck
Tönen/Farbton
Das Mischen von weißem Pigment mit absorbierenden (in der Regel chromatischen) Farbmitteln. Ebenso die Farbe, die durch das Mischen von weißem Pigment mit absorbierenden (in der Regel chromatischen) Farbmitteln entsteht. Die resultierende Mischung ist heller und weniger gesättigt als die Farbe ohne das hinzugefügte Weiß.
Oberflächenbeschichtung
Die Beschichtung der Oberfläche von Tintenstrahl- oder anderen Medienarten während des Herstellungsprozesses. Die Oberflächenbeschichtung verbessert die Farbhaftung und andere Leistungsmerkmale und unterstützt die Steuerung der Tonwertzunahme, der Trocknungszeit und der Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Tonwertkurve
Eine Kurve, die die Beziehung zwischen den Eingabe- und Ausgabewerten für Helligkeit und Farbe beschreibt, und herangezogen werden kann, um den Kontrast des Bildes anzupassen
Toner
Ein trockenes, pulverartiges Pigment, das von Druckern und Kopiergeräten verwendet wird und ein Farbmittel, einen elektrostatischen Thermoplasten, ein Ladungssteuerungsmittel und oftmals ein magnetisches Material enthält
Gesamtfarbdifferenz (∆ oder Delta E)
Eine einzelne Zahl, die den Wert der Differenz (Größe, Grad oder Menge) zwischen zwei Farben angibt Dieser Wert sagt nichts über die Art der Farbdifferenz aus.
Gesamtfarbauftrag
Beim CMYK-Druck ist es oftmals wichtig, die Farbmenge auf der Seite zu begrenzen, um lange Trocknungszeiten, Verschmieren und einen übermäßigen Farbeinsatz zu vermeiden. Bei UCR- oder GCR-Separationen kann der Gesamtfarbauftrag auf einer Skala von 0 bis 400 % quantifiziert werden. C, Y, M und K von jeweils 100 % ergibt 400 %. Beim UCR- und GCR-Verfahren ist der Gesamtfarbauftrag im CMYK-Druck typischerweise auf 200 bis 320 % begrenzt.
Gesamtreflexion
Die Reflexion des Strahlungsflusses von der Oberfläche bei allen Winkeln; umfasst sowohl die diffuse als auch die spekulare Reflexion.
Durchlicht-Scan
Ein Durchlicht-Scanner ermöglicht es, dass Licht ein transparentes oder transluzentes Objekt, zum Beispiel ein Negativ oder ein Dia durchdringt.
Transformieren
Die mathematische Konvertierung von einem Farbraum zu einem anderen, zum Beispiel RGB zu CMYK
Transluzent
Diffuse Übertragung von Licht. Kein deutliches Bild ist zu sehen.
Transluzenz
Zustand zwischen vollständiger Opazität und vollständiger Transparenz, teilweise opak
Transmission
Vorgang, bei dem einfallendes Licht durch ein Material oder einen Gegenstand übertragen („transmittiert“) wird
Transmissionsvermögen (von Licht)
Der Anteil des emittierten Lichts einer bestimmten Wellenlänge, der nicht reflektiert oder absorbiert wird, sondern ein Material oder einen Gegenstand durchdringt
Transparent
Ein Material, das Licht mit minimaler Diffusion oder Streuung hindurchlässt. Durchsichtig, nicht opak
Überfüllen (Trapping)
Ein Verfahren in der Druckvorstufe, das kleinere Registerabweichungen während des Druckvorgangs zulässt
Tristimulus
Drei Stimuli umfassend; wird im Allgemeinen verwendet, um Komponenten einer additiven Mischung zu beschreiben, die erforderlich ist, um eine bestimmte Farbempfindung auszulösen
Tristimulus-Werte
Die Beträge (in Prozent) der drei Komponenten in einer dreifarbigen additiven Mischung zum Abgleich mit einer Farbe. Diese werden im CIE-System als X, Y und Z bezeichnet. Die Lichtart und Funktionen zum Abgleich der Farben für den Normalbeobachter müssen angegeben werden. Falls nicht, wird davon ausgegangen, dass sich die Werte auf den Beobachter von 1931 (2-Grad-Sichtfeld) und die Lichtart C beziehen.
Echtfarbenbild (24-Bit-Farben, True Color)
Ein digitales Farbmodell, das jeweils acht Bits der drei additiven Farben (Rot, Grün und Blau) verwendet und von jeder dieser Farben 256 Schattierungen reproduzieren kann. Jedem Pixel sind 24 Bits zugeordnet und somit ist eine Darstellung von 16,7 Millionen Farben möglich. 8 Bits – oder ein Byte – sind jeweils der roten, grünen und blauen Komponente eines Pixels zugewiesen.
True Color
Die übliche Bezeichnung für eine 24-Bit-Farbe
Echtfarbenbild (24-Bit-Farben, True Color)
Ein digitales Farbmodell, das jeweils acht Bits der drei additiven Farben (Rot, Grün und Blau) verwendet und von jeder dieser Farben 256 Schattierungen reproduzieren kann. Jedem Pixel sind 24 Bits zugeordnet und somit ist eine Darstellung von 16,7 Millionen Farben möglich. 8 Bits – oder ein Byte – sind jeweils der roten, grünen und blauen Komponente eines Pixels zugewiesen.
Trübheit
Die verringerte Transparenz einer Probe aufgrund von Feinstaub
TWAIN
Ein branchenweiter Standard für die Verbindung von Geräten wie Scanner und Digitalkameras mit Softwareprogrammen
U
Ultraviolett
Strahlungsenergie unterhalb von 380 nm; Bereich des elektromagnetischen Spektrums zwischen circa 10 und 380 nm
Ultraviolett- (UV) Aufheller
Farbstoffe, die ultraviolette Strahlung absorbieren und einen Teil der UV-Strahlung erneut als sichtbares Licht in den blauen Bereich des Spektrums abstrahlen. Auf diese Weise erscheint Papier heller und weniger gelblich. Die UV-Reflexion ist mit dem menschlichen Auge nicht sichtbar, aber Papiersorten mit einer Menge Aufheller werden mit Schwarzlicht oder einem Spektralfotometer erkannt.
Ultraviolett- (UV) Farbe
Druckfarbe, die Acrylderivate und Fotoinitiatoren enthält, um den Trocknungsprozess auszulösen, wenn die Farbe ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird
Ultraviolettes (UV-) Licht
Strahlungsenergie mit Wellenlängen, die geringfügig kürzer als das sichtbare Spektrum sind
Ultraviolett- (UV) Schutzglasur
Ein Acrylglas im Rahmungshandwerk, das Inhibitoren gegen ultraviolettes Licht aufweist, die in der Lage sind, 99 Prozent der UV-Strahlen auszufiltern – eine der Ursachen für das Verblassen von Drucksachen
Ultraviolett- (UV) Beständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit eines Objekts gegen eine Veränderung unter UV-Lichtquellen, einschließlich des Tageslichts
Under Color Removal (UCR, Unterfarbenentfernung)
Die Entfernung von gleichen Mengen an Gelb, Magenta und Cyan aus den neutralen Schattenbereichen und deren Ersetzung durch Schwarz im Schwarzauszug. Vergleiche mit GCR.
Gleichförmige Farbtafel (UCS-Farbtafel)
Eine der zahlreichen Transformationen des CIE-Chromatizitätsdiagramms, auf dem alle Paare aus soeben erkennbar unterschiedlichen Farben mit gleicher Luminanz durch ein Punktepaar dargestellt werden, das durch nahezu gleiche Abstände voneinander getrennt ist
Gleichabständiger Farbraum
Ein Farbraum, in dem äquivalente numerische Unterschiede äquivalente visuelle Unterschiede darstellen, ungeachtet der Position innerhalb des Farbraums. Ein wirklich gleichabständiger Farbraum ist seit vielen Jahren schon das Ziel der Farbwissenschaftler. Die meisten Farbräume werden als gleichabständig bezeichnet, obwohl sie es eigentlich – gemessen am Chromatizitätsdiagramm – nicht hundertprozentig sind.
Unschärfemaskierung (USM)
Ein Verfahren zum Schärfen von Bildern
Entpacken
Das Dekomprimieren von Dateien
Hochladen
Das Senden einer Datei an einen Netzwerkhost oder ein anderes System
V
Wert (Munsell-System)
Ein im Munsell-System verwendetes Farbattribut zur Angabe der Helligkeit einer Probe bei Tageslichtbetrachtung. Dieser Wert gibt eine Zahl zwischen 0 (ideales Schwarz) und 10 (ideales Weiß) in optisch etwa gleich großen Schritten an.
Druck mit variablen Daten
Eine digitale Druckanwendung, bei der Dokumente während des Druckprozesses mithilfe von Daten aus einer Datenbank mit Bildern oder Text angepasst werden können
VCD (Video CD-ROM)
Ein digitales Full Motion-Videoformat auf CD-ROM mit MPEG-1-Videokomprimierung, bei dem eine Programmsteuerungsleiste mit Bedienelementen ähnlich denen eines Videorekorders integriert ist
Vektorbild
Ein Bild, das über mathematisch definierte Formen wie Linien und Vielecken sowie Text und Objektgruppen im Gegensatz zu entsprechenden Bitmaps dargestellt wird; wird auch als Liniengrafik bezeichnet.
VGA (Video Graphics Array)
Anzeigestandard mit einer Auflösung von 640 x 480 und 16 Farben
Lichtkabine
Die Farbwahrnehmung hängt von der Art des Lichts und den umgebenden Farben ab, unter denen die Betrachtung erfolgt. Eine Lichtkabine bietet eine Umgebung, die den Standardbetrachtungsbedingungen entspricht, und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Beleuchtungsbedingungen für farbkritische Arbeiten.
Lichtkabine
Die Farbwahrnehmung hängt von der Art des Lichts und den umgebenden Farben ab, unter denen die Betrachtung erfolgt. Eine Lichtkabine bietet eine Umgebung, die den Standardbetrachtungsbedingungen entspricht, und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Beleuchtungsbedingungen für farbkritische Arbeiten.
Virtueller Speicher
Ein Speichertyp auf Festplatte, der tatsächlichen Arbeitsspeicher (RAM) simuliert
V-RAM (Video Random Access Memory)
Ein spezieller RAM-Typ, der zeitgleiche Lese- und Schreibvorgänge ermöglicht. Auf diese Weise können Informationen an den Monitor gesendet und gleichzeitig neue Informationen vom Videoprozessor empfangen werden.
Sichtbares Farbspektrum
Der Teil des elektromagnetischen Spektrums zwischen 380 nm und 700 nm, der mit dem bloßen Auge erkennbar ist.
Akzeptabilitätsvolumen
Mit dem Akzeptabilitätsvolumen wird der Ort akzeptabler Versuche im jeweiligen Farbraum dargestellt. Es handelt sich dabei um einen dreidimensionalen Bereich um eine Standardvorgabe herum, der durch Toleranzwerte definiert ist. Wenn sich ein Versuch innerhalb dieses Volumens bewegt, ist er den Toleranzkriterien gemäß akzeptabel. Fällt er außerhalb dieses Volumens, ist er den Toleranzkriterien gemäß nicht akzeptabel.
VRML (Virtual Reality Modeling Language)
Eine Programmiersprache, die die Animation von virtuellen Räumen auf Webseiten unterstützt
W
WAV
Ein Format für die Speicherung und Übertragung von Audiodateien, das durch die Dateierweiterung .wav gekennzeichnet ist
Auswaschen
Das Reinigen des Farb- und Feuchtwerks beim Wechsel der Druckfarben
Wasserzeichen
Ein dezentes Hintergrundbild auf einer Drucksache oder in Dateien, das als Sicherheitsmerkmal (zum Beispiel auf Banknoten oder Schecks) oder zur Kennzeichnung des Urheberrechts eines Bildes dient. Eine Markierung oder ein Symbol, die im bedruckten Substrat integriert sind und in der Regel auf den Hersteller des Substrats hinweisen
Wellenlänge
Der Abstand zwischen den höchsten Punkten zweier benachbarter Wellen
Rotationsdruckmaschine
Eine Hochgeschwindigkeitsdruckmaschine, die beide Seiten einer Endlos-Papierrolle bedruckt. Rotationsdruckmaschinen werden für den hochvolumigen Druck, z. B. von Zeitungen und Magazinen, verwendet.
Weiß
Das Ergebnis der Mischung der additiven Primärfarben (Rot, Grün und Blau). Im subtraktiven Farbmischsystem ist Weiß das Resultat des Nichtvorhandenseins jeglicher Farbe.
Weißabgleich
Der Ausgleich der Farbkomponenten zur Erzeugung eines reinen Weißtons beim Fotografieren oder Scannen eines weißen Objekts; eine Alternative zur Farbtemperatureinstellung
Weißpunkt
Die Farbe und Intensität des hellsten Weißtons eines Gerätes. Bei Druckern ist dies gewöhnlich das Weiß des Papiers. Bei Scannern die Farbe, die gescannt Werte von 255, 255, 255 (RGB) erzeugt. Im Idealfall besitzt der Weißpunkt eine hundertprozentig neutrale Reflexion und Transmission.
Weißreflexionsstandard
Ein physikalischer Weißstandard eines unvollständig streuenden Materials, zum Beispiel weiße Keramik, das in Bezug auf den perfekten lichtstreuenden Körper kalibriert ist
Weißgrad
Eigenschaft, anhand derer die Farbe eines Objekts in Bezug auf den bevorzugten Weißton beurteilt wird
Breitband-Leuchtstoffröhre
Allgemeiner Begriff für Leuchtstofflampen wie Cool White und Warm White, die mit ihrer Phoshpormischung breitbandiges, sichtbares Licht erzeugen
Wide Area Network (WAN)
Ein Netzwerk, das eine große geografische Fläche abdeckt und in der Regel mit geringeren Geschwindigkeiten als ein Local Area Network (LAN) betrieben wird
Arbeitsraum
Arbeitsräume bieten einen gemeinsamen Farbraum, in dem Workflows für einen präzisen Farbabgleich zwischen Eingabe und Ausgabe miteinander verbunden werden können.
WYSIWYG
„What you see is what you get“ bezeichnet eine Oberfläche, mit der auf dem Monitor präzise dargestellt wird, wie Schriftarten und Bilder auf dem Ausdruck erscheinen.
X
X
Einer der CIE-Tristimuluswerte – die rote Primärfarbe
XGA (Extended Graphics Array)
Ein Standardanzeigemodus von IBM mit 1.024 x 768 Pixeln räumlicher Auflösung und 256 Farben
XML (Extensible Markup Language)
Eine Untergruppe von SGML mit dem Ziel, SGML im Internet genauso bereitzustellen, zu empfangen und zu verarbeiten wie HTML
XYZ
Die Gruppe der Tristimuluswerte für die numerische Beschreibung einer Farbe; wird mithilfe von ASTM E308-85 berechnet.
xyY (Chromatizitätskoordinaten)
Ein nicht gleichabständiger Farbraum, bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. x und y beschreiben dabei die Chromatizität (Farbton und Sättigung) einer Farbe, und Y steht für ihre Leuchtkraft (Helligkeit).
Y
Y
Einer der drei CIE-Tristimuluswerte; entspricht der Lichtreflexion oder -transmission – die grüne Primärfarbe.
Z
Z
Einer der drei CIE-Tristimuluswerte – die blaue Primärfarbe
Zebrastreifen
Merkmal, an dem man erkennen kann, wo bestimmte Helligkeitsbereiche im Bild „ausgedünnt“oder zu hell sind. Wenn dies auf einer bestimmten Ebene der Fall ist, erscheinen die Zebrastreifen im jeweiligen Bereich, um anzuzeigen, dass dieser eventuell zu hell ist. Bei diesen Zebrastreifen handelt es sich lediglich um eine Reihe schwarzer Streifen, die umherwandern. Auch wenn Ihnen der Begriff neu ist, wird Ihnen das Phänomen bekannt vorkommen.
Zippen
Das Komprimieren einer Datei
Zoomen
Das Vergrößern eines Bildausschnittsa*
Rot-Grün-Koordinate im CIE L*a*b* Farbraum. Ein positiver Wert a* gibt Rot-Intensität und ein negativer Wert a* Grün-Intensität an.
Absolut farbmetrischer Rendering Intent
Ein Rendering Intent (Wiedergabeziel), bei dem Farben innerhalb des Farbraums erhalten bleiben und Farben außerhalb des Farbraums auf den Farbraum reduziert („geclippt“) werden. Mit dieser Methode wird der Weißpunkt beibehalten, sie kann jedoch zu Farbverschiebungen führen. Die absolut farbmetrische Wiedergabe wird gewöhnlich beim Proofing, doch nur selten in der Fotografie verwendet.
Absolutweiß
In der Theorie ein Material, das sämtliche Lichtenergie bei jeder sichtbaren Wellenlänge reflektiert. In der Praxis ein reines Weiß mit bekannten spektralen Reflexionsdaten, das als Referenzweiß für alle Messungen der absoluten Reflexion dient. Bei der Kalibrierung eines Spektralfotometers wird häufig eine Keramikkachel als Referenz für das Absolutweiß verwendet.
Absorbieren (Absorption)
Umwandlung der Energie elektromagnetischer Wellen in andere Formen, z. B. Wärme, infolge der Wechselwirkung mit Materie. Eine Abnahme der gerichteten Transmission einfallender Strahlung, die zu einer Änderung (Umwandlung) der absorbierten Energie führt.
Absorptionsvermögen
„Fähigkeit, Licht aufzunehmen.“ Je höher der Wert, desto mehr Licht absorbiert die Probe. Der typische Wertebereich beträgt 0 bis 3,0. Mathematisch wird das Absorptionsvermögen so berechnet: A = log10(1/T), wobei T die Transmission ist, die als Dezimalwert von 0 bis 1 ausgedrückt wird (z. B. steht 0,5 R für 50 % R). Hierbei handelt es sich um dieselbe Gleichung, die auch für die Berechnung der Dichte in der grafischen Industrie und in der Fotografie herangezogen wird.
Achromatische Farbe
Licht ohne Farbe, das ein neutrales Weiß, Grau oder Schwarz ohne Farbtönung erzeugt
Adaptation
Die Fähigkeit des Auges, sich an verschiedene Lichtquellen oder Lichtstärken anzupassen. Auf diese Weise kann unser visuelles System seine Empfindlichkeit auf unterschiedliche Lichtbedingungen einstellen.
Additive Farben
Erzeugen zahlreicher Farben aus einer Summe von Primärfarben. Das am häufigsten verwendete additive Farbmodell ist RGB (Rot, Grün, Blau), das von Computermonitoren zur Anzeige und von Scannern und Digitalkameras zur Aufnahme eingesetzt wird.
Additive Farbmischung
Mischung der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau. Zum Beispiel ergeben Grün + Rot = Gelb, Rot + Blau = Magenta und Blau + Grün = Cyan.
Additive Primärfarben
Rotes, grünes und blaues Licht. Wenn alle drei additiven Primärfarben mit 100%iger Intensität gemischt werden, ergibt sich weißes Licht. Die Kombination mit unterschiedlichen Intensitäten führt zu einem Spektrum unterschiedlicher Farben. Die Mischung von zwei Primärfarben mit 100 % ergibt eine subtraktive Primärfarbe: 100 % Rot + 100 % Grün = Gelb, 100 % Rot + 100 % Blau = Magenta, 100 % Grün + 100 % Blau = Cyan.
Adressierbare Auflösung
Die maximale Auflösung eines Geräts
Adobe® Acrobat®
Software von Adobe zur Erstellung und Anzeige von PDF-Dateien (Portable Document Format). Im PDF-Format können Dokumente im ursprünglichen Layout angezeigt werden, ohne die Software oder Schriftarten zu besitzen, die zur Erstellung der Datei verwendet wurden.
Adobe® Creative Suite®
Eine Anwendungssammlung für Grafikdesign, Videobearbeitung und Webentwicklung von Adobe Systems, darunter Photoshop®, Illustrator®, Acrobat®, InDesign® und Bridge für die Verwaltung aller installierten Creative Suite-Anwendungen
Airbrush
Ein Software-Tool in Bildbearbeitungsprogrammen, das die Effekte einer mechanischen Spritzpistole simuliert
Alias-Effekt
Das stufenartige Erscheinungsbild von Kanten in einem Bild mit niedriger Auflösung. Dies kann durch eine unsachgemäße Abtastung oder Verarbeitung verursacht werden. Wird auch als „Auszackung“ oder „Jagging“ bezeichnet.
Umgebungslicht
Das natürliche oder künstliche Licht in einem Raum. Das Umgebungslicht wirkt sich darauf aus, wie Farben auf Bildschirmen und Drucksachen erscheinen, und es sollte bei der Farbbeurteilung berücksichtigt werden.
ANSI (American National Standards Institute)
US-amerikanische Normungsbehörde, die unter anderem IT-Systeme für Handels- und Kommunikationszwecke standardisiert. Die Programmiersprachen COBOL, FORTRAN und C sind zum Beispiel ANSI-Standards.
