Durch den Einsatz von digitalen Tools zur Spezifikation und Kommunikation von Farbe können Farbprofis in der Mode- und Bekleidungsbranche Farben schneller und effizienter freigeben und gleichzeitig die Umweltbelastung der Textilindustrie drastisch reduzieren.
Als Koordinatoren für das gesamte Portfolio an Farben innerhalb der Textillieferkette sind Farbprofis mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, wie u. a.:
Mit digitalen Farbdaten aus mehreren kalibrierten Spektralfotometern mit ausgezeichneter Geräteübereinstimmung, einer Rezeptiersoftware und einer Software für die Qualitätskontrolle und -sicherung verfügen Farbprofis – von der ersten konzeptionellen Idee bis zur Farbrezeptierung – über eine ganzheitliche, weitaus schnellere Methode für das Management von Textilfarben, bei der oft nur ein Satz von Lab-Dips notwendig ist.
Durch die Integration von Spektraldaten und digitalen Farbdaten in den Arbeitsablauf vom Design bis zur Fertigung können Farbprofis die Farbfreigabe beschleunigen und so auch die Produktivität steigern.
Der Prozess auf Basis einer Datenbank mit freigegebenen Markenfarbpaletten legt die technischen Daten und Spezifikationen zur Wirkung für jeden Bedruckstoff, wie Baumwolle, Nylon und Polyester, genau fest. Über diese digitalen Farbdaten und die jeweils zulässige Toleranz informiert der Farbprofi den Lieferanten, der die digitalen Daten dann zur schnellen Ermittlung einer präzisen Rezeptur in die Rezeptiersoftware eingibt. Nach dem Einfärben misst der Lieferant das Stoffmuster mit einem Spektralfotometer, um sicherzustellen, dass es innerhalb der Toleranzen des Markenstandards liegt, und leitet dann einen physischen Lab-Dip zur Prüfung an den Farbprofi weiter.
Der Farbprofi misst den Lab-Dip und gibt die gemessenen Farbdaten in die Qualitätssicherungssoftware ein, um sie mit der digitalen Farbspezifikation zu vergleichen und eine Vorabentscheidung zu Metamerie zu treffen. Wenn der Lab-Dip innerhalb der Toleranzen liegt und visuell mit den anderen Komponenten übereinstimmt, erhält der Lieferant grünes Licht für die Aufnahme der Produktion. Andernfalls kann der Farbprofi L*a*b*-Anweisungen zur Farbabstimmung erteilen und sogar Qualitätssicherungsberichte erstellen, auf deren Basis Lieferanten ihre Prozesse optimieren können.
PantoneLIVE Production – Plastic, Coatings and Textile
Diese cloudbasierte Datenbank bietet den sofortigen Zugriff auf Spektralfarben und Markenfarbpaletten für Baumwoll-, Nylon- und Polyesteranwendungen. Diese Farbstandards können bei der Designentwicklung, Rezeptur und Qualitätskontrolle verwendet werden.
Diese Tischspektralfotometer mit Kugelgeometrie haben die branchenweit höchste Geräteübereinstimmung und Wiederholgenauigkeit zur präzisen Farbdatenmessung und Erstellung verlässlicher digitaler Farbstandards.
Diese Qualitätssicherungssoftware stellt sicher, dass die Messdaten aller vor Ort oder extern befindlichen Geräte innerhalb des Toleranzbereichs liegen und dass die Leistung aller Geräte innerhalb der Spezifikationen liegt.
Diese Rezeptiersoftware erzielt auf Anhieb eine bessere Farbabstimmung (Match- Rate von bis zu 50 %), verringert den Korrekturaufwand um die Hälfte, erkennt Möglichkeiten zur Wiederverwendung von Restmaterialien und sorgt so für einen nachhaltigeren Rezepturprozess.
Diese Qualitätssicherungssoftware prüft die Farbqualität und -konstanz und erstellt Farbdaten-Leistungsberichte, um die Produktionsqualität in Echtzeit anzuzeigen.
Zum Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit in der Textilindustrie müssen Bekleidungshersteller die Markteinführung beschleunigen, die Brücke zwischen Design-Kunst und -Wissenschaft schlagen und digitale Farbdaten perfekt im Griff haben. Digitales Farbmanagement in allen Phasen – angefangen vom Farbdesign über die Farbrezeptur bis zur Farbqualitätskontrolle – bietet eine nahtlose Möglichkeit zur verlässlichen Farbgebung und Verringerung der CO2-Emissionen in der Textilindustrie.