Viele moderne Papiersorten, die beim Druck und Proofing zum Einsatz kommen, enthalten optische Aufheller (Optical Brightening Agents, OBAs). Diese Zusätze sollen die Helligkeit, also den Weißgrad, des Papiers erhöhen und das Aussehen der fertigen Drucksachen verbessern. Für das Farbmanagement und die Farbkommunikation stellen sie jedoch eine Herausforderung dar. Eigens entwickelte Standards, die sogenannten M-Standards, sollen Abhilfe schaffen. Was genau besagen diese Standards? Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick. Ein umfassendes Whitepaper ist in Vorbereitung.
Im Rahmen der ISO 13655-2009: Spektrale Messung und farbmetrische Berechnung für grafische Objekte, hat die Internationale Organisation für Normung (ISO) die Serie „M“ festgelegt. Diese enthält standardisierte Beleuchtungsbedingungen für verschiedene Anwendungen, bei denen Substrate mit optischen Aufhellern zum Einsatz kommen. Die Wirkung der optischen Aufheller kann damit beim Farbmanagement noch besser berücksichtigt werden.
Generell lässt sich festhalten, dass M1 nun erste Wahl für die grafische Industrie ist – eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den bisherigen Beleuchtungsbedingungen für Farbmessungen.
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