Einfallswinkel
Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl auf die Oberfläche eines Objekts fällt (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Reflexionswinkel
Der Winkel, in dem ein Lichtstrahl von der Oberfläche eines Objekts reflektiert wird (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Betrachtungswinkel
Der Winkel, in dem eine Probe betrachtet wird (im Vergleich zur Senkrechten der Objektoberfläche)
Anti-Aliasing
Die Entfernung oder Reduzierung gezackter Kanten mithilfe von Mittelungs- oder Mischtechniken
Druckbestäubungspuder
Ein Stärkepulver, das auf frisch bedruckte Bogen gesprüht wird, um ein Verschmieren oder einen Abdruck auf die Unterseite des darüber liegenden Bogens zu verhindern
Scheinbare Farbtemperatur
Die Farbwirkung einer Lichtquelle in Bezug auf die absolute Farbtemperatur eines idealisierten „schwarzen Strahlers“ mit derselben Farbe
Erscheinungsform Die Manifestation von Objekten und Materialien anhand visueller Attribute wie Größe, Form, Farbe, Struktur, Glanz, Transparenz und Opazität
Apple ColorSync
Ein plattformunabhängiges Farbmanagementsystem von Apple, das grundlegende Funktionen für Farbkalibrierung, Proofing und Farbreproduktion mithilfe von Eingabe-, Ausgabe- und Anzeigegeräten vorsieht. ColorSync unterstützt auch systemweite Farbmanagementeinstellungen, die sich speichern und auf unterschiedliche Jobs anwenden lassen.
Artefakt
In digitalen Grafiken unerwünschte visuelle Anomalien oder Fehler, die von einem Eingabe- oder Ausgabegerät oder einem Softwarevorgang erzeugt werden und die Bildqualität herabsetzen
Künstliches Tageslicht
Pauschaler Begriff für Lichtquellen, die häufig mit Filtern ausgestattet sind und mit denen versucht wird, die Farb- und Spektralverteilung des Tageslichts nachzuahmen. Eine genauere Beschreibung der Lichtquelle ist in der Regel sinnvoller.
ASCII (American Standard Code for Information Interchange)
Ein Codierungssystem, das Buchstaben, Zahlen und Symbole in Binärwerte umwandelt, die ein Computer verstehen kann
Seitenverhältnis
Die Beziehung zwischen den horizontalen und vertikalen Maßen eines Bildes. Der horizontale Wert wird zuerst angegeben, z. B. 3:2.
Attribut
Kennzeichnendes Merkmal einer wahrgenommenen Erscheinung. Farben werden häufig mit den Attributen Tönung, Sättigung und Helligkeit beschrieben.
B
b*
Gelb-Blau-Koordinate im CIE L*a*b*-Farbraum. Ein positiver Wert b* gibt Gelb-Intensität und ein negativer Wert b* Blau-Intensität an.
Streifenbildung
Ungenaue Farbdarstellung, die zu Streifenmustern aufgrund von harten, abrupten Übergängen zwischen verschiedenen Farbbereichen führt. Ursache können unzureichend definierte Farb- oder Graustufenbereiche beim Ausgabegerät oder unzureichende Informationen im Original sein.
Bandbreite
Die Übertragungskapazität eines Netzwerks oder einer Datenverbindung. Je höher der Wert ist, desto schneller ist die Übertragung. Bei der analogen Übertragung wird die Bandbreite in Zyklen pro Sekunde oder Hertz (Hz) gemessen. Bei der digitalen Übertragung wird die Bandbreite in Bits pro Sekunde (Bit/s) gemessen.
Lambert-Beersches Gesetz
Beschreibt die mathematische Beziehung zwischen der Absorption der Lichtenergie und der Konzentration eines Farbstoffs oder Pigments.
Bit-Tiefe
Die Anzahl der Bits, mit denen der Farbton oder die Farbe der einzelnen Pixel in einem Bild definiert ist. Ein 1-Bit-Bild ist schwarzweiß, ein 8-Bit-Graustufenbild liefert 256 Grauschattierungen, ein 8-Bit-Farbbild liefert 256 Farben und ein 24-Bit-Bild liefert über 16 Millionen Farben (8 Bits für Rot, 8 für Blau und 8 für Grün).
Bitmap (BMP)
Ein Bilddateiformat, das auf einem rechtwinkligen Raster aus Pixeln oder Punkten beruht und vorwiegend bei Microsoft Windows- und OS/2-Betriebssystemen Verwendung findet. Dieses Dateiformat wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und nutzt die verlustfreie RLE-Komprimierung.
Bits pro Pixel (BPP)
Die Anzahl der Bits, mit denen die Farbe oder Intensität eines Pixels beschrieben wird. Wenn zum Beispiel 8 Bits für einen Wert aus dem RGB-Farbmodell verwendet werden, können jeweils 3 Bits für die roten und grünen Werte und 2 Bits für den blauen Wert verwendet werden. Der Farbe Blau wird ein kleinerer Bereich zugewiesen, weil das menschliche Auge weniger blaue Zapfen enthält und deshalb Blauvariationen nicht so intensiv wahrnimmt.
Bits pro Sekunde (Bit/s)
Eine Maßeinheit für die Datenübertragungsgeschwindigkeit, die die Anzahl der Bits angibt, die in einer Sekunde einen bestimmten Punkt passieren
Schwarz
Die Farbe, die entsteht, wenn ein Gegenstand alle Wellenlängen einer Lichtquelle absorbiert
Schwarzkörperkurve (Planckscher Kurvenzug)
Die Reihe von Punkten in einem Chromatizitätsdiagramm, die die Farben idealer Strahler mit verschiedenen Farbtemperaturen darstellen
Schwarzer Strahler
In der Theorie ein Gegenstand, der alle Energie absorbiert, mit der er in Kontakt kommt
Schwarzaufbau
Das Hinzufügen von schwarzer Farbe zu den anderen Prozessfarben (Cyan, Magenta und Gelb) beim Drucken eines Bildes. Der Schwarzaufbau erfolgt in der Regel über einen Unbuntaufbau (Gray Component Replacement, GCR) oder eine Unterfarbenreduktion (Under Color Removal, UCR).
Schwarzpunkt
Der dunkelste Schatten im Histogramm eines Bildes, mit einem Wert von 0, 0, 0. Der Schwarzpunkt kann herangezogen werden, um den Tonwertbereich des Bildes anzupassen. Im Idealfall entspricht er einer neutralen Reflexion oder Transmission von 0 %.
Gummituch
Eine Konstruktion aus Tuch und Gummi, die auf spezielle Zylinder einer Offset-Druckmaschine aufgespannt wird, um die Farbe von den Druckplatten auf das Papier zu übertragen
Gummituchschiene
Zubehörteil einer Offset-Druckmaschine, mit dem das Gummituch am Zylinder befestigt wird
Gummituchzylinder
Der Zylinder, der bei einer Offsetdruckmaschine die farbführenden Bereiche der Druckplatte auf das Papier überträgt
Beschnitt
Ein Bildbereich, der über das beschnittene Endformat einer Seite hinausgeht
Blooming (Lichthof)
Ein visueller Effekt in der Fotografie, bei dem die Überbelichtung eines Bildsensors oder zu starkes Licht angrenzende Bildbereiche beeinträchtigt. Eine solche „digitale Überbelichtung“ kann zu einer Verzerrung des Motivs und/oder der Farben führen.
Unschärfe
Verschwommene Darstellung von Bilddetails
Freigabebogen
Ein vom Grafiker akzeptierter Proof, der als Vergleichsstandard für alle nachfolgenden Drucke verwendet wird. Manche Druckereien bestehen auf einem unterzeichneten Freigabebogen, bevor sie mit dem Auflagendruck beginnen.
Bounding Box (Begrenzungsrahmen)
In Grafikanwendungen der kleinste, regelmäßig geformte Rahmen, der ein Objekt umgibt; in der Regel rechteckig
Helligkeit
Die Gesamtintensität eines Bildes. Je geringer der Helligkeitswert, desto dunkler ist das Bild; je höher der Wert, desto heller ist das Bild.
Bronzieren
Ein Problem, das bei bestimmten Farb-/Papierkombinationen auftreten kann, wenn Bildbereiche mit dunklen Reflexionen an Bereiche angrenzen, die keine oder wenig Farbe aufweisen. Dies führt zu einer Vollreflexion des Papiers. Man spricht auch von „Glanzdifferenz“.
C
C*
Koordinate der Chromatizität (d. h. des Farbwerts) im CIE L*a*b*-Farbraum. Ein C*-Wert von 0 (null) entspricht einer vollkommen neutralen Farbe, während ein höherer C*- Wert auf eine stärker gesättigte Farbe hinweist.
Cache
Ein Hochgeschwindigkeitsspeicher für Daten, auf die häufig zugegriffen wird
Kalibrierung
Zweiter Schritt im Farbmanagementprozess. Ein Gerät wird damit auf die bekannten Spezifikationen zurückgesetzt, um Farbverschiebungen im Zeitverlauf zu kompensieren. Eine Kalibrierung muss für Geräte durchgeführt werden, deren Farbeigenschaften sich häufig ändern, zum Beispiel Monitore (weil der Phosphor mit der Zeit an Helligkeit verliert) und Drucker (weil die Ausgabe sich je nach Druckfarben und Medien verändern kann).
Kalibrierstreifen
Ein Streifen mit Farb- oder Farbtonfeldern, mit dem die Qualität eines Negativs, Proofs oder Druckerzeugnisses überprüft wird oder dessen Messwerte in eine Kalibriersoftware eingelesen werden, um Drucker auf bekannte Standardwerte zurückzusetzen
Kameraprofil
Legt fest, wie die Rohdaten eines Bildes von Bildverarbeitungssoftware interpretiert werden. Profile enthalten exakte Farbdefinitionen für einzelne Pixel in Bezug zu den Rohdaten der Originalaufnahme. In einer anspruchsvollen Software können verschiedene Profile als Voreinstellung gespeichert werden.
Druckvorlage
Alle Elemente eines Druckbilds (Grafiken und Schriften), die an die Druckvorstufe und den Druck weitergeleitet werden kann
Candela pro Quadratmeter (cd/m2)
Eine Einheit für die Luminanz auf Basis von Candela, der internationalen Einheit der Lichtstärke, und der Quadratmeter als Flächeneinheit. Die meisten LCD-Monitore von Desktop-PCs besitzen eine Luminanz von 200 bis 300 cd/m2.
Aufnahme
Die Erfassung von digitalen Bilddaten mit einem Eingabegerät, z. B. einem Scanner oder einer Digitalkamera
Kanal
Eine Komponente eines digitalen Bildes, die die Daten für eine bestimmte Farbe aufweist. Ein Graustufenbild besitzt einen Farbkanal, ein RGB-Bild besitzt drei Farbkanäle und ein CMYK-Bild vier Farbkanäle. Durch die Kombination aller Kanäle entsteht ein Vollfarbenbild.
Charakterisierung
Dritter Schritt im Farbmanagementprozess. Die RGB- oder CMYK-Werte eines Geräts werden dabei mit einem Kolorimeter oder Spektralfotometer gemessen, um die Farbreproduktion des Geräts zu bestimmen.
Sättigung (Chroma)
Farbeigenschaft, die im Munsell-Farbsystem verwendet wird, um den Grad der Abweichung vom entsprechenden Grauton anzugeben. Je weiter von der Achse entfernt, desto reiner (gesättigter) ist die Farbe.
Chromatisch
Eine Farbe, die als farbig wahrgenommen wird (nicht Weiß, Grau oder Schwarz)
Chromatizität
Die Qualität einer Farbe, unabhängig von der Helligkeit
Chromatizitätsdiagramm
In der Praxis: ein zweidimensionaler Graph, in dem eine Farbe anhand ihrer Farbton- und Chromawerte dargestellt wird. Die dritte Dimension dieses Graphen wäre die Luminanz (Helligkeit), die von Farbton und Chroma unabhängig ist. Die Lage eines Punktes auf dem Graphen gibt grob an, um welche Farbe es sich handelt (Rot, Grün, Blau, Lila usw.) und wie hoch die Farbsättigung ist. Diese Informationen sind jedoch mit Vorsicht zu behandeln, da die Koordinaten neutraler Farben sich je nach Lichtart unterscheiden. Die Koordinaten geben selten Aufschluss über die Farbwirkung, es sei denn, die Lichtart ist angegeben. Eine Kurve aller Farben hat die charakteristische Form eines Hufeisens.
Zwischenablage
Ein temporärer Speicherbereich für ausgewählte Pixel, auf den über die Befehle „Ausschneiden“, „Kopieren“ und „Einfügen“ zugegriffen wird.
CIE (Commission Internationale de l’Eclairage)
Die internationale Beleuchtungskommission gilt weltweit als Autorität für Licht, Beleuchtung, Farbe und Farbräume. Sie wurde 1913 als Nachfolgerin der Commission Internationale de Photométrie gegründet und hat heute ihren Sitz in Wien, Österreich.
CIE-Normfarbsystem
Die Messung von Farbe gemäß der spektralen Wahrnehmung eines CIE-Standardbeobachters
CIELab (CIELAB, L*a*b*)
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L*), Rot-/Grünintensität (a*) und Gelb-/Blauintensität (b*). CIELab ist Teil der aktuellen CIE-Empfehlungen. Grundlage ist eine Adams-Nickerson-Kubikwurzelformel, die von der CIE im Jahr 1976 zur Messung kleiner Farbabweichungen übernommen wurde. Man spricht auch vom L*a*b*-Farbraum.
CIE-Standardlichtarten
Die CIE unterscheidet mehrere Standardlichtarten, die als „A“, „B“, „C“ und „D“ bezeichnet werden. Die Farbe des Lichts bei diesen Lichtarten beschreibt sie in Standardkurven. Mit Lichtart A soll das Licht von Glühlampen simuliert werden. Lichtart D entspricht natürlichem Licht mit zwei unterschiedlichen spektralen Verteilungen. D50 steht dabei für Licht mit 5000 K und D65 für Licht mit 6500 K. Für die Standardabmusterungsbedingungen in der grafischen Industrie ist weißes Licht mit 5000 K festgelegt.
CIE-Normalbeobachter
Hypothetischer Beobachter mit einem Sichtfeld von 2 Grad, der von der CIE im Jahr 1931 eingeführt wurde, um die durchschnittliche Wahrnehmung des menschlichen Auges (bei Energiegleichheit) darzustellen. Im Jahr 1964 wurde zusätzlich ein Beobachter mit einem Sichtfeld von 10 Grad eingeführt.
CIE-Tristimulus-Werte
Die Beträge der drei Komponenten in einer dreifarbigen additiven Mischung zur Reproduktion einer bestimmten Farbe. Diese werden im CIE-System als X, Y und Z bezeichnet. Die Lichtart und der Normalbeobachter müssen angegeben werden. Andernfalls wird davon ausgegangen, dass sich die Werte auf den CIE-2°-Normalbeobachter von 1931 und die Lichtart C beziehen.
CIELCh
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, polaren Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L*), Sättigung (C*) und Farbtonwinkel (h). CIELCh ist Teil der aktuellen CIE-Empfehlungen.
CIE-xy-Chromatizitätsdiagramm
Ein zweidimensionaler Graph, in dem über die Chromatizitätskoordinaten x (Abszisse) und y (Ordinate) der Spektralfarbenzug (Chromatizitätskoordinaten des monochromatischen Lichts, 380 bis 770 nm) dargestellt wird. Die Farben leuchtender und nicht leuchtender Materialien lassen sich damit besonders gut vergleichen.
Clipping
Phänomen, bei dem alle Werte, die heller als ein bestimmter Farbton sind, in Weiß umgewandelt werden und alle dunkleren Werte in Schwarz. Clipping kann durch unzureichenden Kontrast verursacht werden: Bestimmte Grautöne gehen verloren, weil sie in den rein weißen oder rein schwarzen Bereich komprimiert werden.
CMC
Auch CMC (l:c). Eine Formel zur Berechnung der Farbdifferenz auf Basis des CIELCh-Farbraums (Komplementärfarbenskala). Farbunterschiede können damit unabhängig von der Farbe angegeben werden.
CMYK (Cyan, Magenta, Yellow, Key)
Die drei Primärfarben (Cyan, Magenta, Gelb) des subtraktiven Farbmodells, das beim Farbdruck verwendet wird. In der Theorie ergibt die Kombination von CMY die Farbe Schwarz. In der Praxis muss jedoch Schwarz (Key) hinzugefügt werden, um ein vollständiges Farbspektrum zu erhalten.
CMYK-Drucker
Ein Drucker, der mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz nach dem subtraktiven Farbmodell arbeitet. Die meisten Drucker mit einem PostScript-RIP sind CMYK-Drucker: Der RIP akzeptiert RGB-, LAB- oder CMYK-Eingabedaten, die er durchweg als CMYK-Daten an den Drucker ausgibt.
Beschichten
Einerseits die Vorbehandlung von Substraten für die Aufnahme von Inkjet-Tinten. Andererseits das Auftragen einer dünnen Schicht auf das Druckbild zum Schutz vor UV-induziertem Verblassen, Verschmieren und Abrieb. (Allerdings ist Verblassen zu einem Großteil auf sichtbares Licht zurückzuführen.)
Verziehen
Welliges oder faltiges Aussehen von Papier aufgrund von Feuchtigkeit (z. B. wenn die Aufnahmefähigkeit für Druckfarbe überschritten wurde).
Farbe
Die visuelle Wahrnehmung von Licht mit verschiedenen Wellenlängen im Bereich von ca. 400 bis 700 nm, das von den Rezeptoren der Augen erkannt und vom Gehirn verarbeitet wird
Farbanpassung
Beim Drucken das Anpassen einer ursprünglichen Farbe an einen festgelegten Standard. Dies sollte regelmäßig überprüft werden, da es häufig zu Veränderungen kommt.
Farbverständnis
Die Fähigkeit, mit Farben zu arbeiten und Farben zu verstehen, beruhend auf Begabung und Erfahrung
Farbattribut
Dreidimensionale Eigenschaft der Farbwirkung eines Objekts. Eine Dimension beschreibt im Allgemeinen die Helligkeit, die anderen beiden Dimensionen beschreiben gemeinsam die Chromatizität.
Farbbalance
Die Fähigkeit, alle Farben eines Bildes innerhalb eines akzeptablen Standards zu reproduzieren
Farbkalibrierung
Die Abstimmung von Farben zwischen digitalen Geräten mithilfe von Software und/oder Hardware. Dabei werden die Farbprofile der Geräte verglichen, und unterschiedliche Farbmodelle werden in eine geräteunabhängige Sprache übersetzt.
Farbstich
Ein unerwünschter Farbton in einem Bild, der von einem Eingabegerät, einem Ausgabegerät oder Beleuchtungsbedingungen verursacht werden kann
Farbkomprimierung
Die Verkleinerung des Farbraums einer Vorlage auf den Farbraum, den ein bestimmtes Gerät darstellen kann
Farbkonstanz
Die relative Unabhängigkeit der wahrgenommenen Farbe eines Objekts von farblichen Veränderungen der Lichtquelle
Farbkorrektur
Die Bearbeitung eines Bildes zur Verbesserung der Farbbalance oder Anpassung an die Eigenschaften eines Ausgabegeräts
Farbkurve
Ein Graph zur Darstellung von Farbwerten, über den die Farbgebung eines Bildes angepasst werden kann. Je nach dem Winkel und der Steilheit der Kurve ändern sich die Farbkanäle des Bildes.
Farbabstandsgleichungen
Mathematische Gleichungen, mit denen ein Farbunterschied berechnet werden kann
Farbabstand, numerisch
Die Differenz zwischen den Farbkoordinatenwerten zweier Farbmuster. Farbunterschiede können so quantifiziert werden.
Farbabstand, visuell
Der Unterschied zwischen zwei Farben, der mit bloßem Auge zu erkennen ist. Zur Beschreibung dieses Unterschieds werden gewöhnlich Adjektive verwendet (z. B. heller, dunkler, roter, grüner, blauer, gelber, blasser).
CEPS (Color Electronic Prepress System)
Ein digitales System zur Vorbereitung von Farbbildern auf den Druck, was gewöhnlich die Zerlegung des Farbbildes in CMYK-Werte beinhaltet
Farbumfang (Gamut)
Das Farbspektrum, das ein System reproduzieren kann
CLUT (Color Look-Up Table)
Eine Tabelle zur Umwandlung von Farbdaten zwischen zwei Farbräumen. So können Daten eines Geräts auf einem Gerät eines anderen Typs ausgegeben werden.
Farbmanagement
Prozess, mit dem Unterschiede in farbgebenden Workflows abgebaut werden. Anhand von Dateien, die die einmaligen Eigenschaften einzelner digitaler Geräte beschreiben, werden Farbabgleiche durchgeführt – beispielsweise zwischen Monitor und Ausdruck, zwischen einer Originalfotografie und einer digitalen Datei und auch zwischen zwei Ausdrucken, die auf verschiedenen Druckmedien mit verschiedenen Farbsätzen erstellt wurden. Die vier Phasen des Farbmanagements sind Präzision, Kalibrierung, Charakterisierung und Umwandlung.
Farbmanagementsystem
Software, in der Regel in Kombination mit Messgeräten, die bei einem digitalen Bildgebungssystem für zuverlässige Farbresultate sorgt
Spektralwertfunktionen
Mathematische Funktionen, die für jede Spektralfarbe (Wellenlänge des Lichts) den Anteil der drei additiven Primärfarben (Rot, Grün und Blau) angeben
Farbmessung
Physikalische Messung des Lichts, das von einer Probe unter bestimmten Bedingungen abgestrahlt, übertragen oder reflektiert wird. Die Messwerte werden in standardisierte farbmetrische Begriffe umgerechnet, die wiederum visuellen Farbeindrücken zugeordnet werden können.
Farbmessskala
Ein System zur numerischen Angabe von Farbattributen
Farbmodell
Eine Methode zur Angabe einer Farbe (Position) in einem Farbraum, häufig unter Verwendung eines Koordinatensystems. Beispiele sind RGB und das Munsell-Farbsystem.
Farbmanagement-Richtlinie
Bestimmt, wie eine Anwendung beim Öffnen eines Dokuments oder Importieren eines Bildes Farbdaten handhabt. Sie können für RGB- und CMYK-Bilder jeweils unterschiedliche Richtlinien auswählen und angeben, wann Warnmeldungen erscheinen sollen.
Farbordnungssystem
Methode zur Übermittlung von Farben anhand eines dreidimensionalen Farbraums. Eine Farbsammlung bezeichnet man als Farbordnungssystem, wenn sie alle Farben eines dreidimensionalen Farbraums repräsentiert, die Farben eine logische visuelle Progression oder Beziehung zueinander aufweisen, zusätzliche Farben an logischer Stelle Platz finden und geringe Farbabweichungen anhand von Teilschritten beschrieben werden können. Zudem sollte das System Werte bieten, die eine zuverlässige Farbkommunikation ohne Farbmuster ermöglichen, und das Medium, mit dem es repräsentiert wird, sollte beständig und reproduzierbar sein. Eines der bekanntesten Farbordnungssysteme ist das Munsell-System.
Farbprofil
Eine mathematische Gleichung zur Umwandlung von einem Farbraum in einen anderen, um den Ausgabeeigenschaften eines Geräts präziser zu entsprechen. Im Digitaldruck werden Farbprofile unterschiedlichen Geräten (Monitor, Drucker, Scanner usw.) zugewiesen, um die Farbgebung über den gesamten Workflow zu vereinheitlichen. Siehe auch Farbmanagement.
Farbproof
Ein Farbdruck, der Grafikern oder Print-Einkäufern einen Eindruck der Farbeigenschaften gibt, die das fertige Druckerzeugnis aufweisen wird
Farbqualität
Die Qualität oder „Farbe“ des Lichts wird im CIE-Farbraum als Sollwert mit Toleranzbereich sowie als zugehörige Farbtemperatur angegeben. Die Farbtemperatur ist die Temperatur in Kelvin (K), bei der ein idealisierter „schwarzer Strahler“ Licht der entsprechenden Farbe abgeben würde.
Farbwiedergabeindex
Maß der Farbänderung, die Objekte erfahren, wenn sie mit einer bestimmten Lichtquelle im Unterschied zu Referenzlicht mit vergleichbarer Farbtemperatur bestrahlt werden
Farbreproduktion
Farbdarstellung auf verschiedenen Geräten. Zwei gängige Methoden zur Farbreproduktion sind Additivfarbmischung und Subtraktivfarbmischung.
Farbseparation
Die Herstellung einer separaten Druckplatte für jede Farbe, die beim Drucken verwendet wird. Beim 4-Farb-Druck wird mit separaten Platten für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sowie zusätzlichen Platten für Sonderfarben gearbeitet.
Farbraum
Eine dreidimensionale Darstellung aller Farben eines Farbmodells, die durch eine bestimmte farbgebende Methode tatsächlich ausgegeben werden können (z. B. RGB für Computermonitore, CMYK für Drucker, websichere Farben für das Internet).
Farbraumumwandlung
Die Übersetzung von Farben zwischen den Farbräumen zweier Geräte. In der Regel sind Annäherungen erforderlich, um die wichtigsten Farbeigenschaften eines Bildes aufrechtzuerhalten. Ist der Farbraum des Eingabegeräts größer als der des Ausgabegeräts, spricht man von einer Farbraumdiskrepanz. Anhand sogenannter Rendering Intents werden in solchen Fällen Prioritäten für die Ausgabe festgelegt. Die häufigsten Rendering Intents sind „perzeptiv“, „relativ farbmetrisch“ und „absolut farbmetrisch“.
Farbspezifikation
Einordnung einer Farbe in ein Farbsystem (anhand von Tristimulus-Werten, Chromatizitätskoordinaten mit Luminanzwerten oder weiteren Farbskalenwerten)
Farbspezifikationssystem
Methode zur Verständigung über Farbe zwischen Auftraggebern, Grafikern und Druckereien. Die gängigsten Farbspezifikationssysteme sind Pantone und HKS (in Form von Farbfächern, Musterbüchern oder Farbbibliotheken).
Farbtabelle
Palette von bis zu 256 Farben, die (nach dem Modus für indizierte Farben) für Rastergrafiken in Betracht kommen
Farbtemperatur
Eine Skala zur Darstellung des sichtbaren Energiesystems diverser Lichtquellen in Grad Kelvin (K) als Maß der Mischung von Rot bis Blauweiß. Das Tageslicht zur Mittagszeit besitzt beispielsweise 5500 K, eine blauweiße Färbung, während eine Wolfram-Glühbirne ein Orange von ca. 3200 K erzeugt.
Farbtoleranz
Hinnehmbare Farbdifferenz zwischen einer Standardfarbe (Referenz) und einem Farbmuster
Farbmittel
Eine Substanz, die Farbe auf ein Material oder Stoffgemisch überträgt. Farbmittel können Farbstoffe oder Pigmente sein.
Farbmittelmischung
Eine Mischung aus Farbstoffen oder Pigmenten
Kolorimeter (Farbmessgerät)
Ein Gerät, das Farbe über Rot-, Grün- und Blau-Filter misst und Werten in dreidimensionalen Farbräumen zuordnet, die sich stark am menschlichen Sehvermögen orientieren. Im Vergleich zu einem Densitometer entsprechen die Filter besser der visuellen Wahrnehmung des Menschen.
Farbmetrik
Messung und Quantifizierung von Farben anhand einer Standardlichtquelle und einem Standardmodell des menschlichen Sehsystems. In der grafischen Industrie werden drei grundlegende Arten von Farbmessgeräten verwendet. Aufsteigend nach Komplexität sind dies Densitometer, Kolorimeter und Spektralfotometer.
Kolorist
Eine Person, die die Kunst der Farbabstimmung (Farbrezeptierung) beherrscht und das Verhalten von Farbmitteln in verschiedenen Materialien kennt. Das Wort ist lateinischen Ursprungs.
Spektralwertfunktionen
Die Beträge von drei primären Stimuli, die erforderlich sind, um bei jeder Wellenlänge die gleiche Strahlungsintensität zu erzeugen
Farbqualität
Die Qualität oder „Farbe“ des Lichts wird im CIE-Farbraum als Sollwert mit Toleranzbereich sowie als zugehörige Farbtemperatur angegeben. Die Farbtemperatur ist die Temperatur in Kelvin (K), bei der ein idealisierter „schwarzer Strahler“ Licht der entsprechenden Farbe abgeben würde.
Farbtemperatur
Ein Messwert in Grad, der den Farbton einer bestimmten Art von Lichtquelle angibt. Die Farbtemperatur wird üblicherweise in der Einheit der absoluten Temperatur, d. h. in Kelvin (K), angegeben.
Farbkreis
Das Farbkontinuum des sichtbaren Spektrums in Kreisform, wobei Komplementärfarben, wie Rot und Grün, einander gegenüberstehen
Kolorist
Eine Person, die die Kunst der Farbabstimmung (Farbrezeptierung) beherrscht und das Verhalten von Farbmitteln in verschiedenen Materialien kennt. Das Wort ist lateinischen Ursprungs.
Komplementärfarben
Zwei Farben, die miteinander kombiniert ein neutrales Grau ergeben. In einem Farbkreis befinden sich Komplementärfarben einander direkt gegenüber (z. B. Blau und Gelb, Rot und Grün).
Composite-Drucker
Ein Drucker, der – für das Proofing oder die finale Ausgabe – unseparierte Bilddaten („composite“) ausgibt
Komprimierung
Verkleinerung einer Datei durch Entfernen von Informationen, die für einen bestimmten Zweck nicht erforderlich sind. Bei bestimmten Methoden kann die Komprimierung zu Datenverlusten oder Verzerrungen führen. Es gibt zwei grundsätzliche Komprimierungstypen: verlustbehaftet und verlustfrei.
Computer to Plate (CTP)
Ein Verfahren in der Druckvorstufe, bei dem die Druckplatten direkt vom Computer aus bebildert werden. Dies spart Zeit und steigert im Allgemeinen auch die Qualität.
Bedingte Übereinstimmung
Ein Satz von Proben, die unter einer begrenzten Anzahl von Bedingungen, wie der Lichtquelle oder dem Betrachtungswinkel, übereinstimmen
Präzision
Erste Phase beim Farbmanagement. Dabei wird sichergestellt, dass ein Gerät im Farbworkflow, z. B. ein Monitor, Scanner oder Drucker, Farben konstant wiedergibt. Siehe auch Farbmanagement.
Halbtonbild
Ein Bild, zum Beispiel eine Fotografie, mit graduellen Übergängen zwischen Schattierungen oder Farben. Zum Druck werden Halbtonbilder in der Regel gerastert, d. h. in Rasterbilder umgewandelt.
Farbverbindlicher Proof
Die Grundlage eines Vertrags zwischen Druckerei und Kunde, deshalb auch Kontraktproof genannt. Das Erscheinungsbild eines farbverbindlichen Proofs muss dem der endgültigen Drucksache entsprechen.
Kontrast
Die Tonwertabstufung zwischen Lichtern, Mitteltönen und Schatten in einem Bild. Ein hoher Kontrast bedeutet dunkle Schwarz- und helle Weißtöne. Bei mittlerem Kontrast sind die Schwarz- und Weißtöne ausgewogen, bei niedrigem Kontrast hingegen kaum ausgeprägt.
Umwandlung
Als vierte Phase im Farbmanagement ist die Umwandlung die möglichst genaue Farbzuordnung zwischen Eingabe- und Ausgabegeräten. Wenn ein Bild zum Beispiel von einem RGB-Scanner erfasst, in einer Grafikanwendung bearbeitet und dann auf einem CMYK-Drucker ausgegeben wird, muss es mehrmals umgewandelt werden. Dies geschieht über einen geräteunabhängigen Farbraum, der als CIELAB oder Profile Connection Space (PCS) bezeichnet wird.
Korrelierte Farbtemperatur
Die Temperatur in Grad Kelvin eines Punktes auf einer Schwarzkörperkurve, der der Lichtquelle am besten entspricht
Wandern
Ein Fehler beim Offsetdruck, der auf einer geringfügigen, vorwärts gerichteten Verschiebung des Gummituchs beim Kontakt mit der Druckplatte oder dem Papier beruht
Beschneiden
Das digitale oder manuelle Abschneiden von unerwünschten Bereichen eines Druckbogens
Schnittmarken
Kurze feine Linien für den Endbeschnitt, die das Endformat der fertigen Drucksache angeben
Kathodenstrahlröhre (Cathode Ray Tube, CRT)
Die bildgebende Röhre bei den meisten Fernsehgeräten und herkömmlichen Computermonitoren. Dabei bewegt sich ein Elektronenstrahl auf der Rückseite des Bildschirms entlang und regt Phosphorpunkte an, sodass ein Bild erzeugt wird.
Kurven
Grafische Hilfsmittel einer Bildbearbeitungssoftware, über die die Kontrast- und Farbwerte eines Bildes angepasst werden können
Individuelles Profil
Ein Profil (zur Charakterisierung eines Eingabegeräts, Ausgabegeräts oder Farbraums), das für ein bestimmtes Gerät angefertigt wird, zum Beispiel eine Digitalkamera, einen Monitor oder einen Drucker
Zylinderbezug
Flexible Elemente aus Azetatfilm oder Baugruppen in Papiergröße, die unter der Druckplatte und dem Gummituch eingefügt werden, um den Anpressdruck zwischen den Walzen zu justieren und ein scharfes Druckbild zu erzeugen
D
D65
Die CIE-Normlichtart, die einer Farbtemperatur von 6504 Kelvin entspricht. D65 ist als Standard-Weißpunkt für die Monitorkalibrierung weit verbreitet.
Feuchtwalze
Bei Offset-Druckmaschinen eine Walze zur Benetzung der bildfreien Flächen einer Druckplatte
Feuchtmittel
Beim Offsetdruck eine Flüssigkeit, die vorwiegend aus Wasser besteht und die bildfreien Flächen der Druckplatte feucht hält, damit diese keine Farbe aufnehmen
Tageslichtarten (CIE)
Reihe spektraler Verteilungskurven anhand von Messungen des natürlichen Tageslichts, die von der CIE im Jahr 1965 empfohlen wurden. Erfasst wird der Wellenlängenbereich von 300 bis 830 nm. Die Werte werden als korrelierte Farbtemperatur ausgedrückt. Am wichtigsten ist D65 wegen der Nähe seiner korrelierten Farbtemperatur zu der von Lichtart C, d. h. 6774 K. D75 (blauer als D65) und D55 (gelber als D65) werden ebenfalls verwendet.
Dekomprimierung
Der Vorgang, mit dem die Daten einer komprimierten Datei wiederhergestellt werden
Delta (D)
Ein Symbol zur Anzeige einer Abweichung oder einer Differenz
Delta-Absorptionsvermögen
Unterschiede des Absorptionsvermögens bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Wert bedeutet, dass die Probe mehr Licht absorbiert als der Standard. Ein negativer Delta-Wert bedeutet, dass die Probe weniger Licht absorbiert als der Standard.
Delta E*
∆E oder DE. Die allgemeine Bezeichnung der Gesamtfarbdifferenz für alle gleichabständigen Farbräume. In einer einzigen Zahl wird die gesamte Differenz (Größe, Grad, Betrag) zwischen zwei Farben ausgedrückt. Dieser Wert sagt nichts über die Art der Farbdifferenz aus.
Delta Ecmc
Entwickelt vom Color Measurement Committee der Society of Dyes and Colourists in Großbritannien. DEcmc ist eine ellipsenbasierte Gleichung zur Berechnung von Delta E-Werten als Alternative zu den rechtwinkligen Koordinaten des Farbraums CIE L*a*b*. Bei der Beurteilung von Farbunterschieden kommt DEcmc dem menschlichen Sehvermögen näher.
Delta K/S
Unterschiede der K/S-Werte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta K/S-Wert bedeutet, dass die Probe ein höheres Absorptions-Streuungs-Verhältnis aufweist als der Standard. Ein negativer Delta K/S-Wert bedeutet, dass die Probe ein niedrigeres Absorptions-Streuungs-Verhältnis aufweist als der Standard.
Delta-Reflexion
Unterschiede der Reflexionswerte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Reflexionswert bedeutet, dass die Probe mehr Licht reflektiert als der Standard. Ein negativer Delta-Reflexionswert bedeutet, dass die Probe weniger Licht reflektiert als der Standard.
Delta-Transmission
Unterschiede der Transmissionswerte bei den einzelnen Wellenlängen zwischen Proben und einem Standard. Ein positiver Delta-Transmissionswert bedeutet, dass die Probe mehr Licht transmittiert als der Standard. Ein negativer Delta-Transmissionswert bedeutet, dass die Probe weniger Licht transmittiert als der Standard.
Delta-Wert
Ein umgangssprachlicher Begriff für die Delta-Farbkoordinate, gelegentlich ist auch nur vom „Delta“ die Rede. Zum Beispiel werden bei CIELab-Berechnungen die Werte Delta L*, Delta a* und Delta b* zusammenfassend als „CIELab-Delta-Werte“ oder „CIELab-Deltas“ bezeichnet. Dies erleichtert die mündliche Kommunikation.
Densitometer
Ein Instrument zur Farbmessung anhand von Rot-, Grün- und Blau-Filtern, ähnlich denjenigen für die Farbseparation. Durch die Filter erscheint die jeweilige Komplementärfarbe dunkel. Aus diesem Grund heißt es manchmal, dass Densitometer schwarzweiß „sehen“.
Dichte (optische Dichte)
Der Opazitätsgrad eines Bildes. Je höher die Dichte, desto dunkler ist das Bild. Dichtemessungen von Volltonfeldern dienen zur Kontrolle des Farbauftrags.
Entrasterung
Anwendung einer kontrollierten Weichzeichnung beim Scannen von Rasterbildern, damit diese mehr wie Halbtonbilder erscheinen. Moiré-Effekte werden so minimiert.
DCS (Desktop Color Separation)
Ein Dateiformat aus vier EPS-Dateien, eine für jede der Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz
Geräteabhängige Farben
Ein Farbraum (LAB), der für ein bestimmtes Gerät und dessen Farbwiedergabefunktionen spezifisch ist
Geräteprofil
Mathematische Gleichungen oder Suchtabellen zur Umwandlung von einem allgemeinen Farbraum in den spezifischen Farbraum eines Gerätes
Geräteunabhängige Farben
Farbspezifikationen, die auf einem allgemeinen Farbmodell (RGB, CMYK) basieren und nicht auf dem Farbraum eines Ausgabegerätes
Geräteunabhängiger Farbraum
Ein Farbraum zur Beschreibung aller Farben, die mit dem bloßen Auge wahrnehmbar sind – unabhängig von den Farbmitteln, die zur Farbreproduktion mit einem bestimmten Gerät eingesetzt werden
Gerätespezifischer Farbraum
Ein Farbraum, der die Farbreproduktion eines bestimmten Geräts beschreibt. RGB und CMYK sind gerätespezifische Farbräume.
Streudiffusion
Ein Verfahren zum Drucken von Halbtonbildern auf einem Laserdrucker, bei dem die Graustufeninformationen durch zufällig positionierte Bildpunkte dargestellt werden
Streureflexion
Reflexion, bei der die Lichtenergie durch Diffusion auf oder unterhalb der Oberfläche in viele Richtungen gestreut wird
Streutransmission
Diffusion der Lichtenergie, die durch eine Probe geleitet (transmittiert) wird, anhand der Brechungsgesetze
Streulicht
Licht, das ungebündelt gestreut wird
Digitalkamera
Eine Kamera, die Bilddaten in Dateiform speichern kann
Digitalkameraprofil
Ein Digitalkameraprofil beschreibt die Umwandlung des Digitalkamera-spezifischen RGB-Farbraums in das CIELab-System. Ein Testchart gibt an, welche Farben der Vorlage in welche RGB-Farben der Digitalkamera umgewandelt werden. Während das Testchart jedoch nur einen Teil des Kamerafarbraums abdeckt, beschreibt das Kameraprofil auch diejenigen Farben, die am Rand des Farbraums liegen.
Digitaler Farbdruck
Ein berührungsloses Druckverfahren, bei dem digitale Daten Pixel für Pixel auf einem Tintenstrahl-, elektrostatischen Thermotransfer-, Sublimations- oder fotoelektrischen Drucker ausgegeben werden
Digitaler Rasterung
Die Reproduktion von Farbe und räumlicher Auflösung für digitale Bilddaten anhand einer Reihe von Punkten, die rechteckig angeordnet sind
Digitale Bildgebung
Der Prozess der Bilderfassung, -bearbeitung und -anzeige durch digitale Systeme
Digitaler Fotodruck
Drucker, die Fotopapier mit LED-, Laser- oder CRT-Lichtquellen unter Verwendung einer digitalen Vorlage pixelweise belichten
Digitaldrucker
Ein Gerät, das in der Lage ist, digitale Daten auf Papier auszudrucken. Typische Digitaldruckverfahren sind der Tintenstrahl-, Elektrostatik-, Thermotransfer- und Laserdruck.
Computer-to-Press
Verfahren in der Druckvorstufe, das ohne Filmseparationen auskommt
Monitorprofil
Beschreibt die Farbräume des Aufnahmegeräts und des Bildes. Anhand des Monitorprofils übersetzt das Farbmanagementsystem die Bildfarben in den Farbraum des Monitors.
Dithering
Simulation von Grau- oder Farbschattierungen durch bestimmte Ausgabegeräte. Dabei kommt ein Zufallsverfahren zum Einsatz, das geordnete Rasterpunkte durch Pixelgruppen in unterschiedlichen Größen und Formen ersetzt.
Dmax
Ein Maß für die maximale Dichte, das schwärzeste Schwarz
Dmin
Die geringste Dichte
Tonwertzunahme
Erweiterung der Rasterpunkte (im Verhältnis zur Druckvorlage) beim Übertragen auf das Substrat. Ursache ist häufig eine übermäßige Absorption durch das Substrat. Ein vergleichbares Phänomen kann auch bei der Bebilderung der Druckplatten auftreten. Farben oder Schattierungen erscheinen dadurch dunkler.
Punktabstand
Der Abstand zwischen den Punkten auf einem Computermonitor, in der Regel 0,24 bis 0,38 mm. Je näher die Punkte beieinander liegen, desto schärfer ist das Bild auf dem Monitor.
Downsampling
Die Verringerung der Auflösung eines Bildes, die zu Detailverlusten führt
dpi (dots per inch, Punkte pro Zoll)
Ein Maß für die Druckerauflösung, das angibt, wie viele Farbpunkte der Drucker auf einem Zoll anordnen kann, vertikal oder horizontal
Treiber
Ein Programm, das einem Peripheriegerät die Kommunikation mit einem Computer ermöglicht
Trommelscanner
Typ eines optischen Scanners, bei dem eine flexible Vorlage auf einer sich drehenden Trommel montiert wird. Beim Drehen der Trommel werden Lichtwerte des Bildes mithilfe einer Photomultiplier-Röhre Punkt für Punkt erfasst.
Trocknungsphase
Die Zeit, die es dauert, bis ein aufgetragener Farbfilm stabil ist
Duplexdruck
Die zweifarbige Reproduktion eines einfarbigen oder Graustufenbildes. Der Druck erfolgt mithilfe von zwei Platten, um die Tonwerttiefe zu verbessern.
Farbstoff
Ein Farbmittel, das kein Licht streut, sondern bestimmte Wellenlängen absorbiert und reflektiert, andere hingegen transmittiert. Farbstoffe sind in der Regel organisch und können in Wasser oder anderen Lösungsmitteln gelöst werden.
Sublimationsdruck (Diffusionsübertragung)
Eine Farbdrucktechnik, bei der das Bild über gasförmige Farbstoffe unter Anwendung von Wärme auf das Substrat übertragen wird
Dynamikbereich
Der Wertebereich von der hellsten zur dunkelsten Farbe eines Bildes
E
Early-Binding-Workflow
Die frühestmögliche Konvertierung aller Farben in den finalen Ausgabefarbraum
Effektive Auflösung
Das finale Erscheinungsbild eines Scans, bei dem die vom Scanner erfassten Daten um weitere Daten ergänzt wurden. Dies erfolgt durch Interpolation.
Acht-Bit-Farbe
Jedem Pixel sind acht Bits zugeordnet, wodurch 256 Farben oder Graustufen verfügbar sind. Ein Graustufenbild ist ein Beispiel für die Verwendung von 8-Bit-Farben.
Elektromagnetisches Spektrum
Gesamtheit aller elektromagnetischen Wellen verschiedener Frequenzen. Licht ist ein spezieller Typ der elektromagnetischen Strahlung, der bei bestimmten Wellenlängen vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann, jedoch in den verschiedensten Wellenlängen vorliegt. Die Basiseinheit für die Wellenlänge der elektromagnetischen Strahlung ist ein Mikrometer. Das Gesamtspektrum ist entsprechend den Wellenlängen in Abschnitte unterteilt. Die kürzesten Wellen sind Gammastrahlen, deren Wellenlänge 10e-6 Mikrometer oder weniger beträgt. Die längsten Wellen sind Funkwellen, die eine Wellenlänge von vielen Kilometern aufweisen. Der Bereich des sichtbaren Lichts umfasst den schmalen Bereich des Spektrums von 0,4 Mikrometern (Blau) zu 0,7 Mikrometern (Rot).
Elektrostatisch
Ein Bildgebungsverfahren, bei dem mit Toner in Verbindung mit kontrollierten statischen Ladungen gearbeitet wird. Der Toner haftet an den aufgeladenen Bereichen.
Ellipsoid
Ein Körper, bei dem sämtliche Schnittebenen Ellipsen sind (d. h. geschlossene Kurven, die entstehen, wenn ein Kegel schräg zur Achse von einer Ebene geschnitten wird)
Eingebettetes Profil
Integriertes Profil, das die Farbeigenschaften eines Bildes festlegt. Abhängig vom ausgewählten Arbeitsfarbraum oder Ausgangsgerät kann es sich um ein RGB-, CIELab-, CMYK- oder Graustufenprofil handeln.
Emissives Objekt
Ein Objekt, das Licht ausstrahlt. Die Emission beruht in der Regel auf einer chemischen Reaktion, zum Beispiel den brennenden Gasen der Sonne oder dem erwärmten Glühdraht einer Glühbirne.
Emulgator
Eine Substanz zum Mischen von Tinten, die die Dispersion einer Flüssigkeit in einer anderen vereinfacht
EPS (Encapsulated PostScript)
Ein von Adobe entwickeltes Metadateiformat, das Bitmap- und Vektorgrafiken unterstützt. Da es für verschiedene Anwendungen in Betracht kommt, wird es häufig für den Austausch von Dateien genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Farbseparation. Unterstützt werden RGB-, CYMK- und LAB-Farbräume.
Verschlüsselung
Die Codierung einer Datei mithilfe von Softwareprogrammen, um zu verhindern, dass Unbefugte auf die Inhalte zugreifen.
EPS (Encapsulated PostScript)
Ein von Adobe® entwickeltes Metadateiformat, das Bitmap- und Vektorgrafiken unterstützt. Da es für verschiedene Anwendungen in Betracht kommt, wird es häufig für den Austausch von Dateien genutzt. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Farbseparation. Unterstützt werden RGB-, CYMK- und LAB-Farbräume.
Fehlerdiffusion
Ein Verfahren, bei dem die Rasterpunkte nach dem Zufallsprinzip gestreut werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen
EVGA (Extended Video Graphics Array)
Eine Videodarstellung mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixeln
Druck mit erweitertem Farbraum
Ein Drucksystem, bei dem der Standard-CMYK-Druckfarbensatz um weitere Farben ergänzt wird. Hellere Varianten von Cyan und Magenta (LC, LM), Orange und Grün (O, G) sowie zusätzliche Schwarztöne sind am verbreitetsten.
Belichtung
Die Menge des Lichts pro Flächeneinheit (Lichtintensität auf der Bildfläche mal Belichtungszeit), die einen fotografischen Film oder elektronischen Bildsensor erreicht
Farbraumerweiterung (Druck)
Ein Drucksystem, bei dem der Standard-CMYK-Druckfarbensatz um weitere Farben ergänzt wird. Hellere Varianten von Cyan und Magenta (LC, LM), Orange und Grün (O, G) sowie zusätzliche Schwarztöne sind am verbreitetsten.
XGA (Extended Graphics Array)
Ein Standardanzeigemodus von IBM mit 1.024 x 768 Pixeln räumlicher Auflösung und 256 Farben
F
Falschfarben
Verschiedene Methoden zur farbigen Aufbereitung von Bildern, die im sichtbaren oder nicht sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums aufgenommen wurden
Weichzeichnen
Ein Verfahren, das in vielen Bildbearbeitungsprogrammen verfügbar ist, um die Konturen oder die Durchzeichnung bestimmter Bildbereiche abzuschwächen
Dateikomprimierung
Reduzieren der Größe einer Datei; wichtig für die Übertragung. Die beiden grundlegenden Komprimierungstypen sind verlustbehaftet und verlustfrei.
Dateiformat
Eine bestimmte Anordnung digitaler Informationen, die von einer Anwendung für spezielle Zwecke gespeichert wird, zum Beispiel GIF (Graphics Interchange Format) und TIFF (Tagged Image File Format)
Filter
Eine Funktion in einer Bildbearbeitungsanwendung, die digitale Bilder mithilfe von Algorithmen anpasst, wobei die Werte oder die Anordnung bestimmter Bildbereiche verändert werden. Zudem kann es sich um eine Funktion eines optischen Geräts handeln, das die Stärke des Lichts, das es durchdringt, selektiv verringert. Übliche Filter tun dies anhand der Wellenlänge oder des Polarisationszustands.
Firewall
Ein Sicherheitssystem, das einen unbefugten Zugriff auf Ressourcen sowie die Übertragung bestimmter Informationen zwischen Netzwerken verhindert
Streulicht
Bildfremdes Störlicht, das zu einer Verschlechterung der Bildqualität führen kann
Flash
Eine Adobe®-Anwendung zur Bereitstellung von Vektorgrafiken und Klangdaten über das Internet
Flachbettscanner
Ein Scannertyp, der Bilddaten mithilfe einer linearen Sensoranordnung erfasst
Flexodruck
Ein Hochdruckrotationsverfahren unter Verwendung flexibler Druckplatten und schnell trocknender Farben
Fluoreszenz
Prozess, bei dem Energie, in der Regel UV-Licht, von bestimmten Chemikalien oder Materialien absorbiert und mit anderen, üblicherweise längeren, Wellenlängen erneut emittiert wird
Leuchtstofflampe
Eine Niederdruck-Quecksilberlampe mit elektrischer Entladung, bei der eine fluoreszierende Beschichtung (Phosphor) UV-Energie, die durch die Entladung erzeugt wird, in sichtbares Licht umwandelt
Fluoreszierender Weißmacher (FWA)
Ein fluoreszierender Farbstoff oder ein fluoreszierendes Pigment, der/das UV-Energie absorbiert und mit einer längeren Wellenlänge als der des sichtbaren Lichts (violett-blau) erneut emittiert. Dies führt zu einem weißeren Erscheinungsbild.
FMC-2
Eine Farbdifferenzgleichung, die von Friele, MacAdam und Chickering entwickelt wurde. Die Gleichung beruht auf einem umfangreichen visuellen Bewertungsexperiment. Bei den meisten Farben stellt demnach eine Gesamtfarbdifferenz (Delta E) von 1,0 einen gerade noch wahrnehmbaren Unterschied dar.
FOGRA
Die FOGRA Forschungsgesellschaft Druck mit Sitz in München konzentriert sich auf die Forschung und Entwicklung in der Drucktechnologie. Zudem widmet sie sich der Vermittlung von Know-how, Ausarbeitung von Standards, Beratung und Bereitstellung technischer Berichte für die Druckindustrie.
Fuß-Candela
Die Lichtmenge, die in einem Fuß Entfernung zu einer Standardkerze und im rechten Winkel dazu auf einer ebenen Oberfläche erfasst werden kann
Schrift
Eine Schriftart mit allen Zahlen, Buchstaben und Symbolen
Format
Der Druckbereich eines Druckers oder die Breite eines Mediums oder Druckbilds. Das mittlere Format ist im Allgemeinen 28 bis 60 cm und das Großformat 60 bis 180 cm breit. Jenseits davon spricht man vom Supergroßformat.
Vierfarbdruck
Druckverfahren, bei dem die Farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz in unterschiedlichen Anteilen verwendet werden, um eine Vielzahl von Farben zu simulieren. Wird auch als CMYK- oder Prozessdruck bezeichnet.
FPO (For Position Only)
Ein Bild in niedriger Auflösung, das in Seitenlayouts verwendet wird, um die Position des hochaufgelösten Bildes festzulegen
Fraktal
Ein mathematisch erzeugtes Muster mit einer unendlichen Menge von Bilddetails
Fraktale Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren, bei dem Bilddateien in mathematische Gleichungen umgewandelt werden. Dies ermöglicht sehr hohe Komprimierungsraten.
Frequenzmodulierte (FM) Rasterung
Ein Rasterungsverfahren, bei dem alle Mikropunkte dieselbe sehr kleine Größe aufweisen, ihre durchschnittliche Anzahl pro Bereich (Frequenz) jedoch entsprechend dem gewünschten Tonwert variiert.
Vollständiger Anschnitt
Ein Druckbegriff der angibt, dass ein Bild oder bedruckter Bereich an allen vier Seiten über das beschnittene Endformat einer Drucksache hinausragt
G
Gamma
Ein Maß für den Kontrast in einem Bild entsprechend der Steilheit einer Gradationskurve. Ein hoher Kontrast (steile Kurve) entspricht einem hohen Gammawert, und ein geringer Kontrast (flache Kurve) einem niedrigen Gammawert.
Gammakorrektur
Die nichtlineare Tonwertkorrektur der Gammakurve eines Bildes. Wird in der Regel verwendet, um die Tiefenzeichnung des Bildes zu bearbeiten und das Bild aufzuhellen, ohne dass die lichten Bereiche verblassen.
Gamut
Das Farbspektrum, das für ein Bild oder einen Ausgabeprozess zur Verfügung steht. Eine Farbe wird als „außerhalb des Gamuts“ bezeichnet, wenn ihre Position im Farbraum eines Geräts nicht direkt in den Farbraum eines anderen Geräts übersetzt werden kann.
Gamut-Komprimierung
Die Reduktion des Farbumfangs eines Bildes, damit es innerhalb der Grenzen eines bestimmten Geräts angezeigt oder ausgegeben werden kann
Gamut Mapping
Übertragen des Farbumfangs eines Bildes in den CIE-Farbraum
Geisterbilder
Das Phänomen, wenn nicht vollständig getrocknete Tintenstrahldrucke beim Rahmen ein Geisterbild auf der Innenseite der Glasoberfläche bilden. Dies tritt in erster Linie bei „trennenden“ Papiersorten, zum Beispiel RC-Papier, auf und lässt sich durch gründliches oder beschleunigtes Trocknen der Drucksache vermeiden.
Gaußscher Weichzeichner
Ein Bildbearbeitungseffekt, bei dem das Bild mithilfe einer glockenförmigen Gaußschen Verteilung kontrastärmer dargestellt wird
Generationsverlust
Der Verlust an Bildqualität oder -daten aufgrund der mehrfachen Reproduktion eines Bildes
Geometrische Attribute
Die Eigenschaften im Zusammenhang mit der Lichtverteilung eines Gegenstands, u. a. Glanz, Trübung, Betrachtungswinkel und Umgebung
Geometrische Metamerie
Die Eigenschaft eines Probenpaares (in der Regel stark strukturiert), das bei einer Beleuchtungsart und einem Betrachtungswinkel scheinbar übereinstimmt, sich jedoch unterscheidet, wenn sich der Lichteinfall oder der Betrachtungswinkel ändern
Geistereffekt
In Bildbearbeitungssoftware die Änderung des Opazitätsgrades eines Gegenstands
Graphics Interchange Format (GIF)
Ein Komprimierungsalgorithmus, das häufig für die Anzeige von Bildern im Internet verwendet wird
Globale Farbkorrektur
Die Farbkorrektur eines Bildes, die sich auf das gesamte Bild auswirkt
Glanz
Ein zusätzlich zu berücksichtigender Parameter bei der Bestimmung eines Farbstandards neben Farbton, Tonwert, Sättigung, der Textur des Materials und ob das Material einen Metallic- oder Perlglanzeffekt aufweist. Glanz ist ein zusätzlicher Toleranzwert, der auf der Munsell-Farbtoleranzkarte angegeben werden kann. Für die Auswertung des Glanzes einer Farbprobe gilt: je höher der Glanzwert, desto dunkler erscheint die Farbprobe. Im Umkehrschluss heißt das: je geringer der Glanzwert, desto heller erscheint die Probe.
Glanzdifferenz
Ein Problem, das bei bestimmten Farb-/Papierkombinationen auftreten, kann, wo abgedunkelte oder „bronzierte“ Reflexionen von farbigen Bereichen an Bereiche angrenzen, in denen wenige oder gar keine Farben vorhanden sind. Dies führt zu einer Vollreflexion des Papiers. Das Phänomen wird auch als „Bronzieren“ bezeichnet.
Glanzmesser
Ein Instrument zur Messung des Glanzes (Begriff zur Beschreibung des Grades an spiegelähnlicher Reflexion von der Oberfläche einer Probe). Das Instrument misst das Licht, das bei ausgewählten Glanzwinkeln reflektiert wird, zum Beispiel bei 20, 45, 60, 75 und 85 Grad von der Senkrechten. Die Ergebnisse hängen sehr stark von der Bauart des Instruments, dem verwendeten Kalibrierungsverfahren, den Probentypen usw. ab.
Goniochromatisch Adjektiv zur Beschreibung eines farbigen Materials mit Goniochromatismus
Goniochromatismus
Das Phänomen, bei dem sich die Farbe eines Materials ändert, wenn sich der Beleuchtungs- oder Betrachtungswinkel ändert
Gonio-Spektralfotometer
Ein Instrument, das zur Messung einer spektralfotometrischen Kurve bei verschiedenen Einfalls- und Reflexionswinkeln verwendet wird. Die Einfalls- und Reflexionswinkel können geändert oder in festen Intervallen (z. B. 15, 45, 75, 110 Grad) vorgegeben werden.
Tonwertabstufung (Gradation)
Ein weicher Übergang zwischen zwei Farben
Grafikdateiformat
Ein Dateiformat zur Speicherung von Bildern in digitaler Form, z. B. GIF, BMP, JPG oder TIF
Graphic Interchange Format (GIF)
Ein Bildformat speziell für die Computernutzung. Die Auflösung ist üblicherweise sehr gering (72 dpi oder diejenige des Computerbildschirms), was das Format für den Druck ungeeignet macht. GIF wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und nutzt die verlustfreie LZW-Komprimierung.
Grafiktablett
Ein Gerät zur komplexen Steuerung von Cursorbewegungen mithilfe eines Stylus oder Stifts in Zeichen- oder Grafikprogrammen
Tiefdruck
Ein Prozess, bei dem gravierte Zylinder verwendet werden, die Farbe in den eingravierten Bereichen aufnehmen; ideal bei hohen Auflagen wie Magazinen und Verpackungen; Druck auf den meisten Substraten möglich
Gray Component Replacement (GCR, Unbuntaufbau)
Die Entfernung von Bereichen mit sich überlappenden Cyan-, Magenta- und Gelbtönen und deren Ersetzung durch Schwarz im Schwarzauszug
Grauskala
Eine achromatische Skala, die von Schwarz über eine Reihe aufeinanderfolgender hellerer Grautöne bis zu Weiß reicht. Eine solche Reihe kann aus Stufen bestehen, die gleich weit voneinander entfernt sind (zum Beispiel die Munsell-Werteskala), oder sie wird nach anderen Kriterien aufgebaut, zum Beispiel einer geometrischen Progression basierend auf Helligkeit. Solche Skalen dienen zur Beschreibung der relativen Differenz zwischen zwei ähnlichen Farben.
Gummierung
Ein Vorgang in der Offset-Lithografie, bei der ein dünner, getrockneter Gummifilm auf die Oberfläche bildfreier Flächen verteilt wird, um eine Oxidation durch den Sauerstoff in der Luft zu verhindern
H
h
Farbtonwinkelkoordinate im CIE L*C*h-Farbraum. Der Winkel bezieht sich auf die Position des Farbtons auf dem CIE L*C*h-Farbkreis, wobei Rot einen Winkel von 0, Gelb von 90, Grün von 180 und Blau von 270 Grad aufweist.
Rasterton
Darstellung der Tonwerte in einem Bild über Punkte in verschiedenen Größen
Rastertonzelle
Eine Matrix aus Druckerpunkten, die kombiniert werden können, um verschiedene Größen von Rastertonpunkten zu erzeugen
Hardproof
Der gedruckte Proof eines Dokuments, der aufzeigt, wie die Farben bei der Reproduktion auf einem bestimmten Ausgabegerät, in der Regel einer kommerziellen Druckmaschine, erscheinen
Trübung
Die Streuung des Lichts durch eine Probe, auf der die sichtbare Reduzierung des Kontrasts von Gegenständen beruht, die durch sie betrachtet werden, bzw. die Verringerung des Kontrasts von Gegenständen, die per Reflexion auf der Oberfläche betrachtet werden
Heatset-Farbe
Eine speziell rezeptierte fetthaltige Farbe, die in Offset-Druckmaschinen verwendet wird und bei der das Bindemittel oder die Trägersubstanz Lösungsmittel enthalten. Die Trockung wird durch erhöhte Temperaturen beschleunigt.
Farbe mit hoher Wiedergabetreue
Die Erweiterung des Tonwertbereichs von Farbbildern mittels stochastischem Druck und über die Verwendung von sechs oder mehr Farben beim Bilderdruck anstelle der herkömmlichen vier Farben des CMYK-Prozesses
Lichterpartie
Bereich eines glänzenden Objekts, über dem eine spekulare Reflexion zu sehen ist. Es handelt sich dabei im Regelfall um die Farbe der Lichtquelle, nicht um die des Gegenstands.
Histogramm
Eine grafische Darstellung der Tonwerte (Helligkeit oder Farbe) in einer Szenerie basierend auf der Häufigkeit des Auftretens der einzelnen Werte
HSB (Hue, Saturation, Brightness)
Ein geräteunabhängiges Farbmodell mit drei Koordinaten, bei dem Farbton, Sättigung und Helligkeit durch numerische Werte beschrieben werden
HSL (Hue, Saturation, Lightness)
Ein Farbraum zur Darstellung von Bildern auf der Basis polarer Koordinaten. Die Intensität ist die vertikale Achse des polaren Systems, der Farbton der relative Winkel und die Sättigung der planare Abstand von der Achse. Nach der allgemeinen Auffassung ist HSL intuitiver zu bearbeiten als der RGB-Farbraum.
HSV (Hue, Saturation, Value)
Ein Farbraum, der Farben anhand von drei Basiskomponenten beschreibt: Farbton, Sättigung und Helligkeit
HTML (Hyper Text Markup Language)
Eine Computersprache, die mithilfe von Standard-Tags den Webbrowser anweist, wie Text und Grafiken anzuzeigen sind.
HTTP (Hyper Text Transfer Protocol)
Die Standards zur Übertragung von Informationen auf Webseiten
Hub
Ein Gerät, das zwei oder mehr Geräte miteinander verbindet, damit diese kommunizieren können
Farbton
Das im Munsell-Farbsystem verwendete Attribut einer Farbe, nach dem wir Rot von Grün, Blau von Gelb usw. unterscheiden
Hunter Lab
Ein gleichabständiger Farbraum (Komplementärfarbenskala), bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. Die drei Dimensionen sind Helligkeit (L), Rot-/Grünintensität (a) und Gelb-/Blauintensität (b).
I
ICC (International Color Consortium)
Eine Gruppe von Unternehmen, die gemeinsam Normen für Farb- und Reproduktionseigenschaften von Hardware, Software und Medien ohne Berücksichtigung gerätespezifischer Parameter entwickeln
ICC-Profil
Ein Datensatz zur Charakterisierung eines Farbeingabe- oder -ausgabegeräts bzw. eines Farbraumsnach den ICC-Normen. Mit Profilen werden die Farbattribute beschrieben. Dabei erfolgt eine Zuordnung zwischen dem Ausgangs- oder Zielfarbraum des Geräts und einem Profilverbindungsraum, entweder CIELAB (L*a*b*) oder CIEXYZ. Jedem Gerät, das Farbe erfasst oder anzeigt, kann ein eigenes Profil zugewiesen werden. Die ICC-Norm sieht Profile im RGB-Format für Scanner, Digitalkameras und Monitore vor, Profile im CMYK-Format für Drucker und Proofgeräte sowie Profile im Mehrfarbenformat für den Mehrfarbendruck.
Beleuchtungsstärke
Die Menge des Lichts, die auf eine Oberflächeneinheit fällt, gemessen in Lux
Lichtart
Eine Lichtart ist die mathematische Darstellung einer theoretischen oder realen Lichtquelle, die für die Berechnung der Tristimuluswerte aus einer spektralfotometrischen Messung herangezogen wird. Die Zahlen repräsentieren dabei die relative Energie der theoretischen Quelle an jedem beliebigen Punkt des sichtbaren Spektrums. Die relative Energieverteilung einer realen Quelle könnte für die Berechnung hilfreich sein, aber es ist schwierig, reale Quellen zu standardisieren.
Lichtart A
Mathematische Repräsentation der Wolfram-Halogenlampe (Glühlampe). Farbtemperatur: 2856 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert typische Wohn- oder Lagerraum-Akzentbeleuchtung.
Lichtart C
Mathematische Repräsentation der gefilterten Wolfram-Halogenlampe (Tageslicht). Farbtemperatur: 6770 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert das durchschnittliche CIE-Tageslicht.
Lichtart CWF-2 (F2)
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Breitband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA (Kaltweiß-Leuchtstoffröhre). Farbtemperatur: 4150 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert in den USA typische Büro- oder Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart D50
Mathematische Repräsentation des Tageslichts zur Mittagszeit. Farbtemperatur: 5000 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbauswertung, Metamerie-Tests, der Auswertung der Farbuniformität und der Qualität in der grafischen Industrie verwendet.
Lichtart D55
Mathematische Repräsentation des Tageslichts zur Mittagszeit. Farbtemperatur: 5500 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert das durchschnittliche CIE-Tageslicht zur Mittagszeit.
Lichtart D65
Mathematische Repräsentation des durchschnittlichen Tageslichts am nordischen Himmel. Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbauswertung, Metamerie-Tests, für die visuelle Korrelation mit Messwerten von spektralfotometrischen Instrumenten und für die Sicherstellung der Konformität mit europäischen und japanischen Normen verwendet. Simuliert das durchschnittliche Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart D75
Mathematische Repräsentation des Tageslichts am nordischen Himmel. Farbtemperatur: 7500 K. Wird u. a. bei der allgemeinen Farbbewertung, Metamerie-Tests und der visuellen Bewertung opaker Materialien gemäß ASTM D1729 verwendet. Simuliert das Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart DLF-7
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Breitband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA (Deluxe). Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet.
Lichtart NBF-11
Mathematische Repräsentation einer kommerziellen Schmalband-Leuchtstoffröhre, häufig im Gebrauch in den USA. Farbtemperatur: 4000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. US-amerikanisches Äquivalent zu TL84
Lichtart SPL (D65)
Mathematische Repräsentation der gefilterten, GretagMacbeth-patentierten Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Tageslicht). Farbtemperatur: 6500 K. Wird u. a. bei der kritischen Farbauswertung, Metamerie-Tests, für die visuelle Korrelation mit Messwerten von spektralfotometrischen Instrumenten sowie für die Sicherstellung der Konformität mit europäischen und japanischen Normen und den aktuellen Automobilstandards verwendet. Simuliert das durchschnittliche Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart SPL (D75)
Mathematische Repräsentation der gefilterten, GretagMacbeth-patentierten Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Tageslicht). Farbtemperatur: 7500 K. Wird u. a. bei der kritischen Farbbewertung, Metamerie-Tests und der visuellen Bewertung opaker Materialien gemäß ASTM D1729 verwendet. Simuliert das Tageslicht am nordischen Himmel.
Lichtart SPL (HOR)
Mathematische Repräsentation der Wolfram-Halogenlampe, zum Beispiel bei SpectraLight (Horizon). Farbtemperatur: 2300 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die Lichtbedingungen bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang.
Lichtart TL83
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 3000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart TL84
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 4100 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart TL85
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre, wie sie in Europa und im pazifischen Raum verwendet wird. Farbtemperatur: 5000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die in Europa und im Pazifischen Raum typische Büro- und Lagerraumbeleuchtung.
Lichtart U30
Mathematische Repräsentation der kommerziellen, eher seltenen Erdphosphor-Schmalband-Leuchtstoffröhre. Farbtemperatur: 3000 K. Wird u. a. bei Metamerie-Tests verwendet. Simuliert die typische Lagerraumbeleuchtung für Sears. US-amerikanisches Äquivalent zu TL83
Bildoptimierung
Die Verbesserung von Bildelementen wie Farbe und Tonwertbereich sowie die Behebung von Fehlern
Belichter
Hochauflösender Drucker (i. d. R. zwischen 1.270 und 4.000 dpi), der in der Druckindustrie für die Abbildung von Bitmap-Grafiken auf einem lichtempfindlichen Substrat verwendet wird
Import
Die Fähigkeit einer Softwareanwendung zur Integration von Dateien, die nicht im selben nativen Format vorliegen
Montage
Die Anordnung von Seiten einer Publikation an der richtigen Position für eine ordnungsgemäße Seitenreihenfolge nach dem Drucken und Binden
Glühlampe
Eine Lampe, bei der Licht über einen Glühdraht erzeugt wird, der durch elektrischen Strom erhitzt wird
Indexfarbe
Eine Untergruppe der Farben eines bestimmten Farbsystems zur Definition der in einem Bild verwendeten Farbpalette
Tinte
Eine flüssige oder viskose Substanz zum Schreiben oder Drucken. Im Inkjet-Digitaldruck die Substanz , die über Düsen auf das Medium aufgebracht wird. Sie besteht aus einem Farbmittel, einem Lösungsmittel oder Trägerstoff sowie verschiedenen Zusatzstoffen.
Druckfarbenzusatz
Harze, die als Zusatzstoffe für Druckfarben im Akzidenzdruck verwendet werden, um das Haftvermögen, die Filmhärte und den Glanz der Farbe zu verändern
Farbkasten
Ein Tank oder Behälter an einer Offsetdruckmaschine, der Druckfarbe enthält
Farbbegrenzung
Ein Programmparameter, der den Prozentsatz der Druckfarbe, die auf einen Druckbereich aufgebracht wird, begrenzt
Tintenstrahldrucker (Inkjetdrucker)
Anschlaglose Drucktechnik, bei der winzige Farbtropfen auf eine Oberfläche gesprüht werden
Farbstreifen
Ein auf der Druckplatte verbleibender Farbstreifen, der den Druck der Walzen angibt
Farbauftrag
Verteilung der Druckfarben auf der Druckform mittels Farbwalzen
Eingabegerät
Ein Gerät, das Informationen an einen Computer sendet, zum Beispiel eine Digitalkamera oder ein Scanner
Eingabeprofil
Beschreibt die Farbattribute eines bestimmten Eingabegeräts, zum Beispiel einer Digitalkamera oder eines Scanners, um präzise Farbumwandlungen für ein Ausgabegerät zu ermöglichen.
Ulbricht-Kugel
Eine Kugel, die aus stark reflektierendem Material besteht oder mit einem solchen beschichtet ist und in ihrem Innern Licht streut
Zeilensprungverfahren (interlaced)
Eine Methode zur Anzeige von Bildern in einer höheren Auflösung als der Monitor. Zwei Bilder, die jeweils jede zweite Reihe von Pixeln enthalten, werden alternierend bei jeder Aktualisierung des Bildschirms, z. B. jede Fünfzigstel Sekunde, angezeigt, was ein Flimmern erzeugt.
Internet
Eine Reihe miteinander verbundener Netzwerke, die ein globales TCP/IP-Netzwerk bilden
Internet Service Provider (ISP)
Eine Organisation, die Zugang zum Internet verkauft
Interpolierte Auflösung
Die Vergrößerung der Bildgröße über die Nutzung nahegelegener Pixel zur Schätzung der Farbe von Pixeln im neuen, größeren Bild. Über die Mittelung der Farbwerte der umgebenden Pixel können neue Bildpixel zur Verringerung des Treppeneffekts erzeugt werden.
Intranet
Ein internes Netzwerk auf Basis des TCP/IP-Standards für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen wie Druckern, Dateien und Speicherplatz auf einem Server
Invertieren
Die Umkehrung der hellen und dunklen Werte und/oder Farben in einem Bild
IP (Internet Protocol)
Die Adresse eines Computers in einem TCP/IP-Netzwerk bestehend aus vier Gruppen mit jeweils bis zu drei Ziffern, die durch Punkte getrennt sind, z. B. 121.119.115.11
ISO
Die Lichtempfindlichkeit eines Bildsensors. Je größer der Wert, desto höher die Lichtempfindlichkeit. Mit zunehmendem ISO-Wert kann auch das Bildrauschen zunehmen.
IT8
Standard-Testziele für die Farbcharakterisierung unterschiedlicher Geräte und Medien wie Scanner und Drucker, herausgegeben vom Committee IT8 des American National Standards Institute (ANSI)
J
Treppeneffekt
Effekt bei Bildern oder Linien, die in zu geringer Auflösung wiedergegeben werden, was zu einer Stufenbildung führt, die den Bildern ein ausgefranstes Aussehen verliehen. Wird auch als „Aliasing“ bezeichnet.
JPEG (Joint Photographic Experts Group)
Eine Bitmap im 24-Bit-Farbdateiformat, bei dem die Benutzer den Grad der verlustbehafteten Komprimierung festlegen können. Dieses Dateiformat wird von den meisten Bildbearbeitungsanwendungen unterstützt und eignet sich am besten für Halbtonbilder.
JPEG 2000 (JPEG 2000: Bildcodierungssystem)
Offizielle Bezeichnung ISO 15444; ein standardisiertes Format, das die Möglichkeiten zur Verwaltung und Weitergabe von Halbtonbildern ohne wahrnehmbaren Qualitätsverlust erweitert
S
K/S („K zu S“)
Das Verhältnis des Absorptionskoeffizienten (K) zum Streuungskoeffizienten (S) bei Reflexionsmessungen. Das Verhältnis wird mathematisch wie folgt aus der Reflexionsmessung abgeleitet: R ist die Reflexion ausgedrückt in einer Dezimalzahl, z. B. entspricht 60 % R dem Wert 0,6 R.
Kelvin (K)
Die Einheit zur Messung der Farbtemperatur, die in der Bildgebung verwendet wird, um die Qualität einer Lichtquelle zu definieren. Sie basiert auf der absoluten Temperatur eines Schwarzkörpers, der eine äquivalente Energie abstrahlt. Im Allgemeinen wird eine Wolfram-Leselampe mit 2800 Grad Kelvin eingestuft, TV- oder Film-Halogenstrahler mit 3200 Grad Kelvin und Außenbeleuchtungen mit 5600 Grad Kelvin. Je höher die Temperatur in Kelvin, desto bläulicher erscheint das Licht.
Kernel-Größe
Die Anzahl der Pixel, die bei der Bildbearbeitung und -schärfung erfasst werden
Key
Die Bezeichnung für schwarze Farbe beim CMYK-Druckverfahren
Kioskautomat
Eine Selbstbedienungsstation an einem öffentlichen Ort, wo Kunden Zugriff auf verschiedene Bildbearbeitungsfunktionen und die Bildausgabe erhalten können
Kubelka-Munk-Theorie
Phänomenologische Theorie für trübe Medien im Hinblick auf das Reflexions- und Transmissionsverhalten streuender und absorbierender Materialien gegenüber optischen Konstanten. In der Theorie steht die Variable K für den Absorptionskoeffizienten und die Variable S für den Streukoeffizienten von Farbmittelkonzentrationen. Dieses Verhältnis (K zu S) bildet die Grundlage für praktisch alle computergestützten Farbabstimmungsberechnungen.
L
L*a*b* (CIELAB)
Das Farbmodell, das das menschlichen Sehsystem am besten beschreibt. Das Modell umfasst drei Variablen: L* für Leuchtkraft, a* für eine Farbachse und b* für die andere Farbachse.
Lambertsches Gesetz
Der Strahl, der pro Festkörpereinheit reflektiert wird, ist proportional zum Kosinus des Winkels, der von der Normalen (Senkrechten) zur Oberfläche gemessen wird.
LAN (Local Area Network)
Eine Gruppe von Computern, die über eine begrenzte Entfernung betrieben werden, zum Beispiel innerhalb eines Büros oder Gebäudes
Lack
Transparente, wasserbasierte Harze oder Lösungsmittel auf einem Druckbogen zum Schutz oder für einen Glanz-, Matt- oder Seideneffekt
Großformat (Large)
Drucker, Medium oder Ausdruck mit einer Breite von 24 Zoll oder darüber
Laser
Ein stark fokussierter Lichtstrahl mit einer sehr schmalen spektralen Verteilung. Laser werden zum Schreiben von Daten auf Speichermedien wie CDs oder in bestimmten Arten von digitalen Druckern verwendet.
Laserdrucker
Ein Drucker, der mithilfe eines Laserstrahls auf eine fotoleitende, sich drehende Trommel schreibt, die mit Toner beschichtet ist. Nachdem das Bild auf Papier übertragen wurde, durchläuft es ein Paar Heizwalzen oder eine Fixiereinheit, die den Toner mit den Papierfasern verschmilzt.
Lasso
Ein Werkzeug in vielen Bildbearbeitungsanwendungen, mit dem die Benutzer einen Bildbereich auswählen können, indem sie eine Linie darum ziehen
Late-Binding-Workflow
Die Verschiebung der Farbumwandlung auf den finalen Ausgabefarbraum am Ende des Workflows
Lux
Ein Maß für die Intensität des Lichts, das auf eine Oberfläche trifft oder diese passiert, so wie es vom menschlichen Auge wahrgenommen wird
Schicht
Eine Bildebene, die unabhängig vom übrigen Bild bearbeitet werden kann
Überlagerung
In Bildbearbeitungssoftware die Platzierung eines Bildes oder einer Grafik über eine andere, sodass es die Opazität des oberen Bildes ermöglicht, dass das untere Objekt sichtbar ist
LCD (Liquid Crystal Display)
Eine Anzeigetechnologie, die auf der sich ändernden optischen Dichte von bestimmten Molekültypen basiert, wenn diese in einem elektrischen Feld platziert werden. LCD-Displays können mit einer aktiven oder einer passiven Matrix betrieben werden.
LED (Light Emitting Diode)
Ein Halbleiter, der Licht emittiert, wenn ihn eine elektrische Ladung durchläuft. LEDs werden in Displays sowie in bestimmten Arten von digitalen Fotodruckern verwendet.
Lentikulär
Die Kombination aus im Zeilensprungverfahren dargestellten digitalen Bildern, die beim Betrachten mit einer speziell konstruierten Kunststofflinse die Illusion von Tiefe oder Bewegung erzeugen
Licht
Elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 380 (Violett) und circa 770 (Rot) Nanometern (nm), die mit dem bloßen Auge ohne technische Hilfsmittel wahrgenommen werden kann
Lichtquelle
Das Element in einem Instrument oder in der visuellen Betrachtungssituation, das Energie in Form von Licht abstrahlt. Die Emission kann auch durch die korrelierte Farbtemperatur ausgedrückt werden.
Lichtecht
Gegen die schädliche Wirkung des Lichts resistent
Helligkeit
Eine der drei Dimensionen zur Beschreibung von Farbe. Die Eigenschaft, anhand derer die Betrachter weiße Objekte von grauen Objekten und hellfarbige Objekte von dunkelfarbigen Objekten unterscheiden
Liniengrafiken
Einfarbige Diagramme oder Zeichnungen. Ein Bild mit scharfen Kanten und hohem Kontrast zwischen farbigen und nicht-farbigen Bereichen. Eine Zeichnung, die nur aus Schwarz und Weiß ohne dazwischenliegende Graustufen besteht. Für diese Bilder wird eine höhere Auflösung benötigt, um die nötige Schärfe zu erzielen.
Linear Array
Ein Bildsensor aus Fotodetektoren für Rot, Grün und Blau, die linear angeordnet sind
Linearisierung
Die Messung und ggf. Korrektur der Fähigkeit eines Gerätes, eine gerade Linie aus Farbtönen von Schwarz bis Weiß zu erfassen bzw. zu reproduzieren. Die Linearisierung ist ein kritischer erster Schritt bei der Einrichtung eines Farbsystems.
Linienraster
Ein Druckbegriff zur Definition der Dichte der Elemente einer Rastertonzelle als Anzahl der Linien aus Farbpunkten pro Zoll oder Millimeter
Lithografie
Der Druck mit einem Stein oder einer Metallplatte, auf denen das zu druckende Bild Farbe aufnimmt und die leere Fläche farbabweisend ist
Lokale Farbkorrektur
Eine Farbkorrektur, die nur einen ausgewählten Bereich eines Bildes betrifft
Log-Absorptionsvermögen
Der Logarithmus zur Basis 10 von den Werten für das Absorptionsvermögen bei den einzelnen Wellenlängen. Ein Spektraldiagramm (Log-Absorptionsvermögen zu Wellenlänge) zeigt, dass die vertikalen Abstände zwischen zwei Kurven (Proben) für alle Wellenlängen gleich sind. Die vertikale Position der Kurve repräsentiert deshalb die Farbmittelkonzentration bzw. die Probendicke. Darüber hinaus ist die Form der Kurve unabhängig von der Farbmittelkonzentration oder Probendicke.
Log K/S
Der Logarithmus zur Basis 10 von den K/S-Werten der einzelnen Wellenlängen. Ein Spektraldiagramm (Log K/S zu Wellenlänge) zeigt, dass die vertikalen Abstände zwischen zwei Kurven (Proben) für die meisten Wellenlängen gleich sind. Die vertikale Position der Kurve repräsentiert deshalb die Farbmittelkonzentration. Darüber hinaus ist die Form der Kurve nahezu unabhängig von der Farbmittelkonzentration.
Look-Up Table (LUT)
Eine Tabelle mit Farbwerten, die für die Umwandlung eines Farbraums in einen anderen genutzt wird oder um digitale Daten an andere Typen von Ausgabegeräten auszugeben
Verlustfreie Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren zur Reduzierung der Dateigröße ohne einen Verlust von Originaldaten. Dies wird über verschiedene Codierungsschemas erreicht, die es ermöglichen, die Originaldaten aus dem komprimierten Format wiederherzustellen.
Verlustbehaftete Komprimierung
Ein Komprimierungsverfahren, bei dem die Dateigröße stärker reduziert wird, indem einige der Originaldaten entfernt werden. Die Menge der beizubehaltenden Originaldaten wird durch den Benutzer auf Basis der erforderlichen Qualität für den jeweiligen Verwendungszweck festgelegt.
lpi (lines per inch)
Die Anzahl der Zeilen pro Zoll in einem Bildraster. Grundsätzlich gilt: Je höher der lpi-Wert, desto höher ist die Auflösung und Qualität des Ausdrucks.
Lumen
Ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der eine Quelle Licht aussendet. Mit dem ANSI-Lumen wird die Helligkeit von Overhead- und Videoprojektoren definiert.
Luminanz
Die Geschwindigkeit, mit der eine Quelle Licht in eine bestimmte Richtung aussendet. Bezeichnet außerdem die Helligkeitskomponente eines Composite-Videosignals.
Leuchtkraft
Die Verteilung der hellen und dunklen Werte eines Bildes.
Schimmer
Das Erscheinungsbild einer Oberfläche, die in einigen Richtungen mehr reflektiert als in anderen, aber keine klare Spiegelung erzeugt
Lux
Ein Maß für die Intensität des Lichts, das auf eine Oberfläche trifft oder diese passiert, so wie es vom menschlichen Auge wahrgenommen wird
M
MacAdam-Ellipsen
Ellipsoide auf einem Chromatizitätsdiagramm, die einer gerade noch wahrnehmbaren Abweichung von der Farbe des Zentrums des Ellipsoiden entsprechen. Größe und Form der Ellipsoiden hängen von ihrer Position im Chromatizitätsdiagramm ab.
MacAdam-Einheit
Eine Einheit der Farbe, die mit der FMC-2-Gleichung berechnet wird. Eine (1:0) MacAdam-Einheit entspricht einem gerade noch wahrnehmbaren Unterschied, der experimentell festgestellt wurde.
Marquee
Ein Auswahlwerkzeug in Bildbearbeitungsprogrammen, das typischerweise durch animierte gepunktete Linien um den ausgewählten Bereich dargestellt wird
Maske
Ein Spezialeffekt, mit dem Bilder so modifiziert werden, dass sie nur teilweise zu sehen sind, bzw. so, dass das Bild mit dem Hintergrund verschmilzt
Übereinstimmung
In der Regel stimmen zwei Farben überein, wenn sie gleich aussehen, d. h. dieselben Farbkoordinatenwerte aufweisen. Mit dem Begriff „Übereinstimmung“ wird häufig auch eine spektrale Übereinstimmung bezeichnet, d. h., die beiden Farben erscheinen unabhängig von der Lichtart oder dem Beobachter gleich (haben dieselben Farbkoordinaten).
Matrix
Die Platte oder Fläche, auf der ein Bild eingraviert wird, um Druckfarbe aufzunehmen, bevor das Bild auf ein Substrat oder Papier übertragen wird. In der Digitaltechnik ist die Matrix eine Datei auf der Festplatte eines Computers, auf einer CD oder auf einem anderen Datenträger. Eine solche Matrix besteht aus binär codierten Informationen, die beschreiben, wie die Bilddatei im digitalen Raster oder im Ausdruck erscheinen soll.
Matteffekt
Eine Oberfläche, die unter keinem Betrachtungswinkel glänzt; eine reflektierende Oberfläche mit großer Streuung
Druckmedien
Materialien zum Bedrucken, z. B. Papier, Leinwand, Baumwolle oder Kunststoff. Im Digitaldruck werden diese Materialien als Medien oder Substrate bezeichnet.
Metadatei
Ein Dateiformat, das sowohl Bitmap- als auch Vektordaten enthält und auf verschiedenen Geräten und in unterschiedlichen Anwendungen verwendet werden kann
Metamerisches Paar
Ein Farbenpaar, das unter bestimmten Betrachtungsbedingungen übereinstimmt, unter veränderten Betrachtungsbedingungen wiederum nicht
Metamerie
Ein Phänomen, bei dem ein Farbenpaar unter bestimmten reellen oder theoretisch errechneten Bedingungen übereinstimmt, bei veränderten Bedingungen wiederum nicht
Metamerie-Index (MI)
Eine spezielle Formel, anhand derer der Unterschied zwischen zwei Farben bei Betrachtung unter zwei unterschiedlichen Lichtquellen berechnet werden kann. Ein MI von mehr als 2.0 zeigt normalerweise an, dass die Metamerie mit bloßem Auge erkennbar ist.
Mezzotinto (Schabkunst)
Ein Tiefdruckverfahren, bei dem die Oberfläche der Druckplatte durch Eindrücken kleiner Vertiefungen mithilfe eines Granierstahls aufgeraut wird. Das Bild entsteht durch die Glättung und Polierung ausgewählter Bereiche, die als helle Stellen ausgedruckt werden sollen.
Mikroporöses Substrat
Medium für den Tintenstrahldruck, das eine Rezeptorschicht mit Hohlräumen aufweist. Über diese Hohlräume wird die Tinte rasch aufgenommen, statt an der Oberfläche zu verbleiben. So ist das Medium sofort wischfest.
Mitteltöne
Farbtöne in einem Bild, die sich im mittleren Tonwertbereich befinden, zwischen den hellsten und dunkelsten Werten. Werden auch als „mittlere Werte“ bezeichnet.
Fehlendes (nicht übereinstimmendes) Profil
In Adobe® Photoshop® weist eine entsprechende Meldung darauf hin, dass die Software ein Bild erkannt hat, bei dem sich das eingebettete Profil vom aktuellen Arbeitsbereich unterscheidet.
Moiré-Effekt
Ein unerwünschtes Muster, das gelegentlich bei sich überlappenden Bildrastern auftritt. Diese Muster lassen sich häufig durch veränderte Rasterwinkel entfernen.
Monitorkalibrierung
Die Einstellung von Anzeigegeräten auf eine bekannte Gruppe von Werten, um eine hohe Übereinstimmung mit Eingabe- und Ausgabegeräten zu erzielen
Monitorprofil
Im Monitorprofil werden die RGB-Eckkoordinaten, die Gradationskurven für jeden Farbkanal sowie der Schwarz- und Weißpunkt beschrieben.
Schwarzweißbild, Einfarbendruck
Ein Bild, das nur aus dem Tonwertbereich einer Farbe besteht
Monoprint
Ein Ausdruck in einer Reihe von Drucken, von denen sich jeder in der Farbe, in der Gestaltung, in der Struktur usw. unterscheidet, die auf ein zugrunde liegendes gemeinsames Bild angewendet werden
Montage
Die nahtlose Kombination von unterschiedlichen Bildern zu einem einzigen Bild
Morphing
Das Vermischen zweier Bilder über die Verschiebung von Konturen aus ihrer ursprünglichen Position an neue Positionen, um ein einzelnes Bild zu erzeugen
Wolkigkeit
Eine Struktur in den glatten oder monotonen Bereichen eines Bildes, die auf einer fehlerhaften Verarbeitung und einer Anzahl unsachgemäß angewandter digitaler Prozesse beruhen kann, zum Beispiel einer übermäßige Unschärfemaskierung
MPEG- (Motion Picture Expert Group) Komprimierung
Eine Vielzahl von Video- und Audiokomprimierungsverfahren, mit denen Dateien bis zu einem Verhältnis von 200:1 verkleinert werden können
Mehrfarbendruck
Prozessfarbdruck mit einer zusätzlichen fünften, sechsten oder siebten Farbe, um den Farbraum zu erweitern und präzisere Farben zu erzeugen. PANTONE Hexachrome® ist beispielsweise ein Sechsfarben-System, das für das Drucken mit einem vergrößerten Farbumfang Orange und Grün beinhaltet.
Multimedia
Eine Reihe von digitalen Medientypen, die Text, Grafiken, Audioinhalte, Animationen und Videoinhalte in einem interaktiven Format kombinieren
Munsell-System (der Farbnotation)
Ein Farbmodell, bei dem die einzelnen Farben anhand von Farbton, Wertigkeit und Sättigung bestimmt werden. Das System besteht aus über 3 Millionen Proben, bei denen ähnliche Unterschiede im Hinblick auf diese drei Parameter festgestellt wurden.
N
Nanometer (nm)
Maßeinheit, die einem Millionstel Millimeter entspricht. Wellenlängen werden in Nanometern gemessen.
Schmalband-Leuchtstoffröhre
Allgemeiner Begriff für Leuchtstofflampen wie Ultralume und TL84, die mit ihrer Phoshpormischung schmalbandige, sichtbare Lichtenergie erzeugen
Bildrauschen
Zufällige Neufärbung von Pixeln; erzeugt ein grobkörniges Muster.
Anschlagloser Drucker
Eine Drucktechnik, bei der Markierungen auf Papier erzeugt werden, ohne dass es zu einem Kontakt zwischen dem Drucker und dem Papier kommt
Zeilensprungfrei (non-interlaced)
Ein Videosystem, das alle horizontalen Zeilen nacheinander auf dem Bildschirm anzeigt. Computermonitore sind in der Regel zeilensprungfrei, während TV-Bildschirme häufig im Zeilensprungverfahren (interlaced) betrieben werden.
Metameriefreie Übereinstimmung
Ein Farbenpaar, dass für alle Beobachter unter allen Beleuchtungs- und Anzeigebedingungen identisch erscheint, eine unbedingte Übereinstimmung
Normale Farbwahrnehmung
Sehvermögen eines Normalbeobachters, der keine Symptome einer anormalen oder fehlerhaften Farbwahrnehmung aufweist
O
Objekt
Im Multimediabereich ein als Videoclip, Audiodatei oder grafische Darstellung gespeichertes Datenelement; eine vektorbasierte Zeichnung
Beobachterfunktionen
Die Reaktionszeit des durchschnittlichen normalen menschlichen Auges bei den einzelnen Wellenlängen ist mit umfangreichen Experimenten der CIE gemessen worden. Da es drei Farbsensortypen gibt, gibt es auch drei Beobachterfunktionen, die den sogenannten Normalbeobachter beschreiben.
Beobachter
Der menschliche Betrachter, der einen Reiz empfängt und dadurch etwas wahrnimmt. In Bezug auf das Sehen ist der Reiz visuell und die Wahrnehmung ein Erscheinungsbild.
Beobachter-Metamerie
Ein Farbenpaar, das bei der Betrachtung durch einen Beobachter übereinstimmt, jedoch bei der Betrachtung durch einen anderen Beobachter nicht mehr
Normalbeobachter
Die spektralen Wahrnehmungseigenschaften des laut Definition der CIE durchschnittlichen Beobachters. Es wurden zwei dieser Datensätze festgelegt, die Daten des Jahres 1931 für das 2-Grad-Sichtfeld (Fernsicht) und die Daten des Jahres 1964 für das 10-Grad-Weitwinkel-Sichtfeld (Sicht in einer Armlänge Entfernung).
OCR (Optical Character Recognition)
Die Technik zur Umwandlung von eingescanntem Text auf gedruckten Seiten in bearbeitbaren ASCII-Text
Offsetdruck
Ein Akzidenzdruckverfahren, bei dem die Druckfarben von der Druckplatte auf eine Gummiwalze und von dort auf Papier übertragen werden
OLE (Object Linking and Embedding)
Ein Standard, der einen Softwarekanal für das Einfügen eines Objekts in ein Dokument vorsieht, das noch eine Verknüpfung zur Originalanwendung aufweist
On-Demand-Druck
Eine digitale Druckanwendung, bei der Dokumente in variablen Mengen so häufig wie gewünscht direkt von einer Datenbank zum Druckgerät ausgegeben werden können
Opazität
Fehlende Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit. Das Maß für die Lichtmenge, die ein Material durchdringen kann. Die Dichte einer Schicht oder einer Farbe
Opak
Begriff, der die vollständige Opazität, sprich Lichtundurchlässigkeit, beschreibt. Gegenteil von „transparent“
Betriebssystem
Das vom Computer verwendete System zur Steuerung grundlegender Eingabe- und Ausgabevorgänge und zum Betrieb der Softwareanwendungen. Beispiele sind Mac OS, Windows, UNIX und Linux.
Komplementärfarbtheorie
Eine Theorie, die grundsätzlich erklärt, wie das menschliche Sehsystem (Zusammenspiel von Auge und Gehirn) Farbe wahrnimmt. Für das menschliche Auge bilden Rot und Grün sowie Gelb und Blau Gegensätze. Für einen menschlichen Beobachter heißt dies: Rot besitzt keine Grünanteile (kann jedoch Blau- oder Gelbanteile besitzen), und Gelb besitzt keine Blauanteile (kann jedoch Rot- oder Grünanteile besitzen). Ein Objekt, das weder rot noch grün ist, ist in Bezug auf die Rot-/Grünintensität neutral. Ein Objekt, das weder gelb noch blau ist, ist in Bezug auf die Gelb-/Blauintensität neutral. Wenn eine Farbe bezüglich beider Intensitäten neutral ist, ist sie farbneutral, z. B. Schwarz, Grau oder Weiß. Diese Theorie ist Grundlage für die meisten gleichabständigen Farbräume, insbesondere CIELab, CIELCh und Lab.
Optische Auflösung
Die maximale physikalische Auflösung eines Geräts. Eine optische Auflösung liefert eine bessere Bildqualität als die interpolierte Auflösung, bei der mithilfe von Software zusätzliche Bildinfomationen erzeugt werden.
Ausrichtung
Die Richtung, in der die Seite gedruckt wird: horizontal = Querformat, vertikal = Hochformat
Außerhalb des Farbraums (out of gamut)
Im Akzidenzdruck ein Farbbereich, der nicht innerhalb des CMYK-Farbraums reproduziert werden kann
Ausgabegerät
Ein Gerät, das Informationen von einem Computer anzeigt, z. B. ein Monitor oder ein Drucker
Ausgabeprofil
Beschreibt die Farbattribute eines bestimmten Ausgabegeräts, zum Beispiel eines Monitors, Beamers oder Druckers, um präzise Farbumwandlungen im Bezug zu einem Eingabegerät zu ermöglichen
L
Palette
Der Farb- oder Tonwertbereich, der im Bildgebungsprozess zur Verfügung steht. Außerdem ein verschiebbares Werkzeug- oder Optionsmenü in Softwareanwendungen
PANTONE®
Ein Unternehmen, das am besten für sein Pantone Matching System (PMS) bekannt ist, einen proprietären Farbraum, der in den verschiedensten Branchen zum Einsatz kommt, u. a. in der Druckindustrie, im Farbenhandel sowie in der Textil- und Kunststoffherstellung. Das Pantone Color Matching System ist ein standardisiertes Farbreproduktionssystem, mit dem verschiedene Hersteller an verschiedenen Orten sich über 3000 unterschiedliche Farben verständigen können.
PANTONE-System
Eines der bekanntesten Farbspezifikationssysteme, das von Designern und Druckereien zur Farbübermittlung angewandt wird. Jedes Swatch-Book ist in „Beschichtet“, „Unbeschichtet“ und „Matt“ erhältlich. Es enthält eine Reihe von Farben, die mit der jeweiligen PANTONE-Bezeichnung eindeutig definiert werden.
PDF (Portable Document Format)
Ein von Adobe® entwickelter Dokumenttyp zur Bereitstellung einer plattformübergreifenden Methode für die Anzeige von Informationen. Über die Umwandlung einer Datei ins PDF-Format können alle Elemente wie Text, Grafiken oder PostScript-Dateien auf jedem Computersystem mithilfe des kostenlosen Adobe® Acrobat® PDF Readers ordnungsgemäß dargestellt werden.
Perzeptives Rendering Intent
Beim perzeptiven Rendering Intent (Wiedergabeziel) wird versucht, Beziehungen für Farben außerhalb des Farbraums durch Komprimierung des gesamten Tonwertbereichs beizubehalten, auch wenn dies zu Ungenauigkeiten bei anderen Farben führt. Das Ergebnis sind insgesamt weichere Farbabstufungen. Obwohl beim perzeptiven Rendering der gesamte Farbraum komprimiert wird, werden die zentralen Tonwerte präziser zugeordnet als diejenigen am Rande des Farbraums. Die fotografische und relativ farbmetrische Wiedergabe sind die geeignetsten Umwandlungstypen für die digitale Fotografie.
Peripheriegerät
Ein externes Gerät, das an einen Computer angeschlossen werden kann
Phasenwechseldrucker
Ein Tintenstrahldrucker, bei dem die Tinte zunächst fest ist und dann erhitzt und verflüssigt wird. In diesem flüssigen Zustand wir sie auf das Substrat aufgebracht.
Phosphor
Ein Material, das Licht aussendet, wenn es durch eine elektrische Ladung angeregt wird; wird bei der Herstellung von Anzeigegeräten mit Kathodenstrahlröhren verwendet
Photochromie
Eine umkehrbare Farbänderung einer Probe aufgrund der Bestrahlung mit Licht
Photoshop (.psd)
Das proprietäre Adobe® Photoshop®-Dateiformat, das alle Funktionsmerkmale der Anwendung unterstützt, einschließlich Schichten, Masken und Kanälen. Andere Anwendungen können dieses Dateiformat möglicherweise nicht nutzen.
Photopisches Sehen
Das Sehen mithilfe der zäpfchenförmigen Rezeptoren in der Netzhaut, das bei hoher und mittlerer Helligkeit die Farbwahrnehmung ermöglicht
PICT (.pct)
Ein Bitmap-Dateiformat mit bis zu 32 Bits, das ursprünglich für die Unterstützung von Grafikanwendungen auf der Apple® Macintosh®-Plattform entwickelt wurde. Dieses Dateiformat wird von verschiedenen Anwendungen unterstützt und wird häufig für die Übertragung von Dateien zwischen Anwendungen verwendet. Mit diesem Dateiformat können verlustbehaftete JPEG-Komprimierungsschemas genutzt werden.
Pigment
Ein Farbmittel, das aus Partikeln auf Basis zahlreicher synthetischer Farbmolekülen oder Kohlenschwarz besteht; ist in der Regel stabiler als Farbstoffe derselben Farbe. Pigmentierten Inkjet-Tinten wird eine bessere Haltbarkeit zugeschrieben, doch der Farbraum ist möglicherweise kleiner.
Pixel
Die einzelnen Punkte, die verwendet werden, um ein Bild auf einem Computermonitor anzuzeigen. Die Anzahl der Pixel legt die Größe und Auflösung des Bildes fest.
Pixeltiefe
Die Datenmenge zur Beschreibung der einzelnen Farbpunkte auf einem Computerbildschirm. Mit einer Pixeltiefe von eins können beispielsweise nur die Farben Schwarz und Weiß angezeigt werden. Mit einer Pixeltiefe von vier ist die Darstellung von sechzehn Farben möglich.
Planografisch
In der Drucktechnik (Flachdruck) eine flache Oberfläche zur Aufnahme der Druckfarben im Gegensatz zu einer gravierten oder erhabenen Oberfläche
Platten- (Gegendruck-) Zylinder
Ein Zylinder, der bei einigen Druckmaschinen, insbesondere im Offsetdruck, das Papier beim Drucken befördert. Je nach Druckprozess wird dieser Zylinder verschieden betrieben.
Drucktiegel
Die Glasoberfläche eines Flachbettscanners, auf der Aufsichtsvorlagen für das Scannen platziert werden
Plug and Play
Die Fähigkeit eines Betriebssystems, Peripheriegeräte zu identifizieren und per Konfiguration in das System einzubinden
Plug-in-Modul
Drittanbieter-Software, die in den Plug-in-Ordner von Photoshop® geladen wird und auf die über ein Photoshop-Menü zugegriffen werden kann
Photomultiplier-Röhre
Ein lichtempfindliches Gerät, das sich gewöhnlich in Trommelscannern befindet. Solche Vakuumröhren sind wesentlich lichtempfindlicher als CCD-Chips.
PNG (Portable Network Graphics)
Ein Bitmap-Farbformat mit 24 Bits und verlustfreier Komprimierung, das ursprünglich als Alternative zum GIF-Format für die Online-Übertragung und -Anzeige von Bildern konzipiert wurde
Hochformat
Die Ausrichtung eines Bildes, das höher (horizontal) als breit (vertikal) ist. Außerdem eine Einstellung für ein Ausgabegerät, um ein Dokument auf dem Computer an das Druckmedium anzupassen
Nachbeschichtung
Transparentes Material, das als abschließende Beschichtung aufgebracht wird, um Drucksachen oder Kunstwerke zu schützen
Posterisation
Die Umwandlung eines Bildes in eine elementarere Form, indem die Anzahl der Tonwerte reduziert wird, um ein surrealistisches, schlichtes Resultat zu erzielen
PostScript
Die Sprache zur Seitenbeschreibung, die von Adobe® zur Anzeige und zum Drucken von Schriftarten und Bildern entwickelt und lizenziert wurde
ppi (Pixels Per Inch, Pixel pro Zoll)
Die Einheit zur Messung der Auflösung eines Bitmap-Bildes
Preflight
Die Überprüfung eines Druckauftrags vor der Aufnahme in einen Workflow auf mögliche Probleme, zum Beispiel fehlende Schriftarten und Bilder bzw. inkompatible Farbsysteme
Druckvorstufe
Die Vorbereitung eines Druckauftrags für die Druckmaschine, u. a. bezüglich Textlayout und Farbseparationen
Primärfarben
In der Regel drei Farben, die miteinander kombiniert werden, um den gesamten Farbumfang innerhalb eines Farbmodells zu erzeugen. Alle Nicht-Primärfarben sind Mischungen aus zwei oder mehr Primärfarben. Rot, Grün und Blau sind die Primärfarben des additiven Farbmodells. Cyan, Magenta und Gelb sind die Primärfarben des subtraktiven Farbmodells.
Druckdichte oder optische Dichte (OD)
Die visuell wahrnehmbare und messbare Absorption von Licht auf der Oberfläche eines Mediums aufgrund eines Farbmittels. Mit dem OD-Wert wird nur die Oberflächendichte eines trockenen Ausdrucks gemessen, nicht die Dichte der gesamten Druckfarbmenge, die auf das Medium gesprüht wurde.
Bedarfsgesteuerter Druck
Die Option im Digitaldruck, Drucksachen individuell oder sporadisch über einen längeren Zeitraum konsistent zu drucken und damit bei Bedarf kleinere Auflagen zu ermöglichen
Druckbeständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit einer Drucksache gegenüber physikalischen Einflüssen jedweder Art und Quelle, z. B. Licht, Wärme, Säuren etc.
Druckdienstleister
Eine kommerzielle, digitale Druckagentur oder -firma, die die Bilddatei eines Künstlers nach dessen Vorgaben druckt
Druckertreiber
Druckerspezifische Software, die einem Computer die Kommunikation mit einem Drucker ermöglicht. (Siehe auch RIP.)
Druckerprofil
Anhand des Druckerprofils übersetzt das Farbmanagementsystem die Farben eines Bildes in den Farbraum des Druckers, damit die Farben auf dem Ausdruck korrekt wiedergegeben werden.
Prozessfarbdruck
Drucken unter Verwendung der drei Primär-Druckfarben (Cyan, Magenta und Gelb) plus Schwarz
Profil
Beschreibt den Umgang eines Geräts mit Farbe über die Charakterisierung der Farbeingabe und -ausgabe bzw. des Farbraums nach den ICC-Normen. Mit Profilen werden die Farbattribute beschrieben. Dabei erfolgt eine Zuordnung zwischen dem Ausgangs- oder Zielfarbraum des Geräts und einem Profilverbindungsraum, entweder CIELAB (L*a*b*) oder CIEXYZ. Jedem Gerät, das Farbe erfasst oder anzeigt, kann ein eigenes Profil zugewiesen werden. Die ICC-Norm sieht Profile im RGB-Format für Scanner, Digitalkameras und Monitore vor, Profile im CMYK-Format für Drucker und Proofgeräte sowie Profile im Mehrfarbenformat für den Mehrfarbendruck.
Profil (Fotografie)
Ein Farbprofil in einem fotografischen Workflow, das beschreibt, wie ein Gerät Farbe zu reproduzieren hat. Benutzerprofile werden unter Einsatz von Farbmanagementsoftware für jedes einzelne Gerät im Workflow erstellt – Kameras, Monitore, Tablets, Telefone, Beamer und Drucker.
Profil (Beamer) Das Farbmanagementsystem übersetzt die Farben eines Bildes in den Farbraum des Beamers, damit die Farben korrekt wiedergegeben werden.
Profil (Scanner) Ein Scannerprofil beschreibt die Umwandlung des scannerspezifischen RGB-Farbraums in das CIELab-System. Ein Testchart gibt an, welche Farben der Vorlage in welche RGB-Farben des Scanners umgewandelt werden. Während das Testchart jedoch nur einen Teil des Scannerfarbraums abdeckt, beschreibt das Scannerprofil auch diejenigen Farben, die am Rand des Farbraums liegen.
Profil (Tablet)
Das Farbmanagementsystem übersetzt die Farben eines Bildes in den Farbraum des Tablets, damit die Farben auf dem Bildschirm korrekt dargestellt werden.
Profil (Video)
In einem Video-Workflow beschreibt ein Farbprofil den Erstellungsprozess einer spezifischen Suchtabelle (LUT) für die Videoaufnahme.
Profilbearbeitung
Die Optimierung von ICC-Profilen per Software, um eine subjektiv bessere Farbabstimmung zu erzielen
Proof
Ein Prototyp, anhand dessen der Drucker und der Kunde sehen können, wie das Druckresultat aussehen wird, um ggf. Änderungen vorzunehmen, bevor der Druckauftrag an die Druckmaschine übermittelt wird. Proofs von einzelnen Fotos werde als Andrucke bezeichnet. Proofs von Seiten werden als Seitenproofs bezeichnet. Proofs, bei denen mehrere Seiten auf einem großen Druckbogen angeordnet sind, werden als Ausschießproofs bezeichnet.
Proofgerät
Ein Gerät, das aufzeigt, wie ein Druckresultat aussehen wird, bevor der Druckauftrag an die Druckmaschine übermittelt wird
Psychophysisch
Ein Begriff zur Beschreibung des Gebiets der Farbwissenschaft, das sich mit der Beziehung zwischen der physikalischen Beschreibung und der sinnlichen Wahrnehmung befasst
Reinheit
Der Sättigungsgrad einer Farbe
Q
Quadton-Farben
Spezielle multi-monochromatische (S&W) Farben
Quark
Seitenlayout-Software für Designer und Publishing-Fachkräfte
Warteschlange
Eine Reihe von Aufgaben oder Vorgänge, deren Durchführung durch einen Computer oder ein Peripheriegerät ansteht
QuickTime
Eine Anwendung zur Video- und Tonwiedergabe, die von Apple® entwickelt wurde
Schnelltrocknende Druckfarben
Härten wesentlich schneller aus als konventionelle Druckfarben und enthalten einen Lösungsmittelanteil, der vom Papier rasch absorbiert wird, um die Trocknung zu beschleunigen
R
Strahlungsenergie
Eine Energieform des elektromagnetischen Spektrums, die ein Vakuum mit 299.792 Kilometern pro Sekunde durchläuft; langsamer in dichteren Medien (Luft, Wasser, Glas etc.). Die Art der Strahlungsenergie ist durch die Wellenlänge oder Frequenz definiert, sie zeigt aber auch quantenspezifisches Verhalten (korpuskolare Theorie). Die verschiedenen Energiearten können in andere Energieformen (elektrisch, chemisch, mechanisch, atomar, thermisch, Strahlung) umgewandelt werden, aber die Energie selbst geht nicht verloren.
Rasterbild
Ein Bild aus Linien oder Pixeln in einem Rasterlayout bzw. eine Rastergrafik (Bitmap)
Rasterung
Die Umwandlung eines Vektorbildes in ein Rasterbild
RAW
Ein Dateiformat, das es dem Benutzer ermöglicht, den Dateityp, den Ersteller der Datei und die Header-Informationen festzulegen; unterstützt Farbdaten mit bis zu 48 Bits ohne Komprimierung. Aufgrund der Datenmenge und der erforderlichen Kenntnisse wird es von Laien selten verwendet.
Harzbeschichtetes Papier (RC, Resin Coated)
Eine Bezeichnung für Fotopapier mit einer Polyethylen-Beschichtung auf beiden Seiten, das bei den meisten Farb- und einigen Schwarzweiß-Druckanwendungen zum Einsatz kommt
Rezeptorschicht
Eine chemische Schicht auf der Oberfläche von Medien, die die Tinte aus der Druckkopfdüse aufnimmt und bindet
Rolle
Eine große Papierrolle in Druckmaschinen
Referenz
Bei der Bewertung einer Farbdifferenz ist die Referenz die Farbe, mit der alle Messwerte verglichen werden. Man spricht auch von Standard.
Reflexionsvermögen
Das Maß für das Licht, das von einer Oberfläche reflektiert wird und je nach der Verteilung der Wellenlänge des Lichts variiert
Reflexion, spekular
Spiegelähnliche Reflexion. Der Grad der spekularen Reflexion auf glänzenden Materialien hängt vom Einfallswinkel und der Streuung des Lichts durch unebene Oberflächen ab.
Reflexion, gesamt
Die Reflexion des Strahlungsflusses von der Oberfläche bei allen Winkeln; umfasst sowohl die diffuse als auch die spekulare Reflexion.
Reflexion
Die Abstrahlung des einfallenden Lichts durch eine Oberfläche oder ein Medium von der Seite, auf die es trifft
Auflichtscan
Das Scannen eines lichtundurchlässigen Objekts, zum Beispiel eines Stücks Papier
Bildwiederholungsrate
Die Häufigkeit pro Sekunde, mit der ein Monitor Daten abruft
Passer
Die Ausrichtung der Schichten einer CMYK-Separation, mit der sichergestellt wird, dass alle Schichten exakt übereinandergedruckt werden
Passermarken
Die seitlichen Führungslinien der einzelnen Schichten einer CMYK-Separation, die für ein präzises Farbregister (Passer) sorgen
Relativ farbmetrisches Rendering Intent
Eine Art der Wiedergabe, bei der eine nahezu exakte Beziehung zwischen Farben innerhalb des Farbraums beibehalten wird, während Farben außerhalb des Farbraums auf den nächsten reproduzierbaren Farbton reduziert („geclippt“) werden. Farbdaten, die bei der relativ farbmetrischen Wiedergabe verloren gehen, können nicht wiederhergestellt werden. Üblicherweise wird sie bei Logos, Volltonfarben und Vektorfarben verwendet.
Hochdruck
In der Drucktechnik ein Prozess, bei dem Druckplatten verwendet werden, die vor dem Farbauftrag graviert, geätzt oder sandgestrahlt wurden. Linien oder Bereiche, die abgetragen wurden, werden nicht gedruckt. Die Druckfarben werden von der Oberfläche der Platte entweder durch Reiben mit der Hand oder mit einer Presse auf das Papier übertragen.
Wechselbare Speichermedien
Speichergeräte, die entfernt und in ähnliche Wiedergabegeräte eingesetzt werden können
Wiedergeben
Die Erzeugung eines 2D-Bildes aus den Daten, die in einer 3D-Szenerie enthalten sind
Rendern
Die Anwendung von Farbschattierungen oder -schatten auf ein Computerbild, um eine realistischere Darstellung zu erzielen
Rendering Intent (Wiedergabeziel)
Wenn der Ausgangsfarbraum über den Zielfarbraum hinausgeht, besteht die Gefahr, dass gesättigte Farben „geclippt“ werden, was wiederum zu unerwünschten Reflexen führen kann. Im Farbmanagementmodul kann dies auf verschiedene Weise gehandhabt werdeen. Die ICC-Spezifikation beinhaltet vier verschiedene Rendering Intents: absolut farbmetrisch, relativ farbmetrisch, perzeptiv und sättigungserhaltend.
Auflösung
Die Details der räumlichen und farblichen Darstellung eines Bildes. Der Wert bezieht sich auf die Anzahl der kleinsten erkennbaren Punkte oder Pixel.
Umrechnung
Ändern der Auflösung einer Bitmap-Grafik, ohne die Dateigröße zu ändern
Retouchieren
Die manuelle oder digitale Entfernung von Fehlern oder unerwünschten Bereichen eines Bildes
RGB (Rot, Grün, Blau)
Ein Farbmodell, das aus den primären additiven Farben des Lichts besteht, die gemischt werden können, um alle anderen Farben zu erzeugen
RGB-Drucker
Drucker, die mit den Druckfarben Rot, Grün und Blau (RGB) arbeiten. In der Regel sind sie über den Druckertreiber so eingerichtet, dass sie nur RGB-Daten akzeptieren.
RGB True Color
Ein RGB-Farbsystem mit einer Auflösung von 24 Bits pro Pixel für eine Auswahl von über 16 Millionen Farben pro Pixel. Ein solches System wird auch als Echtfarben- oder Vollfarbensystem bezeichnet.
RIFF (Raster Image File Format)
Ein Dateiformat für die Speicherung von Graustufenbildern
RIP (Raster Image Processor)
Der RIP kann als „Gehirn“ Ihres digitalen Ausgabegeräts betrachtet werden und wandelt digitale Grafikdaten mathematisch in Informationen um, die der Drucker verwenden kann, um Bilder zu erzeugen. Neben der Datenverarbeitung wurden die meisten RIPs an die Anforderungen spezifischer Druckertypen und ihrer Benutzer angepasst. RIPs wickeln Layout-, Farbsteuerungs- und Archivierungsprozesse sowie andere Vorgänge ab.
ROM (Read-Only Memory)
Ein Speichertyp, der gelesen aber nicht geändert werden kann
Rosetten
Das Muster in einem gedruckten Bild, wenn Farbbildraster in konventionellen Rasterwinkeln angeordnet werden
S
Abtasten (Sampling)
Die Digitalisierung von analogen Informationen über deren regelmäßige Erfassung
Farbsättigung
Das Attribut der Farbwahrnehmung, mit dem der Grad der Abweichung von einem Grauton mit derselben Helligkeit ausgedrückt wird. Grautöne besitzen keine Sättigung.
Sättigungserhaltendes Rendering Intent
Ein Wiedergabeziel, bei dem versucht wird, gesättigte Farben zu erhalten. Eine typische Anwendung ist die Umwandlung von Computergrafiken in einen größeren Farbraum. Gesättigte Farben aus der RGB-Vorlage bleiben auch im neuen Farbraum gesättigt – auch wenn dies zu Farbextremen führen kann.
Skalieren
Die Vergrößerung oder Verkleinerung eines Bildes über die Erhöhung oder Reduzierung der Anzahl der gescannten Pixel oder der Abtastrate in Bezug auf die Anzahl der Proben pro Zoll, die vom Drucker oder einem anderen Ausgabegerät benötigt werden
Scannen
Die Umwandlung eines optischen Bildes in digitale Daten
Scanner
Ein Gerät zur Erfassung eines optischen Bildes als digitale Daten
Streuung
Diffusion oder Umlenkung der Strahlungsenergie-führenden Partikel mit unterschiedlichem Brechungsindex. Eine Streuung tritt bei Übergangsstellen auf der Oberfläche oder innerhalb eines Mediums auf, das Partikel enthält.
Skotopisches Sehen
Das Sehen mithilfe der Stäbchenzellen bei sehr geringer Helligkeit; Nachtsehen
Rasterung
Verfahren zur Erzeugung von Rastertonpunkten
Bildschirmfoto
Die Erfassung der aktuellen Monitoranzeige
Siebdruck
Schablonenbasierte Anschlagdrucktechnik
Bildschirmauflösung
Die Anzahl der unterschiedlichen Pixel, die in den einzelnen Dimensionen auf einem Monitor oder Fernsehgerät dargestellt werden können
Auswahl
Die Absonderung eines Teils eines digitalen Bildes zur Bearbeitung oder zum Schutz des ausgewählten Bereichs vor Modifikationen, die an den übrigen „ungeschützten“ Bereichen vorgenommen werden
Separation
Die Aufteilung von Halbtonbildern in separate CMYK-Komponenten für den Druck
Farbauszug
Eine Farbe in einem Dokument, die auf einer Druckmaschine als separate Platte ausgedruckt werden muss
Tönung
Die Färbung einer Oberfläche aufgrund des Lichteinfalls. Die Farbe hängt von der Position, Ausrichtung und den Eigenschaften der Oberfläche und der Lichtquellen ab.
Tiefenzeichnung
Subtile Merkmale im dunkleren Teil eines Bildes
Schattenpunkt
Der dunkelste druckbare Farbton in einem Bild, der nicht schwarz ist. Alle Farbtöne unterhalb dieses Grenzwertes werden als Schwarz ohne Details gedruckt.
Scharfzeichnen
Ein bildoptimierendes Verfahren, bei dem der Kontrast zwischen bestimmten Pixeln verstärkt wird
Bogendruckmaschine
Eine Druckmaschine, der Druckbögen anstelle von gerollten Substraten zugeführt werden
Durchscheinen
Tritt ein, wenn Druckfarbe das Papiermedium durchdringt und von der Rückseite zu sehen ist.
Seitenführung
Eine Vorrichtung an der Seite der Druckmaschine, die den Druckbogen während des Druckens in Position hält
Freistellen
Das Maskieren oder Ausblenden von Bildbereichen, um ein Element aus dem Hintergrund zu isolieren
Simultankontrast
Das Phänomen, das eintritt, wenn die Farbwahrnehmung durch umgebende Farben beeinflusst wird
SLR (Single Lens Reflex)
Eine Kamera in einem kleinen Format (35 mm oder 6 cm) mit einem reflektierenden Spiegel, der beim Öffnen der Blende zurückgezogen wird. Mit einer solchen Spiegelreflexkamera sieht der Fotograf das Bild genau so, wie es im Foto erscheint.
Softproof
Die Begutachtung eines digitalen Bildes mit einem Monitor, anstelle einen Hardproof, d. h. einen Korrekturabzug, auszudrucken. Es ist sehr wichtig, dass der für das Softproofing verwendete Bildschirm für eine zutreffende Farbwiedergabe kalibriert ist.
Festtinte
Feste Inkjet-Tinte auf Harzbasis. Vor dem Druck werden Druckkopf und Tinte erhitzt, um die Tinte zu verflüssigen. Auf dem Substrat kühlt die Tinte sehr schnell ab. Sie kann auch zunächst auf eine Trommel aufgebracht werden, von der sie wie bei einer Offsetdruckmaschine auf das Substrat übertragen wird. Der Prozess wird auch als „Phasenwechsel“ bezeichnet.
Räumliche Auflösung
Das kleinste Merkmal eines Bildes, das als Teil des Gesamtbildes erkannt werden kann
Specifications for Web Offset Publications (SWOP)
Amerikanische Standardspezifikationen für das Drucken auf Offsetdruckmaschinen
Spektral
Zum sichtbaren Spektrum gehörig und somit farbbezogen
Spektraldaten
Anhand der Spektraldaten lässt sich ein Gegenstand eindeutig identifizieren. Diese Methode basiert auf der Wellenlänge des Lichts, das von ihm reflektiert wird.
Spektrale Energieverteilung
Grafische oder numerische Darstellung von Strahlungsenergie pro Einheit der Wellenlänge für eine bestimmte Lichtquelle
Spektrale Reflexionskurve
Die spektrale Reflexionskurve ist eine grafische Darstellung der Farbzusammensetzung eines Gegenstands. Die x-Achse zeigt die Wellenlängen von 380 nm bis 700 nm und die y-Achse das relative Reflexionsvermögen (die vom Gegenstand reflektierte Lichtmenge in %) an.
Spektralfotometer
Ein Gerät, das die Lichtreflexion im sichtbaren Spektrum misst, bei Wellenlängen zwischen circa 380 bis 720 nm. Diese sehr präzisen Daten können dann in densitometrische oder farbmetrische Daten umgerechnet werden. Das Spektralfotometer ist deshalb als Messinstrument so nützlich, weil es sowohl für die Dichtekalibrierung als auch für die ICC-Profilierung verwendet werden kann.
Spektralfotometrische Kurve
Ein mit einem Spektralfotometer ermittelter Graph, bei dem das relative Reflexions- oder Transmissionsvermögen (bzw. die Absorption) die Ordinate darstellt und die Wellenlänge oder Frequenz die Abszisse.
Spektrum
Die räumliche Anordnung der Komponenten der Strahlungsenergie nach ihrer Wellenlänge, Wellenzahl oder Frequenz; in diesem Kontext der gesamte Bereich der sichtbaren Wellenlängen der abgestrahlten Lichtenergie
Spekular (spiegelnd)
Das Leuchten eines Gegenstands mit einer glänzenden Oberfläche
Specular Component Excluded (SCE)
Die Messung der Reflexion unter Ausschluss des spekularen Reflexionsvermögens, d. h., nur die diffuse Reflexion wird ermittelt
Specular Component Included (SCI)
Die Messung der Gesamtreflexion einer Oberfläche, einschließlich der diffusen und spekularen Reflexion
Spiegelglanz
Relative fraktionierte Lichtreflexion einer Oberfläche in Spiegel- oder spekularer Richtung
Glanzlicht
Kleine Lichterpartie eines Bildes mit wenigen oder ohne Details
Spekulare Reflexion
Die Reflexion eines Energiestrahls in einem Winkel, der gleich dem Einfallswinkel, aber diesem entgegengesetzt ist; spiegelähnliche Reflexion
Specular Reflectance Excluded (SCE)
Reflexionsmessung, bei der die spekulare Reflexion ausgeschlossen ist; diffuse Reflexion. Der Ausschluss kann über einen Einfallswinkel von 0 Grad (senkrecht) auf die Proben erreicht werden. Auf diese Weise wird die spekulare Komponente der Reflexion mithilfe von Schwarzabsorbern oder Lichtfallen im spekularen Winkel zurück in das Instrument reflektiert, wenn der Einfallswinkel nicht rechtwinklig ist, bzw. bei Richtungsmessungen über die Messung in einem Winkel, der vom spekularen Winkel abweicht.
Specular Reflectance Included (SCI)
Messung der Gesamtreflexion einer Oberfläche, einschließlich der diffusen und spekularen Reflexion
Sonderfarben
Sonderfarben, zum Beispiel PANTONE®, sind Druckfarben, die aus einer Farbpalette ausgewählt werden und in der Regel nicht mit CMYK dargestellt werden können. Die einzelnen Farben werden gemischt und in einem separaten Druckwerk platziert. Sonderfarben sind im Zwei- oder Dreifarbendruck kosteneffektiv und können außerdem für Farben verwendet werden, die mit dem Vierfarbendruckverfahren nicht adäquat wiedergegeben werden können. Verwenden Sie Sonderfarben, wenn Sie drei oder weniger Farben benötigen und keine Fotografien mit CMYK-Farben reproduzieren oder wenn Sie Logos oder andere Grafikelemente drucken möchten, für die eine präzise Farbabstimmung erforderlich ist.
sRGB
Einer von mehreren Standard-RGB-Farbarbeitsräumen. Eignet sich ideal für Bilder im Internet.
Standard-Lichtart
Die relative Energie, die von einer realen oder imaginären Lichtquelle ausgesendet wird, die für jede Wellenlänge ihrer spektralen Verteilung mathematisch definiert ist
Standard
Bei der Bewertung der Farbdifferenz ist der Standard die Farbe, mit der alle gemessenen Werte verglichen werden. Man spricht auch von Referenz(farbe).
Standardbeobachter (1931, 2-Grad-Beobachter)
Der Beobachter mit einem Sichtfeld von 2 Grad ist der Standardbeobachter, der von der Commission International de l’Èclairage (CIE) im Jahr 1931 empfohlen wurde. Diese Empfehlung basiert auf den Ergebnissen eines Farbabstimmungsexperiments mit einem Sichtfeld von 2 Grad.
Stochastische Rasterung
Ein Druckrasterungsprozess, bei dem Punkte gleicher Größe wie zufällig angeordnet werden, um die Illusion von verschiedenen Tonwertstufen zu erzeugen. Wird auch als FM-Rasterung bezeichnet.
Anschlag
Der Ort auf dem Ladetisch, wo die Druckbögen vor der Aufnahme durch die Zylinderklemmen angehalten werden, um ein konstantes Seitenregister zu gewährleisten
Stylus
Ein Werkzeug, das auf einem grafischen Eingabe-Tablett als Zeicheninstrument oder als Maus verwendet wird
Unterabtastung
Scannen mit einer suboptimalen Abtastrate
Substrat
Ein Material zur Aufnahme eines gedruckten Bildes, eines Farbstoffs oder eines Farbmittels
Subtraktive (reflektierende) Farbe
Bei subtraktiven Farbsystemen (z. B. beim Drucken) werden bestimmte Farbanteile durch Reflexion oder Transmission entfernt. Die subtraktiven Primärfarben sind das Gegenteil der additiven Primärfarben, d. h. Cyan (minus Rot), Magenta (minus Grün) und Gelb (minus Blau). Die subtraktiven Sekundärfarben sind Rot (Magenta plus Gelb), Grün (Cyan plus Gelb) und Blau (Cyan plus Magenta). Die subtraktive Tertiärfarbe ist Schwarz (Cyan plus Magenta plus Gelb).
Subtraktive Farbmischung
Eine Farbmittelmischung, bei der sowohl die Absorption als auch die Streuung unterschiedlicher Pigmente (mindestens zwei) zu berücksichtigen ist
Subtraktive Primärfarben
Cyan, Magenta und Gelb. Wenn alle drei subtraktiven Primärfarben mit 100 % auf weißem Papier kombiniert werden, ergibt dies theoretisch die Farbe Schwarz Die Mischung mit unterschiedlichen Intensitäten führt zu einem Farbraum mit verschiedenen Farben. Die Kombination von zwei Primärfarben mit 100 % ergibt eine additive Primärfarbe, entweder Rot, Grün oder Blau.
Ergänzender Beobachter (1964, 10-Grad-Beobachter)
Der Beobachter mit einem Sichtfeld von 10 Grad ist der ergänzende Beobachter, der von der Commission International de l’Èclairage (CIE) im Jahr 1964 übernommen wurde. Er basiert auf den Ergebnissen eines Farbabstimmungsexperiments mit einem Sichtfeld von 10 Grad.
Umgebung
Bereich des Sichtfeldes, der das zentrale Feld oder das zu untersuchende Muster unmittelbar umgibt
SWOP (Standard Web Offset Printing)
Die Standards, die die Farbeigenschaften und die Tonwertzunahme einer Rotationsdruckmaschine definieren
T
Ziel
Unabhängig davon, ob die Bearbeitung visuell oder mit einer Farbmanagementsoftware erfolgt, liefern Zielbilder einen Farb- und Graustufenbereich für die Kalibrierung von Monitoren, Druckern, Scannern und Digitalkameras.
Testchart
Sammlung von Farbfeldern, die zur Erstellung von ICC-Profilen für Eingabe- und Ausgabegeräte dienen. Testcharts sind in Form von Papier oder transparentem Material oder auch in Form von Dateien erhältlich.
Thermo-Tintenstrahldrucker
Drucker, bei dem Tintenstrahl-Druckköpfe mit einem thermischen System eingesetzt werden, um die Tinte aufzubringen
Thermotransferdrucker
Ein Drucker für den Digitaldruck, bei dem die Druckfarben (auf Harz- oder Wachsbasis) von einer Folie oder einem Band auf die Medien, z. B. Papier oder Vinyl, übertragen werden
Thermochromie
Eine reversible Farbänderung einer Probe durch eine Änderung der Temperatur der Probe. Typisch für hochgesättigte (lebendige) Farben, z. B. helle Rot-, Gelb- und Orangetöne.
Drittanbieter-Software
Software, die entweder kostenlos verteilt oder von einem anderen Unternehmen als dem Originalanbieter der Entwicklungsplattform vertrieben wird
Miniaturansicht
Eine kleine Version eines Bildes, die für die Indizierung von Bilddatenbanken oder für die Vorschau eines sehr großen Bildes verwendet wird
TIFF oder TIF (Tagged Image File Format)
Das Standard-Dateiformat, das bei den meisten digitalen Bildbearbeitungsprogrammen zum Einsatz kommt. TIFF ist ein stark erweiterbares Format, das die Kennzeichnung von Bilddaten mit zusätzlichen Informationen über ein Bilddateiverzeichnis (Image File Directory, IFD) ermöglicht, das Header-Informationen enthält, die jedoch kein Teil des Datei-Headers sind. TIFF kann für Schwarzweiß-, Graustufen-, RGB- und CMYK-Bilder verwendet werden. Das TIFF-Format kann unkomprimiert verwendet werden oder mit einer Vielzahl von Komprimierungsmethoden. Am häufigsten wird jedoch die LZW-Komprimierung genutzt. Es handelt sich wahrscheinlich um das vielseitigste Dateiformat.
Tiling (Kacheldarstellung)
Die Aufteilung eines Bildes in Abschnitte für die Bearbeitung oder den Druck
Tönen/Farbton
Das Mischen von weißem Pigment mit absorbierenden (in der Regel chromatischen) Farbmitteln. Ebenso die Farbe, die durch das Mischen von weißem Pigment mit absorbierenden (in der Regel chromatischen) Farbmitteln entsteht. Die resultierende Mischung ist heller und weniger gesättigt als die Farbe ohne das hinzugefügte Weiß.
Oberflächenbeschichtung
Die Beschichtung der Oberfläche von Tintenstrahl- oder anderen Medienarten während des Herstellungsprozesses. Die Oberflächenbeschichtung verbessert die Farbhaftung und andere Leistungsmerkmale und unterstützt die Steuerung der Tonwertzunahme, der Trocknungszeit und der Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Tonwertkurve
Eine Kurve, die die Beziehung zwischen den Eingabe- und Ausgabewerten für Helligkeit und Farbe beschreibt, und herangezogen werden kann, um den Kontrast des Bildes anzupassen
Toner
Ein trockenes, pulverartiges Pigment, das von Druckern und Kopiergeräten verwendet wird und ein Farbmittel, einen elektrostatischen Thermoplasten, ein Ladungssteuerungsmittel und oftmals ein magnetisches Material enthält
Gesamtfarbdifferenz (∆ oder Delta E)
Eine einzelne Zahl, die den Wert der Differenz (Größe, Grad oder Menge) zwischen zwei Farben angibt Dieser Wert sagt nichts über die Art der Farbdifferenz aus.
Gesamtfarbauftrag
Beim CMYK-Druck ist es oftmals wichtig, die Farbmenge auf der Seite zu begrenzen, um lange Trocknungszeiten, Verschmieren und einen übermäßigen Farbeinsatz zu vermeiden. Bei UCR- oder GCR-Separationen kann der Gesamtfarbauftrag auf einer Skala von 0 bis 400 % quantifiziert werden. C, Y, M und K von jeweils 100 % ergibt 400 %. Beim UCR- und GCR-Verfahren ist der Gesamtfarbauftrag im CMYK-Druck typischerweise auf 200 bis 320 % begrenzt.
Gesamtreflexion
Die Reflexion des Strahlungsflusses von der Oberfläche bei allen Winkeln; umfasst sowohl die diffuse als auch die spekulare Reflexion.
Durchlicht-Scan
Ein Durchlicht-Scanner ermöglicht es, dass Licht ein transparentes oder transluzentes Objekt, zum Beispiel ein Negativ oder ein Dia durchdringt.
Transformieren
Die mathematische Konvertierung von einem Farbraum zu einem anderen, zum Beispiel RGB zu CMYK
Transluzent
Diffuse Übertragung von Licht. Kein deutliches Bild ist zu sehen.
Transluzenz
Zustand zwischen vollständiger Opazität und vollständiger Transparenz, teilweise opak
Transmission
Vorgang, bei dem einfallendes Licht durch ein Material oder einen Gegenstand übertragen („transmittiert“) wird
Transmissionsvermögen (von Licht)
Der Anteil des emittierten Lichts einer bestimmten Wellenlänge, der nicht reflektiert oder absorbiert wird, sondern ein Material oder einen Gegenstand durchdringt
Transparent
Ein Material, das Licht mit minimaler Diffusion oder Streuung hindurchlässt. Durchsichtig, nicht opak
Überfüllen (Trapping)
Ein Verfahren in der Druckvorstufe, das kleinere Registerabweichungen während des Druckvorgangs zulässt
Tristimulus
Drei Stimuli umfassend; wird im Allgemeinen verwendet, um Komponenten einer additiven Mischung zu beschreiben, die erforderlich ist, um eine bestimmte Farbempfindung auszulösen
Tristimulus-Werte
Die Beträge (in Prozent) der drei Komponenten in einer dreifarbigen additiven Mischung zum Abgleich mit einer Farbe. Diese werden im CIE-System als X, Y und Z bezeichnet. Die Lichtart und Funktionen zum Abgleich der Farben für den Normalbeobachter müssen angegeben werden. Falls nicht, wird davon ausgegangen, dass sich die Werte auf den Beobachter von 1931 (2-Grad-Sichtfeld) und die Lichtart C beziehen.
Echtfarbenbild (24-Bit-Farben, True Color)
Ein digitales Farbmodell, das jeweils acht Bits der drei additiven Farben (Rot, Grün und Blau) verwendet und von jeder dieser Farben 256 Schattierungen reproduzieren kann. Jedem Pixel sind 24 Bits zugeordnet und somit ist eine Darstellung von 16,7 Millionen Farben möglich. 8 Bits – oder ein Byte – sind jeweils der roten, grünen und blauen Komponente eines Pixels zugewiesen.
True Color
Die übliche Bezeichnung für eine 24-Bit-Farbe
Echtfarbenbild (24-Bit-Farben, True Color)
Ein digitales Farbmodell, das jeweils acht Bits der drei additiven Farben (Rot, Grün und Blau) verwendet und von jeder dieser Farben 256 Schattierungen reproduzieren kann. Jedem Pixel sind 24 Bits zugeordnet und somit ist eine Darstellung von 16,7 Millionen Farben möglich. 8 Bits – oder ein Byte – sind jeweils der roten, grünen und blauen Komponente eines Pixels zugewiesen.
Trübheit
Die verringerte Transparenz einer Probe aufgrund von Feinstaub
TWAIN
Ein branchenweiter Standard für die Verbindung von Geräten wie Scanner und Digitalkameras mit Softwareprogrammen
U
Ultraviolett
Strahlungsenergie unterhalb von 380 nm; Bereich des elektromagnetischen Spektrums zwischen circa 10 und 380 nm
Ultraviolett- (UV) Aufheller
Farbstoffe, die ultraviolette Strahlung absorbieren und einen Teil der UV-Strahlung erneut als sichtbares Licht in den blauen Bereich des Spektrums abstrahlen. Auf diese Weise erscheint Papier heller und weniger gelblich. Die UV-Reflexion ist mit dem menschlichen Auge nicht sichtbar, aber Papiersorten mit einer Menge Aufheller werden mit Schwarzlicht oder einem Spektralfotometer erkannt.
Ultraviolett- (UV) Farbe
Druckfarbe, die Acrylderivate und Fotoinitiatoren enthält, um den Trocknungsprozess auszulösen, wenn die Farbe ultravioletter Strahlung ausgesetzt wird
Ultraviolettes (UV-) Licht
Strahlungsenergie mit Wellenlängen, die geringfügig kürzer als das sichtbare Spektrum sind
Ultraviolett- (UV) Schutzglasur
Ein Acrylglas im Rahmungshandwerk, das Inhibitoren gegen ultraviolettes Licht aufweist, die in der Lage sind, 99 Prozent der UV-Strahlen auszufiltern – eine der Ursachen für das Verblassen von Drucksachen
Ultraviolett- (UV) Beständigkeit
Die Widerstandsfähigkeit eines Objekts gegen eine Veränderung unter UV-Lichtquellen, einschließlich des Tageslichts
Under Color Removal (UCR, Unterfarbenentfernung)
Die Entfernung von gleichen Mengen an Gelb, Magenta und Cyan aus den neutralen Schattenbereichen und deren Ersetzung durch Schwarz im Schwarzauszug. Vergleiche mit GCR.
Gleichförmige Farbtafel (UCS-Farbtafel)
Eine der zahlreichen Transformationen des CIE-Chromatizitätsdiagramms, auf dem alle Paare aus soeben erkennbar unterschiedlichen Farben mit gleicher Luminanz durch ein Punktepaar dargestellt werden, das durch nahezu gleiche Abstände voneinander getrennt ist
Gleichabständiger Farbraum
Ein Farbraum, in dem äquivalente numerische Unterschiede äquivalente visuelle Unterschiede darstellen, ungeachtet der Position innerhalb des Farbraums. Ein wirklich gleichabständiger Farbraum ist seit vielen Jahren schon das Ziel der Farbwissenschaftler. Die meisten Farbräume werden als gleichabständig bezeichnet, obwohl sie es eigentlich – gemessen am Chromatizitätsdiagramm – nicht hundertprozentig sind.
Unschärfemaskierung (USM)
Ein Verfahren zum Schärfen von Bildern
Entpacken
Das Dekomprimieren von Dateien
Hochladen
Das Senden einer Datei an einen Netzwerkhost oder ein anderes System
V
Wert (Munsell-System)
Ein im Munsell-System verwendetes Farbattribut zur Angabe der Helligkeit einer Probe bei Tageslichtbetrachtung. Dieser Wert gibt eine Zahl zwischen 0 (ideales Schwarz) und 10 (ideales Weiß) in optisch etwa gleich großen Schritten an.
Druck mit variablen Daten
Eine digitale Druckanwendung, bei der Dokumente während des Druckprozesses mithilfe von Daten aus einer Datenbank mit Bildern oder Text angepasst werden können
VCD (Video CD-ROM)
Ein digitales Full Motion-Videoformat auf CD-ROM mit MPEG-1-Videokomprimierung, bei dem eine Programmsteuerungsleiste mit Bedienelementen ähnlich denen eines Videorekorders integriert ist
Vektorbild
Ein Bild, das über mathematisch definierte Formen wie Linien und Vielecken sowie Text und Objektgruppen im Gegensatz zu entsprechenden Bitmaps dargestellt wird; wird auch als Liniengrafik bezeichnet.
VGA (Video Graphics Array)
Anzeigestandard mit einer Auflösung von 640 x 480 und 16 Farben
Lichtkabine
Die Farbwahrnehmung hängt von der Art des Lichts und den umgebenden Farben ab, unter denen die Betrachtung erfolgt. Eine Lichtkabine bietet eine Umgebung, die den Standardbetrachtungsbedingungen entspricht, und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Beleuchtungsbedingungen für farbkritische Arbeiten.
Lichtkabine
Die Farbwahrnehmung hängt von der Art des Lichts und den umgebenden Farben ab, unter denen die Betrachtung erfolgt. Eine Lichtkabine bietet eine Umgebung, die den Standardbetrachtungsbedingungen entspricht, und ermöglicht die Simulation unterschiedlicher Beleuchtungsbedingungen für farbkritische Arbeiten.
Virtueller Speicher
Ein Speichertyp auf Festplatte, der tatsächlichen Arbeitsspeicher (RAM) simuliert
V-RAM (Video Random Access Memory)
Ein spezieller RAM-Typ, der zeitgleiche Lese- und Schreibvorgänge ermöglicht. Auf diese Weise können Informationen an den Monitor gesendet und gleichzeitig neue Informationen vom Videoprozessor empfangen werden.
Sichtbares Farbspektrum
Der Teil des elektromagnetischen Spektrums zwischen 380 nm und 700 nm, der mit dem bloßen Auge erkennbar ist.
Akzeptabilitätsvolumen
Mit dem Akzeptabilitätsvolumen wird der Ort akzeptabler Versuche im jeweiligen Farbraum dargestellt. Es handelt sich dabei um einen dreidimensionalen Bereich um eine Standardvorgabe herum, der durch Toleranzwerte definiert ist. Wenn sich ein Versuch innerhalb dieses Volumens bewegt, ist er den Toleranzkriterien gemäß akzeptabel. Fällt er außerhalb dieses Volumens, ist er den Toleranzkriterien gemäß nicht akzeptabel.
VRML (Virtual Reality Modeling Language)
Eine Programmiersprache, die die Animation von virtuellen Räumen auf Webseiten unterstützt
W
WAV
Ein Format für die Speicherung und Übertragung von Audiodateien, das durch die Dateierweiterung .wav gekennzeichnet ist
Auswaschen
Das Reinigen des Farb- und Feuchtwerks beim Wechsel der Druckfarben
Wasserzeichen
Ein dezentes Hintergrundbild auf einer Drucksache oder in Dateien, das als Sicherheitsmerkmal (zum Beispiel auf Banknoten oder Schecks) oder zur Kennzeichnung des Urheberrechts eines Bildes dient. Eine Markierung oder ein Symbol, die im bedruckten Substrat integriert sind und in der Regel auf den Hersteller des Substrats hinweisen
Wellenlänge
Der Abstand zwischen den höchsten Punkten zweier benachbarter Wellen
Rotationsdruckmaschine
Eine Hochgeschwindigkeitsdruckmaschine, die beide Seiten einer Endlos-Papierrolle bedruckt. Rotationsdruckmaschinen werden für den hochvolumigen Druck, z. B. von Zeitungen und Magazinen, verwendet.
Weiß
Das Ergebnis der Mischung der additiven Primärfarben (Rot, Grün und Blau). Im subtraktiven Farbmischsystem ist Weiß das Resultat des Nichtvorhandenseins jeglicher Farbe.
Weißabgleich
Der Ausgleich der Farbkomponenten zur Erzeugung eines reinen Weißtons beim Fotografieren oder Scannen eines weißen Objekts; eine Alternative zur Farbtemperatureinstellung
Weißpunkt
Die Farbe und Intensität des hellsten Weißtons eines Gerätes. Bei Druckern ist dies gewöhnlich das Weiß des Papiers. Bei Scannern die Farbe, die gescannt Werte von 255, 255, 255 (RGB) erzeugt. Im Idealfall besitzt der Weißpunkt eine hundertprozentig neutrale Reflexion und Transmission.
Weißreflexionsstandard
Ein physikalischer Weißstandard eines unvollständig streuenden Materials, zum Beispiel weiße Keramik, das in Bezug auf den perfekten lichtstreuenden Körper kalibriert ist
Weißgrad
Eigenschaft, anhand derer die Farbe eines Objekts in Bezug auf den bevorzugten Weißton beurteilt wird
Breitband-Leuchtstoffröhre
Allgemeiner Begriff für Leuchtstofflampen wie Cool White und Warm White, die mit ihrer Phoshpormischung breitbandiges, sichtbares Licht erzeugen
Wide Area Network (WAN)
Ein Netzwerk, das eine große geografische Fläche abdeckt und in der Regel mit geringeren Geschwindigkeiten als ein Local Area Network (LAN) betrieben wird
Arbeitsraum
Arbeitsräume bieten einen gemeinsamen Farbraum, in dem Workflows für einen präzisen Farbabgleich zwischen Eingabe und Ausgabe miteinander verbunden werden können.
WYSIWYG
„What you see is what you get“ bezeichnet eine Oberfläche, mit der auf dem Monitor präzise dargestellt wird, wie Schriftarten und Bilder auf dem Ausdruck erscheinen.
X
X
Einer der CIE-Tristimuluswerte – die rote Primärfarbe
XGA (Extended Graphics Array)
Ein Standardanzeigemodus von IBM mit 1.024 x 768 Pixeln räumlicher Auflösung und 256 Farben
XML (Extensible Markup Language)
Eine Untergruppe von SGML mit dem Ziel, SGML im Internet genauso bereitzustellen, zu empfangen und zu verarbeiten wie HTML
XYZ
Die Gruppe der Tristimuluswerte für die numerische Beschreibung einer Farbe; wird mithilfe von ASTM E308-85 berechnet.
xyY (Chromatizitätskoordinaten)
Ein nicht gleichabständiger Farbraum, bei dem sich die Farben innerhalb eines dreidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatensystems befinden. x und y beschreiben dabei die Chromatizität (Farbton und Sättigung) einer Farbe, und Y steht für ihre Leuchtkraft (Helligkeit).
Y
Y
Einer der drei CIE-Tristimuluswerte; entspricht der Lichtreflexion oder -transmission – die grüne Primärfarbe.
Z
Z
Einer der drei CIE-Tristimuluswerte – die blaue Primärfarbe
Zebrastreifen
Merkmal, an dem man erkennen kann, wo bestimmte Helligkeitsbereiche im Bild „ausgedünnt“oder zu hell sind. Wenn dies auf einer bestimmten Ebene der Fall ist, erscheinen die Zebrastreifen im jeweiligen Bereich, um anzuzeigen, dass dieser eventuell zu hell ist. Bei diesen Zebrastreifen handelt es sich lediglich um eine Reihe schwarzer Streifen, die umherwandern. Auch wenn Ihnen der Begriff neu ist, wird Ihnen das Phänomen bekannt vorkommen.
Zippen
Das Komprimieren einer Datei
Zoomen
Das Vergrößern eines Bildausschnitts